Variogewichte

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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Variogewichte

Beitrag von rolf.g3 » Mo 3. Mär 2025, 14:42

Ich benötige die Gewichte der Variogewichte, also die möglichen, die der Hersteller verkauft, um die Übersetzung anzupassen.
Es geht um den Z402 Motor von Kubota, also hier die eckigen Gewichte.

Im Zuge dessen möchte ich auch, wenn vorhanden die Gewichte der runden Variogewichte und die Gerwichte anderer Motoren erfahren, damit man eine Liste der vom Hersteller gelieferten Gewichte erstellen kann. Auch wären Erfahrungsberichte über geänderte Gewichte vorher/nachher wünschenswert

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Wolfgang
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Re: Variogewichte

Beitrag von Wolfgang » Do 6. Mär 2025, 12:30

Moin Rolf,

was wolltest Du damit bezwecken?
Ich wusste gar nicht, dass es überhaupt eckige Gewichte gibt. In einem Shop steht, dass diese 250 g wiegen.
Wenn das weiterhilft, kann ich die runden originalen Gewichte und die Ersatzgewichte einmal wiegen.
Die Ersatzgewichte sind schwerer, was hier im Flachland angenehmer ist, weil der Motor nicht so hoch dreht.

Gruß
Wolfgang

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Re: Variogewichte

Beitrag von rolf.g3 » Do 6. Mär 2025, 18:54

Wolfgang hat geschrieben:
Do 6. Mär 2025, 12:30
was wolltest Du damit bezwecken?
Nun, denk mal an: Es gibt etwa 5.769.328 Motorroller in Deutschland, ALLE fahren mit Vario´s und 99,437% aller im Verkehr befindlichen, Variogetriebenen Roller sind manipuliert.
Wenn man jetzt so einem 15 Jährigen zuhört welche Gewichte er empfehlen würde wirds knifflig ! Es ist eine angewande Religion die hier zum tragen kommt. Kein Roller mit original Gewichten, kein Roller der mit werkseitigen Gewichten " gut " fährt.

Es ist nunmal so, das persönliche Erwartungen an die Fahreigenschaften des Fahrzeugs steigen mit reduzierung der Leistung, und zwar expotentiell.
Beispiel: Ein Mercedes 500 Fahrer setzt sich in die Karre und ist weder überrascht noch genervt von dem was das Fahrzeug bietet. Es ist ihm schnell genug, sportlich genug, luxuriös genug, schön genug ... ein rundum gelungenes Fahrzeug !
Der Fahrer eines Fiat 126-BIS ist niemals zufrieden mit der Fahrleistung, die Kiste ist stets zu lahm, zu laut, zu unbequem, zu klein zu alles mögliche. Schrott ab Werk oder was dem Fahrer auch immer für Schimpfworte einfallen ...

Ganz große Erwartungen hat nun der Fahrer des Fahrzeugs mit der geringsten Leistung, der Microcarfahrer bzw der Tupperpilot.
Ich zum Beispiel, wohne auf 800 Metern Höhe, direkt an der Hauptstraße die mit bis zu 12 % Steigung den Hang hoch geht.
Als ich nun Mit dem kleinen Aixam 400 die Straße hochfuhr, merkte ich, das ein schlauer Vorbesitzer die Gewichte reduziert hatte, der Motor mit etwas mehr Drehzahl die Hügel hochfuhr als zB der M.Go, der hat aber auch gleich 123ccm mehr Hubraum und kann hier seine Reserven besser umsetzen als der kleine Kubota mit seinen mageren 400ccm.

