Elektroleichtfahrzeuge

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rolf.g3
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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von rolf.g3 » Fr 24. Aug 2018, 08:47

moin,

Tilo hat geschrieben:
> Bin allerdings gerade darauf gestossen wurden, das ich wahrscheinlich Verbandskasten
> und Warndreieck mitführen muss und frage mich gerade wo. Denn einen Kofferraum gibt
> es nicht.
>


... also, wenn in der Karre nichtmal Platz für ein Warndreieck vorhanden ist ... wofür braucht man so eine Karre ???????
Zum Einkaufen fahren bestimmt nicht, weil alles an Einkauf was nicht in die Hosentasche passt, passt auch nicht in das Fahrzeug ... Das ist absurd !
Man kann nichtmal damit ins Schwimmbad fahren, weil: Wo tut man das Handtuch hin ???? Völlig absurd !!!
Also hat ein Bollerwagen einen wesentlich höheren Nutzwert als solch ein Automobil ... dafür noch Geld ausgeben ??????
Bollerwagen kostet 19 €

HerrToeff hat geschrieben:
> Allerdings glaube ich nicht wirklich an die Pflicht des mitführen bei der 3 Rad version

Aber sicher ist das Pflicht, leben schließlich in Deutschelandguteland und die Karre hat ein Dach und 3 Räder...
Ein Moped hat 2 Räder, da brauchts kein Warndreieck
Ein Quad hat 4 Räder aber kein Dach
... Es kommt halt wirklich darauf an wie das Fahrzeug amtlich bezeichnet wird denk ich mal...

gruß rolf

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von guidolenz123 » Fr 24. Aug 2018, 11:10

Ich denke, wenn es als Mofa zählt, braucht man das alles nicht....als LKFZ aber schon.
Aber ist das nicht in Wirklichkeit völlig egal ? Auf die Seite schieben ohne Warndreieck.....kein Prob.... und irgendwer hat immer paar Pflaster dabei... :wink:
Gruß Guido
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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von Tilo » Sa 25. Aug 2018, 11:56

Der Kabinenroller, also die Version mit 3 Rädern fällt in die Kategorie LeichtkraftRAD, benötigt diese Sachen also nicht.

@rolf.g3 Was soll der komische Vergleich mit dem Bollewagen?
Es ist genug Platz auf der Rücksitzbank. Man kann dann aber eventuell nur noch allein fahren.

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von rolf.g3 » Sa 25. Aug 2018, 13:40

moin,

Tilo hat geschrieben:
> @rolf.g3 Was soll der komische Vergleich mit dem Bollewagen?

Ich will Dich um keinen Preis der Welt iwi blöde anmachen, versteh mich jetzt blos nicht falsch ...

Tilo hat geschrieben:
> Es ist genug Platz auf der Rücksitzbank. Man kann dann aber eventuell nur noch allein
> fahren.

Darauf wollte ich hinaus: Den Bollerwagen kann man alleine oder zu zweit ziehen UND hat noch ordentlich Platz für seinen Transport - aber alleine in´s Schwimmbad oder zum Einkaufen ... nö, das wär nix für mich...
Na gut, ich hab auch noch Hunde, da wird IMMER die möglichkeit der Mitnahme der beiden mitgerechnet - geht das nicht wird´s uninteressant für mich...

Wenn Dir dieses Fahrzeug ausreicht will ich ma nix gesagt haben, vielmehr wünsche ich Dir viel Spaß damit

gruß rolf

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von HerrToeff » Mo 27. Aug 2018, 16:11

Also nochmal,das Ding hat zwei akkufach er eines unter dem Vordersitz eines unter dem oderden Rücksitzen, elektrisch isoliertes lässt sich da noch reinschummeln. Die kleine e fronthaube mit den beiden schrauben hat auch noch schummelplatz und die beiden hanschuhfacher kannst du auch rausziehen und was drunter verstecken. Ebenso kannst du die türverkleidung rausnehmen und da ein Warndreieck zusammengeklappt s hmuggel n

