Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von guidolenz123 » So 12. Mai 2019, 15:11

Heizöl vs. Diesel

https://www.welt.de/motor/news/article1 ... orten.html

Auszug:

Diesel und Heizöl waren lange Jahre chemisch nahezu identisch. Seit rund zwei Jahrzehnten wachsen jedoch die Qualitätsunterschiede – so hat Heizöl beispielsweise einen deutlich höheren Schwefelanteil. Moderne Motoren mit ihren aufwändigen Abgasreinigungssystemen vertragen den Stoff nicht und würden Schaden leiden. Zudem gibt es für Heizöl keine Mindestanforderungen bzgl. der Cetanzahl (beschreibt die Zündwilligkeit des Kraftstoffs) , wodurch es zu starkem Nageln und Rußausstoß kommen könnte.


oder hier:

https://media.rotek.at/aalg/gen/KnowHow ... oel_de.pdf
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von rolf.g3 » So 12. Mai 2019, 16:02

moin,

Nette Diskusion ! 023)
Da frag ich mich halt ob das kleine Blockheizkraftwerk, das in meinem Keller werkelt und mit Heizöl betrieben werden kann, in ein paar Jahren, wenn der Diesel sich nochweiter vom Heizöl entfernt hat, immernoch läuft ... is ja letztlich auch nur ein Dieselmotor ... oder muß ich ihn dann mit Pellet´s füttern 101)

Das erinnert auserdem an die lustigen E10 Debatten :lol: :lol: :lol:
Iwi hab ich bis heute keine Fahrzeuge mit zerfressenem Benzinschlauch gesehen, keine ADAC - E10-Pannenstatistik gesehen oder sonstwas ...

Fakt ist: Die Diesel - Motoren der Ü-Eier sind allesamt auf den technischen Stand der späten 1960er bis frühen 1970er Jahren
( Bis auf den CDI von Lomardini )
Vorkammer, Wirbelkammer und hier und da auch mal ein Direkteinspritzer.
Seinerzeit gab es nicht viele Unterschiede zu den unterschiedlichen Kraftstoffen. Im Bedienerhandbuch vom Mercedes 123 oder 115 ( weiß jetzt nichtmehr sooo genau - egal, technisch der selbe Motor ) war afgeführt mit was die Kisten laufen: Unter anderem natürlich Heizöl, aber auch Rapsöl, Terpentin, Petroleum und Kerosin waren da enthalten, Erdnussöl und Palmöl.
Auch fanden sich damals und bei unseren Motoren heute keine Kunststoffteile die irgentwo in einer Mechanik verbaut sind wie es heute der Fall ist, in Einspritzpumpen oder Düsen - Kunststoffe reagieren mit Lösemitteln wie sie in jedem Kraftstoff vorhanden sind.
Die Drücke für die Einspritzung der damalige Motoren sind so weit von den heutigen entfernt, da kann es schonmal zu empfindlichkeiten kommen. Diese Pumpedüse - Geschichten mit ihren 1500 Bar Druck, denen gefällt eben das ewas zähflüssigere PÖL nicht sonderlich gut, da geht´s halt in Mors. Mein T4 fuhr Sommers wie Winers mit PÖL ( Winter + 10 % Benzin ) und etwa jede 10 Tankfüllung 1/2 Diesel, genauso wie mein Transit, genauso wie mein Nova.
Langzeiterfahrungen: Kein Unterschied !

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von guidolenz123 » So 12. Mai 2019, 16:40

Möge der günstige Diesel mit uns sein.....

Spruch aus den sattsam bekannten Diesel-Wars....

Da gab es dann:

die dunkle Seite des Diesels.....Heizöl

die helle Seite des Diesels....Treibstoff

Wozu wollt Ihr gehören ?

Wie sprach Diesel-Joda..?

"Kennenlernen die Macht des Diesel wirst Du...."
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von Charly1 » So 12. Mai 2019, 19:57

Super Jungs,
für mich gilt's halt vor dem Kauf nur abzuschätzen, welche Möglichkeiten prinzipiell umsetzbar wären. Ob und ab wann ich sowas dann machen würde oder müsste (geringe Rente oder Zerbrechen der EU oder Bürgerkrieg oder wiedermal Währungsreform oder oder ...) steht halt auf ganz anderen Blättern.

