Meine Daten sind mir nicht Wumpe und es sind nun einmal
meine Daten! Ich sehe keinen Grund warum ich begründen müsste warum es mir nicht Wumpe ist wer sie hat. Ich gebe Dir ein kleines(
!) Beispiel. Penetrant nerven mich seit Jahren Ebay und Amazon damit ich soll meine Telefonnummer hinterlegen. Nö, ist nicht. Will ich nicht. Punkt. Erhöhen sie den Druck beende ich die Geschäftsbeziehung.
Nun kommt ein Dritter und liefert meine Telefonnummer mit der Begründung sonst käme er selbst nicht weiter, weil er sich nicht gut genug auskennt um ein Adressbuch in Papierform zu führen statt auf dem PC / Handy, an Ebay und Amazon aus. Eiskalt verfügt er für seine Bequemlichkeit über mich und was ich preiszugeben habe. Findest Du das OK? Wenn ich nicht bereit bin mich tiefer in die IT Thematik einzuarbeiten, es mir gar zuviel ist AGBs zu lesen, lasse ich halt Andere den Preis dafür zahlen und bestätige fälschlich noch ich hätte ihre Genehmigung?
Jetzt wären wir beim Auto. Ist es mir zuviel mich mit den Verkehrsregeln auseinander zu setzen fahre ich halt trotzdem Auto und gelegentlich jemanden platt. Sein Problem. Der FEB hab ich eh vorab vorgelogen ich hätte ihn gefragt und er wäre mit dem Plattfahren einverstanden. Das ist beim Auto komischerweise gesellschaftlich nicht akzeptiert. Bei fremden Daten schon.
Ich würde die AGBs in jedem Punkt verbindlich machen. Nichts mit Streit und Urteilen ob oder ob nicht überraschend, weil genau mit Start der jeweiligen App zu Lasten Dritter passiert was in den AGBs drin steht. Stände auf Seite 23 der User kauft 10 Waschmaschinen dann würde ich das als fest abgeschlossenen Kaufvertrag werten. Die Konzerne können den Datenabgriff nur treiben weil sie genau wissen das die User zu faul sind die AGBs zu lesen, und die User verstecken ihre Faulheit hinter "überraschend". Kollateralschäden werden so einfach hingenommen. Hat der Dritte halt Pech gehabt. Wären die User durch Verbindlichkeit der AGBs gezwungen diese zu lesen würden aus 80 Seiten pro App ganz schnell ein paar wenige einfach formulierte Zeilen, da sonst keiner mehr die entsprechende App installieren würde. So aber gilt der Deal Datenabgriff gegen Userfaulheit zulasten Unbeteiligter.
Bei unserer/en Bundes- und Landesregierungen sehe ich aber wenig Hoffnung auf Umsetzung und fühle mich verraten und verkauft. Mit Steuergeldern finanzierte Apps, ob Corona, landesspezifische Apps, oder auch privat finanzierte Apps, deren Verwendung indirekt erzwungen werden soll (Luca) sind nur nach Kontoeröffnung bei einem amerikanischen Konzern und akzeptieren dessen AGBs und Verwendung dessen Dienste (die das ganze Handy dem Konzern ausliefern) installier und verwendbar. Die Verantwortlichen argumentieren vermutlich genauso: wir kennen uns da nicht aus, wollen die Technik aber trotzdem verwenden.
Ähnlich Windows 10 und Office 365. Kein Mensch weiß was die sogenannten Telemetriedaten beinhalten und fleissig an Micosoft liefern. Zudem kann der Umfang jederzeit unbemerkt von Microsoft verändert werden. (Bereits gegen vorherige Usereinstellungen bei Zwangsupdates "aus Versehen" passiert. Trotzdem werden Geräte mit diesen Systemen bei Rechtsanwälten, Steuerberatern, Ärzten, Behörden verwendet.
Da kann man doch nur noch den Kopf gegen die Wand schlagen.
Aber es geht ja noch besser, da ist dann die Weitergabe fremder Kontaktdaten nur noch ein Witz im Vergleich.
Kennt jemand noch das gute alte Briefgeheimis? (
1)
Deutschland garantiert das Briefgeheimnis durch Art. 10 im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, erweitert es jedoch ebendort durch das Postgeheimnis (und außerdem das Fernmeldegeheimnis zum Schutz elektronischer Kommunikation), wodurch das Grundrecht nicht nur Briefe im engeren Sinne schützt, sondern alle Postsendungen, also auch offene Postkarten sowie jede schriftliche Mitteilung zwischen Absender und persönlich adressiertem Empfänger, die durch verschlossene Behälter gegen Kenntnisnahme Unbefugter gesichert ist. Bestraft wird die Verletzung des Briefgeheimnisses gemäß § 202 StGB.
Neu (
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Die Formulierungen in den AGB erlauben es ihnen, die Nutzer-E-Mails zu durchsuchen. Es ist sogar mittlerweile eine „übliche Herangehensweise“ für Marketing-Unternehmen, die E-Mails der Nutzer zu scannen, wie das Magazin berichtet.
Es ist nicht klar, wie genau Google dieses Vorgehen überwacht. Viele Nutzer sind sich nicht im Klaren darüber, dass sie den Apps einen Zugriff auf ihre Accounts gewähren.
Und nun bestelle ich mir eine
Alexa, nur um sie mit dem Vorschlaghammer zu zertrümmern! Hoffentlich wird dabei der
erzwungen eingebaute Nest
Rauchmelder nicht aufmerksam, sperrt mich im Smarthome ein und killt meine Bankkarten ..
Bequemlichkeit first!