Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung ein

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von HerrToeff » Mi 20. Mär 2019, 14:09

TheSkyistheLimit hat geschrieben:Moin,
.....

(Sche... Wetter. Frage mich, wie windanfällig so ein Aixam wohl ist.,,)
Kann ich jetzt aus Erfahrung sagen:
Orkangegenwind:

VMax sinkt von 51 auf 35 ..

Orkanseitenwind:
Seitenwindempfndlich: Null

Orkanrückenwind:
VMax steigt von 51 auf 52 ...
lieben Gruß

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von TheSkyistheLimit » Sa 23. Mär 2019, 22:04

.... um seitenwindanfällig zu sein also viiiieeeellll zu kurz ....

Danke für den Erfahrungsbericht. :)

So, heute endlich Zugang zu einem guten alten E-Schweissgerät mit ummantelten Elektroden gehabt...
Lange nicht mehr so ein Teil in Händen gehalten.
Das sieht man dann auch an der Schweisstelle...

Aber immerhin, Naht gezogen - und damit diese dann nicht erneut bricht, kleinen Winkel darüber geklebt.
Und hält jetzt schon geschätzte 60km Probefahrt bei bestem Wetter.
(schäme mich. Vor fast 45 Jahren hatte ich mal Mig, Wig, E-Schweiss-Scheine und auch noch Autogen)
(Und nun so etwas... Bild unten)

Was aber immer noch ärgert:
Geschwindigkeit hat sich NICHT verändert.
Auf gerader Strecke knapp 40km/h, bergab 45km/h, kleinste Steigung 29km/h.
Ein bekannter meinte, ich solle zwischen die Vier und die Fünf auf dem Aufkleber ein Komma setzen, dann passt es :roll:

Werde bei nächster Gelegenheit wohl doch einmal den Mengenversteller-Anschlag der Einspritzpumpe einer Kur unterziehen müssen. Mir wäre wesentlich wohler, wenn mein Sohn so mindestens echte 50km/h fahren kann.

LG aus Hamburg
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Sch'w'eisstelle
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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von TheSkyistheLimit » So 24. Mär 2019, 21:29

... so, langsam fängt das Auto an mich zu ärgern...

Okay, dass die Bremse vorne rechts mal warm wird, manchmal nicht ist eine Sache.
Die vor kurzem gewechselten Klötze sollten sich eigentlich langsam eingeschliffen haben.
Also gibt es bei nächster Gelegenheit nochmals eine Reinigungs-/Kupferpasten-Kur, damit sich die Klötze nach JEDER Bremsung wieder lösen; und nicht nur manchmal...
Beim Wechsel der Klötze hatte ich keinen schwergängigen Kolben bemerkt.

Allerdings brachte die angekündigte Anschlagschrauben-Aktion offenbar NULL Erfolg.
Als ob wir nichts verändert hätten. Bowdenzug maximal vorgespannt, so dass so eben gerade noch der Leerlauf wieder erreicht wird. Bei Vollgas erreicht nun der Hebel den Anschlag nicht mehr. :roll:
Laut div. Aussagen hier im Forum und auch dem berühmten Video, müsste die Keksdose jetzt quasi los rennen, als ob der Leibhaftige hinter ihr her wäre.... 101)
Tut sie aber nicht.

Noch einmal zusammenfassen:
- Neuer Antriebsriemen 30,4 mm x 926mm
- Gewichtehalter getauscht und Glocke "geflutet" mit weissem PTFE-haltigem Fett (sowohl Motor- alsauch Getriebeseitig)
- Dabei keinerlei "Rundstücke" auf der Motorwelle vorgefunden und in der Vario keine Veränderung vorgefunden, bzw. vor und hinter der Feder so wieder eingebaut.
- Vario läuft bei Vollgas im Leerlauf vollständig aus/bzw ein. Riemen poliert mit Permanet-Marker geschwärzte Scheiben immer wieder blitz-blank.
- Gebrochne Getriebehalterung geschweisst.
- Luftfilter gereinigt/durchgepustet. Kaum geschwärzt und noch "neuwertig" gelb.
- Dieselfilter beide neu (Vorfilter und Feinstölfilter)
- Springt auch bei Minusgraden problemlos und sofort an.
- Motorengeräusch in jeder Phase absolut mit diversen Vorstellungs-Videos anderer Aixams 400 vergleichbar.
Also keine akustischen Auffälligkeiten .

