Welches Öl für Microcar Mc1?

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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HerrToeff
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von HerrToeff » Mo 21. Jan 2019, 22:46

Mitsubishi L2C Turbodiesel :mrgreen:

Mööööönsh! Erzähl doch was mehr :mrgreen:


Das Getriebe hats aber sauber zerledert 022) ich denk mal da waren die zusätzlichen Newtonmeter aber reichlich .. is es bei einem Wheelie passiert? :wink:


Falls es den Motor dann irgentwann auch noch zerbröselt
https://www.manualslib.com/manual/11229 ... roduct-L2C
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von Macan » Di 22. Jan 2019, 08:33

Was soll ich da groß erzählen?

L2C mit Lader vom Smart MHD (800ccm, das hat in etwa gepasst). Also den Lader hatte ich lagernd und er war o.k.
Dann wurde der L2C erstmal "entdrosselt", über ESP und Lufteinlass (original ID 34mm, offen ab Werk 42mm) und dann halt beatmet. Öldruck für den Lader kann man beim L2C an mehreren Stellen abnehmen, es gibt vier an der Zahl, die mit 1/8"NPT Blindstopfen verschlossen sind, eine feine Sache ist das. Gleiches gilt für alles mögliche an Sensorik.

Das Diff hätte wahrscheinlich länger gehalten, aber das Lager auf der Vorgelegewelle, sozusagen gegenüber den Getriebevarioscheiben, möchte anscheinend keine Lastwechsel in Verbindung mit Axialspiel, was bei Comex eigentlich normal ist.
Das war dann ziemlich schnell im Sack, inkl. Gehäusebruch.

Das ist übrigens beim anfahren passiert, also ich beschleunigen wollte. Nicht hart, aber auch nicht sanft. Wahrscheinlich war dieses Lager von den Testfahrten vorher schon beeinträchtigt.

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von HerrToeff » Mi 23. Jan 2019, 16:14

Nein .. ich denke das Comex kann einfach nicht mehr ab. Ich bin mir nichtmal sicher ob es schon ursprünglich für die Axialbelastung einer Vario gebaut war. Die verstärkten Lager die ich in meiner Enduro habe hatten so ein Gütezeichen. Die fehlen meiner Meinung nach am Comex Geraffel.

ist die Frage ob es nicht ein besseres Lager oder Lagersatz im Normkatalog gibt

Die original Lager sind -glaub ich- nicht die erste Sahne, wiewohl für 6-8 PS vielleicht ja ausreichend

Also bei Minarelli tauschen viele die original Lager prophylaktisch gegen bessere, auch wenn sie nicht tunen. Meiner hat jedenfalls bessere Lager drin.

Für Minarelli gibt es ja vorsortierte Sätze mit Hochleistungslagern, für Comex suche ich sowas noch.


Falls ich da mal ran muss.
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von Macan » Do 24. Jan 2019, 11:15

Also dieser Ausdruck "verstärkte" Lager ist einfach nur ein Mythos.

Und was für dein Gütezeichen? Meinst du zB "C3" oder "C4"?

Denn das ist die Lagerluft und das ist auch das, was zählt.

In den Comexgetrieben ist ein Lager C2 Lagerluft ausreichend, denn es wird kaum bis gar nicht warm. Ein zähes 80W90 Öl sollte hier die Wahl sein, da es relativ lange auch bei Stillstand Inden Lagern verbleibt.

C3 wäre übrigens erhöhte Lagerluft, C4 wäre sehr hohe Lagerluft. ZB verwende ich C4 Lager als KW-Lager bei sehr hoch drehenden 2T-Rennern.

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von tass02 » Do 24. Jan 2019, 12:29

HerrToeff hat geschrieben:Nein .. ich denke das Comex kann einfach nicht mehr ab. Ich bin mir nichtmal sicher ob es schon ursprünglich für die Axialbelastung einer Vario gebaut war. Die verstärkten Lager die ich in meiner Enduro habe hatten so ein Gütezeichen. Die fehlen meiner Meinung nach am Comex Geraffel.

ist die Frage ob es nicht ein besseres Lager oder Lagersatz im Normkatalog gibt

Die original Lager sind -glaub ich- nicht die erste Sahne, wiewohl für 6-8 PS vielleicht ja ausreichend

Also bei Minarelli tauschen viele die original Lager prophylaktisch gegen bessere, auch wenn sie nicht tunen. Meiner hat jedenfalls bessere Lager drin.

