Ligier Optima zu langsam

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von rolf.g3 » Do 6. Jan 2022, 19:52

Fichte hat geschrieben:
Do 6. Jan 2022, 19:18
@Gabriel: da es bei Dir fortlaufend vorkommt, dass Du den gleichen Post nochmals (doppelt) postest, kurzer Hinweis von mir…
Auch sei erwähnt, das es bestimmt NICHT notwendig ist, den Post immer komplett zu kopieren. Das erschwert die Übersicht der Beiträge erheblich ... ( und nervt ! )

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von Gabrielml618 » Do 6. Jan 2022, 20:30

rolf.g3 hat geschrieben:
Do 6. Jan 2022, 19:52
Fichte hat geschrieben:
Do 6. Jan 2022, 19:18
@Gabriel: da es bei Dir fortlaufend vorkommt, dass Du den gleichen Post nochmals (doppelt) postest, kurzer Hinweis von mir…
Auch sei erwähnt, das es bestimmt NICHT notwendig ist, den Post immer komplett zu kopieren. Das erschwert die Übersicht der Beiträge erheblich ... ( und nervt ! )

gr
Wie zitiert man dann nur einen Teil? Ich drücke oben auf die "Gänsefüßchen"

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von Gabrielml618 » Do 6. Jan 2022, 20:38

Hier hat sich jemand das gleiche Problem wie ich.
Dieses Bonny Auto hat auch den Sachs sc50 . Ich glaube auch dass es den Bing 17/15/107 hat.
😭😭😭😭😭😭

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von rolf.g3 » Do 6. Jan 2022, 21:23

Gabrielml618 hat geschrieben:
Do 6. Jan 2022, 20:30
Wie zitiert man dann nur einen Teil
Den zu zitierenden Textteil markieren und dann auf die Gänsefüsse klixen oder den kompletten Text zitiren, so wie Du das machst, nur dann entsprechende Textteile löschen oder auch garnicht zitieren
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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von Gabrielml618 » Fr 7. Jan 2022, 10:45

Hallo
Ich habe mir überlegt einen neuen Vergaser zu kaufen und den auszuprobieren. Bei anderen ,die gleiches Problem mit gleichen motor hatten ,hat das was gebracht.
Original ist der bing 17/15/107 drauf.
Welche Vergaser kann ich da alternativ drauf machen? Ich kenne mich mit den zahlen nämlich nicht so aus.

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von guidolenz123 » Fr 7. Jan 2022, 10:51

Das ist bei den originalen schon nicht einfach...bei Fremdfabrikaten musst du schon wirklich Ahnung haben ,was Passendes zusammenzustellen.....
Was gehört denn ab Werk drauf ?
Gruß Guido
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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von tass02 » Fr 7. Jan 2022, 11:56

Das Problem ist das es so kleine Vergaser im Zubehör kaum noch gibt, zumindest nicht was rang und Namen hat. Wenn jemand etwas hat und der sich damit auch auskennt ist es Topham. Ist auch Leicht zu finden.

Oder einfach mal Bing in Nürnberg anschreiben, mit etwas Glück findet man im Netz auch die Gebrauchsanleitung dazu, die Originalkonfiguration steht da ja dabei. So kleine Vergaser bringt man ja in den einfachen Ultraschallgeräten neben Omis Gebiss unter, zumal man die zum reinigen komplett zerlegen muss.

https://www.bingpower.de/service/einstelldaten/

Auch wenn es verlockend ist, Vergaser und Düsen sollte man auch nicht vom Kistenschieber kaufen, außer billig ist da nichts.

Grüße
Roland

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von Gabrielml618 » Fr 7. Jan 2022, 17:47

Hallo
Ich habe in einem anderen Thema ,in dem jemand das selbe Problem wie ich hatte ,gelesen,dass er den original Vergaser (also Bing 17/15/107) mit einem dollerto 17,5 ausgetauscht hat. Danach lief der Motor wieder wie er sollte.
Jetzt habe ich mir gedacht ,dass ich mit auch Mal einen kaufe und das ausprobiere. Weil ich jetzt keine 70€ für den Vergaser ausgeben möchte😂,habe ich den hier gefunden. Das ist ein nachbau
https://www.puchshop.de/phbg-vergaser-1 ... ccQAvD_BwE

Was meint ihr?
Falls es ncihts bringen sollte kann ich ihn ja innerhalb von 14 Tagen zurückschicken.