Und trotz alledem könnte man sich sehr zum Frust meines Sohnes auch gleich eine 25 hinten drüber kleben.
Als ob eine imaginäre Drossel das Auto bremst...
Mal sehen, ob sich das noch einläuft. Denn so langsam gehen mir die Ideen aus.
Einspritzpumpenseitig sind die Schrauben noch werksverplombt und ein - mögliches, aber akustisch nicht wahrnehmbares - zu grosses Ventilspiel kann doch niemals einen derartigen Leistungsverlust verursachen.
WAS bremst den Kleinen?

LG Klaus-Peter aus Hamburg

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von rolf.g3 » Mo 25. Mär 2019, 09:43

moin,
TheSkyistheLimit hat geschrieben: Bowdenzug maximal vorgespannt, so dass so eben gerade noch der Leerlauf wieder erreicht wird.
Ist denn der Hebelweg ausreichend ? Kann es sein das der Gashebel bei voll durchgedrücktem Gaspedal noch " Luft nach oben " hat ?
TheSkyistheLimit hat geschrieben:- Vario läuft bei Vollgas im Leerlauf vollständig aus/bzw ein. Riemen poliert mit Permanet-Marker geschwärzte Scheiben immer wieder blitz-blank.
Im Leerlauf kommt der Riemen bei der Motorvario also bis bündig ganz nach oben ? ... in der Getriebevario nach unten ... Wie verhält sich der Riemen ?
Bei einem Riemengetriebe wird die kraft über die Flanken des Riemens übertragen. Läuft das Getriebe nun unter Vollast und es verändert sich der Weg ( was beim Variogetriebe so ja auch gewollt ist ! ) auf zu kurz ( was wiederrum ungünstig ist ! ), so wird der Riemen für den verbleibenden Weg zu lang.
Wird der Riemen zu lang, erhöht sich der Schlupf. Erhöht sich der Schlupf, wird die Fuhre langsamer ...
Heißt: Wenn die Vario´s, vor allem unter Last !!!!, nicht korrekt miteinander arbeiten, kann es zu Verlusten kommen.
In beschriebenen Fall konkret zu erkennen an: Schnell verschlissenen Riemen, anhaftender Abrieb an den Reibflächen der Vario ( ´s ) schlagender Riemen in Vollaststellung ( also bei Vollgas )

In eurem Fall allerdings kann ich mir auch was anderes vorstellen: Macht doch mal bitte den Bordsteintest. Dazu das Fahrzeug mit einem Vorderrad an einem mittelhohen Bordstein zum stehen bringen gerade so das das Rad am Bordstein steht, in einem Winkel von etwa 45°.
Gas geben.
Kommt das Fahrzeug auf den Bordstein hoch ?
Du schreibst:
TheSkyistheLimit hat geschrieben:Einspritzpumpenseitig sind die Schrauben noch werksverplombt
Es kann sein das die Karre zu mager läuft, heißt das zuwenig Diesel eingespritzt wird - wohl damit der Kleine nicht rußt wie ein großer ...
Das hatte ich beim Lombardini meines Nova auch. Ein kleiner Dreh an der richtigen Schraube, das brachte etwas mehr Drehmoment - was wichtig sein könnte in Deinem Fall.

bitte berichte

gruß rolf
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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von HerrToeff » Mo 25. Mär 2019, 15:34

Mit seitenwindstabil meine ich so wie beim Citroen 2 CV, eine Orkanböe kann die Karre wohl umschmeissen, greift aber nicht in die Lenkung, in die Spurstabilität

Das Vorderrad wird also manchmal warm, manchmal nicht .. mit dem RadLager und Achsgummis ist alles ok? Halte mich jetzt bitte nicht für völlig doof, aber daran dass der Motor die Kühlluft ans rechte Rad pustet liegts auch nicht?

Den Bowdenzug des Gas nicht zu stramm und spielfrei, er ist ohnehin schei..e und reisst gern

Ich habe ihn inzwischen gegen einen 1,9 mm Kupplungszug vom Motorrad ausgetauscht und er hat eine Feder im Wirkweg

Der Zzp also der Zündverzug stimmt auch?
lieben Gruß

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von TheSkyistheLimit » Mo 25. Mär 2019, 22:41

Hallo Rolf, hallo Toeffy,

Danke , dass ihr euch Gedanken zu unserem Problem macht.
Bin dankbar für jeden Hinweis.

