Bauschaum?

Alles was beult und klappert...

Moderator: Metaphysik

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bangen
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Bauschaum?

Beitrag von bangen » Mi 10. Jul 2019, 21:09

Mir ist etwas eingefallen.

Könnte man nicht die Hohlräume in den Tuppers mit Bauschaum füllen und so das ganze Gefährt stabiler machen?
Würde dann auch nicht mehr so klappern.

Ich dache an 2 Komponenten Schaum, der nicht nachquillt.

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guidolenz123
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Re: Bauschaum?

Beitrag von guidolenz123 » Do 11. Jul 2019, 08:37

bangen hat geschrieben:Mir ist etwas eingefallen.

Könnte man nicht die Hohlräume in den Tuppers mit Bauschaum füllen und so das ganze Gefährt stabiler machen?
Würde dann auch nicht mehr so klappern.

Ich dache an 2 Komponenten Schaum, der nicht nachquillt.
Bauschaum zieht Feuchtigkeit aus der Luft....in der Nähe von Metall eine schlechte Idee (Rost)...und ansonsten macht es das Raumklima auch nicht optimal...jedenfalls bei Dingen (wie Fahrzeuge) ,die draußen auch mal bei Nässe unterwegs sind...Dämmmatten aus dem Rollladenbau könnten an zugänglichen Stellen helfen...

Und JA....

Dämmmatten und Rollladenbau schreibt man so...auch wenn die Google-Rechtschreibhilfe da meckert.....
Gruß Guido
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Re: Bauschaum?

Beitrag von macbloke » Fr 12. Jul 2019, 08:50

Naja, die Feuchtigkeit die der Bauschaum selber aufnimmt hält sich in Grenzen: ca. 2% vom EIgengewicht.

Das ist aber bei 1-K und 2-K gleich.

bei der Reaktion verhält es sich so, das der 1-K PU-Schaum, der eigentlich auch ein 2-K Schaum ist, mit der Feuchtigkeit aus der Luft als 2. Komponente reagiert.Dabei entsteht CO2 und das dient gleichzeitig noch als Treibmittel. Früher gab es einen FCKW Zusatz der diese Funktion übernahm. Die Hitze der reaktion hat den FCKW verdampfen lassen.

Was mich persönlich daran stört, ist, das Kondensatwasser bei dieser Methode eingesperrt zwischen PU-Schaum und Kontaktfläche sein Unwesen treiben kann. Und das Wasser sammelt sich da an, ganz gewiss.

Bei einer Kunststoff Alu Bauweise wie bei Aixam würde es nicht zur Korrosion kommen wie zum beispiel bei Kostruktionen aus Stahl.

Aber soviel stabiler wird das Fahrzeug da bestimmt nicht. Welche Hohlräume sind denn überhaupt vorhanden? In den Türen rechts links und hinten die Heckklappe und bei den Seitenteilen unter den Fenstern. Ist also wirklich verschwindend klein die Orte wo das hinkann.

An den Türen seitlich ist es kompliziert: dort fährt ja das Fenster ein und aus und dort ist Bewegung, der Fensterhebemechanismus, Türöffnungsmechanismus....

Bleibt die Heckklappe. Okay, da würde es wahrscheinlich etwas bringen.

Theoretisch gibt es noch die Möglichkeit im fahrzeugfront unter dem cockpit. DAs wars denn aber auch schon. mehr Hohlräume hat mein Fahrzueg nicht.

Wenn das fahrzeug leiser werden soll, dann muss der gesamte Fußraum, die Türen und die Wand zum Motorraum ausgeschäumt werden. ganz dicht, darf kein Schlüsselloch mehr geben, denn isses leiser. Diese Sauarbeit haben wir mal bei einem alten Polo gemacht, Baujahr 80er. Der war nachher leise wie ein Rolls Royce. wirklich beeindruckend...
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Re: Bauschaum?

Beitrag von HerrToeff » Fr 12. Jul 2019, 17:05

Bauschaum ist nicht verrottungsstabil

Lieber Brunnenschaum

Halte ich aber prinzipiell für eine nicht so gute Idee

Ist auch im brandfall sehr schlecht
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

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Re: Bauschaum?

Beitrag von macbloke » Mo 15. Jul 2019, 06:03

HerrToeff hat geschrieben:Bauschaum ist nicht verrottungsstabil

Lieber Brunnenschaum

Halte ich aber prinzipiell für eine nicht so gute Idee

Ist auch im brandfall sehr schlecht
Brunnenschaum ist ebenso PU- Schaum wie Bauschaum, sind gleichermaßen lauge- und säurebestädnig sowie verrottungs- und fäulnisfest, jedoch nicht lichtbeständig ist.