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von tass02 » Fr 7. Jan 2022, 18:08

Ich meine dazu das ich diese ich bestelle einen Spaten grabe den Garten um und schicke den zurück Mentalität nicht mag.

Ansonsten eine Dumme Aktion. Manueller Joke ? Anschluss Gaszug ? Anschluss Motor ? Anschluss Luftfilter ? Ja passt gar nichts :roll:

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von rolf.g3 » Fr 7. Jan 2022, 18:12

Gabrielml618 hat geschrieben:
Fr 7. Jan 2022, 17:47
Was meint ihr?
Ich denke, Du wirfst einen Stein ins Wasser und versuchst einen Fisch zu treffen ...

Alles, was ich bisher zu Deinem Auto gelesen hab, deutet auf Dein Unwissen hin. Hier wird versucht dieses Unwissen zu kompensieren und Wissen daraus zu machen.
Leier scheint es so, das Du die Vorschläge entweder ignorierst oder das machst, was Du für richtig hälst aber immer weiter bohrst, es möge Dir jemand den nächsten Schritt erklären.
Beispiel: Vergaser reinigen.
Du sagst :
Gabrielml618 hat geschrieben:
Do 6. Jan 2022, 16:09
Hab alles sauber gemacht.
Sagst aber auch:
Gabrielml618 hat geschrieben:
Do 6. Jan 2022, 16:09
Wenn der Motor kalt ist läuft er im Standgas ganz gut. Sobald er warm ist fettet er sofort ab wenn ich vom Gas gehe. Will ich wieder Gas geben ,nimmt er es nicht an und geht nach einigen Sekunden aus.
Also:

Die Lufmengenschraube ist ohne Funktion, das sagst Du in einem Beitrag.
Die auswirkung:
Der Benzinstrom, der dem Luftsrom zugegeben wird, deffiniert sich anhand der Hauptdüse und des Düsenstocks.
Merke: Schaum hat ein größeres Volumen als das flüssige Medium. Das bedeutet:
Das Loch im Vergaser, aus dem das Benzin kommt ist GROSS :shock:
Weil Schaum eben ein GROSSes Volumen hat.
Würde das Benzin NICHT aufgeschäumt werden, wäre das Loch im Vergaser klein, weil flüssiges Benzin in der selben Menge ein weeeeeesentlich kleineres Volumen aufweist.
Folglich wird in Deinem Vergaser, so das er überhaupt eine Luftmengenregulierung hat ( was nach den bisherigen Informationen durchaus in Zweifel gezogen werden darf ) eine viel zu große Menge Benzin in den Luftstrom gespeist, die ausserdem viel zu grob versprüht ist.
Demnach sollte die Zündkerze triefend nass sein - Du sagst:
Gabrielml618 hat geschrieben:
Do 6. Jan 2022, 16:09
Also säuft er wohl ab.
Fazit:

Der Luftkanal, vom Vergasereingang ( Lufiseite ) über die Luftmengenregulierschraube bis an den Düsenstock UND die Bohrungen im Düsenstock sind verstopft.
Ein kalter Motor springt mit Choke an.
Warum ?
Weil der Choke Benzinangereichertes Gemisch zur Verfügung stellt.
Ein warmer Motor springt MIT Choke genau deshalb NICHT an, weil er zu fettes Gemisch bekommt.
Luftfiler erhöhen das Gemisch ebenso, weil die Luftmenge im gegensatz zu KEINEM Luftfilter erheblich größer ist.
Daher wird der Vergaser IMMER am warmen, laufenden Motor fein eingestellt, Werksangabeneinstellungen sind vorher zu tätigen.
Bitte mach den Vergaser sauber, spart unglaublich viel Geld und Nerven

Vergaser reinigen = komplett zerlegen
Du sagst:
Gabrielml618 hat geschrieben:
Do 6. Jan 2022, 19:13
Ich weiß jetzt nicht ob die Nadel verstellbar ist aber man konnte keine Rillen sehen. D.h. dass sie eventuell in höchster Position ist.


Schieber ausbauen und Gaszug abnehmen, dann fällt die Nadel raus ...

