Welches Öl für Microcar Mc1?

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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macbloke
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von macbloke » Mi 16. Jan 2019, 11:55

Ja macan, da gebe ich dir recht. Und: Ja Bilder von Experimenten sehe ich mir sehr gerne an. Gerade so wen es Bilder von noch nicht ausgereiftem Projektstatus sind :-) da muss man durch gell?

allerdings gibt es Modelle die als L6e und L7e laufen. Bei Aixam gibt es da deswegen größere Bremsen. Zum Teil sind aber "gleiche" Getriebe verbaut wie für die L6e.

Vorsicht ist also angebracht, wenn solch ein Austausch durchgeführt wird.

@HerrToeff:

ich weiß dass es viele kleine Kubota Motoren gibt, aber da komme es eben auf die Nomenklatur an.
Steht ein Z am Anfang ist es ein Zweizylinder
die ersten Zahlen geben den Hubraum an:
40 hat 400ccm³
48 hat 480ccm³
60 hat 600ccm³

und die letzte zahl gibt Aufschluss über die Serie.
Steht dort eine 2 ist es die Miniserie.

Nachfolgende Zahlen stehen für die Abgasnorm.

Ich weiß nicht welcher Motor in dem alten Traktor ist den du verlinkt hast. Der hat 399ccm³, mehr kann ich daraus nicht ersehen.

Deswegen muss es aber nicht der Z402 Motor sein, es könnte aber. ich denke aber es ist der Z400 Motor was viel wahrscheinlicher ist. Es gibt aber noch mehr Motoren in der Größe mit anderen Kürzeln die jeweils andere Einsatzgebiete haben, als Generatot und Blockheizkraftwerk usw... die haben dann aber ander kennbuchstaben und sind etwas anders gebaut als das Modell der entsprechenden 2 - Baureihe. besonders erschwerend ist dabei, dass verkäufer oft eine falsche Motorbezeichnung angeben.

Vor ein paar Jahren hat Kubota und Aixam Jubiläum gefeiert. 500.000 Stück Z402 oder sowas... oder 30 Jahre Zusammenarbeit. Weiß nicht mehr genau. Jedenfalls stand in dem Artikel das beschrieben was ich gesagt habe: Der Z402 wird ausschließlich für Aixam hergestellt, und wird auch nicht als Serienmotor angeboten. Und Kubota Köln hat es mir so bestätigt.
ich hatte irgendwo eine schöne Übersicht über jede menge kleiner Kubotamotoren, hab über eine Stunde gesucht und leider nicht gefunden. Denke die hätte dich interessiert. und die Maaße vom Z402 und Z482 hab ich auch irgendwo, wahrscheinlich aber zu Hause. Wenn ich' s finde Poste ich es.
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von Macan » Mi 16. Jan 2019, 12:12

@macbloke:
Schicke ich dir heute Nachmittag per PN, oder soll ich die hier einstellen?

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von macbloke » Mi 16. Jan 2019, 12:14

was dir lieber ist!
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von HerrToeff » Do 17. Jan 2019, 06:09

@macan stell die Bilder doch hier ein, da haben wir dann alle was von

@macbloke
Soweit ich verstanden habe -und ab jetzt bin ich mir nicht sicher, sondern schliesse nur von vagen Informationen- sieht es so aus dass der Z402 Motor skalierbar ist

-Es gibt ihn mit 400, 424 und 440ccm.
-Jedesmal ist er mit Z402 im Guss gelabelt
-Alle Z402 Industrie Motoren sind am Typenschild mit ca 10Hp gelabelt
-Die 4kw Motoren des Aixam sind am Antriebsrad, also abzüblich Generator-. Riemen-, Getriebe und Diff- Verluste gemessen und dazu noch drehzahlgedrosselt

Ich denke schon dass es stimmt dass die Motoren extra für Aixam konfiguriert sind, und deshalb warne ich auch davor zu sagen, irgendein beliebger Zxxx Motor würde sofort in jeden beliebigen Aixam sofort saugend passen

Das kräftige Drehmoment des Z602 hat übrigens schon Karies im Getriebe des Users Hasenauto verursacht. Zwar nicht direkt im Diff, aber bei 1:12 des L6e liegt im Diff des Comex noch wesentlich mehr Drehmoment an als im serienmässigen 1:8 oder 1:10 eines L6e.

