Projekt Aixam 400

Hier könnt ihr euch und eure Leichtkraftfahrzeuge vorstellen. Zeigt her eure Schätzchen!

Moderator: rolf.g3

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rolf.g3
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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » Mi 23. Aug 2023, 15:07

macbloke hat geschrieben:
Mi 23. Aug 2023, 07:41
Genau meine Erfahrung. Für die ganze Aktion, und auch für die Beurteilung der Stabilität; rissiges Gummi, aber die Scheibe war noch so stabil, dass ich sie nur mit großem Kraftaufwand entzweien konnte.

Hatte auch zwei Nieten zwei Schrauben und hab auch geändert mit imbus...
Du hattest das Getriebe abgesenkt ? So viel Arbeit wollte ich mir nicht machen. Aber wenn das Getriebe schonmal raus ist sollte man darüber nachdenken diese tolle Scheibe zu wechseln, man kommt einfach besser ran !

###

Gestern hab ich alles ausgebaut um das Radlager zu wechseln :shock:
Es könnte Material geben für eine Enzeklopedia Galaktika ...

Gestern 5 Stunden geknorzt und heute weitere 2,5 drangehängt um die Bauteile wieder einbaufertig zu bekommen.
Schlauerweise hab ich sogar eine Stunde darauf verwendet die Durchmesser leicht zu korrigieren das das Lager einfacher in seine Passungen reinpasst - am inneren Teil, der Nabe ( woran auch die Scheibe hängt die abgebaut werden muss - wie gut das ich immerein paar M8-Senkkofschrauben mit mir rumschleppe 076) ) hab ich 3 Hundertstel weggeschliffen ( Bügelmessschraube ) und am äußeren Umfang ( Messschieber ) etwas mehr. Die alte Lagersschale passt im Raumtemperierten Zustand schmatzend in den Achsschenkel, Lager gefrostet und Achschenkel auf 120 Grad dürfte das flutschen ...

Es gibt massig Fotos, bis auf den spannedsten Teil als ich dachte, den Achsschenkel zu entsorgen weil die Bohrungen der abgerissenen Traggelenkschrauben verlaufen sind.
Diese Traggeklenkschrauben - M8 - wurden bereits vor langer Zeit abgerissen und ausgebohrt, und das schon schief.
Bei meinen Bemühungen riss ein 2,5mm Bohrer, den ich zum Vorbohren verwendet hatte, in dem Moment als ich den Druck von der Maschine nahm. So steckte eben besagter Bohrer in einem winzigen Loch.
Da wollte ich den Mist eigentlich wegschmeißen, weil ein Gewinde in 2 verschiedene Materialien bohren ist fast unmöglich, hier fanden sich sogar 3 verschiedene Materialien ( Alukörper und 2 fragmentierte Schrauben aus unterschiedlichem Stahl ) dazu, als Schmankerl sozusagen, noch der blöde Bohrer in der Bohrung wie festgeschweißt.
Habs trotzdem geschafft 019)
Beide Bohrungen etwas tiefer als im Original, etwas längere Schrauben ( 8.8 ) und gut is - Bauteil gerettet ... eine weitere Schraubenausbohrung sollte aber echt schwirig werden !

Nervig auch das alte Lager rauszukloppen. Wohl dem, der eine hydraulische Presse sei Eigen nennt - ich hab keine, nur einen 5 Kg - Hammer und den eisernen Willen ...

Sollte jemand auf die Idee kommen die Radlager zu wechseln, er habe ja nich en paar Werkzege vom Opa im Keller liegen - Leute, vergesst es !!!
Es ist eine Haarsträubende Geschichte. Ich mach das Thema nur weil ich zeigen will das es geht, auch ohne Maschinen und ohne Fachwerkstatt - und hey, ich stoße an meine Grenzen !
Wie gesagt, viele Foto´s, muss diese noch sortieren und bearbeiten...
Es sind nur 11 Schrrauben die zu lösen sind und das Lager ein und auszutreiben, vlt hier und da noch ein wenig Reinigungsarbeiten und einen Seegerring entfernen.
Kommt man nicht umhin die Scheibe der Bremse zu lösen, kommen 4 auszubohrende Schrauben hinzu, die nachher fettfrei wieder mit Schraubensicherung zu montieren sind.
Das man aber das Lager aufschleifen muss um die Kugeln rauszuholen, das steht in keinem WHB, dann aber ist dieses Lager nur mit Presse zu wechseln - samt den dazugehörigen Spezialauflageteile für dieses Werkstück.
Ein Hammer ist mir der Stiel abgebrochen, 6 Schrauben musste ich ausbohren und ersetzen, ( die rundgedrehte Schraube in der Bremszange schon garnicht mtgerechnet ... ) und die Schraube vom Kugelkopf " schonend " rausgeprügelt, eine reißnadel geschrottet.
Eine selbstsichernde Mutter muss ersetzt werden.

