Motoröl allgemein

Plauderei über dies und das...

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Wolfgang
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Motoröl allgemein

Beitrag von Wolfgang » Sa 15. Mär 2025, 19:03

Hallo Forum,

Kennt sich jemand gut mit Motoröl aus?
Ich habe seit 42 Jahren ein Auto und bei jedem Ölwechsel frage ich mich immer wieder: was soll das mit den gefühlt einer Million verschiedenen Ölsorten?
Das Einzige was ich davon verstehe ist: Öl hat verschiedene Viskositäten, kalt höher, warm niedriger.
Das Öl kann man deswegen an die Jahreszeiten anpassen.
Je mehr Leistung aus einem Motor geholt wird, desto besser muss das Öl sein, aber wo steht das „besser“?
Die SAE Einteilung ist ja eher nach Temperatur und Viskosität.
Was auch klar ist, die Hersteller geben immer eher das bessere Öl an, allein schon wegen der Verantwortung. Außerdem muss immer damit gerechnet werden, dass jemand bei 30 Grad mit einem Wohnwagen den Großglockner hochfährt, mit 4000 U/min im zweiten Gang.
Soweit so gut. Der Aixam ist jetzt genau das Gegenteil von dem, der könnte eigentlich mit Sonnenblumenöl fahren aber
Aixam gibt an:
10W50 oder in der Betriebsanleitung 5W50 Mobil 1 synthetisch

In der Anleitung vom Kubota Z402 steht:
unter 0 Grad: SAE10W oder 10w30
0-25 Grad: SAE20 oder 10W30
Über 25 Grad: SAE30 oder 10W30

Ist also von jedem was dabei. 10W30 geht immer, ich fahre 10W40.

Links ist für tiefe Temperaturen, je kleiner desto besser, rechts ist für hohe Temperaturen, je höher desto besser.

Warum soll man nicht einfach immer 0W30 oder 0W40 fahren? Ist einfacher zu handhaben, selbst der Rasenmäher hat ein eigenes SAE30, braucht man doch eigentlich gar nicht und ist auch nicht billiger.
Auch der Viskositätsbereich ist eher besser und im Bereich des vom Hersteller erlaubten.

Gefühlt kommt mir aber 0W beim Starten zu dünn vor, als wenn die Lager dann mehr schlagen, oder ist das Blödsinn?

Gruß
Wolfgang

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rolf.g3
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Re: Motoröl allgemein

Beitrag von rolf.g3 » So 16. Mär 2025, 11:16

Wolfgang hat geschrieben:
Sa 15. Mär 2025, 19:03
ennt sich jemand gut mit Motoröl aus?
Ja, aber ich bins nicht ... :(

Motoröl ist Religion, der Wechsel alle 5.000 Kilometer nutzt nur der notleidenden Petrochemie.

Kaltes Wetter benötigt anderes Öl als trockene Hitze, kleine Motoren andere Brühe als große Trümmer, Diesel, Benzin, Gasturbine, 2T, 4T, Getriebe, Fahrradkette und belegte Zunge, überall muss das richtige Zeug hin und drauf, sonst frist das und geht fest...

Interessanterweise sind im Verbrennungsmotor sog. Gleitlager verbaut. Ein KFZ-Meister hat mir mal erklährt wie das überhaupt funktioniert...:
Der Öldruck bringt stetig Öl ins Lager, durch Bohrungen und Leitungen. Löcher in den Lagern lassen das Öl durch und etwa an die Kurbelwelle strömen.
Durch die Drehung der Welle zieht eine Kraft das Öl aus der Ölbohrung im Lager, die Welle schwimmt auf. Damit ist ein nahezu berührungsloses Lagern der Welle erreicht.
Steht der Motor still fließt das Öl natürlich aus den Lagern, die Welle setzt auf. Hier sind es die " Notlaufeigenschaften " des Öls, ob der Ölfilm länger oder kürzer hält, der die Welle schmiert für den nächste Start.

