Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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Charly1
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Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von Charly1 » Sa 4. Mai 2019, 00:48

Welche Dieselmodelle könnten zur Not auch mit Heizöl und/oder Salatöl etc. betrieben werden?

Und welche haben generell den geringsten Verbrauch evtl. auch den kleinsten Diesel-Motor?

Danke euch.
Grüße

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von guidolenz123 » Sa 4. Mai 2019, 09:11

Charly1 hat geschrieben:Welche Dieselmodelle könnten zur Not auch mit Heizöl und/oder Salatöl etc. betrieben werden?

Und welche haben generell den geringsten Verbrauch evtl. auch den kleinsten Diesel-Motor?

Danke euch.
Grüße

Kubota (Aixam) sollen wohl die sparsamsten sein...Lombardini saufen eher...
Salat-Öl und dergleichen lohnt nicht und bedarf zB für den Winter einiger Umbauten...ist meiner Meinung nach Unfug.
Gruß Guido
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rolf.g3
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von rolf.g3 » Sa 4. Mai 2019, 09:44

moin,
Charly1 hat geschrieben:Welche Dieselmodelle könnten zur Not auch mit Heizöl und/oder Salatöl etc. betrieben werden?
Alle ausser dem DCI von Lombardini. Die anderen Lombardinimotoren können mit alternativen Brennstoffen betrieben werden genauso wie Mitsubishi, Kubota, Yanmar,

Achtung: Das Betreiben von Kraftfahrzeugen mit Heizöl/Schiffsdiesel/Agrar-Diesel ist verboten bzw unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben ! PÖL als Ersatzbrennstoff unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben !

Im Grunde sind alle angebotenen Dieselmotoren gut. Als Industriemotoren konzipiert mit durchschnittlich 15 PS aus etwa 500 ccm, für den Einsatz im LKFZ herunter auf etwa 7PS gedrosselt halten die Teile bei guter Pflege eigentlich ewig.
Der Yanmar in unserem M.Go springt mit einmal Glühen auf den Schlag an - Sommer´s wie Winter´s - und hat fast 100.000 Km auf der Uhr.
Jeder Motor für sich hat Vor und Nachteile. Bei extrem kleinen Auto´s, wie dem NOVA von Ligier, kommt der Lombardini FOCS LDW 502 / Progress zum einsatz. Dieser Motor besticht durch seine extrem kompakten Bauweise. Nachteilig und deshalb nicht zu empfehlen: Die Stator - Lichtmaschine. Durch die geringe Ausbeute heißt es hier, gerade im Winter, Strommangel und die damit einhergehenden Probleme.
Der Yanmar ist ein super Motor, aber eher selten, das Ersatz manchmal schwieig zu gestalten ist.
Der Kubota wird vom führenden Hersteller für Kleinindustriemaschinen produziert und gild als der ausgereifteste der Motoren. Es gibt einige hier im Forum die keinen anderen Motor mehr wollen ( ich persönlich habe keine Erfahrungen mit den Kubota´s )
Mitsubishi ist ein super Motor, aber so selten das Ersatzteile und Verschleißteile schwer zu finden sein sollen und teuer sind.
Allke diese Motoren sind 2 Zylinder Triebwerke mit etwa 500 ccm
Von Lombardini gibt es noch den exotischen 1 Zylinderdieselmotor, Gebläsegekühlt... damit hatten einige User s ihre Problemchen. Ichselbst fuhr diesen Motor dereinst Probe und war begeistert ...

Ein 3,5 Liter durchschnitts Verbrauch ist allen Motoren gleich - jedenfalls lt Hersteller. Je nach Zustand, Fahrweise und sonstigen Gründen kann sich das auch deutlich nach oben korrigieren.
Sowohl mein Yanmar alsauch der FOCS brauchen etwas um die 3,5 - 4 Ltr

Achtung: Die angebotenen Benzinmotoren seien hier auch erwähnt, doch sind diese nicht mit den Dieseln was Leistung, Verbrauch und Wartung angeht zu vergleichen.
Benzinmotoren die mehr als 49 ccm aufweisen sind KEINE LKFZ, auch wenn der Verkäufer das versichern sollte.

