moin,
Hmmmm, jaaaa, is jetzt wie ich´s befürchtet hatte ...
Es sind KEINE Drosselringe verbaut !
Um Irritationen zu vermeiden ersteinmal Deine Bauteile mit dem richtigen Namen in Deiner Reihenfolge:
A: Seegerring / Sprengring
B: Äußeres Variolager
C: Federvorspannring
D: Variofeder
E: Federvorspannring
F: Inneres variolager.
Das Äußere Variolager fixiert sich bei der Montage in der Vario und wird durch den Seegerring gesichert.
Das innere Variolager fliegt in der Vario auf und ab.
Die Feder arbeitet gegen die Kräfte die während des Betriebs auftreten.
Die Federvorspannringe spannen die Variofeder etwas vor. Im laufe ihres Lebens kann eine Feder an Spannung / Spannkraft verlieren. Zb Ventielfedern deffinieren über die gemessene Länge ihre Einsatzbereitschaft. Wird eine entspannte Gesamtlänge unterschritten, ist die ventilfeder verschlissen und muß ausgewechselt werden.
Bei der Variofeder werden diese Differenzen durch Unterlagscheiben ausgeglichen.
Verliert die Variofeder ihre Ursprüngliche entspannte Gesammtlänge, stimmt der Abstand im Leerlauf der Vario zum Riemen nichtmehr, der Riemen wird angezupft bzw mitgerissen - so ist ein Schalten des Getriebes nicht schadlos möglich.
Deshalb werden, um die Variofeder etwas vorzuspannen und die theoretische entspannte Gesamztlänge wieder herzustellen einfach U-Scheibenartige Ringe vorgelegt. Dazu hat es in den Variolagern entsprechende Aufnahmerillen in denen die Feder liegt und dazu Vorspannringe gelegt werden können. Im Ergebniss stimmen die Abstände im Leerlauf der Vario zum Riemen wieder.
Was wir jetzt für ein Problem haben ist folgendes:
Zum drosseln des Fahrzeugs wurden keine Drosselringe eingebaut sondern ein entsprechendes Variolager.
Um das herauszufinden ist es notwendig zu erfahren wo genau der Anschlag ( was anderes ist es nämlich nicht, ein Anschlag der den weiteren Weg der vario verhindert bei steigender Drehzahl ) sich befindet und welches Bauteil zu ändern ist um den gewünschten Effekt zu erreichen.
Mit zu dieser Sache ist es notwendig zu wissen wie breit der originale Riemen im Neuzustand zu sein hat. Ist dieses Maß nicht eindeutig, kann eine abänderung der Vario zu erheblichen Schäden führen - durch Abspringen des Riemens bei voller Drehzahl: das zerreißt uU sogar demn Motorblock !!! Also Achtung ! Kein Spaß !
Was Du jetzt machen kannst ist folgendes:
Du steckst das inner Variolager wieder an seinen Platz, auch das äußere wird montiert. Seegerring anbringen. Testbauteil fertig ! Die Feder sowie die Federvorspannringe sind NICHT eingebautr und liegen noch auf der Werkbank !
Jetzt den Treibriemen von der Variowelle entfernen.
Testbauteil auf die Variowelle aufschieben, so, als würde die Vario komplett sein und arbeiten.
Vario zusammenschieben ( geht jetzt, da keine Feder verbaut ist ! )
Den Abstand der Varioteller am äußersten Rand messen ( Messschieber )
Jetzt wird gerechnet:
ZB: Der Riemen hat 31 mm Neuteilbreite
Der gemessene Abstand beträgt 33,5 ..
33,5-31= 2,5
( Mathe war noch nie meins )
Also muß das entsprechende Bauteil um 2,5 mm abgedreht werden. Damit ist sichergestellt das der neue Riemen mit seinen 31 mm niemals aus der Motorvario herausragen kann.
Verständlich ?
Durch Beobachten der Funktionsweise der Vario wirst Du herausfinden welches Bauteil abgedreht werden muß. Ist es das äußere Variolager das im Betrieb an den Absatz anschlägt ?
Also muß das äußere Variolager an entsprechender Stelle so abgedreht werden das es einerseits die 2,5mm Wegstrecke freigibt, andererseit aber seine Funktion als Variolager nicht verliert ( zB auch die Aufnahme der Feder )
Ist bei dem Messen aber die exakte Breite des neuen Riemens zwischen den zusammengeschobenen Scheiben zu messen ist der Grund bzw die Drosselung der Fuhre woanders als in der Vario zu finden !!! Das sollte klar sein.
Fazit: Du brauchst eine Drehmaschine, eine kleine reicht. ... und jemanden der drehen kann. Ferner solltest Du mit dem was ich oben beschrieben habe zur Hälfte zurechtkommen, die andere Hälfte sollte sich aus der Sache heraus erschließen.
Bedenke bitte immer folgendes: Die Vario ist das Steuerorgan zwischen Motor und Getriebe. Hier werden alle Drehzahlen und alle Drehmomente umgewandelt und weitergegeben. Passiert hier ein Fehler, kann das fatale Folgen haben. Man kann echt mehr kaputt machen als man denkt, bishin zum Totalschaden des eigenen Fahrzeugs und das anderer !
Das Ü-Ei wird hier scherzhaft als Ü-Ei bezeichnet, oder als Tupperdose ... es ist aber ein echtes Auto, eine Maschine die bei unsachgemäßen reperaturen / Veränderungen erheblichen Schaden anrichten kann.
bitte berichte
gruß rolf