Der Twizzy hat ein ähnlich dimensioniertes Diff. Wenn man die einschlägigen Foren liest, lernt man dass Twizzyfahrer der 11PS Version es als normal betrachten, dass ihr Diff alle ca 10tkm aufgibt

Ich habe das was ich so alles über die obigen Themen mir angelesen habe versucht möglichst schlüssig wiederzugeben. Es ist auch etwas Schrottplatz und Teilejägerwissen dabei.

Sollte es nicht nachvollziebar sein, kann ich nicht weiterhelfen. Mehr weiss ich einfach darüber nicht.

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von Macan » Mo 21. Jan 2019, 08:23

In dem Falle sind die Bilder hochgeladen, also kann ich sie hier zeigen. :D

Bild
BildBild

So sieht es aus, wenn ein Comex-Vorgelege nicht mit dem Eingangsdrehmoment klarkommt.

Knapp 80km/h aus einem Mitsubishi L2C Turbodiesel waren anscheinend etwas zuviel fürs 1:12er Comex... 022)

Unzählige Stunden und 750€ ärmer wissen wir das auch. War dennoch ein geiles Projekt.

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von HerrToeff » Mo 21. Jan 2019, 22:46

Mitsubishi L2C Turbodiesel :mrgreen:

Mööööönsh! Erzähl doch was mehr :mrgreen:


Das Getriebe hats aber sauber zerledert 022) ich denk mal da waren die zusätzlichen Newtonmeter aber reichlich .. is es bei einem Wheelie passiert? :wink:


Falls es den Motor dann irgentwann auch noch zerbröselt
https://www.manualslib.com/manual/11229 ... roduct-L2C
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von Macan » Di 22. Jan 2019, 08:33

Was soll ich da groß erzählen?

L2C mit Lader vom Smart MHD (800ccm, das hat in etwa gepasst). Also den Lader hatte ich lagernd und er war o.k.
Dann wurde der L2C erstmal "entdrosselt", über ESP und Lufteinlass (original ID 34mm, offen ab Werk 42mm) und dann halt beatmet. Öldruck für den Lader kann man beim L2C an mehreren Stellen abnehmen, es gibt vier an der Zahl, die mit 1/8"NPT Blindstopfen verschlossen sind, eine feine Sache ist das. Gleiches gilt für alles mögliche an Sensorik.

Das Diff hätte wahrscheinlich länger gehalten, aber das Lager auf der Vorgelegewelle, sozusagen gegenüber den Getriebevarioscheiben, möchte anscheinend keine Lastwechsel in Verbindung mit Axialspiel, was bei Comex eigentlich normal ist.
Das war dann ziemlich schnell im Sack, inkl. Gehäusebruch.

Das ist übrigens beim anfahren passiert, also ich beschleunigen wollte. Nicht hart, aber auch nicht sanft. Wahrscheinlich war dieses Lager von den Testfahrten vorher schon beeinträchtigt.

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von HerrToeff » Mi 23. Jan 2019, 16:14

Nein .. ich denke das Comex kann einfach nicht mehr ab. Ich bin mir nichtmal sicher ob es schon ursprünglich für die Axialbelastung einer Vario gebaut war. Die verstärkten Lager die ich in meiner Enduro habe hatten so ein Gütezeichen. Die fehlen meiner Meinung nach am Comex Geraffel.

ist die Frage ob es nicht ein besseres Lager oder Lagersatz im Normkatalog gibt

Die original Lager sind -glaub ich- nicht die erste Sahne, wiewohl für 6-8 PS vielleicht ja ausreichend

Also bei Minarelli tauschen viele die original Lager prophylaktisch gegen bessere, auch wenn sie nicht tunen. Meiner hat jedenfalls bessere Lager drin.