Für Minarelli gibt es ja vorsortierte Sätze mit Hochleistungslagern, für Comex suche ich sowas noch.


Falls ich da mal ran muss.
Ich hatte schon einige Motorradmotoren auf verstärkte lager umgerüstet man musste sich aber damit nicht befassen weil der markt schon fertiges angeboten hat wie du schon selber bei den Minarelli erkannt hast.
Es gibt zwar unzählige Kataloge im netz mit unterschiedlichsten Lagertypen für den leihen ohne Hintergrundwissen eher schwer das richtige zu finden.

Wenn du Lagermaß weißt kontaktiere Wolfgang Kayser der kann evtl. welche besorgen oder zumindest kann er dir sagen auf was es ankommt zb. welcher Käfig zu wählen ist.

Glaube Webseite gibt es heute noch nicht, musst aber nicht lange suchen.

Grüße
Roland

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von HerrToeff » Do 24. Jan 2019, 23:46

Genau ... ich müsste mir einen Lagersatz besorgen um den in gut nachzukaufen.. Sätze gibts nicht fürs Comex soweit ich sah

Und um Lagerluft gehts nicht .. sind ja keine Inliner :lol:

Was spricht gegen 75er Öl?
lieben Gruß

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von Macan » Fr 25. Jan 2019, 10:06

Wenns nicht um Lagerluft geht, worum dann?

Die Lagerluft bezeichnet die Fähigkeit eines Lagers, unter extremen Bedingungen zu arbeiten, unter denen ein Lager heiß wird.

Daher hat es kalt eine hohe Lagerluft, damit sie heiss wieder auf Normalniveau ist.

75er Öl geht natürlich auch, ich meinte jetzt man sollte keine Dünnöle fahren.

Per se kann man als Öl im Comexgetrieben eigentlich alles nehmen, es wird genauso lange halten. Nur ist bei dünnen Ölen die Gefahr eben großer, dann die oben vier Lager kurzzeitig trocken laufen, bis das Dorf ab einer gewissen Geschwindigkeit das Öl hoch schleudert.

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von Windy-MC1 » Fr 25. Jan 2019, 13:58

tass02 hat geschrieben:
Ich hatte schon einige Motorradmotoren auf verstärkte lager umgerüstet
Servus Roland,
da ich meine Wissenslücken schließen will, würde ich gerne wissen, wodurch sich ein verstärktes Lager von einem normalem Lager unterscheidet. Da Du dies ja schon eingebaut hast, kannst Du es mir sicherlich erklären.
Danke und Gruß
Michael

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von tass02 » Fr 25. Jan 2019, 23:08

Ist doch kein Thema und kein Geheimnis obwohl ich mir denken kann auf was es wieder hinausläuft 8)

Auszug von der Firma Siebenrock.

Kleine Verbesserung, große Wirkung:
Kompletter Getriebelagersatz mit verstärkten Rollenkugellagern, in denen sieben statt der original verwendeten sechs Kugeln für mehr Laufruhe über das gesamte Drehzahlband sorgen.

Etwas komplizierter wird es dann schon Fahrwerks technisch, kann aber Emil Schwarz viel besser wie ich erklären. Bitte selber suchen. ist genauso leicht zu finden wie Infos zu verstärkten lagern.

Grüße
Roland

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von HerrToeff » Sa 26. Jan 2019, 09:18

Genau. Ausserdem möchte ich Rolands Auführungen noch hinzufügen, dass es Lager durchaus in verschiedenen Materialgüten gibt

Des weiteren -und das ist jetzt nur ein Gedanke von mit- gibt es auch verschiedene Bauformen. Also ein Rollen oder Gleitlager kann zB höhere Axialkräfte aufnehmen als ein Kugellager, was der Getriebeeingangswelle vllt. zugute kommt?

