Getriebevario

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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bangen
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Getriebevario

Beitrag von bangen » So 5. Jan 2020, 09:59

Frage: Welche Funktion hat das Getriebevario? Gibt es da auch Unterlegscheiben und Gewichte?

Kuppelt die ein und aus?

Kann man da etwas verstellen?

Wenn ja, was?

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rolf.g3
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Re: Getriebevario

Beitrag von rolf.g3 » So 5. Jan 2020, 11:49

moin,

Die Getriebevario ist das eigentliche Arbeitstier der gesammten Variation des Fahrzeugs.
Sie liegt meist in einer Flucht zur Motorvario .
Sie besitzt sog Gleitstücke, welche der Schiefen Ebenen als Schutz dienen.
Diese bestehen aus hochfestem Kohlefaser/Carbone - Verbundwerkstoff, ein Material welches ursprünglich aus der frühen Raumfahrt ( Gemini ) und dann über die Formel 1 , genaugenommen über den Rennstall Gauloises-Ligier, in die Verwendung im LKFZ übernommen wurde.
Erst mit der verwendung der speziellen Gleitstücke ist es möglich, das die Kraftschlüssige Verbindung zwischen Motor und Getriebe getrennt werden kann, sprich : Es kann ausgekuppelt werden, so, das das Fahrzeug vor einer roten Ampel zum stehe gebracht werden kann, ohne das dafür der Motor abgestellt werden muss - Ein Problem aus der Frühzeit der LKFZ, mit der Folge das die Anlasser der kleinen Motoren häufiger ausgetauscht werden mussten als die Fahrzeuge betankt werden mussten.
Einige Zeitgenossen berichten gar davon, im Kofferraum ihres Kleinkraftfahrzeugs vor lauter Ersatz-Anllassern keinen Platz für sonstiges Gepäck hatten.
Diesem Problem widmete sich der Bruder von Guy Ligier und Chefkonstrukteur des Rennstalls Gauloises - Ligier
( https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89quipe_Ligier )
In der Folge interpretierte er die Variomatik aus dem Hause DAF
( https://de.wikipedia.org/wiki/Variomatic )
völlig neu und entwickelte mit Hubertus Heinkel, dem Schwager des deutschen Flugzeugbauers sowie Gustav Wankel, dem Bruder des berühmten Erfinders des Kreiskolbenmotor´s, die neuartigen Gleitstücke.
Seit jener zeit können auch Dieselmotoren im Kleinkfz verwendung finden, was den neuerlichen Boom der Fahrzeuge, welcher sich in den Verkaufszahlen in Nicaragua deutlich wiederspiegeln.
Die völlig neuartige Funktionsweise, welche mit den Gleitstücken nun möglich ist, ist derart revolutzionär das sie im Heimatland der LKFZ, dem Reich der Franken und des Brie, als Geheimsache eingestuft wurde und so die Preisgabe der Funktion international unter Strafe gestellt wird, nach wie vor !
Es wird gemunkelt, das die Ariane 6 Rakete mit eben dieser neuartigen Technologie ausgerüstet, bald Astronauten auf den Mars bringen wird !!

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Re: Getriebevario

Beitrag von bangen » So 5. Jan 2020, 17:33

Wenn der Motor im Leerlauf ist dann steht der Antriebsriemen still. Warum dann nochmal eine automatische Kupplung auf der Getriebeseite des Antriebsriemen?

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Re: Getriebevario

Beitrag von rolf.g3 » So 5. Jan 2020, 17:55

moin,
bangen hat geschrieben:
So 5. Jan 2020, 17:33
Wenn der Motor im Leerlauf ist dann steht der Antriebsriemen still. Warum dann nochmal eine automatische Kupplung auf der Getriebeseite des Antriebsriemen?
Damit ist eine höhere Lebensdauer des Treibriemens gewährleistet.
Während des Lastwechsels greift mal die eine mal die andere Kupplung.
Sollte man so verstehen: zum Anfahren wird die Motorseitige Variokupplung betätigt, die kuppelt sanfter ein.
Fährt man nun auf eine rote Ampel zu und geht vom Gas trennt die Getriebeseitige Kupplung die Kraftübertragung kurz vor Leerlauf - die ist etwas " knackiger " ( merkt man auch: plötzlich ist das Ausrollen nichtmehr vom Motor gebremst )
Ein sehr feinfühlig einzustellender Mechanismus. Sollte nur in der Fachwerkstatt erfolgen - ichselbst traue mich da auch nich ran !

