Der Riemen, der Riemen

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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abakadriver
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von abakadriver » Mi 12. Nov 2014, 19:48

rolf.g3 hat geschrieben:moin,



...nö!

So wie ich die Variomatik verstanden habe, und das muß NICHT richtig sein, Darf man nicht einzelne Komponenten nur betrachten, sondern muß vielmehr das gesamte " Ding " in seiner Funktion sehen.

Also: Die Variomatik ist ein Kraftübertragendes Organ, ............................... Die Feste Scheibe und die Glocke sind festz auf der Antriebswelle montiert. Die verschiebbare Scheibe ist gleitend und drehbar auf der Antriebswelle angeordnet und wird mittels Federkraft gegen die Glocke gedrückt.
Stimmt net die Feder drückt nirgendwo hin, es sind lediglich paar mm spiel da ansonsten wird das seitliche verschieben durch Welle und Glocke begrenzt oder ? Rest ok

Ferner sind in der drehbaren Scheibe an der Rückseite Führungsschienen für die Gewichte angebracht. Sowohl die Glocke als auch die drehbare Scheibe sind nach dem Prinziep der schiefen ebene ausgeformt, und zwar dort wo die Gewichte ihren Platz finden.....................................................................In der GVario wird der Riemen nun entgegen der Federkraft IN die Vario gezogen. In der Mitte der Scheiben hat der Riemen nun ein Drehverhältniss von 1:1. Wird die Drehzahl nun weiter erhöht bis Anschlag, ist das Drehverhältnis MVario zu GVario 1:10.

So, Frau lockt mit essen, muß erstma schulz machen...

PS Schreibfehler sind wie Ostereier- wer sie findet darf sie behalten!

gruß rolf
Gut Beschrieben aber wie funktioniert das Runterschalten was bedingt kraft und somit Tempo am Berg ?

Gruß Martin
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von guidolenz123 » Mi 12. Nov 2014, 19:57

abakadriver hat geschrieben:
Gut Beschrieben aber wie funktioniert das Runterschalten was bedingt kraft und somit Tempo am Berg ?

Gruß Martin
[/quote]

Das bedingt das Verhältnis der Übersetzung hervorgerufen durch die unterschiedl. Wege ,die der Riemen auf je Motor-bzw-Getriebe-Vario-Kegel zurücklegen muß, stufenlos und ohne klar abgegrenzte Schaltschritte aber ansonsten wie bei einer Kettenschaltung am Fahrrad.

Am Rad:
Vorne kleines Zahnrad und hinten großes = am berg gehts mit wenig Pedalkraft langsam hoch....
Vorne großes Zahnrad und hinten kleines = bergab gehts schnell runter..da hilft die Schwerkraft dass der Pedalritter sich nicht so anstrengen muß ,obschon dies Kombi große Pedalkraft erfordert.
Zwischen den beiden og, Übersetzungskombis liegen die anderen Gangkombis...fürs jeweilg abgeforderte Bewegungsprofil.
Gruß Guido
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von abakadriver » Mi 12. Nov 2014, 20:06

Mei, mir ist schon klar das der Motor am Berg die Vario nicht mehr so hoch dreht damit geht auch die auf die Gewichte wirkende Fliehkraft zurück. Ich hab das Gefühl das Rückschalten ( stufenlos durch die Vario ) funktioniert nicht so gut wie das Hochbeschleunigen.

Gruß Martin
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von abakadriver » Mi 12. Nov 2014, 20:15

Ach ja den Gaszug kann man jetzt auch als Ursache für die schwäche am Berg Ausschalten, mit neuem Gaszug habe ich am Ende noch ein Stück Gasweg ohne Wirkung.
Gruß Martin
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von rolf.g3 » Mi 12. Nov 2014, 21:30

...weiter im Text...
abakadriver hat geschrieben:Stimmt net die Feder drückt nirgendwo hin, es sind lediglich paar mm spiel da ansonsten wird das seitliche verschieben durch Welle und Glocke begrenzt oder ? Rest ok
... Dann bau den Riemen aus der Vario aus und versuche mal die bewegliche Scheibe in Richtung Motor zu drücken... viel Spaß dabei!

