Ölflecke auf der Auffahrt

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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Ölflecke auf der Auffahrt

Beitrag von rolf.g3 » Do 2. Okt 2025, 12:38

Geht ja garnicht.
Denke, es ist der Wellendichtring Fahrerseite am Getriebe vom Differential der da sifft. Kennt den jemand namentlich, also die Kennummer ?

Aixam Mega, EZ 01.11 Fin: VLGN94VBAM XXXXXXXX

Also zb.: FEBI BILSTEIN 100451 ... oder so ...

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Re: Ölflecke auf der Auffahrt

Beitrag von Hasenauto » Fr 3. Okt 2025, 08:36

Hat sich der Marder beschwert? bei Aixam heißt das 3AC1, scheinbar unabhängig davon welche Übersetzung (Z402/602) das Comexgetriebe hat. Gibts hier https://leichtmobile-shop.de/produkt/we ... i-20x40x7/
wenn du eine Alternative findest stellst du sie ja bitte bei "Baugleiche Ersatzteile" ein?
am GetriebeEINGANG heißt es übrigens 3AC1N.
Blöde Frage: kann man das Teil eigentlich von außen tauschen oder muss das Getriebe geöffnet werden?
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Re: Ölflecke auf der Auffahrt

Beitrag von rolf.g3 » Fr 3. Okt 2025, 09:58

Hasenauto hat geschrieben:
Fr 3. Okt 2025, 08:36
Blöde Frage: kann man das Teil eigentlich von außen tauschen oder muss das Getriebe geöffnet werden?
Ja ! Problem nur: Muss man die Einganswellendichtring wechseln, wird zunächst die G-Vario abgebaut. Ist meist erst nach Ausbau des Getriebes möglich. Die G-Vario stößt gerne an den Fahrschemel/Rahmen.

Ist der Wellendichtring frei mach ich 2 Spaxschrauben links und rechts der Welle in den WDR, einfach einschrauben- gibt keine Spähne oder sonstiges was IN das Getriebe einfallen kann wie zB Bohren oder Meisseln.

Jetzt kann man den WDR leicht aus seinem Sitz ziehen.

Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Die Welle hat zumeist scharfe Kanten die den neuen WDR an der Dichtlippe beschädigen können. Es empfihlt sich entweder entsprechende Schutzüberzieher zu kaufen ( internet ) oder einfach eine stramme Lage Isoband über die Scharfkantigen Stellen der Welle zu ziehen.

Noch ein Tip: Den WDR einige Stunden in Diesel oder Motoröl einweichen - das macht ihn geschmeidig. ... Und es sollte nicht zu kalt sein beim Einbau.

WDR werden mMn immer als letztes und immer von aussen auf das bereits zusammengebaute Getriebe eingesetzt. Jetzt hat man Zeit dafür und muss sich beim Einsetzen der Wellen keine allzugroßen Gedanken machen.
Manchmal muss man die Wellen bei der Montage auch wieder aus den Lagern herausziehen weil es eine gewisse Reihenfolge bedarf das Getriebe zusammen zu setzen.
In vielen Videos ist das so gezeigt: Der Mechanikus probiert einige male aus wie die Teile am besten montiert werden, dabei zieht er häufig die Wellen aus den Lagern heraus - weil aber auch die WDR mit den Lagern zusammen montiert wurde UND keine Schutzvorkehrungen getroffen sind ( die passen meist nicht durch die Lager ) um die WDR zu schützen, werden mMn die WDR binnen kürzester Zeit undicht wenn sie nicht schon zu beginn schadhaft sind - eben durch die falsche Montage.

Ist das Getriebe zusammen kann man in aller seelen Ruhe die WDR aufsetzen und einpressen ohne Gefahr zu laufen das die Dichtlippe beschädigt wird.

Auch ist das " Versetzen des neuen WDR " in seiner Position blödsinn. Der WDR schleift sich auf die Welle ein, nicht umgekehrt.

