Projekt Aixam 400

Hier könnt ihr euch und eure Leichtkraftfahrzeuge vorstellen. Zeigt her eure Schätzchen!

Moderator: rolf.g3

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rolf.g3
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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » Do 11. Jul 2024, 17:31

guidolenz123 hat geschrieben:
Do 11. Jul 2024, 10:06
Mal an Riss in Tankgeber gedacht ?
Jap ! Da fehlen mir aber die Schnittpunkte !
Werde demnächst mal den Kopf runter nehmen und schauen ob die Kopfdichtung einen Schmiss hat - ansonsten ... 017)

gr
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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von HerrToeff » Fr 12. Jul 2024, 06:04

guidolenz123 hat geschrieben:
Do 11. Jul 2024, 10:06
Mal an Riss in Tankgeber gedacht ?
...
Nun .. da wäre für das Fehlerbild ein in seiner Funktion labiles Absperrventil wahrscheinlicher, oder? Also dass der Solenoid einen Wackler an der inneren Lötstelle aufweist.. müsste man prüfen indem man einen Shunt einschleift und den Stromfluss beim Auftreten des Fehlers beobachtet .. oder eben einen Amperemeter vorsetzen. Einfacher -aber ungenauer- wäre es natürlich das Absperrventil durch einen Bypass zu ersetzen und zu schauen ob der Fehler noch auftritt

Nur das solcherlei Prüfungen meist die letzte Verzweiflungstat vor dem Aufgeben sind..
lieben Gruß

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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von HerrToeff » Fr 12. Jul 2024, 06:30

Jetzt lass ich mich schon von derartigen Unwahrscheinlichkeiten mitreißen ..

also..

Wenn der Aussetzer auftritt - riecht der Aixam dann nach Diesel? So wie im Winter ein hartnäckig nicht anspringender Dieselmotor nach El34 stinkt?

Man riecht sowas ja während der Fahrt, besonders falls die Heckklappe versehentlich mal nur angelehnt ist

Was mir an der Theorie mit der verbrannten ZKD missfällt ist - warum sollte sie verbrannt sein?

Der wagen lief nie trocken, er wurde nie versehentlich mit Sprit statt Diesel gefahren, der ZKD gings immer bestens, Kompressionsdiagramm vermutlich auch in Ordnung, also warum sollte sie defekt sein? und dann auch noch so seltsam?
lieben Gruß

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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » Fr 12. Jul 2024, 08:56

HerrToeff hat geschrieben:
Fr 12. Jul 2024, 06:30
Was mir an der Theorie mit der verbrannten ZKD missfällt ist - warum sollte sie verbrannt sein?

Der wagen lief nie trocken, er wurde nie versehentlich mit Sprit statt Diesel gefahren, der ZKD gings immer bestens, Kompressionsdiagramm vermutlich auch in Ordnung, also warum sollte sie defekt sein? und dann auch noch so seltsam?
Jaaa, das ist halt das Problem ... 088)
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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von droemel » So 20. Okt 2024, 01:06

Servus,
ich fühle mit dir und bedanke mich für die Ausführungen! Wir haben (bis auf die Elektrik) die nahezu gleichen Probleme: Kalt läuft der Hobel - teilweise mit etwas Starthilfespray schnell belebt - recht zügig Berg auf Berg ab.
Nach einigen Minuten / Kilometer, vorzugsweise in einer Kurve, geht er dann nach Verweigerung der Gasannahme nach dem "auskuppeln" ganz aus.
Inzwischen haben wir (und offensichtlich auch der Vorbesitzer, der nach Aussage natürlich nieeee ein Problem hatte) bereits vom Tankgeber über die Primärpumpe über Glühkerzen und Einspritzdüsen nebst Ventilspiel einstellen und etliche Schläuche alles getauscht. (dabei auch die defekte LiMa nebst Batterie, damit die Batterie richtig geladen bleibt).
Initial aber Kurzzeitig brachte das hochdrehen der Leerlaufdrehzahl mit Stellschraube 5 an der Pumpe etwas Entspannung - keine 500km später alles vorbei... Sprit sieht aber schick aus, konnten wir ja beim Geberwechsel gut sehen und dabei auch gleich den Tank entkrümeln.
Luft sagt er - zumindest laut Vorfilter kurz vor der Primärpumpe, keine an - zumindest nichts, was sich absetzt. Auch der Hauptfilter ist schön orange und voller Sprit.