Für alle diese Fahrzeuge gild: Es werden zum Betrieb der Führerschein klasse M / AM benötigt ( ab 16 Jahre ) und ein Versiucherungskennzeichen.
Es fallen derzeit keine weiteren Kosten durch KFZ-Steuer und Versicherungen an. Die Fahrzeuge sind TÜV-befreit und Umweltzonen-befreit.
Man darf alle Straße gemäß stvo befahren mit Ausnahme von Autobahnen und Schnellstraßen ( alle Straßen die blau beschildert sind )
Wenn man nicht selber die Wartung und Reperaturen durchführen kann und auf Werkstätten angewiesen ist, so kann ein LKFZ leicht so teuer werden wie ein herkömmlicher Kleinwagen, nicht zuletzt weil sich viele Werkstätten mit den kleinen nicht auskennen und so reperaturen lange dauern was teuer ist. Deshalb: Augen auf bei der Werkstattwahl

Es werden extrem selten LKFZ für kleines Geld angeboten, dann meist aus Erbmassen. Die Verkäufer wissen dann nicht wie diese Fahrzeuge gehandelt werden. Doch das ist, wie gesagt, extrem selten.
Ein hoher Preis ist aber kein Garant für ein gutes und zuverlässiges Auto !
Seriöse Händler gibt es die keinen Schrott für teuer verkaufen sondern gut gewartete Fahrzeuge anbieten.
Die kosten dann aber auch ihren Preis.
Von privat angebotene Fahrzeuge sind mit größtmöglicher Sorgfalt auszuwählen. Vernachlässigte Fahrzeuge mit erheblichen Wartungsstau gibt es zuhauf.Um diese wieder verkehrstüchtig zu machen ist meist der Kaufpreis nochmals - und mehr !!! - zu investieren. Beispiele gibt es hier im Forum genug.

Hoffe Dir geholfen zu haben

gruß rolf
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von Charly1 » So 5. Mai 2019, 02:07

Klasse Infos Rolf, auch hier noch und schonmal wieder vielen Dank. 023)

In welchem Autolein ist denn jener 1-Zylinder Lombardini Diesel verbaut und wieviel ccm hat der denn? Nach welchen Schlagworten müsste ich denn dazu hier im Forum suchen, um dazu mehr zu erfahren?
Verbraucht der dann auch so viel wie die 2-Zylinder Lobardini Diesels?
Könnte jener auch mit Salatöl fahren?

In welchen Modellen ist denn jener Kubota 400 überall verbaut?
(GIbt es nur den 400ccm Kubota oder auch noch einen neueren und evtl. sparsameren und/oder mit mehr Hubraum von Kubota?)

Beste Grüße
Carsten

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von mobileKiste » So 5. Mai 2019, 07:03

Moin : Salatölverbrenner : Salatöl ist im Einzelhandel mittlerweile teurer als Diesel , außerdem sind Zusatzaggregate am Motor nötig und alles stinkt beim Motorbetrieb .
Heizöl im Tank ist wie gesagt verboten , denn es ist eine Steuerhinterziehung und damit eine Straftat .
Dreirad : dazu zählt auch ein Fahrzeug , wenn an einer von den 2 Achsen die Räder maximal nur 600mm ( oder so) Spurweite aufweisen . Das wird teilweise an der angetriebenen Hinterachse zwecks Wegfall des Achsdifferenzials genutzt . Gruß!

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von guidolenz123 » So 5. Mai 2019, 08:13

Charly1 hat geschrieben:Klasse Infos Rolf, auch hier noch und schonmal wieder vielen Dank. 023)

In welchem Autolein ist denn jener 1-Zylinder Lombardini Diesel verbaut und wieviel ccm hat der denn? Nach welchen Schlagworten müsste ich denn dazu hier im Forum suchen, um dazu mehr zu erfahren?
Verbraucht der dann auch so viel wie die 2-Zylinder Lobardini Diesels?
Könnte jener auch mit Salatöl fahren?

In welchen Modellen ist denn jener Kubota 400 überall verbaut?
(GIbt es nur den 400ccm Kubota oder auch noch einen neueren und evtl. sparsameren und/oder mit mehr Hubraum von Kubota?)

Beste Grüße
Carsten
Der Lombardini-1-Zyl-Diesel ist in ganz alten Tuppers verbaut.
..nach meiner Erinnerung hatte der um die 300ccm.
Salat-Öl müsste er vertragen wie fast alle alten Diesel...aber warum der 1-Zyl ?
Da bekommt man schon GAR keine Teile mehr...
Der Kubota läuft in Aixam 400 und 500 .

