"Wir mussten schutzlos zusehen, wie Bomben auf unsere Häuser geworfen wurden"
Der Krieg in der Ukraine weckt bei älteren Polinnen und Polen Erinnerungen und Traumata aus dem Zweiten Weltkrieg - und Solidarität mit den Menschen im Kriegsgebiet.
Gleich nach dem Aufwachen geht Wanda Traczyk-Stawska in ihr Wohnzimmer und schaltet den Fernseher ein. Jeden Morgen seit dem 24. Februar 2022. Als ob es ihre Pflicht wäre. Die 95-Jährige möchte wissen, ob die Ukrainerinnen und Ukrainer noch gegen die russischen Invasoren kämpfen. Sie will bei ihnen sein, wenn auch nur von ihrem Sofa aus.
Ganz ehrliche, ungeschönte Gedanken in Worten und im Klartext.
Eine Welt ohne Krieg, wo jeder sein Leben darf, ist ein wunderschöner und erstrebenswerter Traum.
Es tut in der Seele weh, lesen zu müssen, wie sich für alte Menschen ein Martyrium wiederholt.
Eines was eigentlich kein Mensch mitmachen sollte.
Krieg.
Leider ist das bei der Gattung "Mensch" etwas anderes als bei anderen Arten, darum bleibt das ein Traum, der sich alle Zeiten immer wieder, überall auf der Welt auftut.
Krieg ist das beständigste seit Menschengedenken
Geordnet und gesittet rücken jungen Menschen (schaut mal auf Soldatenfriedhöfen die Inschriften an, um die 20 Jahre alt) mit viel Getöse aus.
Früher war ein schwungvoller Marsch

der den Gleichschritt begleitete.
Heute geht kaum wer zu Fuß, darum sind es eher Dieselmotoren deren Brummen, die Luft in Schwingungen versetzt und bis in die Eingeweide reicht.
Beim ersten mal neben einem Panzer mit laufenden Motor zu stehen, ist das überraschend das 40 Liter Hubraum verteilt auf 10 Zylinder nicht nur 60to. Stahl bewegen können.
Der Zusammenhalt der Truppe wird trainiert, ist Ziel der Ausbildung und ähnelt Sportorientierter Mannschaften, Interessengruppen (Camper, Motorradfahrer..........)
Etwas lässt sich besser gemeinsam bewältigen und wenn alle das selbe/gleiche machen, setzt eine Gruppendynamik ein.
Einer passt auf den anderen "auf", Kritik wird zum gutgemeinten Rat und ein Wille das besser zu machen ist immer da.
Denn man trägt Verantwortung für sich, dem Nebenmann und ist ein Teil eines Systems, das wenn es gut funktioniert, kaum Hindernisse kennt.
Im Guten, als auch im Bösen.
Wenn der Vorgesetze keine klaren Grenzen setzt, wird der Konflikt zu einem Wettbewerb perversen grenzenlosen Grausamkeiten.
Stell Dir vor es ist Krieg..............
Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin!
Es stehen sich nur ein paar Leute gegenüber.
Alle gewohnt, im Befehlston zu bellen was sie möchten, sei es eine Tasse Kaffee oder, das einer einen anderen tötet, weil die Uniform eine andere Farbe hat, in einer anderen Sprache spricht.
Sie werden sich gegenseitig belauern, werden balzen, drohen, schmeicheln, sich vielleicht bekämpfen und töten.
Dann ist aber Ruhe!
Vielleicht erkennen sie, das man bei mit dem Wind pinkeln einfach trocken bleibt.
Stell Dir vor es ist Frieden...................