Ich habe eine gewisse Scheu die Hochdruckpumpe zu tauschen, man kommt ja so gut wie nicht dran!
Die Pumpe soll ja Fliehkraftregler haben und irgendwelche Kugeln die auf Stößel drücken... bei 60tkm kann sowas ja u.U. mal verschleissen... leider findet man ja auch keine wirklichen Herzensschrauber, die die Tuppers kennen...zumindest nicht im Raum Aschaffenburg.

Falls ich was dummes finde - ich poste es...
Bis auf die gemeinsame Zeit mit meinem Sohn unterm Auto kein allzu glückliches Projekt 😬

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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » So 20. Okt 2024, 10:43

droemel hat geschrieben:
So 20. Okt 2024, 01:06
Nach einigen Minuten / Kilometer, vorzugsweise in einer Kurve, geht er dann nach Verweigerung der Gasannahme nach dem "auskuppeln" ganz aus.
Schau mal von oben auf den Motor. Dort siehst Du die Injektoren/ Einspritzdüsen. Frage: Sind diese dieselfeucht ?
Auch die Schraubverbindung oben und unten.

Was der Unterschied zwischen Deiner und meiner Geschichte ist, das 1. Mein Motor ohne Startspray ansprang, zumeist wenn die Luft aus dem System war und 2. spielte bei meinem Auto die Temperatur nicht die große Rolle.
Letztlich, so bin ich sicher, war das Problem meines Motors im Tank zu suchen, hier der zugesetzte Ansauggedöns. Keine Dieselförderung,keine Leistung ...

Dein Motor geht aus wenn er eine gewisse Temperatur erreicht. Du schreibst nix von verändertem Abgasverhalten oder Zündgeräuschen.

An die Einspritzpume rangehen bdarf erweiterter Sachkenntniss und möglicherweise einigen speziellen Werk.- und Messzeugen, hier ist äußerste Vorsicht geboten !

Mein Gedanke: Wenn der Kasten noch kalt ist, ist er dicht. Werden die Injektoren warm durch den Motorlauf, kann eine Dichtum im Injektor durch ausdehnung Luft ins system gelangen lassen, diese Luftblase wabert dann hin und her was das ausgehen des Motors zur Folge hat. Ist der Motot kalt und der Injektor wieder dicht, kann nach 2 Umdrehungen die Luft raus sein und der Motor startet.
So meine Theorie

gr
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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von droemel » So 20. Okt 2024, 12:34

Hi,
die Injektoren sind trocken und auch bereits getauscht - gegen welche direkt von Kubota um den Faktor Chinaschrott zu reduzieren 😬
Danke aber für die Tips, aktuell sind die Düsen natürlich etwas feucht, da beim Entlüften flott die Suppe nach oben rausspritzt...wenn er rennt...
Er springt auch, wenn ordentlich ausgemacht, klaglos an. Bei guter Laune rennt er 54Km/h lt. GPS... also irgendwie nur halb doof.
Bzgl. der Hochdruckpumpe gehe ich d'accord mit dir, ist nix für ne Nummer ohne Doku... muss man wissen was man macht und nicht lernen beim Machen. Werkzeug ist nur einmal teuer😀
Abgasverhalten: springt nach Vorglühen mit etwas Weißrauch an, bei langsamen Gasgeben ohne nennenswerten Rauch, auch bei Vollgas. Beim schnellen durchdrücken kommt Ruß, bis sich die Drehzahl stabilisiert hat. Verhalten wie ein echter alter Diesel damals...

War es bei dir im Endeffekt "nur" Dreck im Tank mit den Folgeproblemen? Krass, dass hab ich zwar auch aufgenommen, beim durchscannen aber irgendwie nicht als Final gespeichert.

Fremdschrauberhilfe ist bei den Motoren irgendwie schwer zu finden... kommen nach 2 Werkstatt-fests meisst große Worte am Anfang und dann Schulterzucken, wenn sie merken, dass man doch nicht Oma Emma ist.🥴

Fazit: weitermachen - wir mögen das Auto irgendwie... nur wenn Sohnemann dann 18 ist, sollte es laufen😀

Gruß,
Jens

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Beitrag von rolf.g3 » So 20. Okt 2024, 14:08

droemel hat geschrieben:
So 20. Okt 2024, 12:34
Fremdschrauberhilfe ist bei den Motoren irgendwie schwer zu finden...
Das war damals schon so, wie mir Werkstätten irgent einen Mist erzählt haben und ich beschloss alles selber zu machen.

Und jetzt ließ mal Deine Geschichte, reflektiere und versuche das Problem auf einen Nenner zu bekommen.