Die zentrale Mutter in der Radnabe, die, die man in der mitte des Rades sehen kann, SW 26 irgentwass, allein diese Schraube hat fast eine Stunde zum lösen benötigt ... trotz Pressluftknatter

Der Phönix ist ein richtig gutes Auto, benötigt aber hin und wieder richtig heftige Arbeiten - nur gut, das dann alle Radlager gewechselt sind ...

gr, Fotos kommen bald ...E-Teil Anlieferung morgen oder ü-morgen ... 015)
Schreibfehler sind wie Ostereier, wer sie findet darf sie behalten...
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Hätte, wäre, wenn und aber gibt zum Schluss nur blöd Gelaber !

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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von macbloke » Do 24. Aug 2023, 12:35

rolf.g3 hat geschrieben:
Mi 23. Aug 2023, 15:07
macbloke hat geschrieben:
Mi 23. Aug 2023, 07:41
Genau meine Erfahrung. Für die ganze Aktion, und auch für die Beurteilung der Stabilität; rissiges Gummi, aber die Scheibe war noch so stabil, dass ich sie nur mit großem Kraftaufwand entzweien konnte.

Hatte auch zwei Nieten zwei Schrauben und hab auch geändert mit imbus...
Du hattest das Getriebe abgesenkt ? So viel Arbeit wollte ich mir nicht machen. Aber wenn das Getriebe schonmal raus ist sollte man darüber nachdenken diese tolle Scheibe zu wechseln, man kommt einfach besser ran !

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Ja, genau so war es. Getriebe und Motor waren raus, da hab ich gedacht, janu, denn wechsel ich halt die Hardy Scheibe. Ein Abwasch... jetzt bin ich schlauer, am anderen Aixam lass ich die länger drin.
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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » Do 24. Aug 2023, 12:52

macbloke hat geschrieben:
Do 24. Aug 2023, 12:35
Ein Abwasch... jetzt bin ich schlauer, am anderen Aixam lass ich die länger drin.
... aber nich ZU - lange warten ... meine Scheibe hing noch an 2 Zippelchen zusammen 022)

Grade das neue Radlager ausgepackt, Nabe liegt im Froster und die Lötlampe bekommt gleich ´ne neue Kartusche. Ein beigelegtes Thermomufti sagt mir, wann die Nabe und das Lager " gar " sind ...

gr
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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » Do 24. Aug 2023, 20:10

... job done ! 090

gr
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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » Fr 25. Aug 2023, 19:12

So, Leute hier die Fotos vom rechten Vorderen Radlager und die Erneuerung desselben.
Es sieht einfach aus, isses aber nich !
IMG_0272 (1).JPG
IMG_0272 (1).JPG (74.13 KiB) 1860 mal betrachtet
Das ist der Urzustand. Das Rad kann in jede Richtung gezogen und gedrückt werden, ein sicheres Anzeichen, das das Radlager ausgewaschen und damit kaputt ist.
In der Mitte der Felge ist ein Loch zu sehen. Durch dieses Loch sieht man die Zentralschraube, die es zu öffnen gild. Durch das Loch in der Felge passt aber die Ratschennuss nicht, daher erstmal
IMG_0273 (1).JPG
IMG_0273 (1).JPG (95.66 KiB) 1860 mal betrachtet
das Fahrzeug unterfüttern
IMG_0274 (1).JPG
IMG_0274 (1).JPG (42.68 KiB) 1860 mal betrachtet
gegen Wegrollen sichern
IMG_0276 (1).JPG
IMG_0276 (1).JPG (97.73 KiB) 1860 mal betrachtet
Rad abnehmen
IMG_0277 (1).JPG
IMG_0277 (1).JPG (87.8 KiB) 1860 mal betrachtet
Nuss ( sw 26 ) aufsetzen
IMG_0278 (2).JPG
IMG_0278 (2).JPG (96.56 KiB) 1860 mal betrachtet
Fahrzeug wieder auf das Radstellen und die Zentralmutter ( es ist eine Mutter ) anlösen,
IMG_0281 (1).JPG
IMG_0281 (1).JPG (105.96 KiB) 1860 mal betrachtet
Wagen hochheben und Rad entfernen
und Zentralmutter samt U-Scheibe abschrauben.