Nochmal auch, du kannst damit eben keine en Familienkombi ersetzen, es hat andere Vorteile die wiederum der Kombi nicht hat. Einige werden das nicht verstehen, aber das ist halt so auf der Welt

Das Ding läuft als 3 Rad mokick was bedeutet man darf ei en zb ,kleinstanhänger zulassungsfrei anhängen, wie Guido für uns in ei Einem anderen thread recherchiert hat

Um mit dem Hund Gasse gehen zum Park zu fahren oder mal schnell einkaufen gibt es nix besseres

Denk dran
Keine Heizung
Steckdosen Parkplatz nötig
Bei einigen öffentlichen. Laden zahlst du pro min und nicht per ah und der bleilader ist lahm

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von Tilo » Mo 3. Sep 2018, 06:08

Danke für die Infos.

Heizung ist aber auch drin. Vielleicht nicht in allen Versionen.

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von HerrToeff » Mo 3. Sep 2018, 13:33

Sie müsste in allen Versionen sein, zumindest Scheibenheizung (stvo)

Was ich meinte, Du reduzierst die Reichweite damit. In einem Tesla der in seinem Akku endlose kwh hat und einfach 30min an den nächsten Supercharger fährt alles kein Prob

Aber nicht mit dünnen Bleiakkus. Mit 8-12h Ladezeit. Die in der Kälte noch weniger Ah haben. Mit einer fetten schönen Heizung halbierst du die Reichweite glatt. Oder Du frierst. Oder gehst eben in Gottes Namen MIT Jacke in den Kabinenroller statt ohne. Das meinte ich als ich so salopp "keine Heizung" sagte

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von HerrToeff » Mo 3. Sep 2018, 14:05

Versteh mich nich falsch. Das Ding ist nicht schlecht. Wie jedes andere Fzg hat auch dieses seine Vor und Nachteile. Und das genau bedeutet: Es hat AUCH Nachteile. Die musst Du ganz klar sehen.

Jemand der sich einfach nur Dinge kauft die hipp sind, ist der Müllproduzent schlechthin in unserer Konsungesellschaft. Deshalb sollte man sich klar sein was man tut.

Das Dreirad ist ideal für Ultrakurzstrecke und für die "ersten Meilen" zu den öffentlichen. Oder um den Hund zum schönen Park zu shutteln. Mehr nicht. Sonst muss es mindestens ein Twingo werden, oder etwas anderes mit Lithium Akkus. zb einfach später, wenn der erste Akkutausch ansteht, das Dreirad auf Headways umbauen, das geht ohne neue Regel-Elektronik, und evtl -hier streiten die Professoren noch- auch mit Orig- Lader.

Knappe 40, 45 km Reichweite magst Du mit dem Blei-Akku im Sommer haben. Stellst Du im Winter das Mobil neben den Bahnhof mit halbvollen Batterien, sind sie nach 8 Stunden Minustemp viel schwächer. Bleibt das Mobil mit ganz leeren Blei-Batterien im Winter ein Tag draussen stehen ist es evtl fatal.

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von Satras » Mo 5. Nov 2018, 01:55

Habe vor ein paar Wochen genau son dreirädriges bei uns vorm Restaurant gesehen. Da der Fahrer drinne saß bin ich also hin und hab ihn mal drauf angesprochen. Stellte sich heraus, das er schon über n Jahr damit fährt, und sehr zu frieden damit ist.


Reichweite im Winter meinte er wäre nicht so n großes Problem, aber die Heizung saugt wohl einiges raus.


Das größte Problem für ihn war es eine "Werkstatt" zu finden, da sich keiner an den Stromkreis trauen würde. Mechanisches macht ihm eine Autowerkstatt, Elektronik muss er zu einem Laden der KFZ Audiosysteme einbaut. Kein plan warum die sich das zutrauen aber egal.