Mehr kann ICH Dir dazu leider nicht sagen...

Habe Deinen diesbezügl. Doppelpost gelöscht...1x reicht doch... :wink:
Gruß Guido
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von rolf.g3 » So 5. Mai 2019, 09:32

moin,

Salatöl vertragen alle bis auf den neuen DCI. Der Einzylinder bereitete hier im Forum jemanden arge Probleme, der kahm nicht recht auf Leistung ... War auch ein Direkteinspritzer, also ohne Glühen starten...
Ein schöner kleiner Motor ...
Aber echt selten weil uralt. Der Kolege fand seinerzeit auch das Handbuch für diesen Motor. Ersatzteile ... könnte schwierig werden, zumal der Krümmer an der Wasserheizung hing. Da ist gerne mal mit Durchrostung zu rechnen und ersatz gibt es wohl nicht mehr. Wer da nicht Basteln kann ...

Die Effiziens eines Schaltgetriebes liegt idT höher als beim Automaten. Der Diesel stellt aber ein gutes Maß an Drehmoment zur Verfügung, so das ein Schaltgetriebe für ein Tupper wenig Sinn macht. Glaube kaum das da Sparpotential zu finden ist, zumal eine Kupplung zu einem Schaltgetriebe dazugehört. Das muß alles zusammengesucht werden und passend gemacht, da ist es fraglich in wieweit der Umbau auf Schaltgetriebe lohnt. Der Aufwand ist imens ...

Einem 50ccm 2T Motor mehr Leben einzuhauchen ist tatsächlich möglich, aber für den Betrieb im öffentlichen Raum ilegal.
Der kleine 2T hat seinen Schaff mit den Tuppers. Klar kann man einen größeren Zylinder aufsetzen, aus 50 machen wir 80 ccm, auch ganz klassisch die Wege des Gases polieren bringt hier und da etwas. Vergasertuning, Auspuffoptimierung ... klar - jedoch wie schon gesagt ilegal.
Der gute alte F&S Motor sollte das größte Potential zum Tunen mitbringen, der Morinimotor die bessere Marktlage was Tuningteile angeht.
Aber allein die Motoplatzündanlage geht ihren Weg allen irdischen - auch wenn Fan´s der Materie alles versuchen die Sache am Leben zu halten.
Davon abgesehen: In den frühen Tagen der Tupper´s, als alles noch besser war und aus Holz, da gab es tatsächlich ein 2 Gang Getriebe. Zu schalten nur im Stillstand und der ersze Gang als Untersetzung für steile Berganfahrten.
Lustig !
Aber wenn für ein solches Fahrzeug ein Radbremszylinder oder ein Stoßdämpfer, ja selbst ein passender Reifen gebraucht wird kann schonmal ein Jahr vergehen OHNE das man passende Teile findet...

Das mal am Rande: Ein 2Takter, dem " Leben " eingehaucht worden ist, der braucht dann doch etwas mehr Sprit... Ich erinnere mich noch gut, mein Hercules 50ccm Moped - das letzte Modell mit Schwinggabel - war mit einem Rennzylinder ausgestattet, Rennkupplung und Rennlagern ( so sagte man mir ), ein 28 Del Orto versorgte das Ding mit Gemisch ... fuhr recht ordentlich :D Der 13 Ltr-Tank war nach etwa 70 Kilometern leer, manchmal auch eher ...

Für mich stellt sich immer wieder die Frage: Was möchte ich damit ? Macht dieses oder jenes überhaupt Sinn ?
Das sind Fragen die jeder für sich ausmachen sollte
Dabei wünsche ich viel Vergnügen :D

gruß rolf
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von Charly1 » So 5. Mai 2019, 19:01

Danke Rolf, Guido und mobileKiste,

wieder gute Punkte, die ihr anführt, werde ich berücksichtigen.

Dass das ein oder andere nicht legal ist/wäre, ist/wäre mir bewusst im Falle dass ich es einsetzen würde. :-) Habe noch nei so viele Konjunktive verwendet, hihi.