Die Feder wirkt entgegen der Bewegung, welche die Gewichte durch ihre - durch die Zentrifugalkraft erzeugte- Bewegung auf die bewegliche Scheibe ausüben.


Aber egal! Ist von mir evtl Falsch dargestellt. Besser: Die verschiebbare Scheibe wird mittels Federkraft In RICHTUNG der Glocke gedrückt.
guidolenz123 hat geschrieben:Das Verhältnis der Übersetzung hervorgerufen durch die unterschiedl. Wege ,die der Riemen auf je Motor-bzw-Getriebe-Vario-Kegel zurücklegen muß, stufenlos und ohne klar abgegrenzte Schaltschritte aber ansonsten wie bei einer Kettenschaltung am Fahrrad.
Genau! ...Aber: Berganfahrten benötigen einen erheblichen mehraufwand an Energie. Die Träge Masse möchte nicht nur gegen den Wind nach vorn geschoben werden, sondern nun auch nach oben. Jetzt wird die Übertragung von mehr Drehmoment benötigt.
Wie erkläre ich jetzt Drehmoment? Am besten garnicht, nur soviel: Das Drehmoment beschreibt die Kraft die im Moment wirkt.
Um ein KFZ vorwärz zu bewegen benötigen wir eine Kraft die entgegen der trägen Masse des KFZ wirkt. Dass ist die Motorkraft. Diese wird mittels Getriebe ( Vario, Schaltgetriebe, usw) soweit untersetzt das sie für die jeweilige Bedingung nutzbar wird.
Der Motor dreht im Betrieb über ein gewisses Spektrum an nutzbarer Drehzahl. Von Leerlauf, etwa 800 Upm bis Maximaldrehzahl. Während der Motor im Leerlauf praktisch all seine Kraft dafür benötigt um den Prozess des " Im Gang bleiben " benötigt ( Der Motor kann praktisch keine nutzbare Energie abgeben ohne aus zu gehen ) Beschädigt er sich selbst wenn er die Max Drehzahl übersteigt. ( der Motor überdreht )
In diesem Drehzahlspektrum wird auch ein Drehmoment abgegeben. Die Kraft die wir nutzen.
Fährt ein KFZ in der Ebene mit 50 Km/h benötigt das KFZ ein gewisses Drehmoment. Die träge Masse bewegt sich vorwärtz. Geht die ebene Fahrstrecke in eine Steigung über, sinkt die Geschwindigkeit erheblich bei gleichem Drehmoment, da die Energie für die Geschwindigkeit nicht mehr ausreicht. Die träge Masse muß jetzt nicht nur vorwärtz sondern auch nach oben.
Die Drehzahl sinkt. Weil aber die Menge Kraftstoff im Zylinder dieselbe ist wie bei höherer Drehzahl, steigt der Druck der auf den Kolben von oben wirkt. Das Drehmoment bleibt gleich.
Im Gegenzug werden wir bei bergabfahrten schneller, die Drehzahl steigt. Der Druck auf den Kolben durch die Verbrennung wird geringer weil der Gegendruck der trägen Masse geringer wird und dadurch der Kolben sich schneller bewegen kann. Das Drehmoment bleibt auch jetzt gleich.

Puh, soll da noch wer durchblicken... 076)

Aber weiter im Text: Der Riemen in der Vario überträgt sowohl Drehzahl als auch Drehmoment, eben so wie es Guido vorher beschrieb.
Das Steuerorgan der Vario ist die Fliehkraft welche auf die Gewichte wirkt. Dazu benötigt der Riemen einige Eigenschaften welche hier im Forum schon öfter diskutiert wurden: Die Passende Länge und Breite.
Da aber der Riemen auch das Drehmoment überträgt ist eine ausreichende Reisfestigkeit vom Hersteller zu gewährleisten. Ferner ist der Pressdruck, welcher auf die Flanken wirkt, nicht unerheblich.
Der Riemen muß, sobald er von den Varioscheiben erfasst wird, jederzeit eine kraftschlüssige Verbindung gewährleisten.