In erster Näherung geht es mal um ein kostenreduziertes (in Anschaffung und Unterhalt) überdachtes Vehikel, bei dem nicht sonderlich viele noch mit daran verdienen und abgreifen von meinem bescheidenen Geldbeutel, die ihre Aufgaben schon länger nicht mehr anständig umsetzen, sondern nur umher- und wegverteilen.
Und auch gut, wenn so ein Gefährt einfach zu händeln ist und als Multitool verwendet werden kann. Statussymbol für die, die keines brauchen oder so ähnlich ... . :-)

Also aufgrund des erhöhten Anschaffungspreises und der eher erhöhten Anfälligkeit fallen die DCi-Motoren somit hinten runter (trotz geringerem Verbrauch). An Rapsöl und oder Frittenfett oder ähnliches oder Heizöl kommt man in der ländlichen Region immer nochmal ran und ist nicht unbedingt auf Gedeih und Verderb auf die noch recht gut laufenden Versorgungsstränge mit stets neuen Aufpreisen angewiesen. Soweit möglich heißt es immer mehr, autark zu sein bzw. zu werden. Die Welt ist wieder mehr in Bewegung, als es ihr und ihren Erdbewohnern gut tun würde.
.
Wenn dann nebenbei noch ein wenig Hobby-Schrauberei-Spaß dabei abfällt, umso besser.
Wird wenn, dann wohl ein Kubota (oder evtl. noch ein 1-Zylinder) bei mir werden, aber eben kein Direkteinspritzer.
1500€ Mehrpreis mit nur ca. 0,5L/100km Verbrauchsvorteil gegenüber einem Kubota müssten ja auch erstmal reingefahren werden. Das wärenm dann üebrschlagen 100.000km und dann ist da immer nochj die höhere Anfälligkeit. Neenee, ohne mich. :-)

Grüße und nochmal sdanke für eure Infos.
Carsten

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von guidolenz123 » Mo 13. Mai 2019, 07:27

Klingt nach einem Plan (B,C,D.....to be continued...) :wink:
Gruß Guido
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von Macan » Mo 13. Mai 2019, 07:36

@ charly 1:

Richtig, CR bedeutet Common Rail"


@macbloke:

Das mag für einige Motoren gelten, aber sicher nicht für alle. Ergo stimmt es nicht und deine Aussage ist schlicht falsch.

Gerade moderne Diesel brauchen Aufgrund Ihrer eine Cetanzahl von mind. 50, die Heizöl nunmal nicht hat. Übrigens ist Dieselkraftstoff in der EU genormt, muss eine Cetanzahl von mind. 48 haben. Gleiches gilt für die meisten Staaten der Welt.

Du vergleichst das aber anscheinend mit selbst destilliertem Diesel aus Nigeria oder Indonesien. Aber das sind Ausnahmefälle.

Das mit dem MErcedesdiesel habe ich dir auch nicht abgesprochen, im Gegenteil. Ich habe dir sogar technisch erklärt, warum das so ist. Ich kenne den /8 ganz gut, habe nämlich selbst einen. Und als Betreiber einer Werkstatt, repariere ich auch meine Fahrzeuge selber und kenne auch deren Motoren ganz gut. Du musst die Beiträge schon ganz lesen...

@rolfg3
Wenn der Diesel in deinem BHKW auch mit HEL läuft und mit Cetan 45 klar kommt, weil ältere Generation, kannst Du das auch in Zukunft verbrennen, ist gesetzlich sogar erlaubt.
Allerdings muss man beachten, dass der "Biodiesel"-Anteil auch im HEL immer größer wird. Denn die Pflicht der Beimischung in der EU gilt leider auch für HEL.