Ich denke halt schon ein wenig weiter, wenn es evtl. mal nicht mehr so rund hier bei uns laufen sollte. Dass es nicht mehr lange dauern wird, dass der Diesel höher oder ebenbürdig besteuert wird, wie der Benziner, ist stark anzunehmen. Dann steht derezti auch bei vielen Parteien eine CO²-Abgabe im Raum, das wären dann auch nochmal alleine deswegen 20-40cent/Liter mehr.
Irgendwann und das wird nicht mehr lange hin sein oder es ist städteweise schon so, da werden sich die Streifenmänner und -damen nicht mehr mit so Kleinigkeiten wie konformen FZG auseinander setzen können, weil ihnen "andere" Aufgaben schon die größte Zeit rauben.
Wer weiß, was mal mit der Gemengelage rund um die Gaspipeline aus RUS ergeben wird, der Brexit vollzogen sein wird, die USA ihren Einfluss verschärfen wird, die Gesellschaft merkt, dass eben doch nicht alle auf E-Gehampel umsteigen können und sie immer mehr beschnitten werden und dann kaum mehr von ihren billigeren Überland(miet)wohnungen kaum mehr individuell in die Städte reinFAHREN können ... da wird man froh sein, auf ein möglichst günstiges trockenes FZG ohne TÜV-Limits, ohne KFZ-Steuer, ohne Kraftstoffbindung und -versorgung von Tankstellen angewiesen zu sein.

Falls ich dessen zu viel schwarz malen sollte, so wird in jedem Fall so ein Mopedauto mit All-You-Can-Eat Diesel in jedem Fall ein sehr günstiges FZG bleiben und wenn es irgendwann mal in der Rente so sein sollte oder gar muss, weil es evtl. mal wieder einen Währungscrash (an den die Rentenansprüche gebunden sein würden) geben könnte. :-)
Genug philosophiert udn abgeschwooft .... :-)

Zur Technik:
- günstig soll es bei Fix- und Betriebskosten sein.
- gern optimiere ich hier und dort selbst noch etwas nach, bastel gerne etwas
- 1-Zylinder dann nur, wenn er auch Salatöl und Heizöl schlucken wollen würde
- bevorzugs 3-Rad, weil geringes Basisgewicht und weniger Teile und geringere Roll- und sonstige Betriebswiderstände
-

Ein möglichst kleiner 1-Zylinder (Wirbelkammer-) Diesel mit 3 Rädern und manueller Schaltung, das wäre so meine Wollmilchsau. :-)

Leistung/Beschleunigung ist eher zweitrangig für mich.
(In welchen Modellen wäre denn ein Fichtel&Sachs 50ccm Motor verbaut?)

Grüße
Carsten

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von guidolenz123 » Mo 6. Mai 2019, 07:30

Dein Optimismus wg Bestand der Tupper-Regelung in allen Ehren. Aber auch das könnte sich ändern. (Z.B. sind Oldtimer nicht pauschal von den Diesel-Fahrverboten (wie in Hamburg auf 2 Straßen) ausgenommen...sie brauchen bloß keine Smog-Plakette für die ganz "normalen" Einschränkungen wie zB grüne Plakette etc.
In Austria brauchts für die Tuppers sogar TÜV (Pickerl) und die Versicherungen sind sauteuer im Vergleich zu BRD.
Gruß Guido
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von macbloke » Mo 6. Mai 2019, 08:27

Hier mal kleines 1 x 1 vom Kraftstoffeinsatz des PÖLs.

Diesel = Heizöl (ist identisch)

PÖL= Pflanzenöl

Salatöl ist Lebensmittelqualität, es sind Rapsöle erhältlich die nicht zum Verzehr geeignet sind
Pflanzenöle sind mittlerweile auch zu versteuern wenn sie als Kraftstoff eingesetzt werden. (ca. 0,07€ waren das Anfangs, kann sein das es mehr ist)

Altes Pflanzenöl kann auch verwendet werden (Frittierfett) muss aber gut gereinigt werden. Ebenso wie bei selbst angebautem Pflanzenöl, bei beiden Ölen muss ein penibles Filtern der Partikel erfolgen. Beim Test 1000 Traktoren 1000h PÖL kam folgendes Ergebnis heraus: größte Ausfälle wegen Partikeln im Pflanzenöl. Die Bauern haben es selber angebaut. Und schlecht gefiltert. Dei Praxisstiudie hat gezeigt das nur 10% -20% ohne Schaden geblieben sind. Ursache ist dabei menschliches Versagen. Es gab nur einige wenige Motoren die wirklich nicht geeignet waren, trotz gegenteiliger Herstellerangaben. Andere Hersteller haben keine PÖL Eignung bestätigt, stattdessen war es aber möglich. Einige Traktoren mussten Umgebaut werden aber nicht alle. Dabei wurden auch Fehler gemacht.