Anders in Kugellager. Auch hier wird das Schmiermittelk in die Kugelbahnen gezogen, aber anders als im Gleitlager sind es letztlich doch die punktuellen Belastungen der Kugelbahn, die diese Lager verschleißen lassen.
Merke: Kugelgelagerte Getriebe/Motoren sollten gemäß der Herstellerintervalle neue Lager eingesetzt bekommen - Bevor die Alten schadhaft werden. Das hierfür notwendige Öl hat demnach andere Eigenschaften / Notlaufeigenschaften als Öle, die in gleitlager gelagerte Maschinen zum Einsatz kommen.
Der Unterschied der Maschine, ob gleitgelagert oder kugelgelagert ist, denke ich, das vorhandensein einer Ölpumpe. Gleitlager halten deutlich länger als Kugellager, benötigen aber zwingend einen unbter Druck stehende Ölversorgung während Kugelgelagerte Maschinen und Motoren ihre Ölversorgung zu allermeist aus Spritzölversorgung beziehen.
Merke: Ein Öl muss für seine Aufgaben genügen !
Zumeist sind dem Öl sog Additive beigemengt, Stoffe, die die gewünschten Eigenschaften im Gebrauch erstellen, unterstützen oder überhaupt erst möglich machen.
Es sind auch zumeist die additive, die im Motoröl altern und aus Öl, Altöl machen.

Bemerkenswerterweise gibt es Öle, die es eigentlich nicht bräuchte. Aus der Motorradecke kommend weiss ich, das zB Gabelöl kein spezielles Öl ist sondern schlicht Motoröl welches für die gewünschten Fahreigenschaften ausgewählt wird.
Nähmaschinenöl ist aufgearbeitetes Altöl, sprühöl manchmal garkein Öl.

Öle werden idR aus Mineralischen Bestandteilen hergestellt. Die Produkteigenschaften erstrecken sich auf Kalt.- und Warmfließfähigkeiten aber auch Kriechvermögen oder reinigende Wirkungen.
Fährt man rein mineralisches Öl im Fahrzeug und wechselt auf rein syntetisches kann zB Ablagerungen lösen und Ölkanäle verstopfen, so heißt es. Zusammenbrechende Ölversorgung kann in der Folge den Motor erheblichen Schaden zufügen.

Ich für meinen Teil wechsle das Motoröl nicht nach Herstellerangabe. Wie gesagt, es ist eine Glaubenssache. Es gibt Berichte die zeigen, das Motoren ohne Ölwechsel sich mit Ölschlamm zusetzen und Leitungen verstopfen - andererseits gibt es Berichte die ab Neukauf niemals das Öl gewechselt wurde und trotzdem im normalen Verschleiß liegt.

Kugelgelagerte Getriebe und Motoren aber sollte regelmäßig das Öl gewechselt werden, hier unterliegt das Öl ganz anderen Anforderungen, spätestens mit Wechsel der Lager sollte frisches Öl rein ...

Jetzt noch zu meinen persönlkichen Erfahrungen und Vorgehensweisen, für die ich keinerlei Garantie übernehme:

Aus normalen gelben Lagerfett aus der Kartusche mixe ich eine Portion Graphit hinzu und erhalte so Graphitfett. Das Fett kan sich abschleudern, der Trockenschmierstoff Graphit aber verbleibt an Ort und stelle

Öl in der Originalabfüllung altert nicht. Der Werkstattmeister schenkte mir dereinst einige Flaschen hochwertiges Motoröl das vergessen im Lager wiedergefunden wurde. Nach 20 Jahren ist das Öl genauso frisch wie am Tag der Abfüllung.

Verschiedene Ölreste zusammengeschüttet ( vom Flohmarktladen immer wieder halbe Flaschen frisches Öl geschenkt bekommen ) zusammengeschüttet und damit Ölwechsel gemacht. Funktioniert gut, würde ich immer wieder machen ( nur gibt es heir keinen Flohmarktladen ... )

Mit Altölverschmierte Hände reinige ich gerne mit DOMOL-Scheuermich von Rossmann. Besser als Handwaschpaste und wesentlich billiger. Viss funktioniert auch aber nicht so gut, ja!-Scheuermilch funktioniert garnicht !

Sprühöl immer die Inhaltsstoffe prüfen ! WD40 ist KEIN Sprühöl sondern ein Wartungsspray/ Multifunktionsprodukt
https://wd40.de/datenblaetter/

Öle immer nach Verwendungszweck einsetzen !

Umwelthinweise und Entsorgungsvorschriften beachten !