Für Minarelli gibt es ja vorsortierte Sätze mit Hochleistungslagern, für Comex suche ich sowas noch.


Falls ich da mal ran muss.
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von Macan » Do 24. Jan 2019, 11:15

Also dieser Ausdruck "verstärkte" Lager ist einfach nur ein Mythos.

Und was für dein Gütezeichen? Meinst du zB "C3" oder "C4"?

Denn das ist die Lagerluft und das ist auch das, was zählt.

In den Comexgetrieben ist ein Lager C2 Lagerluft ausreichend, denn es wird kaum bis gar nicht warm. Ein zähes 80W90 Öl sollte hier die Wahl sein, da es relativ lange auch bei Stillstand Inden Lagern verbleibt.

C3 wäre übrigens erhöhte Lagerluft, C4 wäre sehr hohe Lagerluft. ZB verwende ich C4 Lager als KW-Lager bei sehr hoch drehenden 2T-Rennern.

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von tass02 » Do 24. Jan 2019, 12:29

HerrToeff hat geschrieben:Nein .. ich denke das Comex kann einfach nicht mehr ab. Ich bin mir nichtmal sicher ob es schon ursprünglich für die Axialbelastung einer Vario gebaut war. Die verstärkten Lager die ich in meiner Enduro habe hatten so ein Gütezeichen. Die fehlen meiner Meinung nach am Comex Geraffel.

ist die Frage ob es nicht ein besseres Lager oder Lagersatz im Normkatalog gibt

Die original Lager sind -glaub ich- nicht die erste Sahne, wiewohl für 6-8 PS vielleicht ja ausreichend

Also bei Minarelli tauschen viele die original Lager prophylaktisch gegen bessere, auch wenn sie nicht tunen. Meiner hat jedenfalls bessere Lager drin.

Für Minarelli gibt es ja vorsortierte Sätze mit Hochleistungslagern, für Comex suche ich sowas noch.


Falls ich da mal ran muss.
Ich hatte schon einige Motorradmotoren auf verstärkte lager umgerüstet man musste sich aber damit nicht befassen weil der markt schon fertiges angeboten hat wie du schon selber bei den Minarelli erkannt hast.
Es gibt zwar unzählige Kataloge im netz mit unterschiedlichsten Lagertypen für den leihen ohne Hintergrundwissen eher schwer das richtige zu finden.

Wenn du Lagermaß weißt kontaktiere Wolfgang Kayser der kann evtl. welche besorgen oder zumindest kann er dir sagen auf was es ankommt zb. welcher Käfig zu wählen ist.

Glaube Webseite gibt es heute noch nicht, musst aber nicht lange suchen.

Grüße
Roland

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von HerrToeff » Do 24. Jan 2019, 23:46

Genau ... ich müsste mir einen Lagersatz besorgen um den in gut nachzukaufen.. Sätze gibts nicht fürs Comex soweit ich sah

Und um Lagerluft gehts nicht .. sind ja keine Inliner :lol:

Was spricht gegen 75er Öl?
lieben Gruß

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von Macan » Fr 25. Jan 2019, 10:06

Wenns nicht um Lagerluft geht, worum dann?

Die Lagerluft bezeichnet die Fähigkeit eines Lagers, unter extremen Bedingungen zu arbeiten, unter denen ein Lager heiß wird.

Daher hat es kalt eine hohe Lagerluft, damit sie heiss wieder auf Normalniveau ist.

75er Öl geht natürlich auch, ich meinte jetzt man sollte keine Dünnöle fahren.

Per se kann man als Öl im Comexgetrieben eigentlich alles nehmen, es wird genauso lange halten. Nur ist bei dünnen Ölen die Gefahr eben großer, dann die oben vier Lager kurzzeitig trocken laufen, bis das Dorf ab einer gewissen Geschwindigkeit das Öl hoch schleudert.

