Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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TomF72
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Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von TomF72 » So 30. Mär 2025, 13:06

Moin zusammen,

mal eine Grundsatzfrage (eure Meinung). Hab für die Tochter ein Ligier Myli gekauft. Initial einen Diesel (der fuhr auch stolze 47km/h laut GPS)…dann im Februar 2025 aber auf Elektro ein Upgrade gemacht (diesmal mit Servo für die Fahranfängerin).

Der Elektro schaffte es bisher auf ca. 49km/h (Tacho), was in echt ca. 43km/h waren.
Leider hatte das brandneue Auto schon zum Start immer wieder mal Aussetzer (Motor) im einstelligen km/h Bereich (Ampel, Parken), welche in der Spitze auf 5km Strecke dann auch eine zweistellige Anzahl (Aussetzer) erreichte.

Der sehr bemühte Händler (wo der Wagen nun schon 3 Wochen steht) hat auch endlich Ligier Frankreich „bewegen“ können, sich mal Remote auf das Auto aufzuschalten…so wiederkehrend das Feedback vom Autohaus (eigene Diagnose des Händlers brachte wohl nicht so viel…losgelöst davon, finde ich es traurig, wie sich Ligier scheinbar um den Support seiner Händler und Kunden kümmert).

Nun ja, wohl das Potentiometer am Gaspedal, was man Ende dieser Woche tauschen konnte. Hinweis aber, dass der Wagen nun 48km/h (Tacho) max erreicht. Das sind dann vermutlich in echt 42km/h.
Anm.: Viele Autofahrer empfinden die 45km/h (vor sich) vermutlich schon als Verkehrshindernis…und nun noch weniger max Leistung.

Es sollte doch für Ligier Frankreich kein Thema sein, ein Update des Motorsteuergeräts zu machen (z.B. max Drehzahl y anstatt bisher x), um die zugesagte Leistung (45km/h in echt) zu liefern (der Händler meinte, dass aus seiner Sicht die Tachoanzeige für Ligier zählt…bedeutet für mich: bei Tachovorlauf von bspw. 10km/h müsste/sollte ich mich dann mit 38km/h max zu frieden geben???)?
Daneben ist das für mich eine zugesicherte Eigenschaft (45km/h) und ich erwarte somit, dass Ligier das auch liefert (wie seht Ihr das)?

Anmerkung: Aktuell würde ich den Ligier kein 2. Mal kaufen. EUR 21.000,- für ein Microcar, wo der Support für den Händler Wochen dauert. Das Radio (hier bezogen auf FM…ohne Empfang) funktioniert seit Tag 1 auch nur via DAB und div. Plastikteile (rund um die Scheinwerfer etc.) sind seit dem Kauf schon von der Sonne ausgeblichen. Wird alles auf Garantie behoben, aber bei der Plastik soll ich mich wohl auf eine Wiederholung des Effekts einstellen (außer Ligier ändert mal den Hersteller der Teile bzw das Ausgangsmaterial).

Einen schönen Sonntag.

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Wolfgang
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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von Wolfgang » So 30. Mär 2025, 16:10

Hallo TomF72,

gut, dass Du solche Sachen hier im Forum berichtest. Ich hatte auch schon öfter darüber nachgedacht, auf einen Elektro zu wechseln. Die Preise haben mich aber davon abgehalten.
Die 45 km/h sollte das Auto auf jeden Fall bringen. Man fängt doch nicht an, zugesagte Eigenschaften nach einem falschen Tacho zu beurteilen. 45 sind echte 45. Sonst hole ich gleich mal meinen Zollstock raus und dann ist das Auto nur noch halb so lang.
Ich würde auch erwarten, dass die Geschwindigkeit bis auf die Toleranzgrenze eingestellt und erreicht wird. Für mich sind das 45 km/h +10%. Ein Elektro, welches nur genau 45 km/h fährt, würde ich nicht kaufen (zu nervig).
Ich denke, dort ist ein Fehler eingebaut.
Ich würde auf die 45 km/h bestehen.

Gruß
Wolfgang

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von TomF72 » So 30. Mär 2025, 16:55

Danke für dein Feedback Wolfgang. Das sehe ich identisch. Hätte auch erwartet, dass der Elektro Myli idealer Weise (wie der Diesel) mindestens seine echten 45km/h bringt oder etwas mehr (beim Diesel Myli 47km/h max).