Biodiesel ist nicht identisch mit PÖL!!! Biosiesel ist versetertes PÖL. Dabei ist das Pflanzenöl eine chemische Reaktion eingegangen so dass ein neuer stoff entstanden ist, den wir als BIODIESEL bezeichnen. Dieser hat neue Eigenschaften. BIODIESEL ist aggressiver als PÖL und sogar aggressiver als Diesel, und kann einige Dichtungen angreifen.

Umbauten wegen PÖL sind erforderlich wegen der höheren Viskosität des PÖLs. Start und Laufschwierigkeiten gibt es bei kalten Motoren und im Winter. Die Viskosität ist Temperaturabhängig. Für PÖL müsen keine Dichtungen ausgetauscht werden weil PÖL die Dichtungen nicht angreift.

Durch Vorheizen kann man PÖL in allen Dieselmotoren fahren.
Eine andere Methode verwendet zum Starten des Motors bis zum Aufwärmen Diesel.
Eine weitere Methode stellt das Mischen des PÖLs mit Diesel dar, bei Mischungsverhältnissen mit der Zugabe von 30% Diesel bis 70% Diesel schaffen fast alle Dieselmotoren ohne Umbauten zu fahren. Der alte Mercedesdiesel schaffte ganzjährig mit 100% PÖL zu fahren, ganz ohne Umbauten.

Der verbrauch liegt bei PÖL um ca. 10% höher als bei Diesel, die Leistung ist ca. 10% geringer als bei Diesel.

Umbauten gibt es in folgenden Kategorien:
-zwei Tanksystem, einer für Diesel und einer für PÖL.
Starten mit Diesel, und vor dem Abstellen des Motors wieder rechtzeitig auf Diesel umstellen
-vorheizen. Hier wird die Diesel mit in den Kühlkreislauf eingebunden. Sobald der Motor warm wird, heizt auch das Pflanzenöl mit auf
-vorheizen: bis der Motor warm ist, gibt es außerdem die Möglichkeit den Diesel elektrisch vorzuheizen

Wer diese Umbauten nicht durchführt, weil der motor so klarkommt oder gemischt wird, baut manchmal andere Düsen ein, die dem PÖL besser angepasst sind. Damit kann man auch diesel fahren. Diese Möglichkeit ist nicht teuer, die Effizinz des PÖLs erhöht sich und einige AUtos können eine höhere Beimischung des Diesels vertragen.
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von Macan » Fr 10. Mai 2019, 13:01

.
Zuletzt geändert von Macan am Fr 10. Mai 2019, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von Macan » Fr 10. Mai 2019, 13:11

macbloke hat geschrieben:Hier mal kleines 1 x 1 vom Kraftstoffeinsatz des PÖLs.

Diesel = Heizöl (ist identisch)....

Stimmt.... nicht. Das war vor 25 Jahren mal so...

Dieselkraftstoff nach DIN EN590 und Heizöl Extraleicht sind nur im "Grundstoff" ident.

Dem DK wird ein ganz anderes Additivpaket zugesetzt, da es für den Betrieb in Selbstzündermotoren ganz andere Anforderungen erfüllen muss, als HEL bei der thermischen Umsetzungen in Heizanlagen.

Zusätzlich gibt es kein winterfestes Heizöl, Dieselkraftstoff allerdings schon. Auch enthält HEL heute noch 50mg/L Schwefel, während Diesel gesetzlisch SchwefelFREI sein muss.

Zu guter Letzt liegt die Cetanzahl von konventionellem, in Deutschland hergestellten HEL weit unter der, von Diesel.