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Re: Getriebevario

Beitrag von bangen » So 5. Jan 2020, 18:07

Danke. Ich hab mich schon oft gefragt woher dieses Auskuppeln beim Ausrollen kommt.

Hab nochmal bei YouTube nachgeschaut. Es gibt in der Getriebevario eine Schraubenfeder die eingestellt werden kann. Welche Funktion hat die?

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Re: Getriebevario

Beitrag von guidolenz123 » So 5. Jan 2020, 18:31

rolf.g3 hat geschrieben:
So 5. Jan 2020, 17:55
moin,
bangen hat geschrieben:
So 5. Jan 2020, 17:33
Wenn der Motor im Leerlauf ist dann steht der Antriebsriemen still. Warum dann nochmal eine automatische Kupplung auf der Getriebeseite des Antriebsriemen?
Damit ist eine höhere Lebensdauer des Treibriemens gewährleistet.
Während des Lastwechsels greift mal die eine mal die andere Kupplung.
Sollte man so verstehen: zum Anfahren wird die Motorseitige Variokupplung betätigt, die kuppelt sanfter ein.
Fährt man nun auf eine rote Ampel zu und geht vom Gas trennt die Getriebeseitige Kupplung die Kraftübertragung kurz vor Leerlauf - die ist etwas " knackiger " ( merkt man auch: plötzlich ist das Ausrollen nichtmehr vom Motor gebremst )
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Bist Du sicher...?????????
Ich überlege:
Bei der Getriebevario gibt es kein Leerlauflager...wie denn auch...bei Stillstand ist der Riemen oben in/auf der Getriebevario...da wird doch NIE was getrennt oder Dergleichen...wie soll da eine zweite Kupplungswirkung zustande kommen...??? Sobald der Riemen in/an der Motorvario Griff bekommt/hat, läuft der Riemen ohne Zutun der Getriebevario...und unterbinden kann die das auch nicht... Beispiel...Ist das Leerlauflager der Motorvario defekt,oder der Leerlauf zu hoch, kratzt es beim Gangeinlegen... Wäre die Getriebevario auch eine Kupplung würde dies nicht passieren müssen....
Meiner Meinung nach hat die Getriebevario einzig den Zweck die Bandbreite der gesamten Variomatik zu vergrößern und somit möglichst kleine und möglichst große Übersetzungen zu ermöglichen...

Meine meinung...die Motorvario übernimmt alleinig eine Kupplungsfunktion...die Getriebevario kann das konstruktbedingt gar nicht.

Oder habe ich einen falschen Denkansatz...und wenn ja...wo steckt der ???
Gruß Guido
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Re: Getriebevario

Beitrag von rolf.g3 » So 5. Jan 2020, 18:54

moin,

Da heute NICHT der erste April sondern der 5.Jenner ist, belassen wir´s mal dabei.
Alles was ich in diesem Beitrag geschrieben habe über die Funktion der Vario´s ist eine Geschichte die so gut wie garkeinen Wahrheitsgehalt in sich trägt.
Ich dachte halt, wenn jemand so schön fragt, bekommt er auch eine schöne - wenn auch absurde - Antwort.