Fotos wären in diesem Zusammenhang echt eine Bereicherung ... und komm mir blos nicht, Du wüsstest nicht wie das geht ...

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von Gabrielml618 » Fr 7. Jan 2022, 18:25

Ich muss die gemischschraube ganz raus machen,damit der Motor einigermaßen läuft. Aber er geht nach einigen Sekunden trotzdem aus,wenn man kein Gas gibt.
Wenn ich sie aber rein schraube geht er sofort aus.

Die Nadel ,die drinnen ist, ist nicht verstellbar.

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von rolf.g3 » Fr 7. Jan 2022, 18:43

Gabrielml618 hat geschrieben:
Fr 7. Jan 2022, 18:25
Die Nadel ,die drinnen ist, ist nicht verstellbar.
Bei ´nem blöden Bing ??
Glaub ich iwi nicht !
Gabrielml618 hat geschrieben:
Fr 7. Jan 2022, 18:25
Ich muss die gemischschraube ganz raus machen,damit der Motor einigermaßen läuft
Klar, weil der Kanal ( eine Bohrung von ca 0.8mm ) zugesetzt ist !
Schraube raus, WD40 einsprühen und mit Pressluft ( 8 Bar ) ausblasen.
Düsenstock ausschrauben und die Bohrungen, 8 stück etwa, Durchmesser 0.2 mm ?, ausblasen.
Schwimmer ordentlich einstellen !!! Sonst klemmts wieder von da, zur Not einen neuen Schwimmer ( 8-12 € ) bestellen und NICHT !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! dran rum biegen !
Wenn der Gaser sauber ist, und ich meine wirklich sauber, innen wie aussen !!!!!!!!!!!!!!!!!! ( Fotobeweis )
reden wir weiter
Alles andere ist gesagt, weiterführende Geschichten zweckbereit und sinnentleert

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von tass02 » Fr 7. Jan 2022, 18:44

Das ist ja auch ein Zusammenspiel zwischen Gemischregulierschraube und Standgas, man muss logischerweise erstmal ein stabiles Standgas haben. Gemischregulierschraube steht dabei auf Grundeinstellung. daten suchen oder etwa 1 Umdrehung heraus, Motor warmlaufen lassen und die schraube vorsichtig eindrehen bis der Motor abkackt, ab da eine 1/4 umdrehung zurück. da läuft er zwar leicht fetter aber geht nicht kaputt, eventuell Standgas korrigieren. dauert keine 2 Minuten, Vorausgesetzt das der Rest okay ist.

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von Gabrielml618 » Fr 7. Jan 2022, 19:04

tass02 hat geschrieben:
Fr 7. Jan 2022, 18:44
Das ist ja auch ein Zusammenspiel zwischen Gemischregulierschraube und Standgas, man muss logischerweise erstmal ein stabiles Standgas haben. Gemischregulierschraube steht dabei auf Grundeinstellung. daten suchen oder etwa 1 Umdrehung heraus, Motor warmlaufen lassen und die schraube vorsichtig eindrehen bis der Motor abkackt, ab da eine 1/4 umdrehung zurück. da läuft er zwar leicht fetter aber geht nicht kaputt, eventuell Standgas korrigieren. dauert keine 2 Minuten, Vorausgesetzt das der Rest okay ist.
Das Standgas hält nur wenn es hoch ist. Aber da kann ich dann keinen Gang rein machen also muss es runter und da geht dann nichts mehr.
Ich werde ihn nochmal ausbauen und wie Rolf gesagt hat genau reinigen.

PS die Nadel ist nicht die originale. Der Vorbesitzer hat die originale kaputt gemacht und hat dann eine andere eingebaut.

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von tass02 » Fr 7. Jan 2022, 19:11

Ja und warum kauft man nicht die passende Nadel dazu ? Naja so bringt das sowieso nichts, Rolf soll den erklärbar machen der hat da mehr Geduld :lol:

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von rolf.g3 » Sa 8. Jan 2022, 14:46

Mal was zur Luft, die durch den Motor geht:

