Leichtkraftfahrzeuge

Hallo,

mein Sohn musste gestern den MC1 abstellen, da er nur noch Vollgas gegeben hat. Dies ist sofort nach dem Anlassen der Fall und er hinterlässt logischerweise eine Riesenrauchwolke.
Der Gaszug ich intakt, muss also irgendwo im Motorblock sein, auf jeden Fall dreht er sofort hoch, Gang einlegen unmöglich.
Jemand eine Idee?

moin,

Emzeheins hat geschrieben: ↑

Sa 23. Jan 2021, 11:54

Jemand eine Idee?

Ja, hab ich !

Frage: Welcher Motor ist verbaut ? Den MC1 gibt es mit verschiedenen Motoren.
Frage: Wurde igentwas am Motor gemacht, auch schon vor längerer Zeit ( Tage/ Woche ??? ) wie Ventile oder ähnliches ?
Frage: Wie alt ist das Fahrzeug ( Kilometer )
Frage: Wartung, wann die letzte ?

Bitte diese Fragen nach bestem Wissen und Gewissen beantworten. Es kann nach Manipulation des Motor´s gerne mal zu dem von Dir beschriebenen Problemen kommen, vorwiegend wenn man den Motor tunen möchte und nicht wirklich weiss wie´s geht.
Auch gibt es verschiedene andere Gründe wie Verschleiß oder mangelnde Wartung oder versehentlich falsch angesetzte Wartungsarbeiten.
Der Istzustand ist sehr gefährlich, auch wenn er tatsächlich erstmal nicht mehr auftritt. Keinesfalls weiter betreiben bis der Fehler vollständig aufgeklährt ist. Könnte so während der fahrt auftreten - hab das mal bei ´nem Opel Rekord erlebt: Bin vom Gas gegangen aber der Eimer ist weiter gefahren
Seeehr unlustig !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Deshalb bitte mit offenen Karten spielen.

gr

Emzeheins hat geschrieben: ↑

Sa 23. Jan 2021, 11:54

Hallo,

mein Sohn musste gestern den MC1 abstellen, da er nur noch Vollgas gegeben hat. Dies ist sofort nach dem Anlassen der Fall und er hinterlässt logischerweise eine Riesenrauchwolke.
Der Gaszug ich intakt, muss also irgendwo im Motorblock sein, auf jeden Fall dreht er sofort hoch, Gang einlegen unmöglich.
Jemand eine Idee?

Schau hier mal ab Seite 81....Einspritzung...da wird was drin defekt sein, wenn der Gaszug tatsächl. funzt

Vielen Dank erstemal für die schnellen Reaktionen, ein lebhaftes Forum!
Wir haben den MC1 erst seit einem Monat, ist ein Privatkauf, Bj 2006, Lombardini Motor LDW502.
Da wurde nicht dran getuned, von uns nicht und vom Vorbesitzer kann ich mir auch nicht vorstellen, die Vor-Vor-Besitzer sind nicht bekannt.
Der lief nun einen Monat ohne Mucken, Geschw. wie vorgeschrieben, bis mein Sohn etwas zu sehr "experimentell" auf nichtgeteertem Untergrund gefahren ist.
Vielleicht hat sich irgendwas durch Erschütterung gelöst, es gibt auf jeden Fall nichts Sichtbares.
ich werde mir mal die Angaben im Werkstatthandbuch ab S81 anschauen.
Bis auf jeden Fall für weitere Tipps dankbar.

moin,

Emzeheins hat geschrieben: ↑

Sa 23. Jan 2021, 17:46

bis mein Sohn etwas zu sehr "experimentell" auf nichtgeteertem Untergrund gefahren ist.
Vielleicht hat sich irgendwas durch Erschütterung gelöst, es gibt auf jeden Fall nichts Sichtbares.

Das schließe ich fast zu 100% aus, das durch lebhaftes/experimentelles Fahren seitens der neugierigen Jugend ein derartiger Fehler entstanden ist.
Die Motoren der Tupperdosen sind für derben Baustelleneinsatz in extremen Umgebungen gebaut. So lange man da nicht mit Werkzeugen rangeht passiert idR nix ! Ausser die Nerven der älteren Generationen werden zT arg strapaziert ...

Emzeheins hat geschrieben: ↑

Sa 23. Jan 2021, 17:46

Da wurde nicht dran getuned, von uns nicht und vom Vorbesitzer kann ich mir auch nicht vorstellen,

Dann bitte nicht selbst dran rumschrauben und bitte die Finger davon lassen und zuallererst bei Lepori anrufen, was die so dazu sagen
https://lepori.de/Kontakt.htm

Der LDW 502 ist ein extrem kompakter Motor.
Die Drehzahlregulierung ist ungewöhnlich verzweigt.
Macht man da Fehler kann uU der Motor erheblichen Schaden nehmen und es besteht deutlich Lebensgefahr, da der Motor sofort beim Starten über den Drehzahlbegrenzer drehen kann und herumfliegende Teile zu tödlichen Geschossen werden wenn der Motor überdreht.
Bedenke: Es ist ein echter Dieselmotor, mit echten Drehmomenten und echten Drehzahlen und echten Masseverschiebungen. Der Motor ist KEIN Spielzeug !!!

Wenn äußerlich keine Fehler zu erkennen sind, auslassen und abklähren was sein könnte !
Ich bin seit über 30 Jahren Schrauber. Diese Drehzahlreglung würde ich selbst nur unter gewissen Voraussetzungen rangehen. An meinem Motor würde ich unter klinischen Bedingungen und unter Zuhilfenahme aller notwendigen Spezialwerkzeuge selbst mal schauen ob ich den Fehler finde.
Nur wenn ein wirklicher Hintergrund wie eine Ausbildung zum Agrarmaschinenschlosser oder klassischen Automechaniker, Zweirad oder ähnliches, nur dann würde ic einer Selbstreperatur zustimmen.
Alles andere ist zu gefährlich ! ... zumal ein Fehler bei der Montage oder eine unbeachtete Abnutzung unerkannt bleibt erst später zum Vorschein kommen kann.

bitte berichte
gr

Hallo
Das hört sich nach einer Feden im Motor an . Zur Kontrolle müsste man die Luftansaugung abbauen . Dabei muss die Feder am Gashebeln ausgehanngenwerden .

Hallo,
ich kann die Sache mit dem Vollgas nun auflösen, der Fehler ist gefunden und behoben:
Die Regelstange im Motor hing links fest, anscheinend die Folge einer ungünstigen Konstellation.
Er fährt wieder normal, ich hoffe es bleibt vorerst so.

Gruss