Jetzt mal eine Antwort die weitgehend korrekt ausgeführt sein dürfte:

Die Getriebevario ist das Gegenstück der Motorvario. Die Motorvario verändert aktiv ihren Wirkungsdurchmesser, welcher auf die Flanken des Treibriemens übertragen wird, während die Getriebevario sich passiv anpasst.
Damit diese Verstellerei gleichmäßig abläuft, sich die entstehenden Kräfte nicht überlagern und negativ beeinflussen, kann die Feder über 8 verschiedene Bohrungen eingestellt werden ( 2x 4 Bohrungen ).
Die Grundeinstellung der Vario, also die werksseitige Einstellung der Feder sollte VOR der Demontage der Getriebevario markiert werden, denn ein späteres einstellen ist nicht mehr möglich bzw erfordert das wiederholte ausbauen der und zerlegen der Getriebevario.
Wie gesagt: Die Motorvario ist das Gegenstück der Getriebevario. Eine Veränderung der Kräfte seitens des Motor´s muss zwingend auch an der Getriebevario eingestellt werden, wie die veränderten Kräfte durch Anpassung der Gewichte in der Motorvario.
Man sollte die Vario in ihrer Gesammtheit als Übertragungsorgan der Drehzahl und Drehmomente verstehen, welche angepasst an die jeweiligen Bedürfnisse und Vorgaben werden.
Ein " wildes " daranherumstellen ist dringend abzuraten. Die Einstellung der Variatoren in unseren Fahrzeugen ist schon ziemlich optimal.
Erst wenn die Motorkraft von 5 auf 15 PS ansteigt und die Drehzahl von 3000 auf 6000 ansteigt ist eine Neueinstellung der Vario´s und eine Anpassung des Getriebes in Angriff zu nehmen.

Die Gleitstücke in der Getriebevario gibt es tatsächlich. Diese haben die Aufgabe, die metallenen Oberflächen dauerhaft voneinander zu trennen, so das die Kunststoffgleiter, nicht aber die Metallnasen verschleißen ( schiefe Ebenen ).
Gelegentlich fliegen die Gleiter auch mal davon, dann sollte schnellstmöglich die Ursache dafür gesucht und gefunden werden, warum die Gleiter fortgeflogen sind. Das können sie nämlich nur dann, wenn die Getriebevario beim Zusammenfahren hakelt. Das Fahrzeug ist dann NICHT betriebsbereit.

Verstellmöglichkeiten der Motorvario:

Die Motorvario läßt sich in ihrem Weg einstellen. Dabei werden Unterlagscheiben untergelegt, so das die Vario früher an ihren Anschlag stößt und so die variabele Übersetzung nicht voll ausgeschöpft werden kann. ( Drosselringe )

Um ein größeres Drehzahlspektrum optimaler übertragen zu können wird die Motorvario über die Variofeder eingestellt. Hier wird eine im Durchmesser des Federstabes und / oder Windungen geänderte Feder eingesetzt.
Das Anfahrverhalten kann zudem noch über Unterlagscheiben, welche die Federvorspannung beeinflussen, erfolgen.

Die Fliehgewichte sind das eigentliche Steuerorgan der Motorvario.
Diese gibt es in verschiedenen Massen ( Gewichten )
Diese steuern zudem das Ansprechverhalten der Vario.

Die Getriebevariofeder kann über besagte 2x4 Bohrungen auf die Veränderungen der Motorvario eingestellt werden.

Es gibt in der Vario, auch der neusten Modelle, keine elektrische oder anders geartete Kupplung - auch wenn dies in manchem Werbeprospekt behauptet wird.
Lediglich das Absenken der Motor - Drehzahl läßt die Wangen der Motorvario soweit öffnen, das der Antriebsriemen nicht berührt wird und somit kein Kraftfluss stattfindet.
Die " Einparkhilfe " in moderneren Auto´s ist lediglich eine elektronische Anhebung der Leerlaufdrehzahl und so ein
" Zupfen " des Riemens bei verlassen des Bremspedals ( erlöschen der Bremsleuchten ).