Merke: Die größte Leistung ist bei einem Verbrennungsmotor immer in einem kleinen Teil des Drehzahlspektrums zu finden, im Falle des Z402 sind das 5 Kw bei 3200upm.
Geht es jetzt den Berg hoch ist ein späteres Eingreifen der Vario wünschenswert, hat der Motor doch mehr Umdrehungen im unteren Geschwindigkeitsbereich.
Die Vario regelt das Übersetzungsverhältniss in jeder Fahrsituation. Dafür sorgt das Zusammenspiel aus Fliehkraft und Federkraft die dagegenwirkt. Verändert man nun einige dieser Eckdaten, verändert man das gesammte System in seiner Dynamik.
Ist zum Beispiel der Riemen nur etwas zu lang, kann er beim langsamen Fahren unter Last ( Bergan ) quitschen. Merke: Ein Riemen überträgt die Kraft über seine Flanken, die Riemenspannung spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Ist der Riemen aber zu lang, sei es auch nur um 6 mm, wird sobald eine kraftschlüssige Verbindung der Vario aufgebaut ist, durch den fehlenden Zug im Riemen, dieser Kraftfluss unvollständig oder bricht komplett zusammen. Ein quitschen im Riemen bedeutet auch, das sich punktuell sehr schnell große Wärme entwickelt und der Riemen sich hier sehr schnell in Rauch auflöst.

Oder: Wird ein Fahrzeug einen Berg hochgefahren sinkt die Geschwindigkeit, die Vario passt die Leistung des Motors an die geänderten Begebenheiten an. Wird aber der Motor zu weit aus seinem Leistungsspektru in der Drehzahl gehemmt wirkt sich das zusätzlich negativ auf die Fahreigensxchaften des Fahrzeugs aus. Der Verbrauch steigt weil der Regler versucht durch eine " all-in" Stellung die Drehzahl nach oben zu steigern was aber nicht geht, so viel Kraft entwickelt der Motor nunmal nicht in dieser geringen Drehzahl, Dann geht die Motortemperatur hoch, erstens weil viel Kraftstoff verbrannt wird, die heißen Abgase lange im Zylinder verwilen aufgrund geringer Drehzahl und ebenso geringer Drehzahl der wasserpumpe, die das Wasser, was die Temperatur abführen soll zu langsam fließt ... ach und all das, was ich jetzt noch vergessen hab, wie Öldruck der im Keller ist, Zahnschmerzen des Tankwarts und weiße Mäuse ...

Gibt man dem Motor im derzeutigen Varioübersetzungsverhältniss nun etwas mehr Drehzahl, kommt man besser den Berg hoch... ums mal kurz zu sagen.

Daher meine Anfrage über verfügbare Gewichte für die Vario und Erfahrungen mit der Änderung der Gewichte.

Es ist darauf zu achten das die Gewichte möglichst gleich schwer sind. Dringend angeraten sei auch alle Komponenten die eingebaut werden zu wiegen. Hat zB das Eisengewicht 251 Gramm und der Kunststoffgleiter 35 Gramm, so müssen ALLE Eisengewichte je 251 Gramm haben und ALLE Kunststoffgleiter 31 Gramm.
Ein Unterschied von 1 Gramm soll die Tolleranzgrenze sein - das aber ist hörensagen. Ich weiss das Unterschiede im Gewicht der Variogewichte zu unwuchten im gesammtkunstwerk bedeuten was zu Lagerschäden führen werden und damit zum möglichen Totalschaden am Motor, Vario und Getrieben.
Beispiel: Reifen müssen ausgewuchtet werden. Ist eine Unwucht von 25 Gramm unbeachtet, reissen bei 80 Km/h schon mehrere Kilo gewicht am Rad, damit auch am Radlager und allen Gewerken die damit verbunden sind, schlagendes Lenkrad zB.


