moin,
Charly1 hat geschrieben:Welche Dieselmodelle könnten zur Not auch mit Heizöl und/oder Salatöl etc. betrieben werden?
Alle ausser dem DCI von Lombardini. Die anderen Lombardinimotoren können mit alternativen Brennstoffen betrieben werden genauso wie Mitsubishi, Kubota, Yanmar,
Achtung: Das Betreiben von Kraftfahrzeugen mit Heizöl/Schiffsdiesel/Agrar-Diesel ist verboten bzw unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben ! PÖL als Ersatzbrennstoff unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben !
Im Grunde sind alle angebotenen Dieselmotoren gut. Als Industriemotoren konzipiert mit durchschnittlich 15 PS aus etwa 500 ccm, für den Einsatz im LKFZ herunter auf etwa 7PS gedrosselt halten die Teile bei guter Pflege eigentlich ewig.
Der Yanmar in unserem M.Go springt mit einmal Glühen auf den Schlag an - Sommer´s wie Winter´s - und hat fast 100.000 Km auf der Uhr.
Jeder Motor für sich hat Vor und Nachteile. Bei extrem kleinen Auto´s, wie dem NOVA von Ligier, kommt der Lombardini FOCS LDW 502 / Progress zum einsatz. Dieser Motor besticht durch seine extrem kompakten Bauweise. Nachteilig und deshalb nicht zu empfehlen: Die Stator - Lichtmaschine. Durch die geringe Ausbeute heißt es hier, gerade im Winter, Strommangel und die damit einhergehenden Probleme.
Der Yanmar ist ein super Motor, aber eher selten, das Ersatz manchmal schwieig zu gestalten ist.
Der Kubota wird vom führenden Hersteller für Kleinindustriemaschinen produziert und gild als der ausgereifteste der Motoren. Es gibt einige hier im Forum die keinen anderen Motor mehr wollen ( ich persönlich habe keine Erfahrungen mit den Kubota´s )
Mitsubishi ist ein super Motor, aber so selten das Ersatzteile und Verschleißteile schwer zu finden sein sollen und teuer sind.
Allke diese Motoren sind 2 Zylinder Triebwerke mit etwa 500 ccm
Von Lombardini gibt es noch den exotischen 1 Zylinderdieselmotor, Gebläsegekühlt... damit hatten einige User s ihre Problemchen. Ichselbst fuhr diesen Motor dereinst Probe und war begeistert ...
Ein 3,5 Liter durchschnitts Verbrauch ist allen Motoren gleich - jedenfalls lt Hersteller. Je nach Zustand, Fahrweise und sonstigen Gründen kann sich das auch deutlich nach oben korrigieren.
Sowohl mein Yanmar alsauch der FOCS brauchen etwas um die 3,5 - 4 Ltr
Achtung: Die angebotenen Benzinmotoren seien hier auch erwähnt, doch sind diese nicht mit den Dieseln was Leistung, Verbrauch und Wartung angeht zu vergleichen.
Benzinmotoren die mehr als 49 ccm aufweisen sind KEINE LKFZ, auch wenn der Verkäufer das versichern sollte.
Für alle diese Fahrzeuge gild: Es werden zum Betrieb der Führerschein klasse M / AM benötigt ( ab 16 Jahre ) und ein Versiucherungskennzeichen.
Es fallen derzeit keine weiteren Kosten durch KFZ-Steuer und Versicherungen an. Die Fahrzeuge sind TÜV-befreit und Umweltzonen-befreit.
Man darf alle Straße gemäß stvo befahren mit Ausnahme von Autobahnen und Schnellstraßen ( alle Straßen die blau beschildert sind )
Wenn man nicht selber die Wartung und Reperaturen durchführen kann und auf Werkstätten angewiesen ist, so kann ein LKFZ leicht so teuer werden wie ein herkömmlicher Kleinwagen, nicht zuletzt weil sich viele Werkstätten mit den kleinen nicht auskennen und so reperaturen lange dauern was teuer ist. Deshalb: Augen auf bei der Werkstattwahl
Es werden extrem selten LKFZ für kleines Geld angeboten, dann meist aus Erbmassen. Die Verkäufer wissen dann nicht wie diese Fahrzeuge gehandelt werden. Doch das ist, wie gesagt, extrem selten.
Ein hoher Preis ist aber kein Garant für ein gutes und zuverlässiges Auto !
Seriöse Händler gibt es die keinen Schrott für teuer verkaufen sondern gut gewartete Fahrzeuge anbieten.
Die kosten dann aber auch ihren Preis.
Von privat angebotene Fahrzeuge sind mit größtmöglicher Sorgfalt auszuwählen. Vernachlässigte Fahrzeuge mit erheblichen Wartungsstau gibt es zuhauf.Um diese wieder verkehrstüchtig zu machen ist meist der Kaufpreis nochmals - und mehr !!! - zu investieren. Beispiele gibt es hier im Forum genug.
Hoffe Dir geholfen zu haben
gruß rolf