moin,
macbloke hat geschrieben:Der Anlasser geht davon nicht kaputt. Und rauchen tut er auch nicht.
Das kenn ich auch so nicht, ein Anlasser is schon recht stabil ...
macbloke hat geschrieben:Die meisten, die ich kenne, betätigen max. 10 sec. den Anlasser, und das in Wiederholung. manchmal startet dann der Motor, manchmal aber auch nicht.
Das wiederum kenne ich aus meiner Mopedzeit. Die Leute drücken 5 Sec den Anlasser, dann wieder 5 sec dann wieder ...
Das Problem: Bei jedem Neustart zieht der Anlasser den größten Strom. ( Anlaufstrom ). Ist der Anlasser erstmal am drehen geht der Betriebsstrom zurück.
Fazit: 15 sec durchnudeln belastet die Batterie deutlich weniger als 3x 5 sec starten. Auserdem wird bei zu fetter Einstellung ( durch Defekt an den Düsen oder Schwimmer ) das Gemisch erst spät ( also nach einer gewissen Startzeit ) zündfähig. Kurzfristiges, ständig unterbrochener Startvorgang heißt so uU, das der Motor absäuft.
Auch führt das ständige Starten zu einer erhöhten Temperatur, da der große Anlaufstrom entsprechend auch Wärme erzeugt.
Nach obigem Beispiel: 15 sec anlassen wird der Anlasser weniger thermisch belastet als 3x 5 sec.
ABER: Anders als ein Stationärmotor besitzt der Anlasser keinen Kühler ( Lüfterrad und geripptes Gehäuse ) da er nicht für Dauerlauf gedacht ist. 3 Minuten orgeln hab ich so jetzt noch nicht probiert, der Anlasser aber dürfte ordentich warm werden - was aber bei der massiven Bauart auch nicht sooo tragisch sein wird, nimmt der Anlasser doch eine Menge Wärmeenergie auf. Lediglich die Langzeitschmierung der Lager könnte darunter leiden ...
Fazit: Längeres Starten hilft bei verstellter Gemischaufbereitung unter Umständen den Motor zu starten. Denke das ist beim Diesel nicht anders. Das lange Starten belastet aber Batterie und natürlich den Anlasser erheblich. Dieser Zustand ist nach Möglichkeit zu beheben
gruß rolf