Ich durfte sogar ne runde damit fahren. Moppedlenker auf kurze Strecke ist ja ganz ok, aber irgendwie glaube ich das der Rücken weh tut bevor die Batterie aufgibt. Außen echt schick gemacht, von innen ganz billig mit offenen Verschraubungen, und Plastik. Nicht eine Dekorblende sondern NUR Plastik. Schön ist das nicht.


Federung ist gleich null. Da hat mein Microcar ne butterweiche Federung im direkten Vergleich.


Was ich gut finde ,ist das die Akkus dazu gehören und nicht wie beim Twizzy gemietet werden müssen. Sind immer laufende Kosten von ca 50 Euro im Monat. Und halt Versicherung wie beim Microcar günstig.



Der nette Herr hatte sich zudem Karten von allen Ladestationen in der Umgebung besorgt, und meinte das er zu Fuß mehr Geld für neue Schuhe ausgeben müsste als er für den Strom bezahlt.


Ich finde die Dinger haben schon eine Daseinsberechtigung. Ich würde mir son Teil aber nicht kaufen. Da ist man mit Mopedauto doch flexibler , kann im Winter die Heizung ohne Sorgen anschalten und hat mehr Stauraum.


Gruß:Andreas

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von HerrToeff » Mo 5. Nov 2018, 04:29

Ja - diese Probleme sollte man im Auge behalten

Reichweite wäre bei mir ein Problem, besonders in Verbindung mit Heizung wäre es grade auf den letzten km ..

Es gibt kostenlose Ladestationen, aber auf dem flachen Land sind sie dünn gesäht

Ich halte das Ding für genial. aber vorerst mehr für die Innenstadt. Genau dafür sind sie auch gemacht. Kürzeste Distanzen im chinesischen Innenstadtverkehr.

Die Federung muss so hart sein. Das Ding hat Bleiakkus. Gerade mit der Fahrphysik eines Dreirades sollte das FZG nicht so wild auf und nachschaukeln.

Gepäck und Stauraum ist reichlich da. Gemessen am Roller und nicht am Familienkombi

Die erwähnte Audio Werkstatt ist eine super Idee. Wer ein Händchen und Leidenschaft für Autoelektrik hat, wird sich dort finden.

In dieses Drei oder Vierrad habe ich mich schon länger verguckt. Ich würde sie jedem Twizzy vorziehen. Von dem Mobil halten mich nur die speziellen Anforderungen ab, die meine Lebensumstände mit sich bringen. Andererseits dauerte es auch lange bis ich das Experiment "Dieselleichtmobil" wagte. Und das habe ich nicht bereut.

In China ist dieses Dreirad ein bewährtes, zuverlässiges Transportmittel. Warum sollte es hierzuland eine Lachnummer sein?

https://www.technikneuheiten.com/zev-t3 ... die-stadt/

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von tass02 » Mo 5. Nov 2018, 11:09

Mit den Twizzy hatte ich auch schon geliebäugelt betrachtet man diese E-Fahrzeuge etwas streng sind sie teuer und das was ich übel finde das man wenig transportieren kann. Zwei mann und ein beauty case und das ding ist voll.
Reichweite ist auch so ein Thema da wird auch geschummelt, Landverluste unterschlagen, Winter sackt der Akku auch ab,
dabei ist die Reichweite gar nicht das Thema, mir zum beispiel würden anstatt 100km auch 50km reichen nur muss ich dafür zahlen und bei den Strompreisen fährt man dann nicht billiger wie mit den Diesel. Warum sollte man also so ein ding kaufen ?

Von den China dinger halte ich nichts, egal ob Roller,Quad alles minderwertiges zeug. Das fährt zwar auch nur ärgert man sich früher oder später. Das wird mit den Dreiräder nicht viel anders sein.