Viele stellen sich vor, das der Motor die benötigte Luft ansaugt und verarbeitet.
Das ist zwar im ersten Ansatz soweit ok, weil verstehbar selbst für Laien, aber schon im Grundsatz falsch.
Die Luft wird nicht vom Motor angesaugt sondern vom Athmosphärendruch geschoben.
Im Motor wird ein Unterathmosphärendruck erzeugt / aufgebaut, dieser wird durch Öffnen und schließen von Schlitzen und ventilen gesteuert vom Aussendruck ausgeglichen.
Die Luft, ein Gemisch von verschiedenen Gasen, kann, im Gegensatz zu Ölen, komprimiert werden, bedeutet: Die gleiche Masse Gas kann im Volumen verringert werden. Dabei erhöht sich der Druck auf die Wände des Raumes.
Die Luft ist auch keine formlose Masse, vielmehr ist die Luft im Motor eine dynamisch Größe, welche sich der jeweiligen Form anpasst.
Die Luft erreicht dabei Geschwindigkeiten von mehreren hundert Stundenkilometern.
Wer schonmal die Hand bei 100 aus einem fahrenden Auto gehalten hat wird wissen, das sich das plötzlich ganz anders anfühlt, als stecke man die Hand in fließendes Wasser.
Mit Wasser ist bei den erreichten Geschwindigkeiten das Medium Luft auch am anschaulichsten zu erklären, auch weist stark beschleunigte Luft eine ähnliche Dynamik wie Wasser auf.
Trifft die Luft mit 600 Km/h auf das geschlossene Einlassventil, so ist dort ein erheblicher Druckanstieg zu messen. Die bewegte Luft hat so vel kinetische, also bewegungsenergie geladen, das immer mehr Luft nachströmt, diese aber wie an einer Staumauer aufläüft und sich, weil sie nicht abfließen kann, immer mehr zusammendrückt, also komprimiert.
Wenn der druck groß genug ist kommt der Luftstrom zum stillstand und die aufgestaute Luft weht zurück durch den Ansaugkanal, denn auch hier ist die Natur bestrebt, den athmosphärenüberdruck auszugleichen.
Vergleichbar auch dem Rückprall eines Gummiballs, den man an die Wand wirft.
Der Luftstrom passiert ein weiteres mal den Vergaser, wieder streicht er durch den trichterförmigen Kanal, wird wieder beschleunigt und zieht wieder Benzin aus der Düse, Das Gemisch von Benzin in der Luft wird so weiter angereichert.
Beim 2T Motor befindet sich zudem noch Öl im Luftstrom, dieses schlägt sich dann am Luftfilter ab und, im Gegensatz zum sich verflüchtigenden Benzin, verbleibt es dort und sorgt durch seine Klebrigkeit für eine bessere Filterung der Luft.
Öffbnet sich nun der Durchlass zum Brennraum erneut und es entsteht erneut ein Unterathmosphärendruck, streicht die selbe Luft zum dritten mal durch den vergaser, Reichert sich nochmals an, gewinnt wieder eine unglaublich hohe Geschwindigkeit und gelangt letztlich in den Zylinder.
Bisher eine spannende reise, nur wenige centimeter weit, wenige bruchteile von Sekunden dauer.
Auf dem zurückgelegen Weg hat sich auserdem noch vieles getan innerhalb des Luftstroms.
Das im Vergaser mitgerissene Benzin, als feine Tropfen oder Bläschen zur Verfügung gestellt, wird an jeder Wanung im Ansaugtrakt und Zylinder immer feiner zerrieben und verwirbelt.
Doch erst im Zylinder wird aus dem flüssigen Benzin ein Gas.
Dieser Vorgang Verdunstung genannt, enzieht der umgebung Energie in Form von Wärme. ( Linde hat dieses Prinzip als erster industriell zur Eisherstellung genutzt, baute praktisch einen Kühlschrank, der genau so funktioniert )
So wird der Zylinder und der Kolben im innern gekühlt und zwar so erheblich, das eine Verringerung des Benzin-Luftgemischs zur thermischen Überlastung des Motors führen, der Motor verbrennt.
Während sich das Benzin in Gas verwandelt, wird der Raum im Zylinder geschlossen und der Kolben verdichtet das Gasgemisch durch seine Aufwärtsbewegung und es kommt zu einer Druckerhöhung auf etwas um die 8 - 10 Bar im Benzinmotor ( Herstellerangaben )
Es hat sich gezeigt, das das Gasgemisch bei diesem Druck am besten zündet und verbrennt.
Kurz bevor der Kolben seinen oberen Totpunkt erreicht, wird im benzinmotor ein Funke erzeugt.
Dieser Funke entzündet das komprimierte Gas Luftgemisch.
Jetzt sollte idealerweise sämtliches Benzin als Gas zur verfügung stehen.
Ist das Gasgemisch entzündet, beobachten wir die einzigste Konstante im gesammten Arbeitsrhytmus eines Verbrennungsmotors, das Durchbrennen des Gasgemischs. Dieses dauert immer 5 Millisekunden lang.
Das ist auch die Zeit, die der Kolben vom Zündzeitpunkt aus benötigt, den oberen Totpunkt zu durchwandern und bereits wieder am Absinken ist.
Jetzt setzt schlagartig die Verbrennungsenergie in Kinetische Energie, das Gas expandiert schlagartig, und drückt wie durch einen heftigen Hammerschlag den Kolben nach unten. Es entstehen Temperaturen von über 2.000 Grad Celsius, was ziemlich extrem ist, liegt doch der Schmelzpunkt des Aluminiums des Kolben bei ca 650 Grad C...
Da aber das Aluminium extrem schnell die Temperatur ableitet, an die Zylinderwand ( von durt durch umstreichendes Wasser / Luft abgeführt ), die Höchsttemperaturen nur ganz kurze Zeit wirken, übersteht der Kolben diesen Stress viele millionen male ohne den geringsten Verschleiss.
Kurz bevor der Kolben den unteren Totpunkt erreicht, verläßt das Altgas den Zylinder bereits durch das sich öffnende Auslassvebtil. Beim 4TMotor streicht das noch immer sehr heiße Gas um das Ventil, welches nun frei im Raum hängt. Dieses Ventil, das Auslassventil, ist das thermisch höchstbelastete Bauteil des Motors, weil hier die Abfuhr der Temperatur am schlechtesten umgesetzt wierden kann.
Der nach oben eilende Kolben erhöht den Druck im Zylinder wieder und " schiebt " so die altgase wieder aus dem Zylinder.
Kurz bevor der Kolben oben angelangt ist, öffnet sich bereits das Einlassventil. So wird die kinetische Energie des ausstreichenden Altgases dafür genutzt, das stehende Frischgas vor dem sich öffnenden Einlassventil bereits in Bewegung IN den Zylinder zu versetzen.