Brunnenschaum quillt stark bach deswegen würde ich den nicht nehmen.

Es gibt aber "brandfesten" Schaum, den gibts in verschidenen Klassen. B1 B2 B3. B1 ist brandschutzschaum, den kann man wählen um die brandgefahr zu dämmen.

für die Isolierung in meinem Boot hab ich "brandfesten" Schaum der Klasse B1 verwendet, um andere Schaumplatten damit zu fixieren, da die sonst nicht gut zu befestigen waren, ausserdem sollten die Fugen ausgeschäumt werden, so genau lässt sich keine PE-Platte zuschneiden. Gibt auch Bootsbauer die komplett mit PU Schaum der klasse B1 verschäumen. DAs würde ich nächstes mal möglicherweise auch machen.
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Re: Bauschaum?

Beitrag von bangen » Mo 15. Jul 2019, 06:25

Ist eine gute Idee, oder?

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Re: Bauschaum?

Beitrag von HerrToeff » Mo 15. Jul 2019, 16:22

Verrotten im eigenen Sinn nicht

Wird über die Jahre bröselig

Oder kann es werden

Dann kann Wasser einkriechen ... Schimmel

BrunnenSchaum hatte ich mal in nichtexpandierend

Probiere ruhig aus .. und halt uns auf dem laufenden

Ganz ohne krebserregende Stoffe gibt's bauschaum leider nicht aber nur sehr geringer anteil, laut EU Deklaration der hersteller
lieben Gruß

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Re: Bauschaum?

Beitrag von macbloke » Mi 17. Jul 2019, 10:23

HerrToeff hat geschrieben:
BrunnenSchaum hatte ich mal in nichtexpandierend
Brunnen und Bauschaum sind identisch, nur wird der Brunnenschaum so modifiziert, dass er abdichtet. Das heißt es wird gezielt so konzipiert das die obere Schicht des Schaumes eine Haut ausbildet die porenfrei ist ( das ist auch bei vielen BAuschäumen so) damit sie wasserdicht ist und andererseits nachquillt und Ritzen und Fugen abdichtet indem sie eng anliegt.

vON bRUNNENSCHAUM DER EXTRA NICHT EXPANDIERT IST NIX ZU HALTEN UND HABE AUCH KEINEN GEFUNDEN DER ES NICHT TUT.

Ausser. das es vielleicht nicht auf der Dose erwähnt wurde. In den TD ist es aber immer zu finden.

A Ppropos Krebserregend: Nach dem Ausreagieren gut ablüften und gut ist. Das Treibmittel FCKW wird nicht mehr eingesetzt. DAs war Krebserregend, ist aber nach dem Verschäumen ausgedampft und weg war es. Auf den Weg zu den Ozonschichten. Treibhausgas!

Jetzt ist es bei den 2-K Schäumen nur noch die B- Komponente, das Isocyanat. Das reagiert aus und gut ist.

1-K wird mit Wasser verschäumt aus der Luft. Das ist die B Komponente, der Schaum reagiert unter vernetzung miteinander und dabei entsteht CO2. Das CO2 was durch die Reaktion des Wassers mit dem Schaumkomponenten reagiert, dient dort als Treibmittel. Manchmal ist es auch Pentan.
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Re: Bauschaum?

Beitrag von HerrToeff » Mi 17. Jul 2019, 13:17

Brunnenbauer fragen. Da haben wirs damals auch her gehabt.

Über die FCKW würd ich mir kaum Sorgen machen.

Mehr sinds die Methylendiphenylisocyanate ... aber seit die EU das Zeugs verboten hat sind ja keine mehr drin. Oder nur noch 1% .. oder ganz ganz wenig. Den Schadstoffdeklarationen der Herstellern ist in bekannter Weis zu vertrauen.

Aber vielleicht tötet das MDI gleich den Schimmel ab wenn er doch mal aufkommt.

Wie MacBloke sagt, mach Dir keinen Kopf.

Möglich wäre evtl auch das Ausstopfen der Hohlräume mit Asbest- oder Glaswolle.

Eine hervorragende Idee allemal. Was auch immer es bringen soll.

Bitte vergiss den Langzeitbericht nicht.
lieben Gruß

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Re: Bauschaum?