Öl und Altöl sich Gefahrenstoffe !

gr
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Re: Motoröl allgemein

Beitrag von Wolfgang » Di 18. Mär 2025, 22:42

Ich habe fast jedes Öl irgendwo im Schuppen stehen.
Wollte nur mal etwas Sinnhaftigkeit in der Verwendung von Motoröl bringen.
Vielleicht geht das gar nicht. In den technischen Dokumenten findet man überghaupt keine Hinweise auf die Additive und damit ist eine Aussage über die Qualität nicht möglich.
Vielleicht widerspricht ja jemand, dann käme etwas Dynamik in diesen Beitrag.
In Erinnerung ist mir folgende Aussage: "wenn dass Öl zu dünnflüssig ist, steigt der Verschleiß, wenn es zu dickflüssig ist, kommt es nicht, oder nicht sofort, in die letzte Rille zum Schmieren."
Es ist somit immer ein Kompromiss.
Dann wäre es doch am besten, wenn der Motorhersteller eine Angabe über die beste Viskosität für den Motor machen würde. Dann kann ich das Öl danach selbst auswählen.
In der Liste unten akzeptiert der Hersteller eine Viskosität vom zugelassenen Öl 10W30 von 12 mm²/s bei 100 Grad, beim SAE10 sogar 6,3 mm²/s. Das ist sehr dünn und alle anderen Öle können das auch oder sind dort besser.
100 Grad sind so in etwa die Normal-Betriebstemperatur von Motoröl.
Bei 150 Grad haben die Einbereichsöle keine Angabe, die funktionieren bei der Temperatur nicht.
Falls meine Tochter mal mit zu wenig Kühlwasser durch die Gegend fährt, wirds kritisch, deswegen verwende ich diese nicht.
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Re: Motoröl allgemein

Beitrag von rolf.g3 » Mi 19. Mär 2025, 19:14

Bitte verzeih mir, Wolfgang, aber das was Du so schreibst hört sich tatsächlich an wie Choräle und Religionsfantasmuss ...:
Wolfgang hat geschrieben:
Di 18. Mär 2025, 22:42
eine Viskosität vom zugelassenen Öl 10W30 von 12 mm²/s bei 100 Grad
Wenn es 3 Leute hier gibt die mit dieser Aussage was anfangen können, so denke ich, das das viel wäre !
Wolfgang hat geschrieben:
Di 18. Mär 2025, 22:42
sogar 6,3 mm²/s. Das ist sehr dünn und alle anderen Öle können das auch oder sind dort besser.
Was ist besser ? Was bedeutet X/mm² ?

Ich bin quereinsteiger und hab keine Ahnung, aber das ist wirklich heftig ! Was soll da besser sein ?

Es scheint das Dein Verständniss für Motoröl weitreichend ist. Das beneide ich etwas ! Ich habe vor in meinen Kubota 5 w35 reinzuschütten Wüsstest Du was dagegen sprechen könnte ?

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Re: Motoröl allgemein

Beitrag von rolf.g3 » Mi 19. Mär 2025, 19:17

Wolfgang hat geschrieben:
Di 18. Mär 2025, 22:42
Vielleicht widerspricht ja jemand, dann käme etwas Dynamik in diesen Beitrag.
Aber Klar, wenn Du möchtest wieder spreche ich Dir !!! :D

Dynamit genug ? 8)

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Re: Motoröl allgemein

Beitrag von Wolfgang » Mi 19. Mär 2025, 22:12

Ach ja, ich habe leider auch keine Ahnung. Wird wohl auch so bleiben, das Internet ist hier ziemlich verschwiegen.
Die ganzen Ölhersteller haben auf ihrer Seite die technischen Daten des Öls, dort wird die kinematische Viskosität angeben.
Was gegen das 5W35 spricht ist wohl, dass es das nicht gibt, oder hast Du eine Bezugsquelle oder ist das ein Gemisch aus 5W30 und 5W40?
Hattest Du nicht einen Öltemperaturmesser (Öldruck) in dein Auto gebaut?