Deswegen wäre es so schön wenn sich schon irgentwo auf der Welt jemand Gedanken dazu gemacht hätte und den satz verkaufen würde .. ich selber trau mir die Auswahl frei Normtabelle nicht so völlig zu.

In Bezug auf Öl .. hatte ich zb bei Volvo eine AussenTemp - Getriebeöltabelle und nachfolgend den Hinweis man solle das Getriebe ab -30 Grad mit Motoröl versorgen .. nun ja, ich frage mich ob man nicht in engen Toleranzen mal mit der verwendeten Viskositätsklasse des Getriebeöls spielen sollte.

Ich denke aber das wichtigste bei Comex ist der Extraschluck Mos2
lieben Gruß

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von tass02 » Sa 26. Jan 2019, 10:00

Natürlich gibt es verschiedene Materialgüten, wir hatten mal so einen geistreiche Idee poketbike rennen zu fahren und da waren so Chinakracher dabei die sind nie richtig gelaufen die haben wir dann aufgemacht und der Rundlauf der Kurbelwellen lager war unter aller sau, FAG lager eingesetzt und die liefen.

Der preis anständiger lager wiederspiegelt ja nicht nur die hohen Lohnkosten in Deutschland da ist ja doch mehr Präzession und vor allem eine Endkontrolle da. Die sind auch nicht aus irgendeinen Wald und wiesen stahl und anständig gehärtet.
Denke aber das sich bei den kleinen Getriebe keiner kümmert, ein BMW Getriebe hat ja im tausch 2-3 tausend Euro gekostet da haben sich einige spezialisiert und auch andere lager gesucht, es sollte ja länger halten.

Grüße
Roland

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von rolf.g3 » Sa 26. Jan 2019, 10:49

moin,
HerrToeff hat geschrieben:Deswegen wäre es so schön wenn sich schon irgentwo auf der Welt jemand Gedanken dazu gemacht hätte und den satz verkaufen würde .. ich selber trau mir die Auswahl frei Normtabelle nicht so völlig zu.
Dann geb ich Dir den Tip: Ruf doch mal bei Lepori an !
Da hab ich nämlich angerufen und für das M.Go - Getriebe einen Lagersatz bestellt.
Geliefert bekahm ich einen Lagersatz für das M.Go-Comex Getriebe, leider hat mein M.Go kein Comex verbaut...
Das, so Lepori, ist beim M.Go der ersten Stunde leider so: Manche haben dies, manche haben das verbaut. Nichtmal an der Fahrgestellnummer erkennbar, aber durchaus möglich ...
Die 2 Lager die falsch waren wurden natürlich sofort umgetauscht, völlig problemlos, Lepori eben.
Problematisch wurde das Ersatzteil " Differential " für mein Getriebe. Aber auch da hat Lepori mir super Helfen können. Der Senior hat sich der Sache angenommen, mich zurückgerufen, und mit dem gesamten Lepori-Team eine Lösung generiert. Ein Bauteil das so nie vom Band gelaufen ist, zusammengestellt aus 2 verschiedenen Getrieben aus Originalteilen, für ein drites Getriebe - das meine :D
Läuft bis heute ohne Prob´s.
An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön nach Bottrop 023) 023) 023)

gruß rolf
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von rolf.g3 » Sa 26. Jan 2019, 11:45