Beitrag von macbloke » Do 18. Jul 2019, 11:09

LOOOOLLLL....


also da hab ich mehr Angst vor Asbest als vor MDI...... Das MDI reagiert ja ab, dann isses nur noch Polyurethan, halt wie jedes andere Polyurethan auch... Lenkrad, Schuhsohle Polsterschäume und was weiß ich nicht alles . Aus PU kann man alles machen, der am weitesten verbreitete vielseitigste Kunststoff.... DAs wird ja auch alles mit MDI hergestellt, bez. Weichschäume mit TDI. TDI ist nicht lustig, sber verschäumt ist es ja denn auch nicht mehr da.

FCKW ist da gar nix mehr drin. Davon lassen sich ganz leicht kleinste Spuren von nachweisen. Wenns wassergetrieben nicht geht, denn kommt da halt Pentan rein. Aber das gibt s echt nur selten und ist ein gas wie Propan oder Butan, also Camping Gas, nur nicht ganz so flüchtig und unter Normalbedingungen Flüssig.

Also bitte blos nicht mit Asbest auskleiden. Bitte. Weis nicht wo du noch neues herbekommen könntest aber ich finde immer wieder mal welches... bekommen kann man es noch, Speicherfund oder sowas... da gruselts mich immer.

Apropos, du willst es ja stabiler machen, da nutzt so ein Asbest oder sowas eh nix....

PU Schaum schon eher, der ist ja auch in einigen Stoßstangen verbaut und dämpft selber einige km/h bei einem crash ab. so 5 bis 7 km/h kann der auffangen.

Wohlgemerkt: festeroder harter PU-Schaum. Nicht der elastische.
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Re: Bauschaum?

Beitrag von HerrToeff » Fr 19. Jul 2019, 10:36

Na ich weis nicht ob Du da nicht Panik machst ... früher hat man Schulen und Kindergärten mit Asbest ausgeschlagen. Dieselben Aussagen damals zu Asbest wie heute zu PU - "ungiftig und harmlos" .. Kritiker wurden verlacht

In dem Aspekt war mein Einwurf. Ich dachte irgendjemand denkt mal drüber nach. Aber nein, Asbest ist böse und von PU sagt die liebe Industrie ist harmlos ist ja auch in Turnschuhen drin

Es gibt genug Zweifel an der Gesundheitsförderlichkeit von Pu Turnschuhen und Badelatschen, Kritiker werden wieder mal verlacht

Das die Stosstange stabiler wird wenn man "irgentwie" PU Schaum reindrückt .. Aber wenigstens kann er dann mit dem Zeugs rumbauen ohne es im Innenraum zu haben.

Innerte Schäume versteifen Hohlraumstrukturen in Stosstangen. Wobei da nicht einfach besonders harter Bauschaum verwendet wird, die Rezepturen sind da an ein Gesamtkonzept angeglichen. Wie soll mans in ein paar Worten ausdrücken .. es ist - komplex

Naja .. bin gespannt

Ich würde jedenfalls keine überflüssige Chemie, gleich welcher Art, in einen Innenraum bringen, nur aus Spieltrieb
lieben Gruß

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Re: Bauschaum?

Beitrag von macbloke » Sa 20. Jul 2019, 17:52

Asbest ist nicht giftig.

Die krebserregende Wirkung von Asbest rührt nicht seiner chemischen Giftigkeit her, es dünstet nichts aus. die Ursache seiner krebserregenden Eigenschaft ist physikalisch mechanisch.

Asbest zerfällt, winzig kleine Fasern werden von Asbest abgegeben, eingeatmet und in der Lunge angesammelt. Da gehen sie auch nicht wieder weg, sie zersetzen sich auch dort weiter. bis aus den winzig kleinen Fsern noch viel viel kleinere Fasern entstanden sind die so klein sind das sie die DNA spalten. Das tun sie auch. Sogar so häufig das der Körper, der das auch wieder repariert, darunter ein paar fehlerhafte Reparaturen hinbekommt... und daraus entsteht dann Krebs.

Deine Äusserungen, das man ja Asbest sogar in Kindergärten eingebaut hat, ist sehr sehr makaber, deine Werteung dazu unqualifiziert und schlecht recherchiert. Bin von dir und gerade von dir aber schon besseres gewohnt. Bis ca. 1980 wurde Asbest eingesetzt. Danach entweder zurückgebaut oder versiegelt, oder wirklich nur in speziellen Fällen eingesetzt. Dieser Zerfallsprozess kann sehr lange dauern, und sich zum Teil erst 30 Jahre später bemerkbar machen. Und es gibt nachweislich immer noch neue Asbestkrebskranke.