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von Windy-MC1 » Fr 25. Jan 2019, 13:58

tass02 hat geschrieben:
Ich hatte schon einige Motorradmotoren auf verstärkte lager umgerüstet
Servus Roland,
da ich meine Wissenslücken schließen will, würde ich gerne wissen, wodurch sich ein verstärktes Lager von einem normalem Lager unterscheidet. Da Du dies ja schon eingebaut hast, kannst Du es mir sicherlich erklären.
Danke und Gruß
Michael

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von tass02 » Fr 25. Jan 2019, 23:08

Ist doch kein Thema und kein Geheimnis obwohl ich mir denken kann auf was es wieder hinausläuft 8)

Auszug von der Firma Siebenrock.

Kleine Verbesserung, große Wirkung:
Kompletter Getriebelagersatz mit verstärkten Rollenkugellagern, in denen sieben statt der original verwendeten sechs Kugeln für mehr Laufruhe über das gesamte Drehzahlband sorgen.

Etwas komplizierter wird es dann schon Fahrwerks technisch, kann aber Emil Schwarz viel besser wie ich erklären. Bitte selber suchen. ist genauso leicht zu finden wie Infos zu verstärkten lagern.

Grüße
Roland

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von HerrToeff » Sa 26. Jan 2019, 09:18

Genau. Ausserdem möchte ich Rolands Auführungen noch hinzufügen, dass es Lager durchaus in verschiedenen Materialgüten gibt

Des weiteren -und das ist jetzt nur ein Gedanke von mit- gibt es auch verschiedene Bauformen. Also ein Rollen oder Gleitlager kann zB höhere Axialkräfte aufnehmen als ein Kugellager, was der Getriebeeingangswelle vllt. zugute kommt?

Deswegen wäre es so schön wenn sich schon irgentwo auf der Welt jemand Gedanken dazu gemacht hätte und den satz verkaufen würde .. ich selber trau mir die Auswahl frei Normtabelle nicht so völlig zu.

In Bezug auf Öl .. hatte ich zb bei Volvo eine AussenTemp - Getriebeöltabelle und nachfolgend den Hinweis man solle das Getriebe ab -30 Grad mit Motoröl versorgen .. nun ja, ich frage mich ob man nicht in engen Toleranzen mal mit der verwendeten Viskositätsklasse des Getriebeöls spielen sollte.

Ich denke aber das wichtigste bei Comex ist der Extraschluck Mos2
lieben Gruß

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von tass02 » Sa 26. Jan 2019, 10:00

Natürlich gibt es verschiedene Materialgüten, wir hatten mal so einen geistreiche Idee poketbike rennen zu fahren und da waren so Chinakracher dabei die sind nie richtig gelaufen die haben wir dann aufgemacht und der Rundlauf der Kurbelwellen lager war unter aller sau, FAG lager eingesetzt und die liefen.

Der preis anständiger lager wiederspiegelt ja nicht nur die hohen Lohnkosten in Deutschland da ist ja doch mehr Präzession und vor allem eine Endkontrolle da. Die sind auch nicht aus irgendeinen Wald und wiesen stahl und anständig gehärtet.
Denke aber das sich bei den kleinen Getriebe keiner kümmert, ein BMW Getriebe hat ja im tausch 2-3 tausend Euro gekostet da haben sich einige spezialisiert und auch andere lager gesucht, es sollte ja länger halten.