Gruß
Wolfgang

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Re: Motoröl allgemein

Beitrag von M38A1 » Do 20. Mär 2025, 15:48

Wenn wir jetzt mal den Zusatz diverser Additive weg lassen geht es im Prinzip um die Zähigkeit.
Ist das Öl zu zähflüssig tut sich der Anlasser schwer und es dauert länger bis alle Stellen des Motors geschmiert sind.

Ist das Öl zu dünnflüssig also z.B. ein 0W50 baut sich bei älteren Pumpen zu wenig Öldruck auf und die Dichtungen werden undicht ... das Zeug ist dann auch tatsächlich fast wie Wasser und speziell für ältere Motoren - Du schreibst von 42 Jahren - damit nicht geeignet.

10W30 definiert einen Temperaturbereich von Kalt bis heiß in dem das Öl etwa die selbe Viskosität und Schmiereigenschaft hat. Und weil diese Eigenschaft über mehrere Temperaturbereiche gleich ist nennt man das Mehrbereichsöl.

Ein 10er, 20er oder 30er ist ein Einbereichsöl und verliert außerhalb seines Temperaturbereichs die optimalen Eigenschaften.

Dann gibt's noch die HD- oder Longlife Öle die ihre Schmiereigenschaften auch dann behalten, wenn sich viel Ruß oder Dreck im Öl befindet. Vorgeschrieben in Rasenmäher und Autos mit langen Wechselintervallen wie z.B. den Bussen, Vito/Sprinter usw. Diese Öle sind aber auch im normalen Auto eher vorteilhaft.

Auch ganz wichtig Synthetische, Teilsynthetische und Mineralische Öle nicht mischen - die Mischung verliert an Schmierwirkung, kann ausflocken oder Klumpen bilden. Je breiter der Temperaturbereich ist und je niedriger die SAE-Zahl desto größer die Wahrscheinlichkeit, daß das Öl Synthetisch ist. z.B. 15W40 ist eigentlich immer mineralisch - 0W50 sicher synthetisch.

Additive ist dann noch die letzte Story. Weil die teilweise aggressiv sind und dafür sorgen, daß sich in kleinsten Ölkanälen keine Ablagerungen bilden lösen die auch gerne mal ältere Dichtungen auf.
Also ältere Fahrzeuge immer mit "milden Additiven" und Ölen ohne Additiven fahren. Wagner Classic Oil bietet hier das Richtige an.

Summe: Auch wenn es Dir nicht so recht gefallen mag sind die Spezifikationen wichtig und einzuhalten - sonst droht Dir Unheil in Form eines siffenden Motors - auch wenn nix kaputt ist - und Motorschäden sind ebenfalls möglich.

Mach das wie in einer guten Bar - da gibt's auch nicht nur ein Getränk sondern jeder bekommt was er mag ...
Mein Tip sind aber Öle verwenden, die die Spezifikationen einhalten - ein Markenöl kostet das 3-4 fache und kann nicht mehr. Außerdem Gebindegrößen vergleichen oft kostet der 20 Liter Kanister gleich viel wie der 10 Liter ...

Grüßle Micha

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Re: Motoröl allgemein

Beitrag von Wolfgang » Do 20. Mär 2025, 18:44

Hallo Micha,

das 0W50 habe ich nur bei einer Firma gefunden, die haben aber nicht die technischen Daten im Netz.
Nehmen wir stattdessen das 0W40: das hat bei Betriebstemperatur 100°eine höhere Viskosität als die ganzen anderen zugelassenen Öle (14,2), mit Ausnahme des 5W50. Dein 0W50 wird bei 100° auch eine höhere Viskosität haben, als die anderen (wegen der ..W50).
Die sind nur dünner, wenn sie kalt sind, dann aber immer noch viel dicker als im warmen Zustand.
Nach den SAE Klassifikationen könnte man alle Öle nehmen, die guten, wie das 0W40 oder 0W50 sind für so einen einfachen Motor viel zu teuer. Nur bei den Einbereichsölen bin ich vorsichtig, die versagen bei höheren Temperaturen.
Oder jemand sagt, dass ein Motor bei Kaltstart mindestens ein Öl mit einer Viskosität von 100 mm²/s haben muss, dann gehen die Öle nicht.
Das scheint aber der Trick an den Ölen zu sein: kalt sind sie nicht zu dick und warm nicht zu dünnflüssig. Das sind Eigenschaften, die sich sonst widersprechen.
Das mit der Förderfähigkeit der Ölpumpen kann ich nicht verstehen.
Zugelassen ist auch SAE10, das hat bei 100° nur 6,3 mm²/s und an der Stelle geht die Pumpe auch noch.