Ansonsten sind mir keine weiteren Einstellmöglichkeiten der Getriebevario bekannt.
Auch ist mir nach wie vor einiges im Verlauf der aktiven und passiven Aufgabenverteilung der Vario´s einigermaßen rätzelhaft. Daher bitte ich alle Leser mein geschriebenes zu verfollständigen bzw zu berichtigen.

gruß rolf
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Re: Getriebevario

Beitrag von guidolenz123 » So 5. Jan 2020, 19:35

Stümmt !!!!!!!!! 023) 023) 023) 023) 023) 023) 023)
Gruß Guido
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Re: Getriebevario

Beitrag von abakadriver » So 5. Jan 2020, 20:24

ich denk mal an mein altes Peugot mofa, wenn mann damit schneller fahren wollte so 70/80 km/h hat man sich damals ein drehmomentwandler eingebaut. das ist nix anderes als die Motorvario gewesen. Nun hatte man ein Problem wenn die Übersetzung grösser werden soll vorne an der Mvario ist plötzlich der Riemen zu kurz. An dem mofa war das so gelöst das der Motor in einem Langloch aufgehangen war, wenn die Übersetzung vorn grösser geworden sit ist der motor sukzessive nach vorne gerutscht und wenn man vom Gas wieder runter ging wieder nach hinten.

Deswegen denke ich das die Hauptaufgabe der Gvario ist den Riemen im Spiel mit der Mvario zu lockern bzw straff zu ziehen. Dieser Vorgang ermöglich erst das die Übersetzung vorne grösser werden kann und verhindert das der Riemen rumschlabbert wenns vorne wiederkleiner wird. Die Feder unterstützt sowohl den Kraftschluss an der Riemenflanke, ( das macht vorne die fliehkraft ) als auch die Straffung wenns wieder langsamer wird. Natürlich wechselt das immer von gross /klein nach klein /gross. Wenn die feder ausgeleiert ist hat der Riemen am Getriebe mehr schlupf, ein sehr feste feder macht weniger schlupf zieht aber heftiger an.
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Re: Getriebevario

Beitrag von bangen » So 5. Jan 2020, 21:40

Wodurch wird denn der Abstand zwischen den beiden Scheiben der Getriebevario verändert? Ich meine nur durch den unterschiedlichen Zug den der Antriebsriemen aufgrund der Fliehkraftregelung im Motorvario ausübt. Im Getriebevario gibt es keine Fliehkraftregler


Und woher kommt dieses Ruckeln wenn man den Wagen auslaufen lässt? Da wird ganz deutlich fühlbar der Motor vom Getriebe getrennt.

Hier mal Zeichnungen mit Teilelisten von Motor und Getriebevario vom Ligier Ambra
ambra repanleitung-seiten-56-58.pdf
(125.87 KiB) 244-mal heruntergeladen
Sie (die Getriebevario) besitzt sog Gleitstücke, welche der Schiefen Ebenen als Schutz dienen.
Wo sind diese Gleitstücke?

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Re: Getriebevario

Beitrag von mobileKiste » So 5. Jan 2020, 21:58

Hallo ,
das Getriebevario ist nicht passiv , sondern je nach Zugkraft im Riemen ( Drehmoment ) drücken die Schrägen ( im GVario ) unterschiedlich stark auf die bewegliche Scheibe : das Übersetzungsverhältnis ändert sich . Diese Theorie hatte ich irgendwann schon einmal ins Forum geworfen . Das Vario-Ü-Verhältnis wird den Fliehkräften der Gleitstücke im M-Vario , von der Federkraft und den Schrägen im G-Vario " erzeugt " .

Bin extra jetzt gerade noch mal runter zur Werkbank : die Getriebevario der 50 ccm "2-Takter haben im Gegensatz zu den ( meisten oder allen ??? ) Dieselvario's keine Schrägen , sondern eine Fliehkraftkupplung . Deshalb auch keine Änderung des Übersetzungsverhältnisse zB am Berg , ein zweiter Grund warum die Kisten dann dabei verhungern .

Gruß!

Im Daf steuert der Ansaugunterdruck das 2-te Vario mit , ob da auch Schrägen vorhanden sind ? keine Ahnung .

