Altes L-KFZ mit Akkus und E-Rädern + Generator = Ser.-Hybrid

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Tobias Claren
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Altes L-KFZ mit Akkus und E-Rädern + Generator = Ser.-Hybrid

Beitrag von Tobias Claren » Mi 16. Jan 2008, 01:00

Hallo.

Ich will hier eine Überlegung diskutieren ob man nicht ein (altes) Leichtkraft-KFZ mit Elektrorädern (bürstenloser Motor mit über 95% WK als Reifen) und Akkus zu einem Elektrofahrzeug umbauen kann. Dazu noch ein Generator der die Leistung erzeugen kann die nötig ist um die Radnabenmotoren (in den Rädern) auch alleine zu betreiben um auch dann weiterfahren zu können wenn die Akkus leer sind.

Das wäre ein 1A Serieller Hybridantrieb. Nicht diese mechanischen Umständlichkeiten mit E-Motor und Verbrenner parallel wie in Prius und Co.
Beim seriellen Prinzip fährt man immer mit Strom, kann aber auch per Generator aus Sprit Energie gewinnen.

Ich schätze im Gegensatz zu einer Kraftübertragung per Achsen und Wellen sollte eine Reihe aus
Verbrennungs-Motor => Generator => Stromkabel => Radnabenmotoren nicht weniger Effektiv sein.

Wenn auch der Generator einen Wirkungsgrad von 95% hätte (wenn die Motoren das schaffen, wieso kein moderner Generator, ist ja praktisch das gleiche andersrum), dann hätte man einmal den WK des Verbrenners (den man ja auch im Serienfahrzeug hat, welcher aber als Generator immer auf konstanter bester Drehzahl läuft), und nur noch zwei mal 5% (sind das hier 10%?) Übertragungsverlust.
Was haben wohl die mechanischen Kraftübertragungen für Verluste?
Eine Variomatik fällt natürlich auch weg.

Und mit Akkus an Bord startet man den Generator nur dann wenn diese leer sind.
Also auf längeren Fahrten. Die Akkus werden dann wärend der Fahrt durch den Generator nachgeladen und zugleich fährt man mit der Energie.
Fährt man langsamer geht mehr Energie in die Akkus, fährt man schneller wird mehr fürs Fahren verwendet. Ungenutze Energie des Generators fällt so nicht an.
Ansonsten lädt man die Akkus nur an der Steckdose, was auch für die meisten Fahrten im Umkreis reichen dürfte. Die Menge der Akkus bestimmt man selbst, und damit auch den Steckdosenradius.

Mit einer entsprechenden Solarzelle auf dem Dach (die Qualität wie man sie auf Hausdächern nutzt) könnte man seine Akkus auch unterstützen. Wenn man Stunden bis Tage nur parkt, kann da auch schon was im Akku zusammenkommen.

Das ganze ist nicht so aufwändig wie es wäre so etwas mit Verbrennerantrieb und der Kraftübertragung zu machen (wenn die Fahrzeuge das nicht schon hätten).
Man muß aber nach dem reinen anschrauben der Motorenräder (wenn die passen, bzw. das an den Dreieckslenkern angepasst wird) und eines Generators und Akkus (dafür bietet sich der Motorraum an, und ein funktionierender Motor kann natürlich verwendet werden [Variomatik runter, Generator drauf]) evtl. noch jemand haben der Ahnung von der Steuerelektronik hat. Bzw. wo man so etwas fertig kaufen könnte.
Es gibt solche Räder beim Roller "E-Max". Evtl. wäre auch seine Steuertechnik zu verwenden. Deren "Hochleistungs-Silicon-Batterie" wäre da auch interessant.

Gausi
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Beitrag von Gausi » Mi 16. Jan 2008, 17:52

Hallo Tobias

Bin kein Elektrospezi, aber habe mal folgendes umgebautes Fahrzeug gefunden:
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=bv3ikkctmnjz

Ist wie immer ne Preisfrage ... wobei ich bezweifele, dass man im Leichtkraftfahrzeug standig ein Generator mitführen müsste, da meine gößte zurückgelegte Tagesdistanz 200km betragen hat. Das Fahrzeug führt 6,7KWH Batt-Kapazität mit sich ... reicht für 70-80km
Wenn ich aber sehe, das LIFEPO4 Packs 48V 20AH mit BMS für 250€ aus China verkauft werden ~ ca 1KWH, hat man für 2000€ 8KWH dessen Zyklenfestigkeit bei weitem höher liegt als die der Sonnschein Batts

mfg

Gausi

Tobias Claren
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Beitrag von Tobias Claren » Do 17. Jan 2008, 16:36

Ja, im Grunde ist es "nur" eine e-Version (kannte ich nicht), in der man einen Generator mitführt.
Da braucht man sich nicht mal eine neue Zulassung zu holen.
Aber man muss an einer Steckdose laden. Und das kann man nicht überall, wenn man nicht wie ein Bettler von Tür zu Tür will um dann Stunden da zu warten. Daher wäre ein Generator für die weiteren Strecken ideal, den man einfach einschaltet wenn die Akkus leer werden (auch wärend der Fahrt mit E-Starter).

Aber diese E-Versionen haben wahrscheinlich einen E-Motor unter der Haube.
Wie ist denn da der Wirkungsgrad der an den Rädern ankommt?
Also des Motors und des Getriebes...
Die Radnabenmotoren haben über 95%.
Muss natürlich zugelassen werden, und eine Steuerung gefunden/entwickelt usw..


Was kosten denn fertige E-Versionen (Namen?) gebraucht von (wirklich günstig mit diversen optischen Mängeln oder kleinen selbst zu behebenden Dingen) bis (guter Zustand)?

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