Du wirst sehen, das das Problem nicht durch Austausch irgent eines Teils verschwindet sondern das sich das Problem heute anders darstellt als gestern und morgen.

Probleme, die sich provozieren lassen sind recht einfach zu lokalisieren. Wenn ich zB blinker links drücke, geht die Sicherung durch, damit ist der Fehler klar umrissen: Masseschluss in der linken Blinkerleitung.

Dein Problem aber ist vielfältig und nicht provozierbar, so hab ich das verstanden. Einerseits läuft der Kasten super mit 54 Km/h, abdererseits geht er nach Leistungsabfall einfach aus und nimmer an.

Jetzt mal zu den Komponenten. Die Einspritzdüse könnte so ein Fahrverhalten ursählich machen, hier kann pro Einspritzhub Verunreinigungen das Spritzbild verändern und so wird jede Umdrehung zum Überraschungsei - unkalkulierbar, unprovozierbar, nach gusto vorhanden oder eben nicht.

Das sind die kompliziertesten Fehler, die eine Maschine haben kann.

Das blindwütige Tauschen von Komponenten ist mit die teuerste Art der Reperatur, die man sich vorstellen kann. Ohne provozierbares und somit deutbares Ursächlich bekanntes Problem wird das die einzigste Möglichkeit sein voran zu kommen, mit einem riesen großen Aber versehen ...

Und hier kommen die wunderbaren Werkstätten ins Spiel: Heutzutage wird der Rechner an die Schnittstelle angestöpselt und schon sagt der Toaster was zu tun ist.
Die alten Schrauber mussten sich seinerzeit auf ihre Diagnostik verlassen um die kisten zu reparieren. Daber trennt sich die Spreu vom Weizen. Es gibt begnadete Schrauber die nicht den blassesten Dunst von ordentlicher Diagnostik haben oder wunderbare Diagnostiker die keinen Schraubendreher richtig herum halten können.
Das kollidiert heute mit unseren Autos, die tatsächlich auf den technischen Stand der 60er Jahre sind.

Womit wir bei den Motooren sind- Benzinmotoren sind komplexe Gebilde die sich alle um die Kurbelwelle drehen und sich in Winkelgrade darstellen. Der Diesel ist dagegen ein hochkompliziertes mechanisches Ungetüm das sehr stabil läuft über Jahre und Jahrzehnte aber kaum Fehler verzeiht.

Die Diagnostik ist das was unseren Auts in Werkstätten fehlt.

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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von droemel » So 20. Okt 2024, 14:49

jupp... haste mal recht -
Nur irgendwann stehst du vor dem Schritt das Ende kleiner Fehlerquellen ausgeschöpft zu haben und suchst Rat von jemanden der in der Lernkurve weiter ist.
Mein Kerngeschäft ist halt nicht KFZ das ist Hobby, was nicht heisst, dass ich nicht schon ne ZKD und Ventile getauscht hab... der Tag hat halt nur 24h...
Diagnostik läuft permanent und jetzt ist halt Erfahrungsende....🥴

Kurz vor Schadensbegrenzung.

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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » So 20. Okt 2024, 16:16

Ja, und jetzt wird der Kasten interessant !

Das Deine Diagnostik läuft kann ich mir denken, ich gehe davon aus, das Du/Ihr jetzt schon einen größeren Wissensschatz habt als noch vor 3 Wochen !
Hier kommt Forum ins Spiel. Ich versuche zu helfen wo ich kann, über das Netz halt sehr, sehr begrenzt :(
Mit dazu kommt, das ich vorwiegend autodidaktisch mein Wissen erworben hab und davon die Hälfte wieder vergessen und die andere Hälfte verzerrt wiedergebe.
Was jetzt wichtig ist, so sehe ich das, der Dialog mit Leuten die sich, wie Ihr, hobbymäßig mit der Materie befassen.
Das hilft die Materie zu verstehen und seinen Horizont wesentlich zu erweitern. DAS ist Forum ! So lebt Forum. Und am Ende steht der laufende Motor !!!
Also NICHT aufgeben ! Das wird !
droemel hat geschrieben:
So 20. Okt 2024, 14:49
Kurz vor Schadensbegrenzung.
Dazu später mehr, derzeit ist der Motor, einer der Zuverlässigsten der Welt, das wichtigste, den wieder auf Spur zu bringen.
Ich komm eigentlich aus Dreieich, also garnicht sooo weit von Aschebärsch entfernt, jetzt leb ich aber auf dem Berch in Thüringen, 300 Kilometer ...
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