Muss das Alles beim nächsten Mal mit meinem Sohn überprüfen (in ein paar Tagen).

Ob der Hebel noch weiter geht, als das Gaspedal ihn derzeit zieht, hatte ich jetzt nicht mehr überprüft, da er ja nun ohnehin "frei schwebt". Hätte ich machen sollen. Hinweis geht also an meine Töffeligkeit.

Ich kann den Bowdenzug jetzt noch ca 2mm nach oben oder unten bewegen, bevor der Gashebel sich bewegt.
Also deutlich strammer als vorher (da hing er durch und ich konnte mit der Oese am Gashebel klimpern). Das Gewinderohr der Bowdenzughülle ist am Anschlag. Eine Umdrehung mehr und die Mutter würde wohl herunterfallen.

Der Geruch ist eindeutig heisse Bremse... nixs Luft vom Motor. Da klemmt mit Sicherheit ein noch nicht ganz tragender Klotz.
Die Bremsscheiben sahen nach der "ökonomischen Abnutzung" durch unseren Vorgänger nicht mehr ganz so super aus, haben aber noch reichlich "Fleisch" und weisen keine optischen Hitzeschäden oder gar Risse auf.
Hatte beim Wechsel leider keine Kupferpaste zur Hand. Denke, das rächt sich gerade (meine Fuscherei...)
So lange die Klötze noch nicht voll tragen besteht immer die Gefahr der Verkantung bzw. Klemmung.
Bei jedem normalen Auto wäre dieses Problem wohl bereits nach 50km Geschichte.
Bei diesem Fliegengewicht kann man darauf offenbar lange warten (bereits weit über 100km heruntergenudelt. Also muss ich da noch einmal heran.

Denke, erst wenn das erledigt ist, kann man die Leistung abschliessend beurteilen.
Schleifende Klötze würden bei einem 100PS-Auto wohl kaum Einfluss auf die Geschwindigkeit haben.
Aber bei einem 5,5PS Auto ??? :roll:

LG Klaus-Peter aus Hamburg

Lori
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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von Lori » Di 26. Mär 2019, 13:10

Hallo,

also ich denke, dass man auf jeden Fall mal, die Ventileinstellung überprüfen soll!

Laut Meister von Lepori, soll man dies bei den Kubota Motoren, alle 20.000 Km tun.

Gruß, Lori
Hauptsache Gesund und Munter bleiben!

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von HerrToeff » Di 26. Mär 2019, 20:27

Immer dran denken

-Kupferpaste ist kein Schmiermittel sondern ein Trennmittel
-Kupferpaste sollte nicht in den Bremskolben-Laufbahnbereich kommen

Um da ein wenig zu "pfuschen" empfehle ich eher sowas wie Silikonfett oder plastilube

Und ich bitte um Nachsicht das mit dem stechenden Geruch nach verbrannter Bremse muss ich oben irgentwo überlesen haben, ich hatte nur von warmen rechtem V Rad mitgekriegt. Bin mittelmässig zerknirscht :shock:

Und ja auch ein 100ps Auto kann durch eine klemmende Bremse langsamer sein. Aber es verzieht dann deutlich in Ri. kaputte Bremse, fährt nicht wirklich frei geradeaus

Mit dem Spiel meinte ich wenn das Gaspedal AM ANSCHLAG durchgetreten ist -sog. VOLLGAS-, muss der Zug noch frei sein, das Gewicht des Gasfusses darf nicht auf dem dünnen Gaszug und seinem Plastiknöppkes liegen, nur der Federkraftzug des Gashebels der Einspritzpumpe. Sei da vorsichtig sonst steht dein Sohnemann mit gerissenem Gaszug quer über Kreuzung. Nur deshalb der lange Text
lieben Gruß

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von 50ccm » Di 26. Mär 2019, 20:42

Hallo
Mit Kupferpaste auf Alu Teilen würde ich vorsichtig sein . da löst sich das Alu auf .
Gruss Ernst

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von HerrToeff » Di 26. Mär 2019, 23:06

50ccm hat geschrieben:Hallo
Mit Kupferpaste auf Alu Teilen würde ich vorsichtig sein . da löst sich das Alu auf .
Guter Punkt

Alu ist unedler als Kupfer -- Spannungsreihe. Mit genau dem von Eisen und Zink bekanntem Opfereffekt korrodiert also das Alu und das Kupfer wird geschützt.