Da unsere Motoren nur über ein begrenztes Drehmoment verfügen liegt die Leistungsabgabe bzw die Leistungsübertragung in Händen der Vario. Und jetzt wird es spannend: Läuft das LKFZ in der Ebene 50 Km/h und geht die Wegstrecke in eine Steigung über, stellt sich die Vario automatisch auf den benötigten Wirkkreis ein. Die Vario passt sich den geänderten Drehzahl/Drehmoment bedarfs an.

Bergabfahrten bei Gas weg nahme spielt sich das selbe Spiel ab, nur andersrum. Jetzt wirkt die Vario/Motor als Bremse.

...So, jetzt hab ich euch genug mit meinem Halbwissen generft. Alle Klarheiten wurden beseitigt. Gut so.

bis die Tage

gruß rolf
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von guidolenz123 » Mi 12. Nov 2014, 23:57

Drehmoment laienhaft ausgedrückt hat was von dynamischer Trägheit, soll heißen.:
Ist eine große Masse in Bewegung bremst sie schwerer ab.
Deshalb ziehen 50ccmer nicht die Wurst vom Teller im Gegensatz zu großvolumigeren Dieseln.
Gruß Guido
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von abakadriver » Sa 15. Nov 2014, 09:56

Die durch Erhöhung der Drehzahl ausrückenden Gewichte schieben den beweglichen M-varioteller gegen den Festen. Die Feder im beweglichen Varioteller gerät dabei unter Vorspannung, sie hält dagegen. Dadurch wird das Ausrücken etwas abgedämpft. Während der Vollgasfahrt ist die Feder immer maximal Vorgespannt. Wenn die Feder während des beschleunigens schwächelt geht die Beschleunigung schnell, vielleicht ruppig.

Gebremst wird dieser Vorgang auch ein wenig durch den Aufsteigenden Riemen

Während Gas zurückgenommen wird und die Fliehkraft abnimmt schiebt die sich entspannende Feder den beweglichen M-Varioteller samt Gewichten wieder an ihren Ausgangsplatz zurück. Wenn die Feder hier schwächelt ( ausgeleiert, zu wenige scheiben etc ) kommt die Vario dann verlangsamt oder gar nicht zurück ?

zusätzliche Scheiben im Federweg erhöhen zwar die Vorspannung verkürzen aber auch den möglchen Federweg in seiner gesamtlänge. Nebenwirkung ?

möchte ich mal so zur Diskussion stellen.

Gruß Martin
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von Fuddschi » Sa 15. Nov 2014, 11:02

Ich werde mal bei gelegenheit dieses Experiment wagen, an den Rückseiten der Gewichten Federn einbauen, dann werde ich sehen, ob es was bringt 101)

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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von abakadriver » Sa 15. Nov 2014, 11:31

Fuddschi hat geschrieben:Ich werde mal bei gelegenheit dieses Experiment wagen, an den Rückseiten der Gewichten Federn einbauen, dann werde ich sehen, ob es was bringt 101)
Das hast du völlig missverstanden im letzten Post sprach ich nicht von den Antirasselfedern sondern von der grossen Feder im Lager des beweglichen Variotellers. Oder ist dir der thread verrutscht
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von Fuddschi » Sa 15. Nov 2014, 14:51

abakadriver hat geschrieben:
Fuddschi hat geschrieben:Ich werde mal bei gelegenheit dieses Experiment wagen, an den Rückseiten der Gewichten Federn einbauen, dann werde ich sehen, ob es was bringt 101)
Das hast du völlig missverstanden im letzten Post sprach ich nicht von den Antirasselfedern sondern von der grossen Feder im Lager des beweglichen Variotellers. Oder ist dir der thread verrutscht
Stimmt, das hatte ich missverstanden :oops:

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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von macbloke » Sa 15. Nov 2014, 16:46

Nochmal zu Drehmoment, Energie kraft Leistung usw...