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Re: Variogewichte

Beitrag von Wolfgang » Do 6. Mär 2025, 20:12

Diese Vario ist schon eine reichlich spezielle Antriebsart.
Hier wirken alle Teile zusammen, von den Gewichten bis hin zur Federspannung in der G-Vario.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass nur eine Veränderung der Gewichte bei den Fahrzeugen eine genau reproduzierbare Änderung in der Übersetzung zur Folge hat. Schätze, dass muss man ausprobieren.
Je mehr Gewicht, desto schneller "schaltet" die Vario hoch. (oder andere Feder)

Was ich merkwürdig finde, ist der riesige Aufbau dieser Vario und wie weit das Ding als Kragarm aus dem Motor hängt. Die Mopeds haben das alles in sehr flach und das hängt nicht mit der Leistung des Motors zusammen. In Spanien fahren sehr viele große Motorräder als Roller rum, die haben weit mehr PS als der Z402 und dort ist die Vario auch sehr flach gebaut.
https://www.burnout-trade.de/products/h ... V8QAvD_BwE
https://www.ebay.de/itm/235756734069?_u ... d_source=1

Meine neue M-Vario hat ein exentrisch gebohrtes Loch, sodass die Gewichte alle unterschiedlich weit von der Welle entfernt sind. Das geht trotzdem, deshalb glaube ich nicht, dass 1 g schon die Toleranzgrenze ist.

Wir haben ja dieselbe Kiste, ich werde die beiden Gewichtssätze einmal wiegen und hier einstellen.

Gruß
Wolfgang

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Re: Variogewichte

Beitrag von TupperOli » Fr 7. Mär 2025, 07:48

ich kann jetzt nur von den Ligier DCI 492 sprechen.( neue Vario - eckige Gewichte)
wir wohnen im Odenwlad - Berg und Tal
wie Rolf richtigerweise schreibt bringen leichtere Gewichte etwas mehr Durchzug an höheren Steigungen bzw. die Geschwindigkeit fällt nicht so schnell ab - in Kombination mit einer " entringten" oder abgedreten Vario Lager spürt man das mehr.
auf der geraden oder bergab ist er minimal langsamer


bei unserem JS50 Phase 2 waren werkseitig verbaut: 240 gramm Gewichte
die habe ich gewechselt auf 220 gramm Gewichte.

bei unserem JS60 waren 260 gramm Gewichte verbaut
die habe ich gewechselt auf 240 gramm gewichte

bei unserem anderen JS50 der leider einen Wild-totalschaden hatte waren 250 gramm Gewichte verbaut.

das sind meine Erfahrungen über die Jahre.

liegt aber auch immer am Motor wann das höchste Drehmoment zur Verfügung steht.
Im Prinzip fährt man mit schwereren Gewichten " untertourig" den Berg hinauf

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Re: Variogewichte

Beitrag von rolf.g3 » Fr 7. Mär 2025, 10:58

Wolfgang hat geschrieben:
Do 6. Mär 2025, 20:12
Ich kann mir nicht vorstellen, dass nur eine Veränderung der Gewichte bei den Fahrzeugen eine genau reproduzierbare Änderung in der Übersetzung zur Folge hat.
Doch ganz genau so, denn die Feder der Vario bleibt unverändert.

Die Variofeder ist eine Zylindrische Feder mit gleichbleibend linearer Kennlinie.
https://blog.federnshop.com/federkennlinie/
Geänderte Gewichte bedeuten geänderte Übersetzung, weil nun mehr Drehzahl für identische Übersetzungsverhältniss der Vario auf dem Verfahrensweg notwendig ist.
Ändert man auch die Variofeder wird die Änderung der Gewichte aufgehoben, die Varioverschiebung läuft dann paralel zum Ursprung.
TupperOli hat geschrieben:
Fr 7. Mär 2025, 07:48
bei unserem JS50 Phase 2 waren werkseitig verbaut: 240 gramm Gewichte
die habe ich gewechselt auf 220 gramm Gewichte.