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Re: Getriebevario

Beitrag von abakadriver » So 5. Jan 2020, 22:24

Machst du jetzt den Troll wie einer deiner Vorredner von wegen der cousin von Nikki Lauda ? Gerade bei der Motorvario funktioniert der Kraftschluss und der Riemenaufstieg über die Fliehkraft der Gewichte, steht der Motor ist vorne Freilauf zwischen Riemen und Varioteller sind 2-3 mm Luft. Das Gegenteil von Kraftschluss an der Riemenflanke. Auf der andern Seite ist hinten immer Kraftschluss auf der Riemenflanke auch wenn der Motor steht, wenn der Riemen ganz unten ist oder ganz oben.
Wer ein Tipp oder Rechtschreibfehler findet kann ihn für sich behalten.

Gruß der Abakadriver

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Re: Getriebevario

Beitrag von bangen » So 5. Jan 2020, 22:34

Ich meine hier die Variomatik wie sie auf den 3 PDF Seiten für den Ambra beschrieben wird. Keine Variomatik für Benzinmotoren.

Wo sind denn nun die Gleitstuecke in der Getriebevario auf den Zeichnungen?

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Re: Getriebevario

Beitrag von mobileKiste » Mo 6. Jan 2020, 06:06

Hallo Aba ,
wo ist der Unterschied von " … bei der Motorvario funktioniert der Kraftschluß und der Riemenaufstieg über die Fliehkraft der Gewichte .... " Deinerseits , und meinerseits " ... das Vario-Ü-Verhältnis wird von ( das Wort hatte ich vergessen ) den Fliehkräften der Gleitstücke im M-Vario …. erzeugt … ???
Riemenaufstieg und Vario-Übersetzungsverhältnis ändern bedingen doch einander , oder ???

Ich fahre kaum LKFZ , ich schraube nur, und ein "Dieselgetriebe" habe ich nicht , deshalb noch mal an die Werkbank und das Benziner-Getriebe-Vario mit den Explosionszeichnungen vom Dieselgetriebe verglichen .

Hallo Aba , wenn ich irre , bitte erkläre dann mal den Sinn und die Funktion der Schrägen im G-Vario . Beim Dafodil
und den Schubgliedergetrieben im Audi habe ich es schwarz auf weis : beim Gasgeben wird das Vario entweder vom Ansaugunterdruck oder elektronisch gesteuert " runtergeschaltet " , zwecks besserer Beschleunigung , beim LKFZ mittels Schrägen . Oder ??? Ich kann nur lernen .

Hallo Bangen , es war nach der Funktion irgendeiner Getriebevario gefragt , zB gab es Ligier Ambra auch mit 50 ccm Benziner , habe meinen zerlegt , Vario liegt auf der Werkbank .

Heitere Grüße vom Troll!

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Re: Getriebevario

Beitrag von bangen » Mo 6. Jan 2020, 11:18

Kiste, gibt es einen Unterschied zwischen Diesel und Benzin Variomatik?

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Re: Getriebevario

Beitrag von guidolenz123 » Mo 6. Jan 2020, 13:17

bangen hat geschrieben:
Mo 6. Jan 2020, 11:18
Kiste, gibt es einen Unterschied zwischen Diesel und Benzin Variomatik?
Die alten 50ccm-er haben andere Varios als die Diesel.
Die (zB in England fahrenden) Benziner mit zB 500 ccm haben grundsätzlich die gleichen Varios wie die Diesel.
Gruß Guido
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Re: Getriebevario