Super 50ccm echt danke, und das meine ich ernst.

Hatte mir nie Gedanken drüber gemacht nur rein instinktiv auf Alu säurefreies Silikonfett, von ATE glaub ich, genommen. Zurecht - wie ich dank Deines Beitrages jetzt weiss.

Man sieht, das Lepori Forum bildet :-)

Cool. Danke.

Anmerkung: Kupferpaste ist allerdings auch ein Relikt aus der Vergangenheit. Der moderne Bordsteinkanten-Schrauber greift zur Keramikpaste. Die mag ich allerdings auch nicht, deshalb nehm ich Silikonpaste. Am besten Bremssysten komplett spülen und Silikonbremsöl rein. Bremsen gehen dann nie wieder fest 072)
lieben Gruß

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von TheSkyistheLimit » Mi 27. Mär 2019, 01:19

Grrrgh, ... Ihr habt ja recht, bin halt von gestern. :(

Habe Zeit meines Schrauberlebens an Stellen,

- wo Feuchtigkeit verdrängt werden muss (weil sonst Rost),
- es sehr heiss werden kann
- mit Fett wirklich sparsam bis überhaupt nicht umgegangen werden muss weil eben kontraproduktiv,

immer mit Kupferpaste gearbeitet; und zwar vor den Staubmanschetten.
(will ja nur die Gleitflächen sauber und rostfrei halten und nicht den Kolben schmirgeln)

So´n neumodschen Krams wie Keramikpaste gabs früher nich.... Nur für die Schüsseln zum draufsetzen... :roll:

Im Ernst. An Keramikpaste hatte ich jetzt nicht gedacht, ist aber nur logisch (tausche also "Kupfer" mit "Keramik", dann stimmt der Text wieder).
Und die Nummer mit dem Opferanoden-Effekt ist auch nicht schlecht! Auch das hätte ich übersehen. 023)

Und @Toeff: Die Geruchsnote hatte ich vor Deiner Äusserung noch gar nicht erwähnt. Alles gut.
Das der Hebel der Einspritzpumpe jetzt gegen die Bowdenzug-Hülle schlägt glaube ich - ohne ihn jetzt vor Augen zu haben - eher nicht. Der Pedalweg hat sich ja nicht verändert (Auch wenn wir stets versuchen, das Bodenblech durchzutreten...)
Gibt es Pedalseitig eigentlich eine Einstellmöglichkeit? Oder eben nur die Bowdenzughüllenhalterung (schönes Wort, fast wie Donaudampfschiffahrtsgesellschaftskapitänsmützenemblem), die unter dem Luftfilter justiert wird.

Übrigens, ich möchte einmal sagen:
Hier entwickeln sich echte Synergien. Wirklich nicht schlecht, dieses Forum. :wink:

Auf alle Fälle schon einmal wieder ein Sack voll Ideen, bzw. Dinge, die ich überprüfen muss beim nächsten Basteleinsatz bei meinem Sohn.

LG Klaus-Peter aus Hamburg

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von HerrToeff » Mi 27. Mär 2019, 17:10

Ja .. also Kupferpaste hab ich auch sehr viel verarbeitet zb um Gewinde frei zu halten. Wenn ich so drüber nachdenke - Eisen ist auch unedler als Kupfer. Wenn ich dran denke wie oft ich in meinem Leben mit völlig verschmadderten Bremszylinden zu tun hatte und wiie reichlich wir früher alle das Zeugs eingesetzt haben, erklärt sich so einiges.

Aber eig. wollte ich folgendes beantworten
"Das der Hebel der Einspritzpumpe jetzt gegen die Bowdenzug-Hülle schlägt glaube ich - ohne ihn jetzt vor Augen zu haben - eher nicht. Der Pedalweg hat sich ja nicht verändert (Auch wenn wir stets versuchen, das Bodenblech durchzutreten...)
Gibt es Pedalseitig eigentlich eine Einstellmöglichkeit? "


Der Pedalweg hat sich nicht verändert. Aber die Gesamt-Länge des Aussenzugs durch das Aufdrehen der Stellschraube. Damit ist die Länge des Innenzugs kürzer und dieser wirkt früher da AnfangsSpiel wegfällt.