ABER:

Die meisten älteren Dieselmotoren, bzw auch mordernere Vor,- und Wirbelkammermotoren OHNE CR fressen HEL anstandslos.
Nur weil dem so ist, sind Dieselkraftstoff und Heizöl aber noch lange nicht das gleiche.[/quote]


Zum Märchen, dass fast alle Dieselmotoren mit 70:30 Diesel:PÖL fahren, kann ich dir sagen, dass sämtliche CR Einheiten bereits bei unter 10% PÖL auf Dauer fest gehen, weil sie mit der, wenn auch geringfügig, höheren Viskosität nicht klar kommen.
Außerdem wird PÖL in heutigen, ultrafeinen ESDs nicht richtig zerstäubt und neigt zu Tröpfchenbildung.

Weiterhin kommt es bei langfristigem Einsatz von PÖL immer zu einem PÖLeintrag ins Motoröl und zu Ablagerungen in der ESP. Egal wie gut gefiltert und zentrifugiert wurde.


Zum Thema Mercedes:
Das unterschreibe ich nur bedingt, denn problemlos pölen ging ausschließlich bei den alten OM-Motoren mit Reiheneinspritzpumpe und der durch den Zylinderkopf geführten Dieselvorlaufleitung. Dennoch musste auch bei diesem Motortyp die Einspritzpumpe mind. 1x im Autoleben gereinigt werden, was bei Dino auch nach 1.000.000km nicht der Fall war.

Es grüßt:
Macan

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von Charly1 » Fr 10. Mai 2019, 15:48

CR ?

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von rolf.g3 » Sa 11. Mai 2019, 13:09

moin,
Charly1 hat geschrieben:CR ?
denke er meint das:

https://de.wikipedia.org/wiki/Common-Rail-Einspritzung

oder das:

https://de.wikipedia.org/wiki/CR

gruß rolf
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von macbloke » So 12. Mai 2019, 14:26

Stimmt.

Unterschiede zwischen Diesel und Heizöl gibt es. Es gibt auchunterschiedliche Sorten heizöl genauso wie es unterschiedliche Sorten Diesel gibt.

Und trotzdem bleibe ich dabei: EIn Dieselmotor lässt sich genausogut mit Heizöl fahren wie mit Diesel. Die Autos werden in alle Welt verkauft, und Diesel / Heizöl unterscheidet sich soigar schon in Deutschland, je nach dem wo es herkommt. Ursprungsland und Raffinnerie. Dazu kommt noch ob man additive dazu möchte oder nicht.

Ob man nun Diesel oder Heizöl in ein automobil kippt ist technisch so ziemlich egal. Alles andere ist Haarspalterei, es ist technisch machbar und ist für die technische machbarkeit in der Praxis irrelevant.

Und das beimengen von PÖL geht in fast allen Motoren genauso, auch ohne Umbau. manche Motoren kann man max. 30% beimengen, anderen 70%. Bei ein paar wenigen Autos mag man nichts beimengen können oder nur bis zu 10%. Andere kann man bei sommerlichen Temperaturen zu 100% PÖL ohne Umbau fahren.

Ich habe mehrere 100.000km mit PÖL erfahrung. Keines meiner Autos habe ich irgendwie jemals umgebaut.
Ford Galaxy mit VW Pumpe Düse diesel: der sollte angeblich gar nichts vertragen. HAbe da knapp 200.000km mit gefahren ohne Probleme. fahrzeug hat danach noch 150.000km gehalten, Motor ist nicht kaputt gewesen.

Ford Transit: 340.000km PÖL Fahrten, Motor lebt immer noch, aber mittlerweile ist PÖL halt unwirtschaftlich geworden.

Ford Fusion: 210.000km mit PÖL, danach auch mehrere 10.000km mit Diesel weiter betrieben, genau wie der Transit, aber aus wirtschaftlichen Gründen. Lebt auch noch.

Aixam Kubota: Interessehalber ausprobiert: Läuft im Sommer mit 100% PöL, im frühjahr und Herbst 50-70% Pöl. Im Winter eher 30% bis 50%. Mehr hab ich noch nicht getestet.

Volvo mit 4-Zylinder Diesel Renault Diesel genau wie in Mecedes A Klasse und B Klase ect. Nissan Fiat Alfa Romeo usw...) Testweise mit 70% gemischt.

VW 2,5 L V6 Maschine Testweise mit 70% gemischt.

Und ich bleibe dabei, findet man genug Leute und Berichte im Internet und in der Literatur: der Alte MB Diesel war ohne Umbauten mit 100% als PÖL er zu betreiben. Ich denke das war der Motor aus dem alten W108er . Aber das überlasse ich denm Interessierten Leser selber, dazu findet mal zu hauf im Netz.