Gruß
Wolfgang

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Re: Motoröl allgemein

Beitrag von schmuddel » Do 20. Mär 2025, 22:54

tach ock
Man sollte schon Öle nehmen die vom Hersteller freigegeben sind 072)
Ich habe für VW 3Öle stehen und das hat auch einen Grund . Der T5 kann nur ein Öl ab sonst gibt es Motorschaden duch Alufraß, da andere Öle den Ladeluftkühler auflösen und Alumaterial in die Lauffläche vom Zylinder kommt . Die Motoren sind massig Gestorben :wink:
Alte Motoren ,ich sage mal aus den 80ern können mehr Vertragen . da gab es auch noch nicht so viele Ölsorten.Und die Motoren waren noch nicht so hochgezüchtet .
Mein 123er Benz musste im Winter 0 er Öl haben sonst sind die Anlasser duch gebrannt . Heute wurde ein 10w40 gehen , Da wir kaum noch -5 grad haben
aber bei 2 Sachen muß ich da mal wiedersprechen :mrgreen:

Es sind auch zumeist die additive, die im Motoröl altern und aus Öl, Altöl machen.

Das ist so nicht ganz richtig . Öl soll den Dreck im Motor aufnehmen und Schweben lassenund beim nächten Ölwechsel alles mit raus nehmen . Öl was nach 5tkm immer noch Gelb ist taucht nichts, Und dann kommt erst der Verschleiß von den Zusätzen

Und

Gabelöl kein spezielles Öl ist sondern schlicht Motoröl welches für die gewünschten Fahreigenschaften ausgewählt wird.

Das auch nicht richtig .
Gabelöl ist ausgelegt mit Zusätzen die den verschleiß von Kevlon verringern sollen und haben auch keine hohen quetsch Eigenschaften.
Sicherlich kann man Motoröl in die Gabel kippen. Aber dann muß man sich nicht wundern das man nach 20tkm einen Gabelschaden hat .Da Sage ich mir lieber 2 Euro mehr aus geben statt sich für 2000eu oder wenn es eine Ölings ist 5000eu sich eine neue Gabel kaufen :mrgreen:

Selbst Autoöl ins Motorrad kippen kann Tötlich sein . Zwar nicht für den Motor aber für die Kupplung :mrgreen:
Und Kettensägenöl würde ich nicht als Luftfilteröl benutzen ob wohl es genau so klebt 072)
Es hat schon einen Sin warum man spizielle Öle für eine spizielle Sache nehmen soll :wink:
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Re: Motoröl allgemein

Beitrag von HerrToeff » Sa 22. Mär 2025, 01:12

Nein, die Additivierung in Bezug aud Schwebeteilchen soll die Schwebeteilchen nicht im Öl halten sondern dafür sorgen dass sie NICHT darin herumschweben. Jedenfalls bei KAT geeigneten Öl, denn im kat soll kein Russ-Rauch ankommen


hier sollen sie sich schnell absetzen, vorzugsweise im Ölfilter. Deshalb ist Absaugen hier viel schlechter al s ablassen.. eine Frage die ich grad klären durfte

Des weiteren gibt es langkettige Moleküle durch die Additivierung. Diese werden im Betrieb zermahlen, weswegen das Öl dann fratze ist und sich in gereinigtem Zustand hervorragend als Kriechöl oder Rostlöser eignet, wie oben erwähnt

Sind die langkettigen moleküle verbraucht, ist das Öl besser schmierfähig, aber weniger tragfähig.

Bei zb einem kubota 400ccm besteht ein Riesenverhältnis von Reibfläche zu PS. Dem gegenüber steht ein kleines Pfützchen Öl im Sumpf. Klar dass es da sinnvoll ist, alle 5000 km das abgewirtschaftete öl gegen neues, frisch aufadditiviertes zu ersetzen.