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von guidolenz123 » Mo 13. Mai 2019, 11:47

Ich denke das größte Prob ist der Unterschied des stark unterschiedlichen Schwefelanteils in Diesel bzw Heizöl.
Gruß Guido
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von rolf.g3 » Mo 13. Mai 2019, 12:55

moin,
guidolenz123 hat geschrieben:Ich denke das größte Prob ist der Unterschied des stark unterschiedlichen Schwefelanteils in Diesel bzw Heizöl.
Naja, das wesentlich größere Problem wird sein wenn Du mit einer Tankfüllung Heizöl erwischt wirst und Deine jähliche Fahrleistung geschätzt wird, Du entsprechend Steuern nachzahlen darfst UND noch ´ne saftige Strafe bekommst ...
Denke, da ist die der Schwefelanteil gerade mal schnurzel wurscht wie piepe...

Das aber nurmalso an einem Rande. Soll jeder in seinen Tank füllen was er möchte. Die Frage nach der Tauglichkeit ist ja wie gesagt auch rein philosophischer Natur.
Wenn es dereinst dazu kommen mag das der Dieseltreibstoff warum auch immer nichtmehr zu haben sein wird, zB wegen Krieg oder EMP, Seuche oder politischer Willenskraft, gibt es wohl auch kein Heizöl mehr, oder Sonnenblumenöl oder Sägespäne oder was auch immer. Dann werden wir, so wird die Sache überleben, einfach dahin gehen - und zwar zu Fuß - wo die Sonne am ehesten scheinen wird. Ähnlich wie es die Syrer derzeit tun, oder die Afrikaner... Bald auch die Holländer und Belgier weil die Nordsee zu besuch kommt und nichtmehr weg geht, dann auch die Tuvalesen und so ziemlich alle die sonst noch am Meer wohnen.
Dann beginnt die nächste Massenflucht. Ohne Diesel oder Heizöl ... einfach nur so, auf schusters Rappen

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von macbloke » Mo 13. Mai 2019, 16:34

guidolenz123 hat geschrieben:Ich denke das größte Prob ist der Unterschied des stark unterschiedlichen Schwefelanteils in Diesel bzw Heizöl.
Nunja Guido: Es gibt auch Schwefelarmes Heizöl. und im Diesel ist auch noch Restschwefel. Das ist dann nicht der große Unterschied. Aber das wäre der größere Unterschied, das stimmt.

Mit der Cetan Zahl... ist eher überschaubar der Sachverhalt, da steht ja auch könnte zu klopfen führen.

Für die Motoren in den LKFZ aber absolut irrelevant. Sogar der neueste CDI von Lombardini, aber der fällt bei der Überlegung sparsam und robust und allesfresser direkt 3 mal durch.

Anschaffung ist teuerer als in 100.000km einsparen kann an Diesel.
Dazu die häufigen teuren Ausfälle durch defekte an teuren Aggregaten sogar nach nur nach 10.000 bis 20.000km oder 30.000km nach 1 bis 2 Jahren. liest man ja hier im Forum auch zwei Fälle, und im Netz findet man noch mehr davon.

Alle anderen Motoren würden auch lustig mit Diesel fahren und der Kubota auch mitBbeimengungen von PÖL oder mit Umrüstung auch mit reinem PÖL.
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von macbloke » Mo 13. Mai 2019, 17:02

Hier mal was Konkretes:

Schwefelgehalt im Heizöl Schwefelarm, für Heizkessel ab 2005, also Standard für die letzten anderthalb Jahrzehnte:
0,005 %
(50mg/kg das sind 0,05g auf 1000g)
https://www.knauber-heizoel.de/schwefel ... izoel.html

Schwefelgehalt von Diesel Weltweit.:
niedrigsten Werte in Europa und Gus: zwischen <10 bia <1000mg /1000g
große Teile Afrikas Südamerika Arabische Länder und Asien: zwischen 500mg und 1000mg /kg

https://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/136.2_de.html

Also mit Schwefelarmen Diesel liegt man zwar noch über dem Schwefelgehalt des Diesels in West bez. Zentral-Europa, aber für den Rest der Welt werden ja keine anderen Motoren gebaut und auch keine anderen Einstellungen vorgenommen wenn man über die Grenze fährt. Mit schwefelarmen Diesel liegt man jedenfalls technisch im grünen Bereich.