Grüße
Roland

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von rolf.g3 » Sa 26. Jan 2019, 10:49

moin,
HerrToeff hat geschrieben:Deswegen wäre es so schön wenn sich schon irgentwo auf der Welt jemand Gedanken dazu gemacht hätte und den satz verkaufen würde .. ich selber trau mir die Auswahl frei Normtabelle nicht so völlig zu.
Dann geb ich Dir den Tip: Ruf doch mal bei Lepori an !
Da hab ich nämlich angerufen und für das M.Go - Getriebe einen Lagersatz bestellt.
Geliefert bekahm ich einen Lagersatz für das M.Go-Comex Getriebe, leider hat mein M.Go kein Comex verbaut...
Das, so Lepori, ist beim M.Go der ersten Stunde leider so: Manche haben dies, manche haben das verbaut. Nichtmal an der Fahrgestellnummer erkennbar, aber durchaus möglich ...
Die 2 Lager die falsch waren wurden natürlich sofort umgetauscht, völlig problemlos, Lepori eben.
Problematisch wurde das Ersatzteil " Differential " für mein Getriebe. Aber auch da hat Lepori mir super Helfen können. Der Senior hat sich der Sache angenommen, mich zurückgerufen, und mit dem gesamten Lepori-Team eine Lösung generiert. Ein Bauteil das so nie vom Band gelaufen ist, zusammengestellt aus 2 verschiedenen Getrieben aus Originalteilen, für ein drites Getriebe - das meine :D
Läuft bis heute ohne Prob´s.
An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön nach Bottrop 023) 023) 023)

gruß rolf
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von rolf.g3 » Sa 26. Jan 2019, 11:45

moin,

In Sachen Lager ( Ich ansonsten KEINE Ahnung, kenne aber jemanden der richtig Ahnung hat, im Zweifel wende ich mich an den und alles ist gut :D ) :
Simson schreibt vor alle 5 Tausend Kilometer die Lager zu wechseln an der Schwalbe.
Vertreter der Schrauberscene sind sich einig: Nimm Lager nach West-Standart, so verlängert sich der Wechselinterval auf 15.000 Km.
Das bedeutet: Die Lager der Hersteller Ost und die Lager der Hersteller West haben deutlich unterschiedliche, vom Hersteller vorgeschriebene Wechselintervalle.
Frage: Warum ist das wohl so ? 101)
Es handelt sich bei dieser Sache um Standartlager. Verstärkte Lager, von denen hier die Rede ist, haben dann noch eine gänzlich andere Handhabe...
Verstärkte Lager ... was heißt das jetzt ?
Meiner Meinung nach können Verstärkte Lager eine größere Last aufnehmen. Das sie aber länger halten ist fraglich.
Lager mit längerer Standzeit, das gibt´s. Beispiel siehe oben. Damit aber auch vorsichtig sein. Jeder Lagersatz ist nur so haltbar wie das schwächste Bauteil ( Schwalbe : Lager 6000. Das geht als erstes flöten, vieeel später dann das nächste ... aber egal, wenn das 6000er dahin geht sind ALLE fällig ! )
Lager für höhere Drehzahlen gibt es auch.
Aber wo kommen diese Bezeichnungen eigentlich her ? Höher, ... Verstärkt ... ??

Der Hersteller eines Getriebes bspwse berechnet die Last, die auf das Getriebe und die einzelnen Teile einwirkt. Dahingehend werden die Lager ausgewählt, die solchen Kräften standhalten können ( etwa 1/3 der aufgeführten Kräfte sind dabei aber aus Sicherheit dazuaddiert damit jeder erdenklichen Situation auch standgehalten werden kann. Auserdem schreibt der Hersteller Wechselintervalle der Lager vor um dem Verschleiß rechnung zu tragen )
Wozu sollte ich nun Verstärkte Lager anbauen ??
Ah, wenn ich die Leistung der Getriebe verändere, ändert sich auch das vom Hersteller berechnete Lastverhalten auf die Lager.
Dann brauche ich also verstärkte Lager.
... verstehe ...!