Die WDR sind eine Welt für sich. Etwas schief eingedrückte Ringe lassen sich in ihrem Sitz korrigieren ohne Gefahr das sie undicht werden. Trotzdem ist die Dichtlippe sehr empfindlich und das gesammte Bauteil bedarf erhöhter Aufmerksamkeit beim Umgang. Im Innern ist zudem eine Spiralfeder eingesetzt die die Dichtlippe anpresst. Diese ist nur eingelegt und kann ausfallen, zB wenn man die Welle schräg hindurch schieben versucht.

Im 2T Motor werden die WDR immer getauscht ohne den Block zerlegen zu müssen. Das macht Sinn weil die WDR und die Fußdichtung der Garant und die Lebensversicherung des Motors sind: Verschleißteile die turnusgemäß ausgetauscht werden müssen. Hinter dem Polrad ist der empfindlichste WDR im 2T-Motor, Getriebeseitig der zweitempfindlichste.
Auch hier: Mit 2 Spaxschrauben links und rechts der Welle einschrauben und mit der Zange den WDR herausziehen.
Geht fix und gibt keine Spähne.
Spax nicht zu weit einschrauben ! :wink: ... ansonsten beschädigt man das dahinter liegende Lager :D

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Re: Ölflecke auf der Auffahrt

Beitrag von Hasenauto » Fr 3. Okt 2025, 12:37

Danke für die ausführlichen Tipps 038)
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Re: Ölflecke auf der Auffahrt

Beitrag von B-B » Sa 4. Okt 2025, 22:15

Hallo zusammen,

damit der Spiralring nicht raus geht, innen ordentlich mit festen Batteriepolfett füllen.

LG
Bernd

https://recambioscochesincarnet.com/hom ... 3ac1n.html
Grundsätzlich gilt:
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Unbedarftes Basteln an besagten Teilen kann zu gefährlichen Fehlfunktionen führen.
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Re: Ölflecke auf der Auffahrt

Beitrag von rolf.g3 » So 5. Okt 2025, 19:51

Prima !
25-40-7 und 2x 20-40-7
Jetzt nur noch die Lagerbezeichnungen, dann kann das Getriebe überholt werden :D

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Re: Ölflecke auf der Auffahrt

Beitrag von B-B » So 5. Okt 2025, 22:09

Hallo rolf.g3

da kann ich dir evtl helfen.

Musst halt schauen ob es dein Getriebe ist.

https://nessycar.fr/de/aixam-teil/3227- ... dline.html

IL est composer :

1 joint de carter 3KC43

1 roulements 6304

2 roulement 6006

2 roulements 6204

1 roulement 6205

2 joints spi 20/40/07

1 jointspi 25/40/07

LG
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Re: Ölflecke auf der Auffahrt

Beitrag von rolf.g3 » Mo 6. Okt 2025, 09:11

Ah, Prima !!!

Hab mal ausgerechnet: Das jeweils günstigste Lager plus Wellendichtringe kostet der Lager und Dichtringsatz beim Kugellagerhändler im Netz zusammen18,84 + Versand
https://www.kugellager-express.de/index ... 04&search=

Da kann eine Getriebeüberholung schon gleich noch mehr Spaß machen ...
Ich glaube nicht das es sich hier um Billiglager handelt in schlechterer Qualität !
zudem kann man auch teurere Lager auswählen.
Die lager sind zumeist geschlossen, hier muss vor Einbau der Verschluss abgenommen werden.

Mein Auto ist ez 2011, der Lagersatz geht nur bis 2008. Ist das das selbe Getriebe ?

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Re: Ölflecke auf der Auffahrt

Beitrag von rolf.g3 » Mo 6. Okt 2025, 09:34

So, hab grade mit der Firma telefoniert. Man kann als Normalbürger nach Lust und Laune bestellen. Das Standartlager, hier das 6204 für 1,71 €, hat bereits in der billigsten Variante ansehnliche technische Daten. Man kann dort auch ein Präzisionslager bestellen, kostet dann 5,53€, hat aber zulässige Drehzahlen von denen das Comex nicht mal träumt ... 22.000 upm und mehr ...

Wers gerne utopisch mag kann sogar Keramiklager bestellen, Stückpreis 125 €, ist aber leider im Comex ungeeignet, hält wenig Pressdruck stand. Im Eingangswellenbereich zB ist aber enorm viel seitlicher Druck vorhanden, da sollte man evtl ein verstärktes Lager nehmen.