Grüße
Roland

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von macbloke » Mo 5. Nov 2018, 16:09

@tasso:

der twizzy ist ein ideales Elektrogefährt was einer sehr guten Philosophie entspringt.

Sparsam und brauchbar sind Elektromobile nur wenn sie leicht sind.

Für den alltäglichen Verkehr. Ideale alternative für Millionen von PKW die täglich unterwegs sind und bei denen viele Fahrzeuge nur einen Fahrer haben. Im Allgemeinen den Arbeitsweg oder Einkaufstouren für alltägliche Erledigungen.

Für alle die zwei Autos haben und nut tatsächlich einen Wagen für längere Strecken oder größerer Transportmassen oder mehr personen benötigen.

Und: Trotz Akkuanschaffung und Strompkosten ist es eine alternative zum Dieselmotor.

Die nächst beste alternative war ein Fahrzeug das geschlossen war, trotzdem kompromisslos leicht, und drei oder vier Personen Platz bot und auch etwas mehr Gepäck verstauen konnte....

Bei reinen Elektrofahrzeugen kommt noch folgender Vorteil zum Tragen: wartungsarme und langlebige Technik. Service und Reparaturkosten sind wesentlich billiger als bei Hybrid oder Verbrennungsmotor Fahrzeugen.

Ich finde es müssen nicht nur die Kosten berücksichtigt werden.

Insgesamt haben Elektroautos ein Potential, das Staus und Lärm und Abgase in den Ballungszentren stark verringern könnten.

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von HerrToeff » Mo 5. Nov 2018, 20:49

Nicht nur das: In der Innenstadt ist man mit dem Twizzy oder dem China Dings garantiert entspannter unterwegs als Herr Wichtig-Rotgesicht mit seinem fetten SUV

Blei akkus halte ich nicht für schlecht, eine einfache billige Interrimslösung die dann später in einer Nachrüstung auf den letzten Stand gehoben werden kann

Den Twizzyakku mit seinen monatlichen raten und Vertragsbindung mag ich nicht :-( sonst gefällt mir der Twizzy. Bis auf das anfällige Getriebe allerdings

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von tass02 » Di 6. Nov 2018, 08:08

Weiß gar nicht was man darauf antworten soll, das widerspricht sich so ziemlich alles.

Ein leichtes auto mit Akku ? Wird es nie geben und ist richtig gesehen eher ein technischer Rückschritt.

Der Twizy ist auch alles andere als Alltags tauglich, da regnet es hinein, gibt zwar scheiben per aufpreis
Heizung ist aber trotzdem nicht. das ist bisschen Spielerei für den Hipster im Sommer. Deswegen gibt es für solche
Fahrzeuge auch keinen Zuschuss.
Ich komm ja vom land und da kauft man sich einen Zweitwagen damit die Frau mit Kind mal was besorgen kann,
zum Arzt usw, Stadt Randgebiet wird das nicht anders aussehen, in der Stadt ein Zweitwagen ? ist schon Luxus.
Wie auch immer ein Zweitwagen muss billig sein und elektro ist das bestimmt nicht.

Mit den Wartungskosten ist auch so eine Milchmädchenrechnung, man braucht zwar z.b keine Kerzen, öl, filter usw.
dafür hat man den Akku, die 50€ Batteriemiete im Monat hat man immer und muss man richtig gesehen als Rückhalt zurücklegen. Akku hat nur eine gewisse anzahl an Ladezyklen und muss dann mal ausgetauscht werden.Das Auto kann man vielleicht verkaufen nur wer kauft ein altes auto das nicht fährt ? Das die Akkus immer billiger werden ist ja nur ein Märchen genauso das jedes Jahr ein Superakku auf den markt kommen soll. ja wo sind die ? alles alte Technik die jetzt schon am ende ist. Ansonsten hat so ein Auto dasselbe wie der Verbrenner.  Und das nichts an E-Autos kaputt geht halte ich für ein Gerücht

Warum sollte der Rotkopf im SUV jetzt anders ankommen als der Rotkopf im elektrischen ? das ist bisschen aus der Luft gegriffen.