Todlich wäre da auch 0er Öl -siehe oben- bis da der Druck aufgebaut ist, dauerts einfach zu lange

im Gegensatz zum Naturprodukt Erdöl wird synthetisches Öl für den Einsatz molekular designed

Absolut richtig die Aussage zu Gabelöl und diversen korrosionsproblemen.

Die sache mit den mm2 ist super simpel - man tropft das öl genau nach Vorgage auf eine ebene Metllplatte dann misst man die benetzte Fläche nach 1s .. völlig simpel, keine rocket science, und es werden hier auch mehr als 3 leutchen verstehen

Nostalgie: Von Citroen kam mal bezüglich getriebeöl die Aussage: "zur Not gehts auch mit Bananenmark"

Die Zeiten sind vorbei
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

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Re: Motoröl allgemein

Beitrag von schmuddel » Sa 22. Mär 2025, 18:50

Tach ock
Es soll sich Absetzen ? Die schwebe Teile im Öl ?
Das hat den Nachteil von Motorschlamm im Motor, das zum Tot fürt für den Antrieb .
Es soll schweben !! da mit es zum Ölfilter gelangt und auch beim Ölwechsel mit rausgespühlt wird 072)
Was ist Russrauch ? Ölrückstände im kAT sind nicht so schön . Aber die kommen nur da hin wenn der Turbo schrott ist oder deine Kolbenringe nicht mehr richtig abdichten duch Verschleiß. Durch ausgelutschte Schaftdichtunmg kann auch noch Öl in den Zylinder kommen und dann zum KAT.
Und das war es schon mit Öl zum Auspuff. 072)
Öl soll den Dreck im Motor aufnehmen und in bewegung halten . Wie schon gesagt Öl was nach 500 km immer noch Gelb ist taucht nichts :mrgreen:
Minerralisches Öl was man vor 30 jahren noch in den Motor gekippt hat war damals anders aufgebaut da musste man öffters nen Ölwechsel machen da mit der Motor kein schaden nimmt . Ich habe 2 Traktoren die müssen öffters mal einen Ölwechsel haben da sie keinen Ölfilter haben .Das ist eine Suppe .Umgerechnet von Stunden sind das ca 3000-4000km 9 Liter.
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Re: Motoröl allgemein

Beitrag von rolf.g3 » Sa 22. Mär 2025, 21:23

schmuddel hat geschrieben:
Sa 22. Mär 2025, 18:50
Minerralisches Öl was man vor 30 jahren noch in den Motor gekippt hat war damals anders aufgebaut
Der alte Renault-Bus aus Wellblech hat einen Ölwechselinterval von max 4000 Km weil im Motor kein Ölfilter vorgesehen ist.
In der Simson- Schwalbe steht im WHB das die Lager alle 5000 Km ausgetauscht werden müssen, damit auch das Öl - hier das Getriebeöl. Mit Verwendung von Lagern im " West-Standart " kommt die Scene überein das die Lager nurnoch alle 15.000Kilometer erneuert werden sollen, das Öl aber weiterhin bei 5000, hier sind Kupplungsabrieb und Verschleiß der Lager rechnung zu tragen.
Die Honda-Dax-Motoren sollen beim Ölwechsel auch den " Ölfilter " gereinigt bekommen, ein Sieb, recht grob, das im rechten Getriebedeclek zu finden ist - nicht mal versierte Hondaschrauber aber wissen das.

Das Öl ist eine heilige Kuh, pure Religion und unglaublicher Glaube... Man soll das Öl nicht wie auch immer weil sonst die Dichtung kaputt gehen ... Ölkanäle verstopfen ... Motoren zusetzen ... was auch immer ...

In meiner Reise durch die Jahre hab ich selten Motoren gesehen die völlig zugesetzt sind, niemals so Dinger wie im Internet zu finden in denen Eimerweise Ölschlamm festsitzt.

Ich weiss das mein Golf vor 30 Jahren das gleiche Öl brauchte wie heute, nur das die Öle von damals heute im Baumarktregal für kleine Kopeke zu finden sind.
Geht es nach den " Spezifikationen " dieses billigen Öls können die problemlos im 911 oder 600Benzen gefahren werden.

