rolf.g3 hat geschrieben: ↑Mi 2. Jul 2025, 18:24
Wenn Du großes Glück hats bekommst Du ein gebrauchtes Fahrzeug von Heinrich Kannich bekommen, der jeden Gags der Karre im Fachladen der sein Handwerk versteht ( ! ) hat reparieren lassen.
Wenn Du großes Pech hast bekommst Du die Bastelbude von Waldemar Würdegern - und bei allergrößten Pech kaufst Du bei Aklpi

( von hier liebe Grüße ins Bayrisch-Österreichische Grenzland ! )
Glück habe ich schon mal nicht, der Vorbesitzer hat selber geschraubt.
Und zwar ziemlich hemdsärmelig.
Er hat zwar viele Teile erneuert, aber halt nur die, die einfach zu wechseln sind. Zum Beispiel hat er vorne neue Bremsbeläge auf schon ziemlich ge/verbrauchte Bremsscheiben montiert.
Hinten neue Beläge, aber nur auf einer Seite...
Und halt die Motorlager, aber nicht das Getriebelager. Wenn das Getriebe draußen war, wäre es eine Kleinigkeit gewesen, ein neues zu montieren.
Jetzt habe ich den "Spaß" gehabt, das bei eingebautem Getriebe zu wechseln. Das neue Teil stammt von minicat-tec und wurde als Getriebelager ausgewiesen. Ich gehe mal davon aus, das die korrekt arbeiten.
Ein neuer Antriebswiemen wurde vom Vorbesitzer verbaut, allerdings ein B3211AA1103.
Laut Gamma-Fahrzeuge.de brauche ich eigentlich 3MDP23A.
Hab so einen gerade bestellt.
Vielleicht hat der neue Riemen eine etwas andere Länge und läßt die Variomatik früher hochschalten. Bin gespannt!
rolf.g3 hat geschrieben: ↑Mi 2. Jul 2025, 18:24
Was da so elegant im Metallik - Look rüberkommt scheint mir unmagnetisch zu sein, also handet es sich um Aluspähne.
Jetzt mal ganz blöde gefragt: Wo im Getriebe befindet sich Aluminium das sich derart abreiben kann und der Haufen funktioniert trotzdem noch ?
Ich denke, das ist das Differential, das da grade die Hufe hochreißt.
Frage: Sind beide Vorderreifen gleichmäßig abgefahren ? Ist ein Reifen vorn größer als der andere ( zB 155 70 r13 auf der einen, 155 80 r13 auf der anderen ? ) und haben beide Vorderräder den gleichen Luftdruck und das gleiche Profilgesicht ?
Gröbere Spähne können auch magnetisch sein, die entstammen der Zahnreihe der Differentialausgleichszahnräder.
Die Hersteller sind pfiffig: Es werden stählerne Zahnräder in Bohrungen gelagert, Bohrungen im Differentialgehäuse und das ist aus Alu ...
Die silberne Brühe ist nicht magnetisch
Die groben Späne kann ich nicht mehr testen, die habe ich fortgewischt, weil ich den Meßbecher leer brauchte.
Wo solche Mengen Aluabrieb herkommen, ist mir ziemlich schleierhaft. Sollte ein Stahlteil in einer Alubohrung drehen, müßte die Bohrung schon dermaßen aufgerieben sein, daß es im Getriebe klappern müßte.
Räder sind komplett gleich, insofern hat das Differential ein leichtes Leben.
Die aufgeckten Vorderräder drehen sauber, und auch wenn man das Differential arbeiten läßt, indem man die Räder von Hand unterschiedlich dreht, läuft es ohne zu haken oder zu ruckeln.
rolf.g3 hat geschrieben: ↑Mi 2. Jul 2025, 18:24
Alles in allem wirst Du nicht umhinkommen dein Ü-Ei artgerecht zu halten, wenn Du damit fahren willst. Bedeutet: immer wieder mal Bastelstunde. Mein Tip: Kleine Sachen sofort erledigen und nict warten bis es große Sachen werden ... isso !
Und den wehrten Vorbesitzer mal fragen ob er die Quittung für das " neue " Getriebe noch hat - sollte Gewährleistug haben ! Wenn das Diff sich auflöst wird das eine richtig teure Kiste.
Ich sehe schon, so anspruchslos wie ein "richtiges" Auto aus den 70er oder 80er Jahren sind die Autochen nicht.
Die Geschichte mit der Gewährleistung wird nicht ganz einfach. Ich bin nicht sicher, wie kooperativ der Verkäufer sein wird.
Vermutlich wird es vom Handling das beste sein, ich besorge mir zuerst das eh angedachte 1:8 Getriebe und baue das ein.
Das dann ausgebaute alte "neue" Getriebe kann ich dann in aller Ruhe (nochmal) überholen lassen.
Oh, Mann, als wenn ich nicht schon genug Projekte stehen hätte...
Ende Juli steht eine Urlaubsfahrt con gut 300km pro Richtung an, da habe ich jetzt richtig Angst vor.