Fazit: Tuning fängt beim Motor an, denn der setzt die Leistung um. Erhöhe ich nun die Leistung des Motor´s, hat alles andere auch damit zu tun.
Somit endet das Tuning letztlich beim Fahrer der Kiste ( dem Bediener, dem, der damit zu tun hat ... )
Der Tuner ist dafür zuständig das das getunte Zeug das hält was der Tuner verspricht. Bis zur letzten U-Scheibe.
Kommt nun etwas wie das geplatzte Lager ( siehe Bild weiter oben ) dabei heraus, hat der Tuner, nicht das Lager! versagt.
Der Tuner hätte dieses Lager neu berechnen müssen und vorher entsprechend der Leistungen ein dafür vorgesehenes Lager einbauen müssen, bevor er das in Betrieb nimmt. Das hat er wohl versäumt...
Solche Versäumnisse sind aber letztlich lebensgefährlich. Das sollte jedem beteiligtem Klar sein.
Macan hat geschrieben:So sieht es aus, wenn ein Comex-Vorgelege nicht mit dem Eingangsdrehmoment klarkommt.

Knapp 80km/h aus einem Mitsubishi L2C Turbodiesel waren anscheinend etwas zuviel fürs 1:12er Comex... 022)

Unzählige Stunden und 750€ ärmer wissen wir das auch.
Dem wiederspreche ich und sage: So siehts aus wenn der Mechaniker versagt...

Hat der Mechaniker auch im Bezug auf die Sicherheit des Bedieners, ua. das Bremsverhalten einer getunten Maschine, bedacht ?
Völlig egal ob es sich dabei um ein Auto, Moped, Flugzeug, Drehbank, ... , handelt. Wer nur einzelne Komponenten einer Sache beim Tunign behandelt so wie hier beschrieben, handelt fahrlässig und bringt die Gesundheit von Beteiligten wie mglwse unbeteligten in Gefahr!

Das nur mal so als meine 5 Pfennige zu der Sache.
Wie gesagt: Ich hab keine Ahnung von Lagern. Ich halte mich an Herstellervorgaben.
Wenn ich wild am schrauben bin und getuntes dabei rauskommt ist das erste und das letzte was dabei funktioniert der Sicherheitsaspekt.
Solche Sachen, wie beschrieben sind mir auch passiert. Geplatzte Lager, fliegende Zündkerzen, gerissene Ketten, rauchende Bremsen... da war ich 12 ~ 16 Jahre alt und hab meine Mofaßs gebastelt ( optimiert :lol: )
Hin und wieder bremste die Staatsgewalt oder die größte Gewalt im Universum: eine erzürnte Mutter :( :(
Seither ist vieeel Wasser den Main runtergelaufen... seither weiß ich meist auch was ich mach

gruß rolf, der evtl hier und jetzt der Spielverderber ist 019)
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von Windy-MC1 » Sa 26. Jan 2019, 11:58

Servus,
danke Roland für deine Erklärung. Ich habe zwar gehofft, dass es etwas detailierter oder besser gesagt fundierter wäre, aber jetzt versteh ich was landläufig unter einem vertärktem Lager zu verstehen ist.Danke.
Der Schwarz Emil ist mir persönlich bekannt und seine Umbauten sprechen ein spezielles Puplikum an. :roll:
Seine Lenkkopflager Geschichte z.B. verändert nichts durch "verstärkte Lager"sondern lediglich eine Vereinigung vom Mutter und Lagerinnenring zu einer Baugruppe. Dass wir fertigungstechnisch 2019 schreiben, ist ihm seit 30 Jahren entgangen. 072)
Der Rest seiner Arbeiten ziel lediglich darauf ab, Toleranzen oder besser gesagt Toleranzfelder einzuschränken. Nix wirklich spannendes.
Gruß
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von Windy-MC1 » Sa 26. Jan 2019, 12:15

rolf.g3 hat geschrieben: Wie gesagt: Ich hab keine Ahnung von Lagern.
Und dennoch versuchst Du in den Zeilen weiter oben die Lagerthematik zu erklären ?

btw: INA/FAG/Schäffler produziert auch in Bulgarien,Rumänien,Polen und der Ukraine......sind das dann keine Ost-Lager ?

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