Polyurethan ist nicht nur in Turnschuhen, ganz viele andere Schuhe sind genauso aus PU, sei es das Kunstledermaterial oder die Sohle, fast alle Schuhe haben heutezutage eine PU Komponente. Jedes Lenkrad, sogar die aus Leder, jede Türverkleidung Armaturenbrett und Cockpit ist gaz oder zu mehr oder weniger großen Teilen aus PU gefertigt. Ebenmfalls Matratzenschaum. Schulter-Polster in Blusen Jacketts und Hemden, fast jeder gepolsterter Stuhl usw usw usw. PU gibts auch in kompakter Form: weich, für gummiartige Bodenbeläge, hart für z.B. Computergehäuse, Bildschirmgehäuse, die hässlichen gelb grauen Röhren PC-Monitore waren häufig auch aus kompakten hart PU. Kunstharzlack, Lacke und Farben auf lösemittel Wasserbasis: das ist häufig ein PU Lack. PU- LAck hat einen großen Anteil an den Lacken. Neben Acryl Alkyd EP und melaninharz. Alkyd ist billig. billiger Aussenanstrich. bröselt schnell ab. Acryl ist klasse, UV beständig, und doch findet man da oft eine PU Gruppe mit in die Molekülstruktur eingebaut, das gibt dem Lack etwas mehr elastizität auf mikroebene. Der Lack bleibt hart aber bekommt nicht mehr so schnell Risse. die Schlag empfindlichkeit sinkt und der LAck hat einen Anteil von Elastizität. Der lässt sich allerdings weder fühlen noch sehen. Der Lack ist hart.

Die Sitzpolster der Sitze: meist PU Schaum, oder mit PU Schaumkomponenten. Weichschaum. Kunstleder: ebenso aus Polyurethan, halt ohne Treibmittel die den Polyurethan aufschäumen lässt. Im Auto ist sowieso soviel PU Schaum, wenn du keine überflüssige böse Chemie willst dann schmeis alles raus. Bau dir sitze aus flachs und Hanffaser. Aber da ist ja auch böse Chemie drin. Im richtigen Hanf sogar THC :-=
Du musst echt aufpassen. Sogar in Milch ist Chemie drin, am besten nur noch wasser trinken.
Aber in Wasser ist auch Chemie drin, Ionen, und sogar in VE Wasser ist noch die sogenanntte Siliokathärte drin. Böse chemie.

Ich zitiere dich hier:"Innerte Schäume versteifen Hohlraumstrukturen in Stosstangen. Wobei da nicht einfach besonders harter Bauschaum verwendet wird, die Rezepturen sind da an ein Gesamtkonzept angeglichen. Wie soll mans in ein paar Worten ausdrücken .. es ist - komplex"

Das ist mein täglich Brot. Damit verdiene ich mein Geld. Zwar nicht mit den PU- Schaum selber sondern mit Zusatzstoffen die man da hineintut. Aber deswegen habe ich dmit trotzdem zu tun.
Klar nimmt man dafür einen Schaum der am Besten dämpft. Aber es handelt sich dabei tatsächlich um einen dreidimensional vernetzenden Schaum der besonders hart ist. So einfach ist das. Und klar: Da steckt jede Menge know how dahinter.

Übrigens: Der Schaum ist sogar so hart: Ein bumper und der ist gerissen. Die Wirkung ist dann dahin, selbst wenn sonst nix zu sehen ist.

PS: wohmst du in einem Haus aus Stroh und Lehm? Oder in einem aus giftiger Chemiegülle? Würde mich mal extremst interessieren. Ehrlichgesagt bin ich mir sicher das deine Umwelt zu einem sehr großen Anteil aus polyurethan besthet. Wie unser aller Welt. Und besonders das Innenleben der Automobile. sogar in unseren billigautos den LKFZ findet sich sowieso schon Polyurethan, auch als Schaum. meist ist da tatsächlich der Anteil anderere billigerer Kunststoffe vorhjanden, aber ein gewisser prozentsatz an PU Kunststoff ist auch in unseren LKFZ vorhanden. PU gibts übrigens schon sehr sehr lange.....

PS2: was meinst du eigenmtlich mit inerten Schäumen?
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Re: Bauschaum?

Beitrag von HerrToeff » Mo 22. Jul 2019, 15:42

Und genau das meine ich. Asbest galt als völlig harmlos, bis man seine Schädlichkeit erkannte. Zur Zeit gilt PU als unbedenklich ...