So kann man sich seine Lager gut zusammenstellen für kleines Geld. Vlt macht der ein oder andere tatsächlich eher eine Revision des Getriebes, weil die Kosten überschaubar sind.

Man kann auch das Getriebe zerlegen und die alten Lager ausbauen und nach denen bestellen. Es steht auf jedem Lager der Typ / die Typenbezeichnung drauf. Getriebe zerlegen und Lager und Dichtringe bestellen, Getriebe reinigen bis die Brocken da sind, einbauen, fertig.

Ich hab mal an meinem Auto geschaut, Es ist nicht nur der eine Wellendichtring ser sifft, irgentwo kommt noch mehr Öl ...
Bevor der Kasten also trocken läuft werde ich wohl mal die Sache angehen ...

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Re: Ölflecke auf der Auffahrt

Beitrag von rolf.g3 » Sa 11. Okt 2025, 15:44

Heute hab ich mich dem Problem angenommen, wollte das Getriebe ausbauen.
Eigentlich hatte ich üüüüüberhaupt keine Lust das Getriebe zu machen, neue Lager, Dichtringe und Mitteldichtung.
Das Getriebe läuft seidenweich und völlig ohne Geräusche, schaltet sahneweich ... absurd eigentlich den Kasten zu zerlegen ... aber was willste machen ?
Hab Lager bestellt, nicht die billigsten, aber auch nicht die teuersten samt Dichtringe. Die Mitteldichtung schneide ich selbst, Dichtpapier hab ich genug da.
Ich war der Meinung das die Eingangswelle sifft, das tut sie auch, schon immer, gaaaaaanz wenig, " Nebelfeucht " nennt der Fachmensch sowas. Kein Grund zur Panik, kein Grund zu handeln, beobachten und ... naja, jetzt hab ich halt Flecke im Hof.
Gestern noch 20 Kilometer gefahren, da tropfte es schon auf den Lidlparkplatz, es muss halt ...

Heute dann auf die Rampen gefahren und drunter gelegt. Zuallererst mal mit der Taschenlampe das Getriebe geprüft - ja, der Eingangswellendichtring ist feucht - aber es läuft nicht. Unten hängt ein Tropfen - wo kommt der her ? Wird die Mitteldichtung sein ...
Kontrollschraube auf - es sabbert raus grad wie es soll... was seltsam ist, nach den Ölverlust solle das Getriebeöl fast aufgebraucht sein - aber nein ! is auf bestem Stand !
Trotzdem tropft´s ??
Motor gestartet und es läuft :shock:
:shock: Eindeutig ein Öl, was da rausläuft ! aber KEIN Getriebeöl - das steht still, tropft trotzdem ...
Klar nach kurzer Suche hab ich tatsächlich eine Leckage an der Dieselleitung gefunden 072)

Meine Nase, so muss ich feststellen, ist nicht die allerbeste. Zur Ehrenrettug aber: Das Fahrzeug wurde immer mit zuviel Motoröl gefahren was sich über die Be.- und Entlüftungsöffnung als Nebel auf dem ganzen Motorblock niedergeschlagen hat.
Der tropfende Diesel hat diesen Ölnebel abgewaschen und sah aus wie Öl und roch auch danach.
2 cm Dieselleitung abgeschnitten und neue Schelle aufgeschraubt, nach der Probefahrt bleibt das Getriebe trocken...

Nun, hab jetzt einen Satz Getriebelager samt Dichtringen und Öl - zum auf Lager legen ! 033) 033)

Ich hab ein wenig den Eindruck das der Motor besser auf Gas reagiert. Kann das sein ? Durch die Leckage ist der Vordruck in der Dieselleitung weniger.
Jetzt ist die Dieselleitung wieder dicht ...
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Re: Ölflecke auf der Auffahrt

Beitrag von guidolenz123 » Sa 11. Okt 2025, 16:38

Erwarte das Schlimmste und erhoffe das Beste.....da hast du Glück gehabt..... 023) 023) 023) 038)
Gruß Guido
Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

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