Ich bleibe dran und werde berichten.

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von 45kmh » So 30. Mär 2025, 19:45

TomF72 hat geschrieben:
So 30. Mär 2025, 13:06
Daneben ist das für mich eine zugesicherte Eigenschaft (45km/h) und ich erwarte somit, dass Ligier das auch liefert (wie seht Ihr das)?
Mein D-Truck mit 6 KW fährt auf gerader Strecke laut GPS 42 km/h. Nur wenn er einen guten Tag hat spring er manchmal kurz auf 43 km/h. Dem Händler hab ich meinen Unmut darüber zwar kundgetan, die Reaktion ging über ein Achselzucken kaum hinaus.

Beim Elektro wäre im Gegensatz zum Diesel eine Anpassung über die Steuerung wahrscheinlich ein Klacks, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass die eingestellten (Labor-) Werte Teil der Typgenehmigung sind, die dann nicht kundenindividuell nachjustiert werden. Aber wer weiß… Ruhig mal Druck machen.
TomF72 hat geschrieben:
So 30. Mär 2025, 13:06
Anmerkung: Aktuell würde ich den Ligier kein 2. Mal kaufen.
Es wird dir vermutlich kein Trost sein, doch falls du auf Aixam schielst: Hab den D-Truck '23 als Neufahrzeug gekauft. Seitdem wurden gewechselt: Schalter Fensterheber rechts, Türgriff rechts, Motorhaube komplett, äußere Türverkleidungen beidseitig, Ölfilter (abgeplatzt während der Fahrt, 330,- EUR Abschlepper) und untere Dämmmatte, Diesel-Einspritzpumpe. Zuletzt stand er drei Wochen in der Werkstatt für zwei kleine Kupferdichtringe irgendwo an den Ventilen. Klar, alles auf Garantie. Beim normalen PKW wäre ich längst ausgeflippt. Beim in Handarbeit zusammengepappten Kleinen bin ich irgendwie unglaublich nachsichtig.

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von TomF72 » So 30. Mär 2025, 20:00

@45kmh

Wow - Danke für dein Feedback und deinen Erfahrungsbericht zum Aixam.
Der Händler wo ich den Ligier kaufte, trennt sich wohl von seinen Aixams (deshalb seine Empfehlung Ligier), da es wohl einiges an Garantiethemen bei den Kunden gab. Das deckt sich ja dann mit deinem Bericht.
Anm.: Mein e Myli ist wohl sein erster e Myli Verkauf…er wird hoffentlich künftig bessere Erfahrungen (mit seinen Kunden) sammeln dürfen.

Das Thema Typgenehmigung hatte ich auch schon im Kopf (warum es ggf nicht ein „einfaches“ Überschreiben eines Kennfeldes im Motorsteuergerät ist - a la „neue Drehzahl max + 10%).

Mal schauen…hab die Leistung jetzt mehrfach reklamiert und nochmals gebeten, dass man es an Ligier weitergibt (der Händler ist sehr bemüht, aber vom Hersteller letztendlich „abhängig“).

Hatte mal ein eMoped und das war auch (standardmäßig) bei 48km/h (echt), so wie auch Wolfgang oben andeutete.Warum auch immer Ligier bei seinen e Microcars dies (Vmax) so gering ausgestaltet (wenn kein technischer Defekt)…an der Leistung des Motors liegt es ganz sicher nicht.

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von 45kmh » So 30. Mär 2025, 21:15

TomF72 hat geschrieben:
So 30. Mär 2025, 20:00
Mal schauen…hab die Leistung jetzt mehrfach reklamiert und nochmals gebeten, dass man es an Ligier weitergibt (der Händler ist sehr bemüht, aber vom Hersteller letztendlich „abhängig“).
Ich drücke beide Daumen! Gerne über die weitere Entwicklung berichten.

Schön wenn man einen Händler mit Sinn für eine langfristige Verbindung hat. Manche muss man ja leider erst daran erinnern, dass man neben einer (freiwilligen) Herstellergarantie noch die (gesetzlichen) Gewährleistungsansprüche gegen sie hat.