moin,

In Sachen Lager ( Ich ansonsten KEINE Ahnung, kenne aber jemanden der richtig Ahnung hat, im Zweifel wende ich mich an den und alles ist gut :D ) :
Simson schreibt vor alle 5 Tausend Kilometer die Lager zu wechseln an der Schwalbe.
Vertreter der Schrauberscene sind sich einig: Nimm Lager nach West-Standart, so verlängert sich der Wechselinterval auf 15.000 Km.
Das bedeutet: Die Lager der Hersteller Ost und die Lager der Hersteller West haben deutlich unterschiedliche, vom Hersteller vorgeschriebene Wechselintervalle.
Frage: Warum ist das wohl so ? 101)
Es handelt sich bei dieser Sache um Standartlager. Verstärkte Lager, von denen hier die Rede ist, haben dann noch eine gänzlich andere Handhabe...
Verstärkte Lager ... was heißt das jetzt ?
Meiner Meinung nach können Verstärkte Lager eine größere Last aufnehmen. Das sie aber länger halten ist fraglich.
Lager mit längerer Standzeit, das gibt´s. Beispiel siehe oben. Damit aber auch vorsichtig sein. Jeder Lagersatz ist nur so haltbar wie das schwächste Bauteil ( Schwalbe : Lager 6000. Das geht als erstes flöten, vieeel später dann das nächste ... aber egal, wenn das 6000er dahin geht sind ALLE fällig ! )
Lager für höhere Drehzahlen gibt es auch.
Aber wo kommen diese Bezeichnungen eigentlich her ? Höher, ... Verstärkt ... ??

Der Hersteller eines Getriebes bspwse berechnet die Last, die auf das Getriebe und die einzelnen Teile einwirkt. Dahingehend werden die Lager ausgewählt, die solchen Kräften standhalten können ( etwa 1/3 der aufgeführten Kräfte sind dabei aber aus Sicherheit dazuaddiert damit jeder erdenklichen Situation auch standgehalten werden kann. Auserdem schreibt der Hersteller Wechselintervalle der Lager vor um dem Verschleiß rechnung zu tragen )
Wozu sollte ich nun Verstärkte Lager anbauen ??
Ah, wenn ich die Leistung der Getriebe verändere, ändert sich auch das vom Hersteller berechnete Lastverhalten auf die Lager.
Dann brauche ich also verstärkte Lager.
... verstehe ...!

Fazit: Tuning fängt beim Motor an, denn der setzt die Leistung um. Erhöhe ich nun die Leistung des Motor´s, hat alles andere auch damit zu tun.
Somit endet das Tuning letztlich beim Fahrer der Kiste ( dem Bediener, dem, der damit zu tun hat ... )
Der Tuner ist dafür zuständig das das getunte Zeug das hält was der Tuner verspricht. Bis zur letzten U-Scheibe.
Kommt nun etwas wie das geplatzte Lager ( siehe Bild weiter oben ) dabei heraus, hat der Tuner, nicht das Lager! versagt.
Der Tuner hätte dieses Lager neu berechnen müssen und vorher entsprechend der Leistungen ein dafür vorgesehenes Lager einbauen müssen, bevor er das in Betrieb nimmt. Das hat er wohl versäumt...
Solche Versäumnisse sind aber letztlich lebensgefährlich. Das sollte jedem beteiligtem Klar sein.
Macan hat geschrieben:So sieht es aus, wenn ein Comex-Vorgelege nicht mit dem Eingangsdrehmoment klarkommt.

Knapp 80km/h aus einem Mitsubishi L2C Turbodiesel waren anscheinend etwas zuviel fürs 1:12er Comex... 022)

Unzählige Stunden und 750€ ärmer wissen wir das auch.
Dem wiederspreche ich und sage: So siehts aus wenn der Mechaniker versagt...

Hat der Mechaniker auch im Bezug auf die Sicherheit des Bedieners, ua. das Bremsverhalten einer getunten Maschine, bedacht ?
Völlig egal ob es sich dabei um ein Auto, Moped, Flugzeug, Drehbank, ... , handelt. Wer nur einzelne Komponenten einer Sache beim Tunign behandelt so wie hier beschrieben, handelt fahrlässig und bringt die Gesundheit von Beteiligten wie mglwse unbeteligten in Gefahr!