Drehmoment ist Kraft mal Hebelarm.

Es bezieht sich auf eine Drehbewegung am Achsmittelpunkt.

Drehmomentenschlüssel: Das eingestellte Drehmoment das resultierend auf eine Schraube wirkt, also wie Fest wir eine Schraube anziehen, mit welcher Kraft. Das ist das Drehmoment. Einfach die Kraft. So einfach ist das, fast.
HAben wir einen längeren Drehmomenten Schlüssel, legen wir nur wenig Muskelkraft ins Werkzeug, um die Schraube festzuziehen. HAben wir einen kurzen Drehmomentenschlüssel, müssen wir um eine Schreube genausofeste zu ziehen mehr Muskelkraft aufbringen. Aber die Schraube wird in beiden Fällen mit der gleichen eingestellten und geforderten Kraft festgezogen, mit dem Drehmoment. So halte ich es mir immer vor Augen.

Es ist ein maximales Drehmoment mit einem Motor verfügbar.
Ähnlich ist es mit der Leistung. Ein Motor kann ein bestimmte Leistung abgeben. Die Leistung die ein Motor angeben kann ist nach oben begrenzt.

Wenn der Motor seine maximale Leistung abgibt, dann erreicht man auf einer geraden Strecke damit eine bestimmte Geschwindigkeit V. Dafür muss der Motor eine bestimmte Kraft aufwenden. Bei erreichen des maximalen Drehmomentes ist also die höchste Kraft die der Motor abgeben kann erreicht. Dabei erreicht man auf gerade eine Durchschnittliche Geschwindigkeit.

P(Leistung in PS oder KW)= Drehzahl mal Drehmoment
4kW=4000W
DAs größte Drehmoment liegt bei 32000U/min an
4000W=3200U/min x 11,2Nm

Also hat unser Modell LKFZ Diesel theoretisch 11,2Nm max

Fahren wir Bergab, wird weniger Kraft benötigt als auf gerader Strecke.
Wir fahren also mit gleicher leistung (vollgas) 4kW, benötigen nicht mehr soviel Kraft (Drehmoment) und können dadurch die Drehzahl erhöhen, die Geschwindigkeit.

Der Motor dreht bergab mit 3600U/min

also wieder vollgas 4000W= 3600U/min x ? Drehmoment [Nm]
--> 10,5Nm

Nun fahren wir wieder Bergauf, immer noch mit vollgas und 4kW Leistung. Der berg ist steil und der Motor dreht nur noch mit 1800U/min.

4000W= 1800U/min. x 21Nm
Wir fahren Bergauf also mit doppelt soviel Kraft hinauf wie Bergab. Es liegt aber immer die volle Leistung des Motors an, bezogen auf unser Fallbeispiel.

Da ich immer vollgas fahre und nie Bremse gilt das für mich also immer. :mrgreen:

Energie lassen wir mal hier weg, wir wollen ja nicht ausrechnen welchen Spritzverbrauch wir dabei haben. Das ist dann wieder mal was anderes.
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von Fuddschi » Sa 15. Nov 2014, 16:59

macbloke hat geschrieben:Nochmal zu Drehmoment, Energie kraft Leistung usw...
Gut daß du das weißt, ich würde garantiert Dumm sterben :mrgreen: 019)

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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von macbloke » So 16. Nov 2014, 19:40

oh. War nicht gut erklärt?