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von TomF72 » Do 3. Apr 2025, 14:24

doppelt gepostet (1x gelöscht)
Zuletzt geändert von TomF72 am Do 3. Apr 2025, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von TomF72 » Do 3. Apr 2025, 14:24

Kurzes Update…Auto läuft laut Händler wieder und wird mir netter Weise gleich nach Hause gebracht.

Vmax laut Händler jetzt (nur noch) bei Tacho 48km/h (somit dann GPS vermutlich 42km/h). Die eigentlich sachliche „Diskussion“ schien jetzt doch schon etwas am Limit (für den Händler), da er „Sandwich“ zwischen Kunde und Hersteller ist und der Hersteller wohl bisher nicht auf diese „Reklamation“ reagiert, er es aber gerne nochmals adressiert (Vermutung ist, dass für den Hersteller die 48km/h Tacho ja mehr als die beworbenen 45km/h sind).

Radio (kein FM, DAB hatte ich 3 Sender) hat man reklamiert…eventuell ein Austausch des Radios oder Update (?). Anschlüsse (Antenne etc.) sind wohl alle ok.

Die diversen verblichenen Plastikabdeckungen sind bestellt.

Zusammenfassend: Einen Ligier Myli (für EUR 21.000,-) würde ich derzeit vermutlich kein 2. Mal kaufen und aktuell wahrscheinlich auch niemand im Bekannten-/Freundeskreis empfehlen.

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von 45kmh » Fr 4. Apr 2025, 23:59

Da wäre natürlich ein Austausch und Abgleich mit anderen Myli-Fahrern interessant…

Beisteuern kann ich als D-Trucker lediglich ein Video eines Youtubers aus Norwegen, der einen Myli-Reichweitentest gemacht hat und bei dem 45 auf dem Tacho auch tatsächlich 45 per GPS sind (4:47).

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von TomF72 » Sa 5. Apr 2025, 15:29

Danke Dir, hilfreich. Das Video kannte ich nicht. Der Händler meinte, dass man das vermutlich nicht mit GPS argumentieren kann (warum auch immer bei mir eine Abweichung ist) und ich vermutlich eher ein „Gutachten“ (für teures Geld) auf einem Messstand beauftragen muss, um ggü. Ligier nachzuweisen, dass hier ein Mangel vorliegt.

Mal schauen, hab im Bekanntenkreis auch den ein oder anderen Anwalt. Werde mal hören, wie die es einschätzen (3km/h zu wenig / Minderleistung schon ausreichend, um etwas anzustossen oder mehr Abweichung notwendig). Hab zwar aktuell nicht vor, den harten Kurs zu fahren (auch wenn ich Rechtschutzversicherung habe), aber eine Info vom Experten kann ja nicht schaden.
Vielleicht pinge ich als Leser von Autobild und Co. bzw. ADAC Mitglied mal die Auto Experten (per Leserbrief) an und frage, wieviel Abweichung nach unten ein Kunde tolerieren muss.

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von guidolenz123 » Sa 5. Apr 2025, 18:58

Mal kurz juristischer Ausflug:

Zu Tacho/GPS
Entscheidend sind tatsächl Fakten.
Reale Geschwindigkeit nach GPS ist entscheidend...mal einfach...sonst könnte sich jedr mit gefakten Anzeigeinstrumenten rausreden.
Grundsätzliche Urteile zu Leistungen etc wie auch Verbräuchen bei KFZ als Mangel werden allg. von höchsten Gerichten als relevant eingestuft, wen sie ca über 10% Abweichung aufweisen.
Vmax 42 zu 45 kmh liegen zwar knapp unter 10%...hier könnte ich mir aber aufgrund der schon eh elend langsamen Fortbewegung vorstellen, daß Gerichte schon bei 3kmh zuwenig von einem Mangel ausgehen.
Mit Rechtsschutzversicherung ein ggf lohnender Weg.....allerdings ...Fristen beachten und dein rechtl. Ansprechpartner ist dein Verkäufer...nicht der Hersteller...
Gruß Guido
Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von TomF72 » So 6. Apr 2025, 08:35

Danke für das Feedback Guido (sehe ich ähnlich wie du…Abweichung hier GPS als Basis/Referenz und nicht der Tacho).

