Kann Gang nicht wechseln / oder nur sehr schwer

[blacky1006]

Wie bereits in der Überschrift zu lesen, habe ich Probleme einen Gang ( egal welchen ) einzulegen. (Wagen im stillstand)
Es passierte heute morgen, nachdem ich schon einige Kilometer gefahren war und dann Einparken wollte.

Rückwärtsgang ging noch rein, etwas zurück gesetzt.... dann wollte der Vorwärtsgang erst nicht ..... dann ein "klick" ( oder so ähnlich ) dann gings.

Zu wenig Getriebeöl ? ( Ihr wisst doch noch, er verliehrt trotz Revision [ alle Dichtungen neu ])



Hoffe, das wir das wieder hinbekommen

Grüße aus Berlin

[rolf.g3]

Motor starten, Leergang einlegen und so lassen, Haube auf und in den Motorraum schauen:

Der Riemen sollte im Leerlauf des Motors stille stehen. Es soll zwischen Riemen und riemenscheibe ein wenig Platz sein ( 1 - 1,5mm auf jeder Seite etwa )
Ist hier zuwenig platz wird der Riemen mitgezupft, das Getriebe dreht, es kann kein Gang eingelegt werden.
3 mögliche Ursachen:
Standgas zu hoch ! Abhilfe: Standgas reduzieren.
Variofeder müde ! Abhilfe: In Variolager einige Scheiben unterlegen bis Sollzustand erreicht ( Erfahrungswert )
Freilauflager defekt! (Trotz ausreichendem Abstand dreht der Riemen mit ) Freilauflager wechseln.

Steht der Riemen trotz laufendem Motor stille und das Getriebe dreht nicht, so ist zu versuchen, ob ein kurzer Gasstoß die Getriebezähne versetzt und so das Schalten möglich wird.
Ist auch Das nicht gegeben bleiben nurmehr 3 mögliche Ursachen:

Schaltseil defekt und hakelig. Abhilfe: Ersetzen

Schaltkulisse defekt. Es ist das Wiederlager des/der Aussenzüge, das hier Schaltkulisse genannt wird. Bricht hier ein Teilstück weg, hakt der Schaltzug aus, ein Schalten wird unmöglich/ schwierig.
Abhilfe : Ersetzen

Getriebe defekt. Abhilfe: Reparieren
Das ist der schlimmste anzunehmende Umstand.
Da das Getriebe aber erst renoviert wurde, möchte ich daran nicht recht glauben.

Bite berichte

gr

[guidolenz123]

Perfekt erklärt....Rolf eben

[blacky1006]

So, hatte Wagen aufgebockt...

Wo ich den Schaltzug ausgehack hatte und direckt am Getriebe den Hebel betätigt hatte war ein Geräusch zu hören, als ob etwas drinne lose wäre ( kügelchen, oder so )

Kann man eigentlich das Getriebe ausbauen, ohne vorher das Getriebeöl ablassen zu müssen ?
Mein Schrauberfreund meinte nämlich, das wenn ich ja die Antriebswellen abmache das Getriebe undicht wird ?

Die Tage dann halt.... mal gucken, vielleicht mit Bildern dann !?

[rolf.g3]

Kann man eigentlich das Getriebe ausbauen, ohne vorher das Getriebeöl ablassen zu müssen ?

Ja !
Dafür aber bitte den Be.- und Entlüftungspunkt verschließen.

Unters Auto legen ( fahrzeug gegen abrollen gesichert, steht auf festem Grund oder Auffahrrampen - niemaös nur Wagrenheber !!!!!!!! )
und schauen mit wie vielen Schrauben das Getriebe gehalten ist.
meist sind es 3 oder 4, wobei 2 davon mglwse als Haken ausgebildet sind, diese dann nur lösen, nicht entfernen.

Riemen ausbauen
Schaltzug ausbauen
Entlüfter verschließen ( etwas 6mm Schlauch aufstecken und eine M6 Schraube in den Schlauch drehen )

Schrauben öffnen.
Schrauben entfernen / aushaken, das Getriebe liegt nun auf der Brust des Schraubers.
Etwas nach vorn oder hinten drücken ( da, wo eben Platz ist ) und mit einem Schraubendreher/ Montiereisen die Achsen abhebeln ( Vorsichtig ! )
Erst die eine, danndie andere.

Sind beide ab kann das Getriebe geborgen werden.

Jetzt das Öl ablassen und fort fahren - die Gelegenheit nutzen und schauen wo frisches Öl am Getriebe hängt - dort verliert das Getriebe das Öl !

gr

[blacky1006]

iss es nicht besser, erst die Antriebswellen ab zu machen ?

[rolf.g3]

iss es nicht besser, erst die Antriebswellen ab zu machen ?

Klar, geht auch !

Dafür auf beiden Seiten das Rad abbauen, zentrale Mutter lösen, Traggelenk entfernen Radaufhänngung wegklappen ( vorsicht das die Bremse keinen Schaden nimmt ! ) Achse aus der Nabe ziehen.
Achse Getriebeseitig abziehen.
Wie gesagt,DAS auf beiden Seite.
Jetzt das Getriebe wie beschrieben abmontieren

Das alles kann man sich aber auch sparen und die Räder Räder sein lassen. Ist das Getriebe gelöst hat man idR genügend Spielraum um die Achsen am Getriebe abzuziehen. Man spart sich 2 Stunden Arbeit und ggf Ersatzteile.

gr

[blacky1006]

So, habe gestern das Getriebe rauß bekommen;

Scheiße war das anstrengend !