bei unserem JS60 waren 260 gramm Gewichte verbaut
die habe ich gewechselt auf 240 gramm gewichte

bei unserem anderen JS50 der leider einen Wild-totalschaden hatte waren 250 gramm Gewichte verbaut.
Das bedeutet 20-Gramm-Schritte bei den Varios.
Ich hatte mit 5er-Schritten, maximal 10 Gramm gerechnet.
Die Gewichte lassen sich aber individuell anpassen, je nach Bedarf.
Die Fliehkraft ist quadratisch von der Drehzahl abhängig. Wenn die Drehzahl verdoppelt wird, vervierfacht sich die Fliehkraft. Je schneller ein Rotor dreht, desto besser muss er im Allgemeinen ausgewuchtet werden. Die Zugfedern wirken beim Anlauf der Fliehkraft entgegen und bestimmen die Einschaltdrehzahl der Fliehkraftkupplung. Sobald die Einschaltdrehzahl überschritten wird, bewegen sich die Fliehkörper radial nach außen.
Wolfgang hat geschrieben:
Do 6. Mär 2025, 20:12
Meine neue M-Vario hat ein exentrisch gebohrtes Loch, sodass die Gewichte alle unterschiedlich weit von der Welle entfernt sind. Das geht trotzdem, deshalb glaube ich nicht, dass 1 g schon die Toleranzgrenze ist.
Und Du wunderst Dich das die Schraube der Lima ständig reisst ? 101)

Die Gewichte müssen, alle 3!, immer im gleichen Abstand zur Welle arbeiten und stehen, sonst bekommt die gesammte Anlage eine erhebliche Unwucht.
Bitte mach von dem exentrisch gebohrten Loch mal ein Foddo

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Re: Variogewichte

Beitrag von B-B » Fr 7. Mär 2025, 23:08

Hallo zusammen,

hier kannst du Rolf einen Blick in die Ersatzteilliste von Aixam schauen.
Bitte Baujahre beachten!

https://www.aixam-onderdelen.nl/shop/?q=gewichtje

LG

Bernd
Grundsätzlich gilt:
Arbeiten an Motor, Bremse, Lenkung und Aufhängung/Fahrwerk bedürfen erweiterter Sachkenntniss.
Unbedarftes Basteln an besagten Teilen kann zu gefährlichen Fehlfunktionen führen.
Es besteht Gefahr für Leib und Leben!

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Re: Variogewichte

Beitrag von Wolfgang » Sa 8. Mär 2025, 00:09

Wolfgang hat geschrieben:
Do 6. Mär 2025, 20:12
Meine neue M-Vario hat ein exentrisch gebohrtes Loch, sodass die Gewichte alle unterschiedlich weit von der Welle entfernt sind. Das geht trotzdem, deshalb glaube ich nicht, dass 1 g schon die Toleranzgrenze ist.
Und Du wunderst Dich das die Schraube der Lima ständig reisst ? 101)
Hier Foddo:
Vario-Deckel.jpg
Vario-Deckel.jpg (175.05 KiB) 2788 mal betrachtet
Ich habe natürlich den Deckel von der alten M-Vario genommen, der ist zentrisch.
Und hier die Variogewichte, da steht 135 drauf, ob das was zu sagen hat.
Die haben die Gewichte angeschliffen, um das Gewicht anzupassen.
Es sind 135,16 g - 134,98 g - 133,56 g
Das Letzte fällt etwas raus, ist auch nicht angeschliffen. Demnach vermute ich, dass deine Einschätzung von 1g Toleranz schon passt.
Vario-Gewichte.jpg
Vario-Gewichte.jpg (176.69 KiB) 2788 mal betrachtet

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Re: Variogewichte

Beitrag von Wolfgang » Mi 23. Apr 2025, 10:29

Moin Forum,

wollte die M-Vario eigentlich nicht auseinander nehmen, weil gerade alles funktioniert.
Habs jetzt trotdem gemacht, weil ich einen Verdacht hatte mit den Gewichten.
Die Gewichte haben alle 153 g statt 135 g. (Zahlendreher?)
Das macht ein völlig anderes Fahrgefühl, die Vario kommt sofort beim geringsten Gasgeben und kuppelt auch kaum noch aus, erst bei ca. 10 km/h. Dafür läuft das Getriebe im Standgas leicht mit und das hat mich gestört. Es lies sich auch nicht durch Herunterdrehen des Standgases beheben, weil der Wagen dann fast ausging.
Haben einen Durchmesser von 40 mm, gehe jetzt auf Matarialsuche.