Wohl dem, der einen Presslufttacker hat.
Bis hier hat der Spaß schon über eine Stunde gedauert - die Mutter hatte sich erst angelöst, dann aber, auf halben Weg war Feierabend. Meine Presslufttacker hat es nicht geschafft. Heiß gemacht, abgeschreckt, wieder heiß gemacht, Verlängerung, auf und zugeschraubt ... irgentwann löste sich das Vieh ...


Als nächstes wird das Federbein gelöst, auch diese Schraube wehrt sich nach Kräften. Hier ist bereits das Traggelenk abgeschraubt - in meinem Fall sind beide Schraubenköpfe abgerissen- und die Lenkstange abgebaut. Ich verwendete die kleine Ratsche beim Traggelenk, da war´s mit der Haltbarkeit der Schrauben nicht weit her ...
IMG_0282 (1).JPG
IMG_0282 (1).JPG (77.57 KiB) 1860 mal betrachtet
Jetzt ag der Achskörper auf der Werkbank und begann zu lachen
IMG_0284 (1).JPG
IMG_0284 (1).JPG (69.23 KiB) 1860 mal betrachtet
... hab´s heiß gemacht
IMG_0286 (2).JPG
IMG_0286 (2).JPG (74.91 KiB) 1860 mal betrachtet
zwischendurch den Seegerring abgebaut
IMG_0287 (1).JPG
IMG_0287 (1).JPG (83.36 KiB) 1860 mal betrachtet
Aber es rührte und rückte sich nichts. Ich hatte sogar das Gefühl, je läner ich auf den Kram eindrosch, desto weniger bewegt sich der Mist - das ich Recht behalten sollte hab ich später dann gemerkt ...

Dann den inneren Kugellagerschale ausgeschliffen, so, das die Kugeln herausgenommen werden konnten
IMG_0288 (1).JPG
IMG_0288 (1).JPG (96.29 KiB) 1860 mal betrachtet
Das brachte den Durchbruch
Die Teile lösten sich
IMG_0289 (1).JPG
IMG_0289 (1).JPG (86.88 KiB) 1860 mal betrachtet
Als nächstes den äußeren Lagerring austreiben.
Dazu hab ich, von früheren Radlagerwechseln, diverse Teile behalten, die jetzt gut zu gebrauchen sind
IMG_0290 (1).JPG
IMG_0290 (1).JPG (77.63 KiB) 1860 mal betrachtet
der orange Pfeil zeigt auf einen Wulst im Innern des Lagerrings auf den der Aussenring eines kleineren Radlagers ( Nova ? ) passt und so kann der Ring ausgetrieben werden - es empfiehrt sich den Achskörper mit der Lötlampe oder dem Heißluftfön zu erhitzen.
Der gelbe Pfeil zeigt den Ausmaß des inneren Rings, wie er noch im Achskörper steckt.

Dann werden die inneren Lagerringe von der Nabe geflext, dazu muss die Bremsscheibe abmontiert werden, ich hab gleich damit begonnen die Schrauben auszubohren, Schrauben hat noch nie funktioniert. Dann wird geflext - allergrößte Vorsicht ist hier geboten, denn die Lagerringe bestehen aus gehärtetem Stahl, abrutschen der Flex ist sehr wahrscheinlich. Auch darf nach Möglichkeit nicht in die Nabe geflext werden !! ... und es wird sehr, sehr heiss ...