Und ja, mein Haus besteht in grossen Teilen aus Stroh-Lehm Fachwerk. Was ist daran schlecht?

Dummerweise haben sie dann auf dem Bau -als ich weg war- die Fenster mit PU Schaum eingebaut. Als ich auf die Baustelle kam war alles geschäumt und verputzt. Obwohl anders bestellt. Dann habe ich mich informiert und alle sagten PU -harmlos.

Dann kam das mit MDI auf. Da hies es, völlig unbedeutend für mich da fest verschäumt. Dann hies es es kann doch wieder freiwerden, aber sanieren ist gefährlicher als drinlassen.

Die PU Dämpfe in Neuwagen sind übrigens auch belastend.



Meine Lebenspartnerin hatte eine Kommode von Ihrem Opa selbst restauriert. Als das beste und harmloseste gab man ihr ein Lindanhaltiges Mittel. Es hatte und hat Konsequenzen. Ich schreib nicht drüber, weil mich dabei die Wut packt, das man ihr das empfohlen hat. Von sich aus hätte sie Salatöl oder sowas genommen.

Ich bleibe dabei. Keine überflüssige Chemie. Nicht mal anerkannt harmose. Auch wenn meine Meinung noch so dumm und unqualifizert klingt in des gut informierten Chemikers Ohr. Das ist meine Überzeugung und die MUSS nicht intelligent sein, da ich nicht vom Fach bin, und ausserdem stur. Mehr werde ich zu dem Thema nicht sagen.
lieben Gruß

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Re: Bauschaum?

Beitrag von mobileKiste » Mo 22. Jul 2019, 17:22

Bauschaum in Hohlräumen
Im Golf 1 sind damals die A-Säulen ( in Höhe der Fenster ) von innen aus weggefault : die waren ausgeschäumt . Geräuschdämmungsversuche mittels Blechprofil-Ausschäumen am Pappmann ( Trabant ) haben nichts gebracht : " weiche" Motorlager dagegen waren der Bringer .

Gleichermaßen sehr gute Beiträge von Macblock und von "Herr Toeff" .

Die Gefährlichkeiten von Lindan , Asbestfasern und FKWS usw wurden auch erst in Langzeitstudien erkannt .

Hallo Herr Toeff , soeben eine Petition zur Beschränkung der Macht der Großkonzerne unterschrieben . Die Worte eines großen Denkers sind aktuell : 300% Gewinn , und kein Verbrechen wird gescheut . Siehe Unkrautvertilger .

Gruß!

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Re: Bauschaum?

Beitrag von HerrToeff » Mo 22. Jul 2019, 20:43

Ja das Glyphosat, vollkommen unbedenklich ... und jetzt kriegt Bayer, und die haben ein ganzes Konglumerat von Spitzenchemikern, die Quittung dafür, dass sie den Unbenklichkeitsaussagen geglaubt haben.

Wen's interressiert : https://youtu.be/NJkssA2DzWg

Nur ein weiteres Beispiel von "der Segen von gestern"

Deine Aussage zu den Verrottungserscheinungen kann ich bestätigen, und man findet auch Beispiele von anderen "Geschädigten" im Netz. Das Zeug mag ansonsten jetzt eine weisse Weste und Heiligenschein haben, Asbest, Lindan, Glysophat und Konsorten hatten das auch alle zu ihrer Zeit. Und genau wie diese ist auch der Bauschaum ein Milliardenbusiness.

Vielen Dank, mobileKiste, für Deinen Beitrag und das Du Dir meinen Beitrag gelesen hast und verstehst was ich meine.

MacBloke bitte versteh mich nicht bös - ich bin weder Maschinen noch Chemiestürmer. Allerdings -wie Du ganz richtig betonst- bin ich auch kein Chemiker. Dennoch lasse ich mich von meiner ganz unfachmännischen Intuition leiten.

Mein Abwasserschacht ist zb mit Brunnenschaum ausgekleidet und im Garten bastel ich auch mal die ein oder andere Gussform aus Bauschaum. Bedenkenlos. Nur im Innenraum toleriere ich nur das an Chemie was sich absolut gar nicht vermeiden lässt. Ich hab natürlich auch chemisches, ich will auch nicht nur aus irdenen Schüsseln leben, aber ich habe auch ein gewisses Misstrauen gegenüber Wunderchemie in Innenräumen.
lieben Gruß

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