Somit kann -muss aber nicht- es sein dass das Gaspedal nicht mehr 5mm Spiel im Zug hat BIS es wirkt sondern die 5mm hat wenn der Anschlag erreicht hat, aber dann sind die 5 mm Spiel ZUM BODEN und der Fuss lastet zum Zug und nicht mehr auf dem Boden

-ich breche mir echt einen ab hier um das zu formulieren! Das ist nicht artgerecht! Investiere Du lieber die 90 sec das am Auto zu prüfen :lol:

Gaszug immer so einstellen: Maximales Spiel einstellen, Gaspedal voll durchtreten. Zug - Spiel an Schraube verkleinern bis Hebel gerade noch vor Anschlagschraube steht, dann erst Gaspedal wieder freigeben.


Nein am Pedal gibts normal keine Anschlag oder Einstellschraube. Aber jeder Aixam ist seine eigene Baustelle und hat seine eig Geschichte
lieben Gruß

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von HerrToeff » Mi 27. Mär 2019, 17:31

Nachtrag, so aus dem Gedächtnis - Dein Gashebel wird auch nicht gegen den Bowdenzug schlagen, und zwar weil die wirliche Anschlagschraube ist tiefer in den Geweiden, es sieht also aus als liefe der Hebeln noch frei, aber die Kräfte nimmt dann schon der Zug auf, und die Lager der beteiligten Hebel. Gefühl und sorgsame Kontrolle ist beim Nachstellen angesagt.
lieben Gruß

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von macbloke » Di 9. Apr 2019, 10:42

Wenn der riemen an der Motorvario voll nach oben geht und an der Getriebevario ganz nach unten,

Luftfilter und Spritfilter okay,

Dann stimmt zumindest die Drehzahl, vielleicht aber nicht die Leistung. Hab nicht alles gelesen:

1. klemmt vielleicht eine Bremse?
2. Ventilspiel überprüft?

Das würde ich als nächstes überprüfen.

PS: welche Reifengröße habt ihr drauf?
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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von TheSkyistheLimit » Di 9. Apr 2019, 21:38

Sooooo,

Fortsetzung der unendlichen Story....

Wenn auch viel später als erwartet, endlich wieder bei meinem Sohn und seinem Problem-Plastik-Bomber.

In meiner Abwesenheit ist er so ca. 70km damit gefahren, nur um mir zu berichten, dass es vorne immer dröhnt und scheppert und auch einmal fürchterlich geknallt hätte...
Danach sei er nur noch 30 km/h pro Stunde gefahren und hat das Gefährt nicht mehr bewegt.

Hmmmh,
Was soll ich sagen. Ein erster Blick unter den Wagen. Aha, die Sch(w)eisstelle an der unteren, fahrerseitigen Getriebehalterung schon wieder gerissen!

Nun Gut. Nase voll. Also doch in den sauren Apfel beissen und Vario und Schwungscheibe runter.
Hierzu kleine Fotostory.
Zwei Punkte gleich vor weg:
Vorgehensweise wie von Rolf.g3 beschrieben (anstelle seines beschriebenen Eigenbaus dann einen aus dem Fundus meines Freundes benutzt)
Und ja, meine eigentliche Sorge bzgl. des Abziehens der Schwungscheibe war unbegründet. 50ccm hatte recht, es ist die Vario-Treibscheibe, die den ganzen Ärger aus macht!