Nach 20 Minuten sind die Lagerschalen ab
IMG_0292 (1).JPG
IMG_0292 (1).JPG (85.58 KiB) 1860 mal betrachtet
Der orange Kreis zeigt den Bereich in dem sich die Nabe verformt hat, als ich versuchte sie auszutreiben. Es bildete sich ein Rand der ein Bewegen der Nabe weiter verhindert hat ... diesen Grat hab ich abgeflext.
IMG_0293 (1).JPG
IMG_0293 (1).JPG (104.28 KiB) 1860 mal betrachtet
Das ist das Ergebniss von 5,5 Stunden harte Arbeit - die Teile liegen auseinander und ausgebohrt da, praktisch wieder einbaufertig.
Die gelben Pfeile zeigen auf die abgerissenen Schrauben die aus dem Achskörper eigentlich einen Haufen Schrott gemacht haben.
Am nächsten Tag habe ich in weiteren 2,5 Stunden diese Schrauben ausgebohrt und ein neues Gewinde geschnitten.
Zunächst sah das aber so aus, als wäre das ein unmögliches Unterfangen,denn die abgerissenen Schrauben waren von meinem Vorgänger bereits ausgebohrt worden, dabei sind beide Bohrungen aber schon verlaufen so das ein Halbmond der alten Schraube zurück blieb. Ein weiteres Ausbohren gestaltete sich insofern als schwirig, das halb in Stahl ( der abgerissenen Schraube ) und halb im Alu ( Achskörper ) gebohrt wurde. Ein verlaufen der Bohrung sehr wahrscheinlich.
Daher hab ich mit einem 2mm Bohrer vorgebohrt der, grad als ich den Druck von der Bohrmaschine nahm, platzte...
Ein Fagment konnte ich bergen, 2 mm, die restlichen 25 mm steckten noch im Werkstück ...
Es begann eine Stunde des Hoffens und Bangens. Ich bohrte die 2mm mit 5 mm auf, dann zertrümmerte ich den Bohrer mit einem Durchschlag und barg die Brocken mit einer Reißadel an der ein neodym-magnet hing, dann wieder einen mm bohren, Zertrümmern ... bis nurnoch Bohrsähne kame und ich 35 mm tief war, deutlich tiefer als die Originalbohrunen.
Das neue gewinde schnitt ich mit 3 verschiedenen Gewindebohrern, einen mit weiter Anschneide, einen weiteren mit kurzer Anschneide dafür aber fast neu und scharf letztlich ein Sacklochbohrer ohne Anschneide.
Die Schrauben, 8.8, aus dem Fundus, halten !
Da ich nicht damit gerechnet hab, das meine Mühen funktionieren, hab ich keine Bilder gemacht ...
Hat aber gefunzt 033)

Am nöchsten Tag kam das neue Lager, bestellt hier
https://www.motointegrator.de/artikel/1 ... 4-633-0001
( Hier heißt es, das Teil passe nichtr in den Aixam 400 017) )
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IMG_0297 (2).JPG (70.99 KiB) 1860 mal betrachtet
IMG_0298 (1).JPG
IMG_0298 (1).JPG (77.76 KiB) 1860 mal betrachtet
Da ich die Durchmesser im Achschenkel aufgeschliffen hab, etwa 3 Hundertstel und auch die Nabe in der Drehmaschine abgeschliffen hab ( hier echte 3 Hundetstel / Bügelmessschraube ) hoffte ich, das der Kram besser zusammenpasst.
Ausser den bereits gezeigten Aussenringen alter Lager, wovon eines geschlitzt ist, baute ich mir eine weitere Einschlaghilfe, einen Dorn der in die innere lagerschale passt. Gelber Pfeil
IMG_0301.JPG
IMG_0301.JPG (100.99 KiB) 1860 mal betrachtet
Ich habe tatsächlich alle hier gezeigten Teile zum Eintreiben des neuen Lagers und der Nabe verwendet.
Dazu die Nabe und das Lager in den Froster gelegt und ein Thermometer dazu.
Den Achskörper hab ich dann langsam auf Temperatur gebracht. Dazu hab ich ein Thermometer angebracht das die Temperaturunterschiede verdeutlicht.
IMG_0299 (1).JPG
IMG_0299 (1).JPG (99.67 KiB) 1860 mal betrachtet
Als der Achskörper auf Temperatur geracht war ließ ich ihn ein paar Minuten ruhen das sich die Temperatur gleichmäßig verteilen konnte, bedenke bitte, das Aluminium eines der besten Wärmeleiter ist, das wir kennen.
Das Lager hatte zwischenzeitlich - 13 Grad erreicht, ich sprühte etwas Caramba auf die Flanke und das Lager glitt in den Achskörper. Die letzten 2 mm mußte ich mit 2 trockenen Hammerschlägen nachhelfen.
IMG_0302.JPG
IMG_0302.JPG (78.56 KiB) 1860 mal betrachtet
Jetzt verbaute ich denn Seegerring. Diese Zeit ist auch notwendig, damit das kalte Lager die Wärme des Achskörpers annimmt. Zusätzlich nahm ich noch einmal den Lötbrenner zur Hilfe. Als alles temperiert war, ließ ich wieder ein Paar Minuten ( 2 ) verstreichen um dann die Nabe, ebenfalls auf - 13 Grad gekühlt, einzutreiben. Das gestaltete sich etwas schwerer als das Große Lager, aber dank des Eintreibdorns war auch das schnell erledigt