Da ja der "Wagen" ein Unfallfahrzeug war/ist war das nicht mal so "nebenbei" erledigt;
musste den halben Motor ausbauen !
Na ja, was solls, jetzt ist es ja draußen.....

im übrigen habe ich den Verdacht, das da KEIN Getriebeöl drin ist, warum auch immer; BONUSFRAGE wäre wo ist es hin !?

Werde weiter berichten ....

[rolf.g3]

Jaaa, das kann knifflig sein ! Bei meinem Nova damals hab ich über eine Stunde gebraucht diese eine Schraube, gefühlt 1000 Meter lang, am langen Arm aufzuschrauben Das Gewinde war schwergängig, Öl hat nix gebracht und kein Platz ! ... garkein Platz ! Für eine Umdrehung musste ich am langen Arm bis zu 6x den Schlüssel umstecken ...
Seither kann ich Fluchen auf schwedisch, dänisch, kisuaheli und portugiesisch mit holländischem Dialekt !

gr

[blacky1006]

So viel zum Thema ; " Generalüberholt "

[rolf.g3]

Hmmm, ...

Einen direkten Fehler sehe ich derzeit nicht - aber ich möchte empfehlen, die Mitteldichtung beim wieder zusammenbau mit einer Dichtmasse beidseitig einzukleben.

gr

[blacky1006]

Hmmm, ...

Einen direkten Fehler sehe ich derzeit nicht - aber ich möchte empfehlen, die Mitteldichtung beim wieder zusammenbau mit einer Dichtmasse beidseitig einzukleben.

gr

ALTER SEIT IHR ALLE BLIND !?

Sorry, aber Du bist jetzt nicht der erste..... DAS IST ROST !!!
Würde mal sagen, der gehört da nicht hin !?

[rolf.g3]

ALTER SEIT IHR ALLE BLIND !?

Ah, das ...

Ich hab gesehen das Du selbstgedrehe mit Filter qualmst - scheinbar nicht wenig - aber das es am Rost liegen soll das der Kasten nicht schaltet erschließt sich mir jetzt nicht wirklich ...

Es kann sein das das Getriebe offen rumgelegen hat bis die richigen Lager bestellt wurden - ich hab mal ´ne Kawasaki bekommen, die stand in einer " Fachwerkstatt " im Hinterhof ohne Zylinderkopf wochenlang rum, der Mechanicus meinte, die Kopfdichtung sei nicht mehr lieferbar und deshalb hat er den Eimer draussen hingestellt ...

Der besitzer hat am gleichen Tag den Eimer mir vor die Füße gestellt und gesagt: Machmal...
Nach 5 Tagen rief ich ihn an, er könne das Ding abholen, es hat ewig gedauert die angerosteten Zylinder mit Stahlwolle wieder einigermaßen hinzubekommen, der Rest schleift sich ein ... Das Ding fährt heute noch problemfrei.
Die Dichtung gabs bei Louis zum abholen und der Rest war reine Fleissarbeit.

Möglich das Du auch so einen fleissigen Mechanicus abbekommen hast - bzw Dein Getriebe.

Wenn allerdings der Rost während des Betriebs der letzten Zeit drangekommen ist, sprich Du gesehen hast das beim letzten Zusammenbau das die Brocken blank waren, dann würde ich auf die Suche gehen und prüfen warum das so ist.
Im Öl jedenfalls dürfte kein Wasser gewesen sein, oder doch ?
Die Getriebeölmenge ist auch wichtig: Wieviel ist denn rausgelaufen ?
Wie ist der Zustand der Lager-Laufflächen ?

... und warum läßt er sich jetzt nicht schalten ??


gr

[Fichte]

ALTER SEIT IHR ALLE BLIND !?

Sorry, aber Du bist jetzt nicht der erste..... DAS IST ROST !!!
Würde mal sagen, der gehört da nicht hin !?

Ich pflichte Rolf bei, nur weil eine Patina an Rost ersichtlich ist, erschließt sich mir auch eine Fehlfunktion des Getriebes nicht. Augenscheinlich war auch Getriebeöl darin, letzteres sollte ein Volumen von ca. 800 ml gehabt haben, dann wäre es passend, wobei der Rost dagegen spricht…..

Ohne weitere Bilder ist/wäre eine Ferndiagnose nicht möglich…..

[macbloke]

Auf den Bildern kann man auf allen gußeisernen Bauteilen, also überwiegend zahnräder und dergleichen, Flugrost erkennen.

Das ist so bei den llermeißten Gußbeuteilen. Das halten die aus, die sind jetzt nicht dabei durchzurosten.

Die Kugellager aus Stahl sin ddagegen frei von rost.

Alles jetzt nicht unüblich, die Gußteile stecken ganz schön was weg. Für Kraftübertragung wichtig. nicht so elastisch manche Stähle, aber elastische Zahnräder... hmmm... weiß nicht wer sowas will, fällt mir spontan nix zu ein.

Schleift sich wieder ein. Ansosten lege es mal in Essig-, Phosphor- oder Zitronensäure, verdünnt, wenn das weg soll. Danach mit Lauge abspülen und noch mal mit stark verdünnter Säure nachspülen damit die Lauge wieder abgeht.

dann sollte der Rost weg sein.

Hab ich an einem Getriebe noch nicht probiert. Aber an einzelnen Bauteilen schon.

Für mich persönlich kein Grund in Panik auszubrechen.

PS: Die Bahnschienen sind auch alle total verrostet, an der oberfläche. Nur da wo die Räder der bahn regelmäßig drüberfahren isses schön blank!