Schönen Sonntag.

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von HerrToeff » Sa 12. Apr 2025, 16:17

Die Geschwindigkeitsanzeige / Drosselung erfolgt über MFI - Signal/koppelung Controller . Die Auswertung ist so voreingestellt dass es innerhalb der erlaubten Toleranzen der Tachoanzeige bleibt, sowohl bei grössten/kleinsten erlaubten Radumfang

(Dabei können durchaus Radgrössen eine Rolle spielen die in anderen Exportländern, nicht aber in der EU verbaut sind oder aber andere Mobile in denen das MFi auch verbaut ist)

Da Du vermutlich nicht die ganz fetten Alus des teuersten Mylis drauf hast, ist der Abrollumfang Deiner Felgen halt etwas kleiner - also mehr Geschwindigkeit wird angezeigt als tatsächlich, damit realiter frühere Drosselung

Kein Grund zum Aufregen also. Mit dem Auto ist alles in Ordnung.

Der arme Händler. Wird so an die Wand gestellt, nur weil er sich mit seinen Autos nicht auskennt.
lieben Gruß

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von HerrToeff » Sa 12. Apr 2025, 16:46

ist so ähnlich wie bei der Boeing 737 max. Bei der war ein an und für sich völlig sinnfreies Modul welches volle Macht über die Flugsteuerung hatte, verbaut. Boeing betrieb Information-Hiding über den Einbau des Moduls, niemand wusste davon. Das Modul war von einem einzigen 5 Dollar Sensor abhängig. Redundanz hätte Dollars extra gekostet. Ging dieser kaputt, zog der Vogel die Nase hoch bis zum Strömungsabriss und stürzte ab.

So ähnlich ist es bei Deiner VMax. Alles ist abhängig von eine einzigen Wert eines Sensors. Der wiederum ist seinerseits auf der allerbilligsten Pauschaleinstellung, um alles billig zu halten, auch Lager und Bestell-logistik.

ist klar, wenn man für ein so pomfritzionöses Auto wie den Myli NUR 20.000 Euro aufruft muss man an jeder Ecke, an der es der Kunde NICHT sieht, noch 10 Pfennig sparen, um die Gewinnspanne zu optimieren. Im Prinzip also ist Dein Myli nach den selben Grundsätzen wie die Boeing 737 max gebaut, also sei stolz auf Dein Auto.

(Hoffe nur, er verliert sein Kabinendach nicht unterwegs, die Boeing tat es nämlich)
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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von HerrToeff » Sa 12. Apr 2025, 17:02

Noch ein Nachtrag - Du bist mit dem Prob nicht allein

Diese dreirädrigen Kabinenroller aus China haben exakt dasselbe VMax Problem.

Sie haben andere Reifen drauf als die Prototypen aus der Entwicklung, nämlich die des Tato Nano. Als der eingestellt wurde -er war als Massenmodllgedacht, floppte aber- gab es dessen Reifen plötzlich saubllig und -schwupp- urden alle Kabinenroller damit ausgerüstet. In China spielt das keine Geige, da die Mobile dort al zulassungsfreie E-bikes gelten. Da diese Reifen etwas kleiner sind, zeigen die Roller also 46 statt realiter 41 an und regeln ab. In China gibt es mangels gesetzlicher Begrenzung diese Abregelung nicht, sie wurde einmal für immer ins EU Modell implementiert.

Selbstverständlich sind jetzt die Tato Nano Reifen die einzigen die in der CoC eingetragen sind, und freilich sind diese Grössen jetzt echt ekelhaft im freien EU Handel zu kriegen.

Billig für den Hersteller. Schlecht für den Benutzer.
lieben Gruß

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von TomF72 » Fr 18. Apr 2025, 13:30

Zitat:
„Da Du vermutlich nicht die ganz fetten Alus des teuersten Mylis drauf hast, ist der Abrollumfang Deiner Felgen halt etwas kleiner - also mehr Geschwindigkeit wird angezeigt als tatsächlich“

Hab die 15 Zoll Alus…in der Tat (war mir und dem Autohaus Chef nicht direkt bewusst) hat das auch Auswirkungen. Hatte die 14 Zoll vom 1. Myli Diesel (Inzahlungnahme händlerseitig) bei Kauf des E Myli aufziehen lassen (da neue Ganzjahresreifen montiert).
Da war der Tacho identisch (Vmax), aber GPS noch bis zu 2km/h geringer. Der Werkstattmeister brachte dann die Lösung und wir haben die vorgesehenen 15 Zoller des E Myli ein paar Tage später montiert. Dann zwar immer noch keine echten 45km/h, aber besser (echte Vmax GPS) als mit den 14 Zoll Alus des Diesels.