Ähhh wie rum geht es mit der Reihenfolge der Anhänge? Mal sehen.
Dateianhänge
So fing alles an. Motor-Vario noch komplett
So fing alles an. Motor-Vario noch komplett
01 - Vario komplett DSC_0104 - klein.JPG (77.36 KiB) 10952 mal betrachtet
Der Variator ist ab.
Der Variator ist ab.
02 - Motor-Variator entfernt 100_9151 - klein.JPG (52.72 KiB) 10952 mal betrachtet
Der verwendete Abzieher. Erst nach vielem Gewürge und noch mehr Hammerschlägen das ersehnte "Pling" und die Treibscheibe war ab.
Der verwendete Abzieher. Erst nach vielem Gewürge und noch mehr Hammerschlägen das ersehnte "Pling" und die Treibscheibe war ab.
03 - Abzieher DSC_0420 - klein.JPG (94.55 KiB) 10952 mal betrachtet
04 - Motor-Vario-Treibscheibe u Spindel DSC_0410 - klein.JPG
04 - Motor-Vario-Treibscheibe u Spindel DSC_0410 - klein.JPG (55.01 KiB) 10952 mal betrachtet
An diesem kleinen Zapgen des Vario-Adapters hängt alles
An diesem kleinen Zapgen des Vario-Adapters hängt alles
05 - Schwungscheibe m Vario-Adapter DSC_0412 - klein.JPG (53.18 KiB) 10952 mal betrachtet
Schwungscheibenvorderseite (Treibscheibenseite)
Schwungscheibenvorderseite (Treibscheibenseite)
06 -Scheibe Vorders DSC_0429 - klein.JPG (67.45 KiB) 10952 mal betrachtet
07 - Scheibe Motorseite DSC_0428 - klein.JPG
07 - Scheibe Motorseite DSC_0428 - klein.JPG (68.08 KiB) 10952 mal betrachtet
Freie Sicht auf den Getriebehalter..... oder was davon übrig ist
Freie Sicht auf den Getriebehalter..... oder was davon übrig ist
09 mal genauer hingesehen DSC_0433 - klein.JPG (92.21 KiB) 10952 mal betrachtet
DAS war der Getriebehalter. Fahrerseitig also KEINERLEI VERBINDUNG mehr zum Motorblock! Hinter der Schwungscheibe nur abgerissene Schrauben und ein alter Bruch.    Also Teile neu besorgen!  Fortsetzung folgt.
DAS war der Getriebehalter. Fahrerseitig also KEINERLEI VERBINDUNG mehr zum Motorblock! Hinter der Schwungscheibe nur abgerissene Schrauben und ein alter Bruch. Also Teile neu besorgen! Fortsetzung folgt.
10 es war einmal DSC_0445 - klein.JPG (139.72 KiB) 10952 mal betrachtet

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von TheSkyistheLimit » Di 9. Apr 2019, 21:49

Wie gesagt: Fortsetzung folgt.

Das Gedröhne, welches mein Sohn beschrieb, muss wohl von den Zahnflanken des Antriebsriemen herrühren, die bereits deutliche Spuren aufweisen.
Dadurch, dass das Getriebe bei Vollast bereits zum Motor "geschwenkt" wurde und sich somit die Distanz Getriebe-Vario/Motor-Vario bereits deutlich verkürzte, lief der Riemen nicht nur so hoch in der Vario, dass er offenbar kurz vor dem Abspringen war, nein unten hing er auch wieder durch, so dass trotz neuem Riemenhalter die Wellen-Manschette schon wieder durchgeflext wurde....

Der obere Bruch des Halters (den man hinter der Schwungscheibe nicht sehen konnte...) ist offenbar uralt. Auch die Schrauben müssen schon länger fehlen/abgerissen sein.
Der Sitz der Federringe ist schon verwittert.
Nun müssen wir ersteinmal die Stümpfe aus dem Block "linksdrehen".

Ich berichte dann neu, wenn die Kiste wieder Fahrbereit ist.

LG Klaus-Peter aus Hamburg

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von HerrToeff » Di 23. Apr 2019, 04:30

ich war ein paar Wuchen wegen DSL Umstellung daueroffline ..

Es gab mal einen verstärkten Getriebehalter als Nachbau des anfälligen Originals für kleines Geld auf Ebay ..
lieben Gruß

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von TheSkyistheLimit » Fr 3. Mai 2019, 14:51

Sooooooo,

schulde euch ja noch die Fortsetzung.

Also, über Ostern haben wir den neuen Getriebehalter verbaut.
Der neue, erst vor kurzem verbaute Antriebsriemen hat, wie schon berichtet, deutlich gelitten, muss aber erst einmal weiter seinen Dienst verrichten. Von neu 31mm Breite ist er jetzt schon unterhalb der offiziellen Verschleissgrenze von 28mm Breite, nämlich bei 27mm.