Nach weiteren 20 Minuten sah das alles dannso aus
IMG_0305.JPG
IMG_0305.JPG (99.43 KiB) 1860 mal betrachtet
Die zentrale Mutter war auch beim zudrehen wieder zäh und biestig.
Der Rest war reines " Dranschrauben "
Die Probefahrt zeige 2 Änderungen - Das Lenkrad steht grade und der Lärm im Fahrzeug innenraum hat sich deutlich reduziert.
Heute waren wir dann 40 Kilometer gefahren. Berg runter mit Vollgas zeigte auch eine verbesserte Straßenlage.
Hoffe, das war die letzte große Sache mit der Kiste für dieses Jahr.
Wie sich gezeigt hat könnte für die Fehlfunktion des Blinkers tatsächlich der Warnblinkschalter ursächlich sein, denn wenn ich diesen kurz betätige bekommt der Blinker den richtigen tackt und blinkert grad wie er soll...
Werde das natürlich weiterverfolgen - aber für´s erste hab ich fertig

Fazit: Schwirigkeitsgrad dieser Arbeiten: Schwer und aufwändig mit allergrößten Möglichkeiten etwas falsch und kaputt zu machen

gr
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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von Fichte » Sa 26. Aug 2023, 11:58

:D Bin stolz auf Dich, toll bebildert… 023)
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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von umbertones » Sa 26. Aug 2023, 17:36

Alter Schwede, was für ein Durchhaltevermögen. Gefällt mir.

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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von HerrToeff » Sa 26. Aug 2023, 23:58

Da fehlen noch jede Menge Zwischenbilder 8) :mrgreen: 8)




Aus Deinem Link folgt dass die Radlager für Fiat Uno, Lada Samara passen .. also auch für alle Leichtmobile .. wär doch was für die Kompatibilitätsliste..
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von HerrToeff » So 27. Aug 2023, 01:56

Dank Rolf habe ich jetzt ein paar lang gesuchte Daten zur Bremsscheibe gefunden

Bremsscheibendicke [mm]:5,5

Mindestdicke [mm]:3,5

Wechselintervall 30.000km




--------------------------------------------------------------------------------------


A.B.S. 18212 Bremsscheibe
Vorderachse, 209x5,5mm, 4, Voll
Artikelnummer: 18212
Einbauposition:
A.B.S. 18212 Vorderachse Vorderachse
Durchmesser [mm]:
209
Bremsscheibenart:
Voll
Höhe [mm]:
27,5
Bremsscheibendicke [mm]:
5,5
Felge Lochzahl:
4
Mindestdicke [mm]:
3,5
Nabendurchmesser [mm]:
74
Gewicht [kg]:
1,62
A.B.S.:
Bremsscheibe
Artikelnummer:
18212
---
Hersteller Artikelnummer:
18212
Hersteller:
A.B.S.
EAN-Nummer(n):
8717109534375

Quelle editiert (Fichte): Nachfolgenden Thread beachten..
Quelle https:XXwww.autodoc.de/abs/77111Xx
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von Fichte » So 27. Aug 2023, 08:42

HerrToeff hat geschrieben:
So 27. Aug 2023, 01:56

A.B.S. 18212 Bremsscheibe
Vorderachse, 209x5,5mm, 4, Voll
Artikelnummer: 18212
Einbauposition:
A.B.S. 18212 Vorderachse Vorderachse
Durchmesser [mm]:
209