„Der arme Händler. Wird so an die Wand gestellt“ (dein Kommentar)…also ich habe einen sehr positiven Eindruck vom Händler (was Lösungssuche, Support etc.) angeht. Der Hersteller hat mE Ausbaupotential.

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von TomF72 » Fr 18. Apr 2025, 13:47

Zitat: „Geschwindigkeitsanzeige / Drosselung erfolgt über MFI - Signal/koppelung Controller“

Wollte mich dazu etwas schlauer machen…finde zu MFi = „Made For iphone“. Ist das richtig?

Wo kann man sich denn dazu etwas mehr einlesen?

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von HerrToeff » Fr 18. Apr 2025, 15:06

MFI - Multifunktionsinstrument - ist ein KI - Kombi-Instrument .. also Tacho , Drehzahlmesser , Warnlampen in einem Instrument zusammengefasst in einem Instrument und das mit erweitertem Funktionsumfang und ggf externen Wirkung zb Steuerungssignale für -Beim Diesel- zb Vorglühzeit abhängig von div. Sensoren

bei E Auto zb übermittlung zb Übermittlung der Momentangeschwindigkeit über Can Bus an den Controller - jeder Hersteller kocht seine eigene , betriebsgeheime , Suppe , die der Kunde auslöffeln muss

kein Buch. habe selber den Hauch eines Halbwissens, weil mal bein Bosch Multimedia in Leonberg in der Entwicklung des damaligen MFI mitgearbeitet, dort aber im engen Spezialgebiet, das hie aufzuführen an Labern grenzen würde. Nein, Hof kehren war es nicht.

unser MFI übernahm zb noch aufgaben wie Regensensor, Verdecksteuerung .. blödsinn.. statt dem ganzen ein eigenes SOC für 4 Euro zu spendieren .. aber so isses halt in der Welt..

Bin aber schon oft genug mit irgendwelchen Theorien eingebrochen, aber manche Sachen lassen sich durch die Methode der Black Box Betrachtung dann auch verifizieren.

Jedenfalls eins lässt sich immer wieder beobachten -die Hersteller sparen an der Redundanz der wichtigen Sensorik und packen dafür jede Menge überflüssigen Schrott in die Systeme
lieben Gruß

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von HerrToeff » Fr 18. Apr 2025, 15:24

Es gäbe die möglichkeit per Arduino das V-Signal am Sensor abzufangen und modifiziert weiterzugeben. Dies grenzt an Tuning, ist sehr sichtbar und kann überhaupt ziemlich strafbar sein .. sollte also hier nicht weiter erwähnt werden
lieben Gruß

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Re: Ligier Myli Elektro / Grundsatzfrage Vmax

Beitrag von TomF72 » Fr 18. Apr 2025, 16:08

Ah Danke. Ja mit KI (Kombiinstrumemt) hätte ich sofort was anfangen können. Gibt halt für alles Abkürzungen. 😉

Hätte vermutet, dass eine Auswertung und Steuerung über ein (wo auch immer dieser verbaut ist…vermutlich vorne im Motorraum) Motorsteuergerät erfolgt (und nicht das KI/MFI), sodass dieses Stg (Steuergerät) den Motor abriegelt, sobald eine bestimmte max Drehzahl des E-Motors (Info von dort) erreicht wird. Das wären dann in meinem Fall die angezeigten 48 bzw manchmal 49km/h im MFI/KI.

Interessanter Hinweis mit dem MFI…werde ich mal weiter recherchieren (aus allgemeinem Interesse).

PS: Aber eine Auswertung & Steuerung über das MFI macht Sinn, da ein separates Steuergerät ja wieder extra Kosten verursacht. 😉

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