Das nur mal so als meine 5 Pfennige zu der Sache.
Wie gesagt: Ich hab keine Ahnung von Lagern. Ich halte mich an Herstellervorgaben.
Wenn ich wild am schrauben bin und getuntes dabei rauskommt ist das erste und das letzte was dabei funktioniert der Sicherheitsaspekt.
Solche Sachen, wie beschrieben sind mir auch passiert. Geplatzte Lager, fliegende Zündkerzen, gerissene Ketten, rauchende Bremsen... da war ich 12 ~ 16 Jahre alt und hab meine Mofaßs gebastelt ( optimiert :lol: )
Hin und wieder bremste die Staatsgewalt oder die größte Gewalt im Universum: eine erzürnte Mutter :( :(
Seither ist vieeel Wasser den Main runtergelaufen... seither weiß ich meist auch was ich mach

gruß rolf, der evtl hier und jetzt der Spielverderber ist 019)
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von Windy-MC1 » Sa 26. Jan 2019, 11:58

Servus,
danke Roland für deine Erklärung. Ich habe zwar gehofft, dass es etwas detailierter oder besser gesagt fundierter wäre, aber jetzt versteh ich was landläufig unter einem vertärktem Lager zu verstehen ist.Danke.
Der Schwarz Emil ist mir persönlich bekannt und seine Umbauten sprechen ein spezielles Puplikum an. :roll:
Seine Lenkkopflager Geschichte z.B. verändert nichts durch "verstärkte Lager"sondern lediglich eine Vereinigung vom Mutter und Lagerinnenring zu einer Baugruppe. Dass wir fertigungstechnisch 2019 schreiben, ist ihm seit 30 Jahren entgangen. 072)
Der Rest seiner Arbeiten ziel lediglich darauf ab, Toleranzen oder besser gesagt Toleranzfelder einzuschränken. Nix wirklich spannendes.
Gruß
aus dem verschneiten Chiemgau
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von Windy-MC1 » Sa 26. Jan 2019, 12:15

rolf.g3 hat geschrieben: Wie gesagt: Ich hab keine Ahnung von Lagern.
Und dennoch versuchst Du in den Zeilen weiter oben die Lagerthematik zu erklären ?

btw: INA/FAG/Schäffler produziert auch in Bulgarien,Rumänien,Polen und der Ukraine......sind das dann keine Ost-Lager ?

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von tass02 » Sa 26. Jan 2019, 12:59

Das kann sich klar jeder zurechtlegen wie er möchte, Bauart bedingt kann man ein lager logischerweise nicht stärker fertigen aber zb mit einer kugel mehr kann man eben die Traglast erhöhen . Am Käfig lässt sich auch einiges machen, da gibt es auch die unterschiedlichsten Materialien. Wie geschrieben das wissen aber die Profis besser.

Das Schwarz in jeden Original Fahrwerk eine Bedrohung sieht und das nur er das beseitigen kann ist mittlerweile bekannt, so sind nun mal alte menschen, nichtsdestotrotz Ist er weltweit bekannt und der erfolg gibt ihm recht.

Wenn man einen Lenkkopf fest mit den lager verschraubt ist das eine Verstärkung weil sich nichts mehr bewegen kann,
genauso wenn man lager mit zu viel spiel gegen lager austauscht das spielfrei ist und mehr trägt und das Fahrzeug dadurch
stabiler wird, ist das eine Verstärkung, Es gibt eben einen unterschied zwischen Nadelbüchsen und Nadellager das mehr last aufnimmt.
Warum sollte man das jetzt nicht nutzen wenn ich etwas repariere und der markt bietet es an ?  Wie das Kind heißt 
spielt doch letztendlich keine rolle das muss nur länger halten und das macht es auch, ich muss mich  auch nicht
rechtfertigen wenn man lager unter den namen verstärkt verkauft wird nur weil paar Erbsenzähler hier ihre Wortspielereien betreiben wollen, ich habe nicht umsonst am Anfang geschrieben das ich weiß auf was das hinausläuft.

Grüße
Roland

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von rolf.g3 » Sa 26. Jan 2019, 13:15

moin,
Windy-MC1 hat geschrieben:Und dennoch versuchst Du in den Zeilen weiter oben die Lagerthematik zu erklären ?
Nö !

