Naja, ohne Kompression die ausreichend ist, zündet der Diesel nicht.
Beim Benziner ist die Sache eine andere: Je höher die Kompression desto effizienter die Verbrennung. Beim Benziner richtet sich der Benzinbedarf ob Normalkraftstoff oder Superbenzin bis Superplus.
Der normale Kraftstoff, in D nicht mehr zu bekommen, hat nach US-Standart 88 Oktan, Superkraftstoff 95 Oktan und Superplus 100 Oktan.
Die Oktanzahl sagt etwas über die Klopffestigkeit des Kraftstoffs aus.
Faustregel: Je höher die Verdichtung desto höher die Oktanzahl.
Hohe Oktanzahl bedeutet auch sicherere Zündung.
Im guten Chevy V8 reichen 88 Oktan, weil der Zylinder des Motors nicht wirklich hoch verdichtet während der gute Porschemotor ausschließlich mit Superplus betankt werden möchte. im Umkehrschluss säuft der Chevy aber das gute Superplus genauso reichlich wie das billige US-Standart.
Der Benziner aber hat in jedem Fall eine Zündkerze die das Zünden des Gasgemischs sicherstellt ( frühe Motoren hatten ein Glührohr ), das hat der Dieselmotor nict. Die Glühkerze ist lediglich als Zündhilfe des kalten Motors zu sehen.
Der Diesel aber benötigt eine extrem hohe Verdichtung der Verbrennungsluft damit das Zusammenpressen der Luft die notwendige Zündtemperatur erreicht. Diese Zündtemperatur wird in großen, volumreichen Motoren besser erreicht als in kleinen Zylinderchen, aber erreicht werden muss diese Temperatur zwingend, sonst zündet der Mist nicht. Daher der Ausspruch: Die Physik ist für alle Motoren gleich ...
Nimmt man einen minikleinen Modellflugzeugmotor mit wenigen mm Hubraum, so ist auch in diesem Motor mit der wenigen Ansaugluft exakt die Temperatur erreicht werden, sonst läuft der kram nicht. Der 10 Ltr Lanz Bulldog hat mit seiner drehenden Masse 10 Liter Luft zum verdichten, das ist wesentlich leichter zu realisieren um hier die Zündtemperaturt zu erreichen als in diesen Minimotoren ...