Wenn jemand in der Stadt wohnt und will frische Luft und ruhe spricht doch nichts dagegen sich einen elektrisches 
Gefährt zu kaufen und ist ja auch gewollt. ist sowieso nur eine frage der zeit das man die Benziner unter Beschuss nimmt,
also gleich zu machen Anlieger frei und fertig.

Ich selber wäre nicht mal abgeneigt aber insgesamt steckt mir das zu sehr in den Kinderschuhen, ich sehe es als vorstufe
für irgendwas, vielleicht erfindet ja jemand was um mit unseren Atommüll zu fahren, so ein Zäpfchen in den Schacht und
der wagen fährt ein Jahr  :-))

Grüße
Roland

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von HerrToeff » Di 6. Nov 2018, 14:04

Nun die Geschichte mit dem SUV .. Ich kenne tatsächlich Leute die fahren die Dinger nur aus Geltungssucht und nicht wegen der Geländetauglichkeit. Sie verstehen gar nicht wozu sowas da ist, sehen nur das es gross und teuer ist, und wollen es haben. Durch den Selbstzwang getrieben stecken sie dann im Verkehrsgewühl fest, kommen mit dem Auto nicht klar und brüllen Dir wütend nach wenn Du mit der Schwalbe vorbeiziehst .. sind natürlich nicht alle so. Für viele Innenstandbewohner ist so ein Porsche Cayenne auch eine vernünftige und entspannte Lösung. Sonst gäbe es auch nicht gerade dort so viele davon.

Und -um Gottes Willen- wie kann man mich nur so verstehen dass ich Bewohnern des Flachen Landes so ein China-Citydreirad als Familienkombi empfehle! Hier ist der oben erwähnte Cayenne dann doch endlich mal sinnvoll! Und das Abgasproblem ist da auch nicht so schlimm, die Schadstoffe kriegen halt die Greifvögel, Keiler, Weidevieh und Ackerpflanzen ab, aber zumindest bekommt man nicht Stickoxide und Feinstaub durchs Küchenfenster gedieselt.

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von tass02 » Mi 7. Nov 2018, 01:07

Kann man auch drehen, der mit seinen Zweitakt Stinker gehört von der Straße, Ackerpflanze kommt in die Biogasanlage,der Greifvogel knallt gegen das Windrad und das Kohlekraftwerk qualmt mir in die Küche wegen der aufkommenden Elektromobilität und versaut mir den Wildbraten. Und wenn ich aus der Fabrik  komme stelle ich mich an dem Straßenrand und schnaufe etwas saubere Luft.
Ich bin ja jetzt kein Umweltengel und ich werfe schon mal einen Teebeutel ohne die Stahlkammer zu entfernen in den Biomüll aber wenn man sich so ein Gefährt im namen der Umwelt kauft dann bitte ohne Bleiakkumulator. Oder einfach kaufen und leben und leben lassen. 

Grüße
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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von HerrToeff » Mi 7. Nov 2018, 02:31

Bitte korrigiert mich wenn ich mich jetzt irre

Aber ich dachte Bleiakkus haben das beste, ausgereifteste und abgeschlossenste Recyclingverfahren überhaupt

Bin da einem völligen Irrtum aufgesessen? Das interressiert mich jetzt wirklich drngend


Und sicher. Jedem das seine.

Es ist nur, ich habe eine leichte Aversion gegen den vorherrschenden Overkill. Wenn ein Enthusiast unbedingt einen V12 fahren muss ok, aber muss der Standard für Familienwage wirklich auf 2800 kg mit 300PS klettern? Und das in der Innenstadt? Das sind alles Ressourcen die erzeugt, verarbeitet und recycled weden müssen. Ich halte nichts davon die Menschen zu reglementieren. Aber was wir als Gesellschaft insgesamt tun, dagegen ist das grosse Fressen nur eine Karfreitagsdiät.