Nun läuft das Hutschefidel auf gerader Strecke seine 55km/h, manchmal auch schneller.
Denkwürdiger Satz meines Sohnes: "Papa, ich kann in der Stadt gar nicht mehr Vollgas fahren..... :-) "

Okay, noch ein paar kleine Macken. So wird vorne rechts die Bremse immer heiss. Bestimmt fünf mal die Bremse zerlegt, gangbar gemacht (wobei da m.E. gar nichts mehr gangbar zu machen war) und wieder zusammengebaut.
Übrigens alle Gleitflächen der Bremszange (wieder sauber geschmirgelte Stifte und Führungsflächen) mit Keramikpaste vor erneuter Korrosion geschützt.
Das Problem steigert sich mit zunehmender Erwärmung. Viertelstunde Zwangspause und der Kleine rennt wieder.
Also vermutete ich eine Luftblase im Kolbenraum des Sattels. Diverse Male entlüftet.
Jetzt wird die Bremse nur noch lauwarm, mit o.a. Fahrleistungen.
Denke, wir werden nochmals entlüften. Bleibt das Problem bestehen, kann es nur noch ein "zugewucherter" Bremsschlauch sein. Habe in meinem Leben schon mehrmals das Phänomen erlebt, dass - äusserlich unversehrte - Schläuche nach innen aufgequollen waren. Das hat dann den Effekt, dass der vom Hauptbremszylinder ausgeübte Druck zwar zum Bremsen ausreicht, aber der Schlag der Bremsscheibe eben nicht mehr den Kolben zurückstellen kann.

Wir sind bereits wieder ein paar hundert Kilometer gefahren (kein Zähler, nur einen GPS-Tacho, da Tacho-Schnecke defekt), bzw. zwei Tankfüllungen verbraucht, und haben z.Zt. keine nennenswerte Erwärmung der Bremse mehr. Denke, da helfen auch die derzeitigen Temperaturen (Ostern war es wärmer).
Wenn wir wieder Zugang zu der Werkstatt meines Bekannten haben, werde ich wie gesagt nochmals entlüften ...

Die Stimmung meines Sohnes ist jedenfalls seither erheblich gestiegen und lässt den zwischenzeitlichen Frust wohl vergessen.

LG Klaus-Peter und Marcus aus Hamburg

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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von rolf.g3 » Fr 3. Mai 2019, 16:42

moin,
TheSkyistheLimit hat geschrieben:Die Stimmung meines Sohnes ist jedenfalls seither erheblich gestiegen und lässt den zwischenzeitlichen Frust wohl vergessen.
Ja, prima ! 023) 023)
Freut mich das es bei euch nun vorangeht ... Das mit der Bremse ... hmmm, das kenn ich so nu nich. Kann aber sein das mit dem Schlauch: Von innen verquollen.
TheSkyistheLimit hat geschrieben:aber der Schlag der Bremsscheibe eben nicht mehr den Kolben zurückstellen kann.
Das tut der " Schlag " der Bremse sowieso nicht... Hat eine Bremsscheibe einen deutlichen Schlag - einer, der ausreichen würde die Bremskolben auseinander zu drücken - muß sie abgedreht werden - sonst rüttelt das Lenkrad beim Bremsen !
Die Rückstellung der Bremskolben übernimmt die Bremskolbendichtung. Ein O-Ring mit quadratischem Querschnitt. Wird gebremst so dehnt sich das Gummi diagonal. Nimmt der Bremsdruck ab, zieht der Gummi den Kolben zurück.
Was gerne bei der Honda CX 500 passiert - jaaa, gut !!! is jetzt nicht unbedingt das Microcar ... 076) , trotzdem sei der Vollständigkeit halber diese ähnliche Situation mit der Bremse erwähnt !!! - : Der Hauptbremszylinder arbeitet wie er soll und baut den Bremsdruck optimal auf, nur wird dieser Druck NICHT mehr komplett weggenommen sondern hält nach loslassen des Bremshebels noch mind. 15%.
Folge: Bei jedem Bremsen geht die Bremse mehr zu, nach dem 10.x Bremsen ist die Bremse dann dicht.
Wird nicht 10 x gebremst, sondern nur 3 x, so ist der Druck der Beläge auf die Scheibe schon groß genug das Reibungswärme entsteht, die Bremsflüssigkeit sich ausdehnt und nach etwa 20 Kilometern die Bremse ziemlich zu ist ...
Habe dieses von vielen Güllefahrern gehört und schon selbst erlebt.
Abhilfe:
Akut: Die Be.-& Entlüftungsschraube öffnen um den Druck abzulassen ( könnte evtl beim Auto auch was bringen, weiß ich aber nicht so genau ! )
Generell: Im Voratsbehälter über dem Hauptbremszylinder ( HBZ ) gibt es eine Bohrung welche sich gerne verstopft weil sie ( bei der Urpumpe jedenfalls ) etwas zu klein ausfällt und die Bremsflüssigkeit, da nicht regelmäßig gewechselt wird und somit verklumpt, diese Bohrung verstopft. Mit einer Nadel vorsichtig freidrücken und dann Bremsflüssigkeit wechseln.