Bremsscheibenart:
Voll
Höhe [mm]:
27,5
Bremsscheibendicke [mm]:
5,5
Felge Lochzahl:
4
Mindestdicke [mm]:
3,5
Nabendurchmesser [mm]:
74
Gewicht [kg]:
1,62
A.B.S.:
Bremsscheibe
Artikelnummer:
18212
---
Hersteller Artikelnummer:
18212
Hersteller:
A.B.S.
EAN-Nummer(n):
8717109534375
101) Vorsicht, nach meinen Unterlagen sind die Maße wie folgt:

Außendurchmesser: 172 mm
Gewinde: M8
Höhe: 40 mm
Innendurchmesser: 74 mm
Lochkreis: 88 mm
Stärke: 6,8 mm

Daher habe ich Deine Quellenangaben oben abgeändert.

Besser ist es, im Fachhandel (Lepori) direkt zu bestellen, oder vorher nochmals auszumessen.
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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von HerrToeff » So 27. Aug 2023, 23:09

Fichte hat geschrieben:
So 27. Aug 2023, 08:42
HerrToeff hat geschrieben:
So 27. Aug 2023, 01:56

A.B.S. 18212 Bremsscheibe
Vorderachse, 209x5,5mm, 4, Voll
Artikelnummer: 18212
Einbauposition:
A.B.S. 18212 Vorderachse Vorderachse
Durchmesser [mm]:
209

Bremsscheibenart:
Voll
Höhe [mm]:
27,5
Bremsscheibendicke [mm]:
5,5
Felge Lochzahl:
4
Mindestdicke [mm]:
3,5
Nabendurchmesser [mm]:
74
Gewicht [kg]:
1,62
A.B.S.:
Bremsscheibe
Artikelnummer:
18212
---
Hersteller Artikelnummer:
18212
Hersteller:
A.B.S.
EAN-Nummer(n):
8717109534375
101) Vorsicht, nach meinen Unterlagen sind die Maße wie folgt:

Außendurchmesser: 172 mm
Gewinde: M8
Höhe: 40 mm
Innendurchmesser: 74 mm
Lochkreis: 88 mm
Stärke: 6,8 mm

Daher habe ich Deine Quellenangaben oben abgeändert.

Besser ist es, im Fachhandel (Lepori) direkt zu bestellen, oder vorher nochmals auszumessen.
lochkreis 88mm? Das ist der für die Scheibe oder?

für die Felgen ist immer 115mm?


Bremsscheiben Ashika 2 Stck 30,-
eBay-Artikelnr.:334963133355

Bremsscheibe
Höhe [mm] : 40
Bremsscheibenart : Voll
Bremsscheibendicke [mm] : 5,5
Mindestdicke [mm] : 3,5
Anzahl der Bohrungen : 4
Außendurchmesser [mm] : 171
Lochkreis-Ø [mm] : 74

Bremsscheibe Art.-Nr. 60024C von JapCo bei autodoc ca 40E/paar

Außendurchmesser: 171 mm
Bremsscheibenart: Voll
Bremsscheibendicke: 5,5 mm
Einbauseite: Vorderachse
Höhe: 40 mm
Lochkreis-Ø: 74 mm
Mindestdicke: 3,5 mm
Oberfläche: lackiert


Tatsächlich finden sich die 170mm immer wieder.


Vielleicht kann Rolf am lebenden Objekt nachmessen? Wo er die Brocken grad noch rumliegen hat?
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

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Beitrag von rolf.g3 » Mo 28. Aug 2023, 09:39

HerrToeff hat geschrieben:
So 27. Aug 2023, 23:09
Vielleicht kann Rolf am lebenden Objekt nachmessen? Wo er die Brocken grad noch rumliegen hat?
Die Brocken liegen schon lange nich mehr !
Werden aus und wieder eingebaut !
Was ich noch hab sind ein paar alte Bremsscheiben vom M.Go und ein paar nietnagelneue von unbekannter Herkunft.