Deswegen freue ich mich über solche Farbtupfen wie das Chinadreirad, den Twizzy oder eben Leichtmobile. Oder einen soliden Roller. Hier nehmen sich Menschen das Quantum dass sie brauchen aus unseren reichgedeckten Festtafeln - und geniessen, anstatt gleich dass Tischtuch mitsamt Gedeck an sich zu reissen, nicht aus Hunger sondern weil es kriegen können.

Und ja, auch die Elektrifizierung geht schief. Wenn ich mir die Neuerungen aus dem Hause Tesla anschaue, geht auch dort der Weg in sinnlose Völlerei. Statt ein Volks E Auto bauen sie nun Luxusraketen für Superreiche, mit Tonnen an Elektroschrott für übermorgen. Wobei diese Konstrukte wenigstens noch intelligent und enthusiastisch sind, weswegen ich diese noch eher auf der Sonnenseite unserer Kultur sehe.

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von tass02 » Mi 7. Nov 2018, 10:32

Denke man muss nicht erklären das Blei alles andere als gesund ist. Und natürlich kann man alles Fachgerecht
entsorgen und recyceln, da stellt sich aber die frage warum schwimmt der dreck im Meer herum wenn man es kann ?

Es ist nun mal so das die Industrie fertigt was die breite masse wünscht da macht auch Tesla keine Ausnahme warum soll man also ein Volksauto bauen wenn die breite masse einen SUV will ? Es ist ja auch nicht so das es nur große Autos gibt, da ist für jeden Anspruch und Geldbeutel etwas dabei. Man versucht ja auch herüber zubringe das in einen großen Verbrenner ein schlechter mensch sitzt und im elektrischen ein guter. Auf den Zug spring ich nicht auf, denke keiner muss ein schlechtes gewissen haben wenn man sich von seinen Geld kauft was einen gefällt.

ich habe nichts gegen elektro sondern bezog sich eher auf die Zweckmäßigkeit der Kabinenroller und die bedenken das aus China etwas anständiges kommt.  Natürlich können die Chinesen auch gute Sachen bauen ist ja nicht anderes wie bei uns, wenn da keiner wäre der einen an der Fertigungsstraße auf die finger schaut würde auch nichts gescheites rüber kommen. Nur widerspiegelt sich das dann auch im preis.

Grüße
Roland

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von HerrToeff » Mi 7. Nov 2018, 11:07

[quote="tass02"].... warum soll man also ein Volksauto bauen wenn die breite masse einen SUV will ? ....

Grüße
Roland[/quote]

Ja genau.

Komischerweise wurde die Dampfzigarette überreglementiert und verunglimpft als sie rauskam, obwohl das breit Volk gern von der Tabaksucht wegwollte. Komischerweise gibt es jetzt Verbrauchsnormen die einem 18l Säufer einen Normverbrauch von 2,5 l bescheinigen. Komischerweise hat VW alle Umweltfreundlichkeit für die ganz grossen Dreckschleudern bescheinigt bekommen.

Aber Du hast recht, es wird schon alles seine Richtigkeit haben.

Lustigerweise sind es unsere Zwergautos hier um die die Leute am Parkplatz beim Einkaufszentrum mit leuchtenden Augen rumstehen, nicht um die grossen Karossen. Lustigerweise gehen die Pedelecs weg wie warme Semmeln, sparsam und nicht überreglementiert. Abstruserweise zieht so etwas wie der Microlino einen Schwarm von Bewunderern um sich während der Tesla nebenan nur ein paar pflichtschuldige Anerkennungsblicke erntet.

Vielleicht bekommen die Menschen von Industrie und staatlicher Vorgabe doch nicht das was sie sich wünschen und das was sie verdienen.

