Auch im Nordosten fahren Leichtkraftfahrzeuge

Hier könnt ihr euch und eure Leichtkraftfahrzeuge vorstellen. Zeigt her eure Schätzchen!

Moderator: rolf.g3

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udw98
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Auch im Nordosten fahren Leichtkraftfahrzeuge

Beitrag von udw98 » Mi 21. Jan 2015, 21:44

Hallo,
ich bin der Ulli und lebe im schönen Mecklenburg-Vorpommern, ca. 90 km von der Ostsee entfernt. Ich bin Rentner und seit 3. Dezember 2014 stolzer Besitzer eines Microcar MC2, Preference, Baujahr 2006, Laufleistung 56500km. Damit bin ich in unserer 70000 -Einwohner - Stadt vermutlich der einzige Leichtkraftfahrzeug-Fahrer. Diese Renner sind auf jeden Fall bei uns ganz, ganz selten. Dementsprechend ist die nächste Fachwerkstatt für LKFZ auch knapp 40 km entfernt, normale Autowerkstätten am Ort legen keinen gesteigerten Wert darauf, dass man mit diesem Renner ihr Kunde wird.

Mein augenblickliches Problem mit dem MC2 (Motor Lombardini Focs, 4Kw, Diesel):

Bis gestern sprang er super an. Heute morgen drehte der Anlasser, setzte aber, bevor der Motor ansprang, nach 2-3 Sekunden wieder aus. Nach 2-3 Versuchen lief der Motor dann. Heute nachmittag setzte der Anlasser nicht mal mehr an. Einziger Effekt beim Drehen des Zündschlüssels war, dass die digitale Tachoanzeige sich verdunkelte und die Uhr auf 00:00 sprang. Ich habe auf eine defekte, bzw. entladene Batterie getippt und eine neue gekauft, weil die alte vermutlich auch noch die erste war (also von 2006). Leider war der Kauf umsonst, nach Einbau der betriebsbereiten Batterie ergaben sich keine Veränderungen - der Anlasser rührt sich nicht.

Hat jemand im Forum diesbezüglich Erfahrungen und Lösungsvorschläge? Ich kann eigentlich nicht glauben, dass der Anlasser ohne Vorankündigung ausfällt.

Aufgefallen ist mir, dass an den Tagen zuvor nach dem Abschalten der Zündung der Motor 2 bis 3 Sekunden nachlief (habe auf das Abstellventil getippt). Aber kann da ein Zusammenhang bestehen?

Also ich bin gespannt auf eure Hinweise. Immer nach dem Motto: Versuch macht klug!

Fuddschi
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Re: Auch im Nordosten fahren Leichtkraftfahrzeuge

Beitrag von Fuddschi » Do 22. Jan 2015, 07:24

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Hallo, es kann tatsächlich am Motorabsteller liegen, denn wenn dieser einen wackler oder sogar einen Kurzschluss in der Leitung hat, ist ein solcher Defekt möglich. Auch hat eine Schwach geladene Batterie den gleichen effekt oder der Magnetschalter des Anlassers hat einen Defekt. Die Originalbatterie würde ich weiterhin verwenden und die neu gekaufte als Starthilfe zum überbrücken.

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guidolenz123
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Re: Auch im Nordosten fahren Leichtkraftfahrzeuge

Beitrag von guidolenz123 » Do 22. Jan 2015, 09:37

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Überprüf mal alle Kabel zum Anlasser auf Sitz und Bruch. Das Gleiche mit Batt-Kabel (Plus und Masse).
Du schriebst von einem Aussetzer beim einem Startversuch, nach dem es aber klappte.
Das weist auf einen Wackler hin (der überall sein kann). Absperrventil ,denk ich, weniger, weil das die Dieselzufuhr kappt und der Anlasser dennoch dreht.
Teste auch mal Dein Zündschloss ggf mit Zweitschlüssel.
Magnetschalter denk ich auch nicht. Dann wäre der Anlasser nicht ,nachdem er bereits lief, kurz ausgestiegen.Wäre völlig untypisch.
Ggf ist Deine Hauptsicherung durch.Das ist die mit um 30A.
Gruß Guido
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macbloke
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Re: Auch im Nordosten fahren Leichtkraftfahrzeuge

Beitrag von macbloke » Do 22. Jan 2015, 10:40

beobachtung:

NAch drehen des Zündschlosses verdunkelte sich die Anzeige.

Das heißt das ein großer Strom geflossen ist. Der Anlasser zieht viel Strom. Aber wenn der sich nicht gerührt hat.

Hat das Magnetrelais denn das Ritzel vom Anlasser in das Zahnrad von der Schwungscheibe eingerastet?

An sich hätte ich genau wie du auf die Batterie als erstes getippt.
Das die neue Batterie nun auch hinüber sein soll oder zumindest entleert davon gehe ich nicht aus, aber checken lohnt sich trotzdem. Früher wurden die Batterien beim Kauf ja Erstbefüllt. Kennst Du das noch? Oder die wurden bei der Auslieferung nochmal nachgeladen und gecheckt das die ganz voll waren, da wurde der letzte Nachladezyklus beobachtet, hoher Strom war für die letzten Ah nötig, und ging auch nur ganz langsam.

Also denkbar wäre aus meiner Sicht:
*Stromversorgung:
also Batterie
und Kabel
und Verbindungen / Kontakte

*Anlasser:
-Magnetventil/Magnetrelais

Was ist wenn am Anlasser ein Ritzel oder der Magnetschalter klemmt? Zieht das ding dann auch soviel Strom das den anderen Geräten der Saft ausgeht?

da sind unsere Elektroonkels gefragt.
Abschaltventil, naja, da glaub ich nicht dran. Weil in dem Moment wo du den Schlüssel rumdrehst der Strom in die Knie geht. Also großer Verbraucher oder kurzer. Das hat nix mit dem Absteller zu tun, obwohl der Anfällig auch ist.
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Re: Auch im Nordosten fahren Leichtkraftfahrzeuge

Beitrag von 50ccm » Do 22. Jan 2015, 20:45

Hallo
Mein Tipp ist ein Massefehler , Schlechte Kontakt . Verfolge man das Minus Kabel bis hin zum Motor .
Gruss Ernst

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