Ein atemberaubender Vorgang, der sich da im Motor abspielt. Wenn man bedenkt, das selbst im Formel 1 Rennmotor die gleichen physikalischen Gesetze ie Hand geben, dieser Motor bis 18.000 Umdrehungen pro Minute schnell dreht, so dieser Vorgng 18.000 mal pro Minute stattfindet - ich vermag darüber nur zu staunen

gr
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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von Gabrielml618 » Sa 8. Jan 2022, 16:12

Fichte: Zitat wegen Übersichtlichkeit gelöscht….

Sag Mal was machst du denn hauptberuflich😂
Physikprofessor?

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von HerrToeff » Sa 8. Jan 2022, 16:42

diese Bitte um kurze Zitate scheint rein gar nicht gefruchtet zu haben.. 015)
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von rolf.g3 » Sa 8. Jan 2022, 18:16

HerrToeff hat geschrieben:
Sa 8. Jan 2022, 16:42
diese Bitte um kurze Zitate scheint rein gar nicht gefruchtet zu haben..
Kurze Zitate und lange Texte ... das beist sich auch iwi...
Gabrielml618 hat geschrieben:
Sa 8. Jan 2022, 16:12
Fichte: Zitat wegen Übersichtlichkeit gelöscht….
Gabrielml618 hat geschrieben:
Sa 8. Jan 2022, 16:12
Sag Mal was machst du denn hauptberuflich😂
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nö, sonst würdest Du diesen ganzen Text nicht lesen wollen
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Re: Ligier Optima zu langsam

Beitrag von HerrToeff » Sa 8. Jan 2022, 18:48

Genau.

Unser Physikprofessor riet uns damals den grossen Bromstein zu lesen

Diese Formelsammlung war endlos teuer und richtig schlecht

Später stellte sich heraus dass wir den für die Vorlesung gar nicht brauchten, aber der Dozent an dem Buch verdiente..

Seitdem bin ich endlos vorsichtig mit Physikprofessoren, was das Literarische angeht
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

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