Ist diese Bohrung wieder frei kann der Druck sich über diese Bohrung wieder abbauen.
Der Druck wird über den Hebelweg aufgebaut, das ist klar.
Erwärmt sich aber das System erhöht sich der Druck ( Bremsflüssigkeit dehnt sich aus ) und die Beläge reiben an der Scheibe, das System erwärmt sich weiter, der Druck steigt - Ausgleichsbohrung offen, alles wird gut :D

Vlt hilft euch das bei eurem Problem.
Eines noch: Die Bremsflüssigkeit sollte alle 2 Jahre gewechselt werden. Diese ( DOT 4 ) zieht gerne Wasser was zu Dampfblasenbildung führen kann und so zu ungleichen Bremsleistungen führt oder die Bremsanlage durch Korrosion von innen zerlegt , was auch blöde ist ...

Danke für Deinen Bericht

gruß rolf
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Re: Kommt schlecht auf Geschwindifkeit, bricht bei Steigung

Beitrag von guidolenz123 » Fr 3. Mai 2019, 17:48

TheSkyistheLimit hat geschrieben:Sooooooo,

schulde euch ja noch die Fortsetzung.

Also, über Ostern haben wir den neuen Getriebehalter verbaut.
Der neue, erst vor kurzem verbaute Antriebsriemen hat, wie schon berichtet, deutlich gelitten, muss aber erst einmal weiter seinen Dienst verrichten. Von neu 31mm Breite ist er jetzt schon unterhalb der offiziellen Verschleissgrenze von 28mm Breite, nämlich bei 27mm.

Nun läuft das Hutschefidel auf gerader Strecke seine 55km/h, manchmal auch schneller.
Denkwürdiger Satz meines Sohnes: "Papa, ich kann in der Stadt gar nicht mehr Vollgas fahren..... :-) "

Okay, noch ein paar kleine Macken. So wird vorne rechts die Bremse immer heiss. Bestimmt fünf mal die Bremse zerlegt, gangbar gemacht (wobei da m.E. gar nichts mehr gangbar zu machen war) und wieder zusammengebaut.
Übrigens alle Gleitflächen der Bremszange (wieder sauber geschmirgelte Stifte und Führungsflächen) mit Keramikpaste vor erneuter Korrosion geschützt.
Das Problem steigert sich mit zunehmender Erwärmung. Viertelstunde Zwangspause und der Kleine rennt wieder.
Also vermutete ich eine Luftblase im Kolbenraum des Sattels. Diverse Male entlüftet.
Jetzt wird die Bremse nur noch lauwarm, mit o.a. Fahrleistungen.
Denke, wir werden nochmals entlüften. Bleibt das Problem bestehen, kann es nur noch ein "zugewucherter" Bremsschlauch sein. Habe in meinem Leben schon mehrmals das Phänomen erlebt, dass - äusserlich unversehrte - Schläuche nach innen aufgequollen waren. Das hat dann den Effekt, dass der vom Hauptbremszylinder ausgeübte Druck zwar zum Bremsen ausreicht, aber der Schlag der Bremsscheibe eben nicht mehr den Kolben zurückstellen kann.

Wir sind bereits wieder ein paar hundert Kilometer gefahren (kein Zähler, nur einen GPS-Tacho, da Tacho-Schnecke defekt), bzw. zwei Tankfüllungen verbraucht, und haben z.Zt. keine nennenswerte Erwärmung der Bremse mehr. Denke, da helfen auch die derzeitigen Temperaturen (Ostern war es wärmer).
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Die Stimmung meines Sohnes ist jedenfalls seither erheblich gestiegen und lässt den zwischenzeitlichen Frust wohl vergessen.

LG Klaus-Peter und Marcus aus Hamburg

55 Km/h sind nur echte 50.
Wg Bremse....das ist so gut wie 100% ein zugequollener Bremsschlauch...tauschen und gut ist. Die von Dir geschilderten Symptome sind eindeutig..
Gruß Guido
Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

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