Interessant ist dein beitrag. Und vieles davon auch richtig. Und sicherlich muss man aufpassen und sich vorsichtig herantasten ob un wieviel ein Diesel an PÖL verträgt. Das hätte ich vielleicht etwas deutlicher formulieren sollen. Aber statt Diesel heizöl fahren ist technisch bisher immer ohne Einschränkungen gegangen. Hier darzustellen, voir allem in der Umsetzung in den LKFZ, das sei heutzutage technisch leider nicht möglich, trägt sicherlich dazu bei ein Irrbild zu erzeugen.

Nach deinem Beitrag klingt es fast so, als mache man sich alsbald absolut jeden Motor eher kurz statt mittelfristig kaputt, wenn man statt Diesel Heizöl tanke. Es geht hier wie mehrfach betont nur um die Technik, weder um Gesetze noch um Natur und Pflanzenschutz. Und da lassen sich Diesel mit Heizöl fahren.

Die Details die du schriebst sind klasse ergänzungen. Aber dann solltest du auch so fair sein und die sachlich darstellen

Es gibt "billig Diesel" und es gibt Diesel mit Additiven
Es gibt "bilig Heizöl" und Heizöl mit Additiven
Diesel ist Schwefelarm. Es gibt Heizöl welches Schwefelarm ist.

Ich Tanke Standard Diesel, das billigste ohne Additive.
Meine Heizung bekommt Schwefelarmes Heizöl, ohne Additive.

Die differenzen dazwischen sind mit der Lupe suchen. Dann musst du dir aber auch die Dieselqualität auf dem ganzen Erdball anschauen. Da sind die Unterschiede größer als zwischen meinem Heizöl und meinem Diesel.

Und mit meinem Fahrzeug kann ich auf der ganzen Welt rumfahren und dort Diesel tanken. Würde ich mein Heizöl hineintun, wäre das kein unterschied, technisch. Mein Heizöl läge in der Qualität mitten bei in dem breiten Spektrum von Diesel was es je nach Jahreszeit und geographischer Lage zu kaufen gäbe.
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von guidolenz123 » So 12. Mai 2019, 15:11

Heizöl vs. Diesel

https://www.welt.de/motor/news/article1 ... orten.html

Auszug:

Diesel und Heizöl waren lange Jahre chemisch nahezu identisch. Seit rund zwei Jahrzehnten wachsen jedoch die Qualitätsunterschiede – so hat Heizöl beispielsweise einen deutlich höheren Schwefelanteil. Moderne Motoren mit ihren aufwändigen Abgasreinigungssystemen vertragen den Stoff nicht und würden Schaden leiden. Zudem gibt es für Heizöl keine Mindestanforderungen bzgl. der Cetanzahl (beschreibt die Zündwilligkeit des Kraftstoffs) , wodurch es zu starkem Nageln und Rußausstoß kommen könnte.


oder hier:

https://media.rotek.at/aalg/gen/KnowHow ... oel_de.pdf
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von rolf.g3 » So 12. Mai 2019, 16:02

moin,

Nette Diskusion ! 023)
Da frag ich mich halt ob das kleine Blockheizkraftwerk, das in meinem Keller werkelt und mit Heizöl betrieben werden kann, in ein paar Jahren, wenn der Diesel sich nochweiter vom Heizöl entfernt hat, immernoch läuft ... is ja letztlich auch nur ein Dieselmotor ... oder muß ich ihn dann mit Pellet´s füttern 101)

Das erinnert auserdem an die lustigen E10 Debatten :lol: :lol: :lol:
Iwi hab ich bis heute keine Fahrzeuge mit zerfressenem Benzinschlauch gesehen, keine ADAC - E10-Pannenstatistik gesehen oder sonstwas ...