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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von HerrToeff » Mo 28. Aug 2023, 23:33

rolf.g3 hat geschrieben:
Mo 28. Aug 2023, 09:39
HerrToeff hat geschrieben:
So 27. Aug 2023, 23:09
Vielleicht kann Rolf am lebenden Objekt nachmessen? Wo er die Brocken grad noch rumliegen hat?
Die Brocken liegen schon lange nich mehr !
Werden aus und wieder eingebaut !
Was ich noch hab sind ein paar alte Bremsscheiben vom M.Go und ein paar nietnagelneue von unbekannter Herkunft.

gr
Du hast die alten Scheinen wieder eingebaut?:shock:

Die Dinger kosten je Paar 30€ inkl Versand nietnagelneu..
lieben Gruß

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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » Di 29. Aug 2023, 10:23

HerrToeff hat geschrieben:
Mo 28. Aug 2023, 23:33
Du hast die alten Scheinen wieder eingebaut?:shock:
Natürlich, siehst Du auch auf dem Bild !
Nachhaltig ist nicht neumaßige Teile wegzuschmeißen weil Neuteile ach so billig sind !

Die Bremsscheiben haben noch mind 4,5 von 5 mm und die Beläge sind erst in 5 tsnd dran.
Wer bremst verliert - so heißt eine alte Volksweise, ich fahre vorausschauend und gehe frühzeitig vom Gas und lass den Motor 80% bremsen.
Teiletauschen kann jeder, die Frage aber nach dem "warum" man das machen sollte, steht im Raume !
Ich möchte hier zeigen, das man das Material, was vorhanden ist, verwenden kann.
Die Reperaturkosten für das Radlager halten sich in überschaubaren Grenzen.
Klar hätte ich auch die Scheiben tauschen können, die Traggelenke und weil eine Schraube abgerissen ist gleich auch die Achskörper...
So schnellen aber die Kosten in die Höhe.
1 Lager 16 Eumels inkl Versand
1 selbstsicherne Mutter M8 ( Fundus )
4 Senkkopfschrauben M8x 25 ( 1 Euro )
2 Schrauben M8x 35 ( Fundus )
Ewas Fett, ein paar tropfen Klebefix ( Schraubensicherung )
----------------------------------------------------------------------

ca 20 Euro
==========
gegen:

Scheiben 30 €
Lager 16 €
Traggelenk 16€
Bremsbeläge 18€
Achskörper 70€
Kugelkopfgelenk 16€
Etwas Fett/Kupferpaste/Schraubvensicherung
-------------------------------------------------------
ca 150 Euro
============

gr
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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von HerrToeff » Mi 30. Aug 2023, 00:39

ok... wobei das vorausschauende Fahren wenig hilft.. die Scheiben gehen kaputt WEIL man nicht bremst

Rekuperierende E Autos haben dasselbe Problem, die Bremszangen schmoddern durch Nichtbenutzung
lieben Gruß

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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » Mi 30. Aug 2023, 10:28

HerrToeff hat geschrieben:
Mi 30. Aug 2023, 00:39
ok... wobei das vorausschauende Fahren wenig hilft.. die Scheiben gehen kaputt WEIL man nicht bremst
Mein Golf hat ein Automatic - Getriebe mit der Wahlhebelposition " P " - trotzdem ziehe ich immer die Handbremse ... eben damit die Bremszangen gangbar bleiben.
Im M.Go sind die Scheibven 100.000 Kilometer alt. Denke, das kann sich sehen lassen. Die Bremszangen halten ca 50.000Km bevor die Dichtringe sich verklemmen und der gesammte Bremssattel getauscht werden muss.

Garnicht bremsen ist falsch, aber jede Bewegung mit der Bremse zu kontrollieren ist ebenso verkehrt.
Im Gebirge wohnen bedeutet um so mehr Verlass auf anständige Bremsanlage.
Als ich den Wagen bekommen hab waren 3 von 4 Bremszangen fest und die 4. bewegte sich garnicht mehr.
Die Handbremse war kplt eingerottet.
Eins nach dem anderen kümmerte ich mich um das Problem, warmfahren und ein, zwei Notbremsungen um zu sehen wo der Schuh drückt, Testbremsungen auf Schotterwegen. Hintere Bremsen zerfrickelt und gangbar gemacht, neuen HBR eingebaut, Radlager getauscht und eine Trommel ausgedreht.
Die Handbremsbetätigung entrostet, lackiert und gefettet. Seitdem funktioniert das 1a

Wenn ich jetzt aus voller Fahrt auf Schotter bremse bleibt die Kiste grade und verzieht nicht. 2 Erwachsene und 2 mittelgroße Hunde sind für den Kleinen eine Aufgabe. Trotzdem, das erste und das letzte was an einem Fahrzeug funktionieren MUSS sind die Bremsen.