Schade. Hmmm. Dabei ist es einfach und Hilfreich.
Ich kann mehr mit Grafiken anfangen....

ich suche mal nach einer Grafik....
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von rolf.g3 » Mo 17. Nov 2014, 16:58

moin,

macbloke hat geschrieben:oh. War nicht gut erklärt?
Doch, prima. Für diejenigen deren Physikstudium noch nicht allzuweit zurück liegt....
Nee, is schon gut geschrieben. Das Thema aber von Natur aus dröge und Kompliziert. Deshalb sprach ich auch von " Kraft ", was der Sache zwar nicht gerecht wird aber im Sinne der Fragestellung ausreichend ist.

Man könnte den Herrn Newton dazu auch noch einiges fragen, der hat den ganzen Mist ja letztlich erfunden. Hebelgesetz und den ganzen Humbug. ..." ...je länger das sssssst, desto später der plums...." oder so... 101)
abakadriver hat geschrieben:zusätzliche Scheiben im Federweg erhöhen zwar die Vorspannung verkürzen aber auch den möglchen Federweg in seiner gesamtlänge. Nebenwirkung ?
Theoretisch ja, nur wird der gesamte Federweg nicht benötigt. Die Feder in der Vario ist progressiv, wie die in einem Stoßdämpfer. Sie bietet, je weiter sie zusammengedrückt wird, einen höheren Wiederstand. Is auch logisch, da die Gewichte bei immer höherer Drehzahl immer mehr Kraft auf die bewegl. Varioscheibe ausüben, der Weg hingegen sollte aber mit gleichmäßigen Druck durchlaufen werden.

In meiner Wanderbaustelle habe ich einige Scheiben unter die Ferder gelegt, hat den Federweg nicht tangiert, nichtmal nachdem ich das Lager ausgedreht habe und damit den Feederweg vergrößert hatte.

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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von abakadriver » Mo 17. Nov 2014, 19:55

Wenden wir uns nun der Funktion der Feder zu ?????

Gruß Martin
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von macbloke » Mo 17. Nov 2014, 22:35

Funktion der Feder: erst bei größerer Drehzahl soll der bewegliche Varioteller auf der Welle dichter an den starren Teller herangedrückt werden. dazu soll der Teller nicht auf der Welle "schlabbern". sondern genau da sein wo wir ihn hinhaben wollen. Da er auf der Welle beweglich ist, hält ihn di eFeder von der einen Seite auseinander, die Gewichte drücken ihn gegen den anderen Teller, also zusammen, aber erst durch die Fliehkraft bez. Zentrifugalkraft. Das drückt den Riemen dann nach oben. es resultiert in Abhängigkeit von der Drehzahl ein größerer Durchmesser. Das übersetzungsverhältnis ändert sich.
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von Fuddschi » Di 18. Nov 2014, 16:40

macbloke hat geschrieben:Funktion der Feder: erst bei größerer Drehzahl soll der bewegliche Varioteller auf der Welle dichter an den starren Teller herangedrückt werden. dazu soll der Teller nicht auf der Welle "schlabbern". sondern genau da sein wo wir ihn hinhaben wollen. Da er auf der Welle beweglich ist, hält ihn di eFeder von der einen Seite auseinander, die Gewichte drücken ihn gegen den anderen Teller, also zusammen, aber erst durch die Fliehkraft bez. Zentrifugalkraft. Das drückt den Riemen dann nach oben. es resultiert in Abhängigkeit von der Drehzahl ein größerer Durchmesser. Das übersetzungsverhältnis ändert sich.
So ist es Bild

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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von abakadriver » Di 18. Nov 2014, 19:29

macbloke hat geschrieben:Funktion der Feder: erst bei größerer Drehzahl soll der bewegliche Varioteller auf der Welle dichter an den starren Teller herangedrückt werden. dazu soll der Teller nicht auf der Welle "schlabbern". sondern genau da sein wo wir ihn hinhaben wollen. Wenn die Fliehkraft stärker wird lässt die Feder unter dem Druck der Gewichte ein verschieben in Richtung fester Teller zu. Die Scheiben nähern sich an. Der Riemen dreht mit und steigt.