Im Vesparoller von damals oder 2T-Roller von heute macht es sinn auf hochwertiges bzw teures Öl zu vertrauen.
Das Problem: Die Auspufftöpfe lassen sich nicht mehr zerlegen um sie zu reinigen. Minderwertiges Öl setzt zuerst die Schalldämpfer zu was im Laufe der Zeit zu eibnem dicken Sirum einkocht uznd letztlich zu Ölkohle zu generieren. Diese aus dem Topf zu entfernen ist nahezu unmöglich. Ist der Topf zugesetzt ist ein extremer Leistungsverlust die Folge was teuren Ersatz nach sich zieht. Die alten 2T-Töpfe sind idR zerlegbar zum reinigen.

Im 4T Motor ist ein Ölverbrauch normal. Durch die Versprühung unter dem Kolben gelangt immer ein gewisser Teil in den Brennraum, auch über die Ventiele kommt immer tewas Öl in die Brennkammer oder über die Be.- und Entlüftung.
Mercedes Benz hat beim 123er 230 Benziner von bis zu 1,5ltr pro 1000 Kilometer als normal beschrieben.
Heutige Motoren sind da etwas besser und ein Ölverbtrauch ist lange nicht mehr so drastisch wie damals.
Trotzdem wird Öl mit verbrannt.
Katalysatoren werden zB gerene mal " zugefahren " durch kurzstrecke und kaltfahren im Stadtverkehr. Kommmte es dann bei der HU zum Abgastest ist die Abgasuntersuchung zum Problem, meist wird empfohlen den Kat zu tauschen was sehr, sehr teuer ist. Man könnte auch das Auto mal auf die Autobahn fahren und 300 Kilometer " Frei " fahren, dann klappts auch mit der HU !

Die Verwendung von Ölen ist immer schwierig, man sollte sich an die Herstellervorgaben halten schon ist man im grünen Bereich. Das Öl zu wechseln ist auch eine gute Sache - vor allem für die notleidende Ölindustrie.

Die Additive und Zusätze, mit goldenem Wort beworben, haben mich nie durch Leistung überzeugt, immer aber durch den Preis abgeschreckt. Mein Golf fährt nach 33 Jahren immernoch wie ein junger, das ATF sollte man wechseln wenn die Schaltung schleift oder hakelt, tut sie nicht, schaltet seidenweich. Das Motoröl ist schwarz, so soll es sein.
Weder der Vebrauch noch die Abgaswerte noch die Motorleistung geben Anlass zu trübsinnigen Gedanken. Letzter Ölwechsel ... 10 Jahre 101) 50.000 Km ... 101) irgentwie so ... Ich hab öfter den Zahnriemen gewechselt bei der Kiste !
... oder die Reifen ...

Das Motoröl oder das Getriebeöl ist das Blut der heiligen Sankt - Vario und verlangt Trankopfer vom guten Scotch und Manna in Form von Chicken-Wings mit Pommes. Man tropfe einige Tropfen auf die Auffahrt, das hält die bösen Geister fern. Etwas " altöl " als Zusatz in den Rasenmähertank tropfen, ergibt einen besseren Schnitt im Gras, Schraubenschlüssel mit gutem Öl eingerieben öffnen auch die festesten Verschraubungen spielend !
Als Sonnenschutz ist altes Getriebeöl nur für Regenfässer geeignet die innerhalb von Schuppen aufgestellt sind.

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Re: Motoröl allgemein

Beitrag von schmuddel » So 23. Mär 2025, 08:43

tach ock
Geschlossene 2t Töpfe brennt man aus :mrgreen: das muß ich auch alle 2 jahre mal machen . Weil ich kein Vollgas fahre mit der Susi ts50 072)
Und wenn ist nach 400m die Straße blau :lol:
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Re: Motoröl allgemein

Beitrag von HerrToeff » So 23. Mär 2025, 22:58

ich hab eine 50er mit demselben Mptor, Sachs ZX50

ist zugeschweissr und auch noch ein kat drinne

Als da der Topf zu war hab ich den Puff im ganzen abgebaut und mit der heissluftpistole von aussen heiss gemacht bis es rauchte, dann mit der Heissloftpistole in den krümmer gehalten .. das gab Rauch.. nach 10 min war der Topf wueder frei.. Asche ausklopfen .. fettisch

Vollsyntetisches Öl stetzt nix zu

Aber Hercules schreibt teilsynfhetisches Öl vor
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

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