Ich glaube, das die Bremszangen vom 400er wesentlich besser sind als die vom M.Go. ... auf jedenFall haben sie mehr Spiel.
Der kleine Aixam ist ein Traumwagen - wenn er mal richtig tut was er soll. Einzig die Schallisolierung ist dürftig und ich glaube, man sollte nicht auf die Idee kommen das zu ändern und einfach hinnehmen wie es ist. Ein Wehrmutstropfen halt, der aber deutlich hinnehmbar ist.

Vorausschauende Fahrweise ist immer gut und hilft Sprit und Nerven zu sparen.
Der /8 hatte schon bei der ersten TÜV-Durchsicht das Problem, das die Handbremse nicht gut bremste. Die Bremse an und für sich ist in Ordnung, da sie aber mit dem Kupplungsfuß getreten wird während man auf der bremse steht, knallt die Handbremse einfach nur zu.
Und weil es seperate Trommeln in der Scheibe sind, schleifen diese sich niemals blank.
Auch die Handbremse vom e-Kadett sind hundsmiserabel und ein ger gefundener Mangel beim TÜV.
Hier aber ist es Abrieb, der sich am falschen Ende der Bremsbacken absetzt und ein ordentliches Tragbild verhindert. Lösung: Leicht rückwärtz rollen und langsam die andbremse ziehen, das schleift den dreck runter und gut is.

Es gibt immer verschiedene Methoden solche Probleme zu lösen. Bei den Kleinen ist der besonnene Umgang mit der Bremse die günstigste und beste... denke ich :D

gr
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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von HerrToeff » Mi 30. Aug 2023, 21:10

Also beim D Truck hab ich die vorderen Bremszangen schon mindestens 10 mal gängig gemacht nachdem sie fest waren.

14 tage später kann man grad neu anfangen

2 Wochen stand er jetzt. Da war die Handbremse fest und kam nur mit blanker Gewalt frei

Die vorderen Scheiben sehen aus..


und den rückwärts Trick mache ich seit jeher
lieben Gruß

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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von Eumeltier » Do 31. Aug 2023, 07:43

Seitdem beim Aixam von meinem Sohn einmal anscheinend der Hauptbremszylinder hakte, zeigen die ehemals ziemlich rostigen Bremsscheiben wieder ein einwandfreies Tragbild :D

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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » Do 31. Aug 2023, 10:45

HerrToeff hat geschrieben:
Mi 30. Aug 2023, 21:10
Die vorderen Scheiben sehen aus..
Ich werd mal die alte Bremsscheibe vo M.Go abfotofieren. Bis auf den Umstand, das sie deutich unter der Mindestdicke sind, sehen die Dinger super aus :D
Wenn die Bremsscheiben in Deiner Karre rottig aussehen und die Sättel fest sind, machst Du irgentwas falsch.
Die Schwimmaufhängungen kann man bis zu 4 x im Jahr gangbar machen, dazu die Schraube lösen und den Gummibalg entfernen, Rostlöser einsprühen und das ganze mit wasserfestem Fett wieder verschließen.
Ab 45.000 Betriebskilometer i8st damit zu rechnen das die Staubschutzdichtung ( ein einfacher Gummiring ) sich auflöst und zwischen Bremskolben und Bremszylinder einklemmt.
Es dürften die gleichen Bremszangen wie im M.Go sein, die auf Deinem Trucky werkeln. Ersatzteile jibbet für die Bremskolben nicht. Die Chrom-schicht auf den Bremskolben löst sich ab, die dadurch entstehenden scharfen Kanten fördern das Zerpflücken der Staubdichtung und die damit einhergehende verklemmung der Kolben.
Ein Haufen Schrott ab Werk zudem sich nichtmal Microcar - Deutschland äußern möchte.
Reine Fehlkonstruktionen,das ...

gr
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Re: Projekt Aixam 400

Beitrag von Fichte » So 10. Sep 2023, 10:36

Also, zufällig gefunden, die Halterung für die Lichtmaschine gibt es bei „Bucht“ für insgesamt 27,00 EUR inklusive Lieferung zu kaufen:

https://www.ebay.de/itm/255667507103?ch ... gIKyvD_BwE

IMG_3596.jpeg
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Für jene, welche nicht so gut schweißen können… :wink:
Urteile nie über einen anderen, bevor Du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gelaufen bist.

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