So fand ichs übersichtlicher

Ich denke auch das die Antischlabber Feder das Gleiten des beweglichen Tellers dämpft, glatter weniger ruppig und geschmeidiger macht. Ebenso wie den umgekehrten Prozess. Dabei bewirkt sie vermutlich im Zusammenspiel mit dem Riemen die Rückwärtsbewegung ( das Rückschalten) des beweglichen Tellers. Die fehlende Fliehkraft kann den beweglichen Teller nicht zurückschieben die lässt das zurückschieben lediglich zu oder ?

Gruß Martin
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von a-aus-k » Mi 19. Nov 2014, 11:35

moin,
mir fehlt irgendwie das verständniss zu folgendem satz:
"Wir fahren Bergauf also mit doppelt soviel Kraft hinauf wie Bergab. Es liegt aber immer die volle Leistung des Motors an, bezogen auf unser Fallbeispiel. "

du meinst eher:
wir benötigen bergauf natürlich mehr kraft, als bergab.
aber der Motor kommt dann bergauf leider nicht auf die gewünschte maximale Drehzahl
würde er dies machen, wären wir bergauf natürlich auch viel schneller ;-)

zum Thema "die feder" und vario.
googelt doch mal "reibrad-antrieb".

war am anfang der fahrzeugtechnik eine gängige antriebstechnik.
hierbei wurde von Hand, der akt. anstehenden kraft des Motors in abhägigkeit des zu befahrendem geländes, einfach über einen hebel die übersetzung angepasst.
es erfordete sicherlich etwas Übung, um das "herunterschalten" vor Ampeln ( falls seinerzeit überhaupt vorhanden) nicht zu vergessn.
denke, das anfahren war dann ziemlich zäh.
(kennt jeder, der mit nem Rennrad im hohen gang stark bremst, und wieder anfahren will)
dies macht unsere variomatic ebenfalls...stufenlos.
und wenn da keine feder drin wäre, die die scheiben wieder in ihre ursprüngliche Richtung drückt, würde es beim gaswegneghmen wohl chaos da vorn im Motorraum geben :-D

ebenso stele ich mir vor: bei veränderten gewichten/ federn, wird stärker beschleunigt, bzw oder umgekehrt, ein zäheres anfahren erfolgen.

die Systeme sind sicherlich optimiert. so wie sie sind!


andy
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Re: Der Riemen, der Riemen

Beitrag von macbloke » Mi 19. Nov 2014, 12:38

abakadriver hat geschrieben:
macbloke hat geschrieben:Funktion der Feder: erst bei größerer Drehzahl soll der bewegliche Varioteller auf der Welle dichter an den starren Teller herangedrückt werden. dazu soll der Teller nicht auf der Welle "schlabbern". sondern genau da sein wo wir ihn hinhaben wollen. Wenn die Fliehkraft stärker wird lässt die Feder unter dem Druck der Gewichte ein verschieben in Richtung fester Teller zu. Die Scheiben nähern sich an. Der Riemen dreht mit und steigt.


So fand ichs übersichtlicher

Ich denke auch das die Antischlabber Feder das Gleiten des beweglichen Tellers dämpft, glatter weniger ruppig und geschmeidiger macht. Ebenso wie den umgekehrten Prozess. Dabei bewirkt sie vermutlich im Zusammenspiel mit dem Riemen die Rückwärtsbewegung ( das Rückschalten) des beweglichen Tellers. Die fehlende Fliehkraft kann den beweglichen Teller nicht zurückschieben die lässt das zurückschieben lediglich zu oder ?

Gruß Martin
Das ist eine gute Ergänzung.

Was ich sagen wollte: ohne Feder bleibt der bewegliche Teller nicht in der Position, sondern bekommt Unwucht...
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