Beim Kubotamotor und auch bei den Lombardinimotoren braucht man sich keine Sorgen zu machen das die zum Beispiel im Blockkraftheiezwerk nicht mit schwefelarmen Heizöl laufen würden.
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von guidolenz123 » Mo 13. Mai 2019, 17:07

Ich beziehe einfach mal hier drauf:

https://www.welt.de/motor/news/article1 ... orten.html
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von HerrToeff » Mo 20. Mai 2019, 09:40

Diesel unterliegt der Mineralöl und Energiesteuer

Pöl, wenn als Kraftstoff genutzt der Energiesteuer

Diesel und Pöl an der Tankstelle als Gemisch getankt unterliegt im vollen Volumen der Mineralöl und Energiesteuer

Diesel und Pöl erst im Tank gemischt, unterliegt nur im Volumen des Dieselanteils der Mineralölsteuer aber im Gesamtvolumen der Energiesteuer

Quellen
https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/A ... _node.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzen% ... eutschland


zu den Unterschieden Diesel/HEL:
https://www.youtube.com/watch?v=_ChTAPodvaY

Das 1Zyl Leichtmobil das Charly suchte war der Aixam 300 / Aixam MAC 300, wird schon solange nicht mehr gebaut dass 20jährige Exemplare die jüngsten sind .. eher was für Liebhaber
lieben Gruß

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von Charly1 » Mo 20. Mai 2019, 19:07

Hallo HerrToeff,
super Infos und Links, vielen Dank.
Carsten

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von macbloke » Fr 24. Mai 2019, 12:07

Es gab auch andere 1 Zylinder Diesel in den LKFZ als von Aixam.
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von guidolenz123 » Fr 24. Mai 2019, 13:33

macbloke hat geschrieben:Es gab auch andere 1 Zylinder Diesel in den LKFZ als von Aixam.
Richtig...zB von Lombardini.
Gruß Guido
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von HerrToeff » Fr 24. Mai 2019, 14:11

macbloke hat geschrieben:Es gab auch andere 1 Zylinder Diesel in den LKFZ als von Aixam.
Aixam hat nie selber Motoren gebaut. Der 300er hatte Diesel 1 zyl Kubota OC60 300 ccm luft und ölgekühlt, als Aixam340e hatte er 1 zyl Lombardini lga340 340 ccm (Benzin) luftgekühlt

Es gab freilich Exoten. ZB Erad mit 1 Zyl 340ccm yanmar Diesel, ich meine sogar Ligier und JDM hätten in der Anfangsphase 1 Zyl Lombardini gehabt (frage ans Publikum : Wie hiessen die?)

Nur - die einzigen Diesel Einzylinder die noch hin und selten angeboten werden sind die Aixam 300, die waren damals am ehesten ein "Volumenmodell" und sind wegen Alugestell noch am ehesten heute verfügbar. Ausserdem schätze ich kann man einen zb 1998er Aixam 400 (bis auf Motor baugleich Aixam 300) legal auf den OC60 Diesel Einzyl umrüsten (lassen) ..

Da es dem Themenersteller drum ging dass er einen Einyl. fahren wollte -praktische Anforderung also, und nicht um die Wissenschaft- sagte ich der Aixam 300 sei das was er meinte

Der Kubota OC60 wird heute noch gebaut https://www.kubota.com.au/product/oc60/

Bild
lieben Gruß

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von HerrToeff » Fr 24. Mai 2019, 15:19

Ich denke man sollte das Frageprofil bei der Antwort betrachten. Der TE sucht, denke ich, ein endzeittaugliches Minimalauto.

Der luftgekühlte Einzylinder ist um Längen leichter zu reparieren, verträgt nach der Apokalypse auch uraltes Heizöl von dem Erdtank und Umrüstung auf PÖL für die Ölsaaten aus dem heimischen Garten ist beim Einylinder nur halb so aufwändig wie beim Zweizyl . , zur Not tut er es auch mit Petroleum oder gefiltertem Altöl - eigentlich lässt sich aus einigem der Cetan und Oktanreihe ein Kubota taugliches Gebräu entwickeln, und man ist mit dem Gefährt um einiges schneller als der durchschnittliche Zombie.