Gruß
Wolfgang

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Re: Variogewichte

Beitrag von rolf.g3 » Mi 23. Apr 2025, 11:46

Wolfgang hat geschrieben:
Mi 23. Apr 2025, 10:29
Dafür läuft das Getriebe im Standgas leicht mit und das hat mich gestört. Es lies sich auch nicht durch Herunterdrehen des Standgases beheben, weil der Wagen dann fast ausging.
Das hat eine andere Bewandniss:

Die Variofeder arbeitet auch bei Drehung 0. Es ist scheinbar eine größere Sache Variofedern einzustellen, daher grob gesagt: Läuft das Getriebe mit im Standgas kann der Gegendruck der Variofeder zu gering sein .
Abhilfe schaffen Ringe in die Nut der Variolager unterlegen, in die Nut, in der die Variofeder sitzt.
viewtopic.php?f=9&t=11144&p=117389&hili ... er#p117389
viewtopic.php?f=9&t=10050&p=103507&hili ... er#p103507
Wolfgang hat geschrieben:
Mi 23. Apr 2025, 10:29
ein völlig anderes Fahrgefühl, die Vario kommt sofort beim geringsten Gasgeben
ich finde das als Ideal, der leiseste Druck aufs Gas und der Wagen kriecht los, ruckfrei und seidenweich - auch Bergan !
Versuche das einzustellen bei allen Varios, zumeist klappt das gut !

Die Variogewichte kann man auf das zu befahrene Gelände abstimmen, dann muss aber auch die Variofeder auf die geänderten Gewichte eingestellt werden, eine Sissifussarbeit ...

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Re: Variogewichte

Beitrag von Wolfgang » Do 24. Apr 2025, 14:58

Ja, das wäre eigentlich der Idealfall. Der Riemen liegt beidseitig an, dreht sich aber noch gerade nicht.
Bei leichtem Gas geht es dann sofort los.
Bei unseren Aixam Evo sind wir leicht drüber, das Getriebe dreht sich schon leicht, die Gänge gehen aber noch rein, nur ganz selten schnirscht es mal.

Alles zwischen leicht drüber und "man muss mit viel Gas anfahren" liegt zwischen 135 g und 153 g der Gewichte.
An der Feder wollte ich jetzt nichts machen, dann habe ich zwei Variable.

Habe jetzt neues Rundmaterial besorgt und drei neue Gewichte gedreht, genau 150g.
Ist immer noch ganz leicht drüber, Getriebe steht aber zuckt manchmal etwas.
Bevor ich die Gewichte noch leichter mache, habe ich die Leerlaufdrehzahl noch mal gemessen, 980 U/min.
Soweit ich weiß, sollte es zwischen 800 und 900 U/min sein. Im Forum findet man 100 Mal das Wort Leerlaufdrehzahl, aber keine Werte, ich Reparaturhandbuch finden ich auch nichts. Passt 800-900 U/min ?
Mit der Einstellschraube des Gaszuges geht die Drehzahl auch nicht weiter runter, jetzt muss ich an die eigentliche Standgas Einstellschraube, an die man nicht dran kommt.
Auf Bildern hat die immer eine Schutzkappe, wie es sieht es darunter aus? Auch eine M6er Schraube oder bleibt die Schutzkappe beim einstellen drauf?