Fakt ist: Die Diesel - Motoren der Ü-Eier sind allesamt auf den technischen Stand der späten 1960er bis frühen 1970er Jahren
( Bis auf den CDI von Lomardini )
Vorkammer, Wirbelkammer und hier und da auch mal ein Direkteinspritzer.
Seinerzeit gab es nicht viele Unterschiede zu den unterschiedlichen Kraftstoffen. Im Bedienerhandbuch vom Mercedes 123 oder 115 ( weiß jetzt nichtmehr sooo genau - egal, technisch der selbe Motor ) war afgeführt mit was die Kisten laufen: Unter anderem natürlich Heizöl, aber auch Rapsöl, Terpentin, Petroleum und Kerosin waren da enthalten, Erdnussöl und Palmöl.
Auch fanden sich damals und bei unseren Motoren heute keine Kunststoffteile die irgentwo in einer Mechanik verbaut sind wie es heute der Fall ist, in Einspritzpumpen oder Düsen - Kunststoffe reagieren mit Lösemitteln wie sie in jedem Kraftstoff vorhanden sind.
Die Drücke für die Einspritzung der damalige Motoren sind so weit von den heutigen entfernt, da kann es schonmal zu empfindlichkeiten kommen. Diese Pumpedüse - Geschichten mit ihren 1500 Bar Druck, denen gefällt eben das ewas zähflüssigere PÖL nicht sonderlich gut, da geht´s halt in Mors. Mein T4 fuhr Sommers wie Winers mit PÖL ( Winter + 10 % Benzin ) und etwa jede 10 Tankfüllung 1/2 Diesel, genauso wie mein Transit, genauso wie mein Nova.
Langzeiterfahrungen: Kein Unterschied !

gruß rolf
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von guidolenz123 » So 12. Mai 2019, 16:40

Möge der günstige Diesel mit uns sein.....

Spruch aus den sattsam bekannten Diesel-Wars....

Da gab es dann:

die dunkle Seite des Diesels.....Heizöl

die helle Seite des Diesels....Treibstoff

Wozu wollt Ihr gehören ?

Wie sprach Diesel-Joda..?

"Kennenlernen die Macht des Diesel wirst Du...."
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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von Charly1 » So 12. Mai 2019, 19:57

Super Jungs,
für mich gilt's halt vor dem Kauf nur abzuschätzen, welche Möglichkeiten prinzipiell umsetzbar wären. Ob und ab wann ich sowas dann machen würde oder müsste (geringe Rente oder Zerbrechen der EU oder Bürgerkrieg oder wiedermal Währungsreform oder oder ...) steht halt auf ganz anderen Blättern.

In erster Näherung geht es mal um ein kostenreduziertes (in Anschaffung und Unterhalt) überdachtes Vehikel, bei dem nicht sonderlich viele noch mit daran verdienen und abgreifen von meinem bescheidenen Geldbeutel, die ihre Aufgaben schon länger nicht mehr anständig umsetzen, sondern nur umher- und wegverteilen.
Und auch gut, wenn so ein Gefährt einfach zu händeln ist und als Multitool verwendet werden kann. Statussymbol für die, die keines brauchen oder so ähnlich ... . :-)

Also aufgrund des erhöhten Anschaffungspreises und der eher erhöhten Anfälligkeit fallen die DCi-Motoren somit hinten runter (trotz geringerem Verbrauch). An Rapsöl und oder Frittenfett oder ähnliches oder Heizöl kommt man in der ländlichen Region immer nochmal ran und ist nicht unbedingt auf Gedeih und Verderb auf die noch recht gut laufenden Versorgungsstränge mit stets neuen Aufpreisen angewiesen. Soweit möglich heißt es immer mehr, autark zu sein bzw. zu werden. Die Welt ist wieder mehr in Bewegung, als es ihr und ihren Erdbewohnern gut tun würde.
.
Wenn dann nebenbei noch ein wenig Hobby-Schrauberei-Spaß dabei abfällt, umso besser.
Wird wenn, dann wohl ein Kubota (oder evtl. noch ein 1-Zylinder) bei mir werden, aber eben kein Direkteinspritzer.
1500€ Mehrpreis mit nur ca. 0,5L/100km Verbrauchsvorteil gegenüber einem Kubota müssten ja auch erstmal reingefahren werden. Das wärenm dann üebrschlagen 100.000km und dann ist da immer nochj die höhere Anfälligkeit. Neenee, ohne mich. :-)

Grüße und nochmal sdanke für eure Infos.
Carsten

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Re: Allesfresser - Diesel, welche kämen in Frage?

Beitrag von guidolenz123 » Mo 13. Mai 2019, 07:27

Klingt nach einem Plan (B,C,D.....to be continued...) :wink:
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