Ein echter Allesfresser wird aus dem Diesel wenn er eine zusätzliche Zündung erhielte und eine gesteuerte Luftklappe. Vielstoffmotoren des Militär arbeiten so. Damit kämen dann auch noch superbenzin und Alkohole auf die Treibstoffliste. Ein Luftkühler-Zylinderkopf ist einfacher umzuarbeiten.

Ob es sinnvoll ist, sowas zu bauen, oder auch nur zu besitzen sei dahingestellt. Aber das war auch nicht die Frage. Die Frage hies: "Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?"

https://www.ebay.co.uk/itm/Kubota-OC60- ... SwYTtcR3Zg
lieben Gruß

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von macbloke » Sa 1. Jun 2019, 12:36

HerrToeff hat geschrieben:
macbloke hat geschrieben:Es gab auch andere 1 Zylinder Diesel in den LKFZ, als von Aixam.
Aixam hat nie selber Motoren gebaut. ...[/img]
Stimmt, Herr Toeff, selbstverständlich hat Aixam nie Motoren gebaut. Hat auch niemand behauptet, Hab ja gesagt das es auch andere 1- Zylindermotoren gab, als in den LKFZ von Aixam, (denn Aixam hat nur Kubota verbaut.) Gibt aber mindestens auch Lombardini, denn ich meine auch Mitsubishi 1- Zylinder in den LKFZ. Aber eben in anderen LKFZ als von Aixam.

Nanni Marinediesel sind auf Lombardinibasis, da gibts auch einige 1-Zylinder.
Soviel zu den Einzylkinder

Und der Kubota Z602 und auch der Z682 läßt sich ohne Umbau mit Heizöl fahren.

Die aktuelle Cetanzahl reicht aus dafür, und selbst bei dem Heizöl mit dem hohen Schwefelgehalt ist kein Schaden zu erwarten.

Also alles etwas unproblematischer als hier der Eindruck entstehen mag, zumnidest technisch. Steuerlich rechtlich ist einen andere Sache.

Das stört "nur" die Abgasaufbereitungsanlagen. Übrigens müssen alle Heizanlagen ab 2004 schwefelarm tauglich sein. Nur die davor müssen zum Teil schwefelhaltigensHheizöl haben, und bezahlen deshalb mehr Steuern als es für das schwefelarme Heizöl der Fall ist.

Also schwefelarmes Heizöl ist kein Thema, das ist sogar günstiger von dem Steueranteil als das schwefelhaltige Heizöl.

Cetanzahl von Heizöl für die Kubota ist auch kein Thema. Und auch für viele andere Diesel auch nicht. Die Motoren die diese Cetanzahl vom Heizöl nicht aushalten, ist eher gering. Ausserdem kann man die auch selber durch Mischen ändern. Also läßt sich heizöl als antriebsstoff verwenden, sogar immer, wenn man denn für die paar Diesel die Cetanzahl einstellt.

Die Ursprüngliche Frage, ob es technisch möglich ist Heizöl zu fahren mit den Kubotamotoren und auch mit den Lombardinimotoren LDW 502 (FOCS9 kann eindeutig mit JA! beantwortet werden.

Der neue DCI Motor von Lombardini geht ja schon mit Diesel kaputt, deshalb erübrigt sich da die Frage nach dem Betrieb mit Heizöl.
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von HerrToeff » Sa 1. Jun 2019, 21:14

"...(denn Aixam hat nur Kubota verbaut.)..." Nein auch Lombardini. ZB diverse Benziner. Und auch DCI

Andere Marken zb Erad hatten 1cyl Yanmar 340ccm Marinediesel... der ist auch unverwüstlich

nicht entschwefeltes EL 34 ist nicht so tragisch.
Entschwefeltes schon das verliert im Entschwefelungsprozess die Eigenschmierfähigkeit

Schlecht sind zb Ferronen als Höl Additiv
lieben Gruß

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von abakadriver » So 2. Jun 2019, 10:31

Fahre ein 420 ccm Einzylinder 12 Ps Lombardini mit 5 Gang-Schaltgetriebe n meiner Diesel Ape, der Motor ist robust. Heizöl oder ähnliches tanke ich aber nie nur das gute 0815 Tankstellen-diesel.
Wer ein Tipp oder Rechtschreibfehler findet kann ihn für sich behalten.

Gruß der Abakadriver

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