Beitrag von rolf.g3 » Mo 6. Jan 2020, 13:59

moin,

Wir nehmen die Vario vom Getriebe und die Vario vom Motor. Beide drehen wir mit zunehmender Drehzahl über mehrere Minuten bis auf Nenndrehzahl
Den Riemen nehmen wir gedanklich mal aus dem Spiel heraus.
Was beobachten wir ?
Der Abstand der Motorvarioscheiben variiert je nach Drehzahl.
Der Abstand in der Getriebevario bleibt gleich.
In der Motorvario versuchen die Gewichte nach aussen zu gelagen, aufgrund der Fliehkraft. Die Gewichte werden daran aber gehindert, werden sie doch in ihren Gewichthaltern in Bahnen geführt und drücken so gegen die innenwand der Varioglocke.
Die Varioglocke entspricht einer Schiefen Ebene, welche die Gewichthalter, je weiter sie nach aussen streben, linear versetzen. Diese Bewegung führt dazu, das die bewegliche Varioscheibe auf ihrer Achse wandern kann.
Dieser linearen bewegung wirkt eine Feder entgegen, die Variofeder.
Allerdings ist die Federkraft der Feder nicht so stark das die Varioscheibe arg in ihrem Weg behindert würde, sie dient lediglich der besseren Rückführung der Varioscheibe bei abnehmender Drehzahl.

In der Getriebevario passiert....nix ! Die dreht sich nur

Also ist die Motorvario aktiv, die Getriebevario passiv, die eine macht was, die andere nüscht.
Fleisiger Schüler, fauler Schüler ...
Ameise und Grille

... und sieh die Vögel, sie sähen nicht, sie ernten nicht - und Gott ernährt sie doch !!!

Und Niki Lauda sein Schwippschwager sein Kumpel heiß nicht Troll, der heißt Eberhard und is ´n guuude !!!

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Re: Getriebevario

Beitrag von bangen » Mo 6. Jan 2020, 14:21

Rolf, wo sind auf den Zeichnungen die Gleitstuecke der Getriebevario?

tass02
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Re: Getriebevario

Beitrag von tass02 » Mo 6. Jan 2020, 14:39

Na das darf man aber nicht schreiben das nichts passiert, die dreht sich nur, ohne der Drehung passiert nämlich auch sonst nichts :lol: Ansonsten funktionieren von Prinzip her die Diesel und die Benziner gleich, Drehzahl und Drehmoment ist nur anders da muss man auch die Vario dementsprechend auslegen.

Grüße
Roland

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Re: Getriebevario

Beitrag von mobileKiste » Mo 6. Jan 2020, 17:01

3 Schrägen mit Gleitkörpern im Getriebevario , wofür ?
Hallo Rolf , bitte nochmal in Ruhe meinem Senf dazu lesen ! Wenn der Motor richtig zerren muß , dann liegt richtig Drehmoment an der Getriebevario-Scheibe , die Schrägen drücken die Scheibe zusammen , der Riemenlauf-Durchmesser wird größer ( M-Vario folglich kleiner ) , das Ü-Verhältnis ändert sich Richtung höhere Übersetzung . Die kiste fetzt den Berg hoch .
Hallo Bangen : sogenannte Benziner-Variomatik : schmalere Riemen , dadurch geringere Übersetzungsverhältnisse möglich wegen nur kleineren , möglichen Scheibenversatz ( bei vergleichsweise gleichem Gleitwinkel der Vario-Scheiben ) , Einkuppeln über die extra Fliehkraftkupplung im Getriebevario ( beim Schleifen der Kupplung wird das Drehmoment ca 2-fach überhöht )
Dieselvario : breitere Riemen , Anfahrkuppeln mittels Motordrehzahlerhöhung , Scheiben werden zusammengedrückt und dann Schleifen des Riemens an den Motorvario-Scheiben bis zum quasi Kraftschluß ( eingekuppelt ). Wer es besser weiß , bitte mich aufklären , ich habe keinen Diesel . Die Scheiben haben größere Durchmesser und notwendigerweise deshalb breitere Riemen : Ergebnis ist :größere Übersetzungsverhältnisse möglich .

Es grüßt der Troll !

Ich habe mir heute einen Rundgang über den Auto-Ankaufplatz in Dresden-Leubnitz gegönnt : bei einem Gregav-Diesel die Motorhaube hoch , daher habe ich meine Erkenntnisse . Eine Fliekkraftkupplung konnte ich nicht erkennen .

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