Gruß
Wolfgang

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Re: Variogewichte

Beitrag von rolf.g3 » Do 24. Apr 2025, 16:28

Wolfgang hat geschrieben:
Do 24. Apr 2025, 14:58
Soweit ich weiß, sollte es zwischen 800 und 900 U/min sein. Im Forum findet man 100 Mal das Wort Leerlaufdrehzahl, aber keine Werte, ich Reparaturhandbuch finden ich auch nichts. Passt 800-900 U/min ?
Ja, soweit ICH weiss ( :lol: :lol: :lol: :lol: ) sind 800-900 upm in etwa korrekt... denke, weil die Hersteller sich damit etwas bedeckt halten, sind das Werte, die sehr individuell eingestellt werden müssen.
Wolfgang hat geschrieben:
Do 24. Apr 2025, 14:58
An der Feder wollte ich jetzt nichts machen, dann habe ich zwei Variable.
Das Problem ist, das schwerere Gewichte anders im Lauf reagieren als leichtere. Welche die richtigen sind ins " Geschmackssache " und sollte im Einzelfall entschieden werden. Letztlich sind die Gewichte dafür zuständig wie die Vario auf den Gasfuß reagieren soll, im Flachland können die Gewichte schwerer sein, in den Bergen leichter.

Das letztlich einzustellen, dafür sind die U-Scheiben unter der Feder maßgeblich.
Wenn bei Leerlauf ( warmer Motor ) der Riemen stille liegt, links und rechts des Riemens ein kleiner Abstand zur drehenden Maschine ( etwa 1,5 mm ) ist das der Idealfall. Zupft der Riemen mit oder läuft gar der Riemen leicht, ist der Grund dafür zu suchen. Angefangen bei der Verschleißgrenze der Gewichthalter über der Verschleißgrenze der Variolager bishin zum Leerlauflager unter dem Riemen. Auch die Spannung des Riemens im Leerlauf ist wichtig: Ist sie zu stark kann das Leerlauflager stuckern.

Auserdem wird die Variofeder auf die Gewichte eingestellt, Bauteile 9 und 10 in der Zeichnung in diesem Beitrag:
viewtopic.php?f=9&t=10050&p=103507&hili ... er#p103507

Die Vario hat verschiedene und manchmal gegensätzliche Aufgaben und reichlich Wege perfekt einzustellen. Eine Jarhundertaufgabe. Bei der M-Vario bin ich ziemlich sicher wie das Gewerk funktioniert, bei der G-Vario bin ich noch nicht so ganz durchgestiegen ...
Wolfgang hat geschrieben:
Do 24. Apr 2025, 14:58
Mit der Einstellschraube des Gaszuges geht die Drehzahl auch nicht weiter runter, jetzt muss ich an die eigentliche Standgas Einstellschraube, an die man nicht dran kommt.
Und jetzt werde ich böse und gemein !

Die Einstellschrauben am Gaszug sind ausschließlich dafür zu nutzen, den Gaszug spielfrei einzustellen. Hier das Standgas einstellen geht bnach hinten los, allein schon deswegen, weil der Zug sich über die Zeit längt :wink:

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Re: Variogewichte

Beitrag von Wolfgang » Do 24. Apr 2025, 19:06

Das kommt von diesem Satz aus dem Reparaturhandbuch:
"Einstellung des Standgases
Das Standgas wird über die Schraube 5 eingestellt.
Es ist jedoch notwendig das Standgas zunächst um 50 U/min mit dem Anschlag Beschl. min. (2)
zu verringern, um dies dann mit der Einstellschraube Standgas (5) auszugleichen. So vermeidet
man ein Verkeilen des Motors.
"

Da gehen aber keine 50 U/min mehr.

Mit den Unterlegscheiben und der Feder wird das wahrscheinlich deswegen gemacht, weil es deutlich einfacher ist, wenn man eine handvoll Scheiben hat und kurzfristig tauschen kann.
Ich mache das so, dass in die Gewichte ein Loch mit einem 13er und 10er Bohrer gebohrt wird. Das Gewicht kann damit schnell und genau anpassen. Eine Waage aus einem Labor habe ich auch da, bei +- 0,05 g höre ich auf. Das ist ein kleiner Span mit dem 10er Bohrer.

Hat sich schon mal jemand mit der Schraube 5 beschäftigt?

Gruß
Wolfgang

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