Und obwohl von dem Chinamobil schon ordentlich Stückzahlen verkauft sind, auch einige in Europa, ist es mir noch nicht gelungen wirkliche Negativberichte in den einschlägigen Foren zu finden.

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Re: Elektroleichtfahrzeuge

Beitrag von rolf.g3 » Mi 7. Nov 2018, 11:19

moin,

Das problem in China bzw Asien - zumindest einigen asiatischen Ländern -, Afrika, Indien, Lateinamerika usw: Umweltdiskusion unbekannt !
Als ein Minister in den 70er Jahren durch den Rhein schwamm gab es einige Reaktionen darauf, das der Gute sich sonstwas einsammeln würde. Von Fäkalbakterien über Industrieabwässer bishin zur Radioaktiven Substanzen. Der Rhein war, wie sooo viele andere Flüsse in D ziemlich versaut. Seitdem ist einiges passiert in Sachen Umweltschutz. Man kann heute tatsächlich wieder im Rhein baden, oder Main oder dem kleinen Bach im Feld...
In den benannten Ländern ist diese Situation noch sehr weit vom Zustand deutscher Gewässer entfernt. Ungeklärte Abwässer aus Industrie, Landwirtschaft und Bevölkerung...
Bilder vom Ganges, dem heiligen Fluß in Indien .... eher heilige Müllkippe !
Die Luftqualität in Peking ...
Die Abwassersituation in Rio...

So könnte man endlos die Liste verlängern...
Jedes Produkt aus China & Co ist unter anderem deshalb so billig, weil Abfallstoffe nicht fachgerecht entsorgt werden sondern einfach in die Landschaft gekippt werden.
In D produzierte Waren unerliegen teuren Gesetzen die genau das verhindern. Das macht die Ware teuer, Chinamann kann billiger - doch zu welchem Preis ???
Im Ruhrgebiet wurden die Verkokungsanlagen abgebaut weil eine säuberung der Abgase zu aufwändig gewesen wäre. Der clevere Chinamann hat die Industrieanlagen gekauft und zuhause wieder aufgebaut. Was in den 70 Jahren im Ruhrgebiet an Smog erzeugt wurde, wird nun in Peking in die Luft geblasen - und noch viel mehr, da die Nachfrage nach Koks weltweit drastisch gestiegen ist, also wurden nach dem Vorbild der Anlagen weitere gebaut, auch ohne Rauchgasfilter.

Is das selbe wie mit Plastik: Eine Tüte im deutschen Supermarkt gekauft findet sich seltsamerweise im Südpazifik wieder... Da ist es allso unerheblich ob Blei aus China bei uns fachgerecht entsorgt wird oder sonstwo, der Dreck bleibt auf unserem Planeten... Sollen doch unsere Enkel sich um diesen Dreck kümmern...

Diese SUV Frage, nun, meine Cousine besitzt je einen großen SUV jeweils vom Premiumhersteller, Porsche, VW, Mercedes und Audi.
Keines dieser Kisten ist mit einer Tankfüllung in der lage von München nach Frankfurt zu fahren. Mein Golf schafft das problemlos.
Die Situation auf dem Planeten wird auf kurz oder lang nach hinten losgehen. Dieser ganze Dreck der produziert wird, dann wieder eingestampft um neuem, noch größerem platz zu machen .. wo soll das enden ?
Ich bin mir nicht zu fein meinen Nova zu fahren, auch wenn mein Premiumnachbar mich deshalb verachtet. Soll er doch: jedes Jahr ein neues Auto ( aktuell ein Skoda RS Bubchenkarre ) und jedes Jahr eine noch dickere BMW ( zurzeit eine KS1400 soweit ich weiß ). Ich fahre seit Jahren unseren M.Go, das reicht völlig für meine Bedürfnisse...

Jeder so wie er´s braucht, nur lohnt manchmal etwas nachdenken darüber was man für einen tatsächlichen Bedarf hat ..

gruß rolf

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