Wenn Du das so verstehst dann nochmal anders ausgedrückt:
Herstellerangaben beachten !

und:

Wenn man tunt, dann doch bitte so, das kein Schaden an Leib & Leben entsteht ! Schaden im Geldbeutel und am Ego sind dagegen völlig normal und einkalkuliert :D
Windy-MC1 hat geschrieben:btw: INA/FAG/Schäffler produziert auch in Bulgarien,Rumänien,Polen und der Ukraine......sind das dann keine Ost-Lager ?
Diese Lager werden IM Osten nach WEST-Standart produziert. Damals zu DDR - Zeiten gab es eben OST - Standart UND WEST - Standart.
Jeder Ostteileschrauber wird mir da beipflichten: Da gibt es deutliche Unterschiede in den Standart´s.
Seit die Grenzen der Geschichte angehören ist das natürlich auch Geschichte. Hoffentlich bleibt das auch so ...

Der Hersteller der Schwalbe war das VEB Ernst Tählmann in Suhl, eben ein Hersteller der damaligen DDR.
Da gab´s keine Lager vom Klassenfeind ! Schongarnicht für die Bevölkerung ...
Also gab´s Lager von Mutti: aus Sowietproduktion bzw nach Sowietstandart was natürlich nach Weststandart als Ausschuß bzw Schrott bezeichnet werden kann.
Das mal im Hinterkopf: Schwalbe mit Vespa vergleichen und staunen: das bessere moped ist ...
Das heißt aber lange nicht das der Oststandart schlecht wäre oder ähnliches: Das Beste ! Werkzeug der Welt kommt aus Sowietproduktion. leider ist das Zeug so teuer gewesen das das nur elitären Schichten vorbehalten war. Das Volk hat Schrott bekommen. Russischer Schrott ist aber immernoch deutlich mit West-Material vergleichbar...
Kurios, nicht wahr ...?

Was damals als Zonenschrott bekannt war, eben aus DDR-Produktion, kennen wir heute als Chinaschrott...

Fazit:
Windy-MC1 hat geschrieben: INA/FAG/Schäffler produziert auch in Bulgarien,Rumänien,Polen und der Ukraine......sind das dann keine Ost-Lager ?
Die produzieren auch in China, deshalb Chinaschrott ?????

:lol: :lol: :lol:

Nee,nee ... auch in der DDR konnte nach DIN produziert werden, nur kostete das damals eben genausoviel wie Made in West - Germany, also warum sollten wir uns das antun ? Plunder und Massenware wurde damals in der DDR produziert und der West-Markt damit überschwemmt. Alle Versandhäuser haben mit dieser Ware gehandelt, Computer, Teile / Zubehör kamen aus der Zone.
Heute kommt´s eben aus China und überschwemmt den Markt ( weltweit )
Natürlich können die Chinesen nach ISO produzieren ( oder besser !!! ), kostet halt ... wollen wir das bezahlen ?

033) 033)


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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von tass02 » Sa 26. Jan 2019, 13:49

Es gibt eben zwei Chinas, wenn zb keiner in Bosch wäre und würde den Arbeiter über die schultern sehen würde
auch nur Ausschuss heraus kommen. Da gibt es durchaus firmen mit Fertigungsqualität aber auch die chinesische presse.
Der Chinese wirft auch nichts weg, was Ausschuss ist wird bei Ebay fürn ein Apfel und ein Ei angeboten.

https://www.youtube.com/watch?v=o1Hk0-MN2tw

Grüße
Roland

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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von rolf.g3 » Sa 26. Jan 2019, 17:33

moin,
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

War in so manchem VEB nicht anders, es sei denn die Tanke hatte geöffnet oder es gab im HO Apfelsienen, dann fuhr die Presse " leer " auf und ab ...

gruß rolf
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Re: Welches Öl für Microcar Mc1?

Beitrag von HerrToeff » Sa 26. Jan 2019, 21:11

Nun .. einen Fressnapf mit 1/100 stel mm Toleranz zu schmieden ist alte Westdeutsche Leidenschaft aber Overengeneering

Darüber lacht die Welt

Getriebe mit besseren Lagern auszustatten als es das Werk im Kostendruck tut, finde ich nicht so schlimm

Es sollten halt wirklich bessere sein. Da ich nicht (mehr) tune sind es für mich eben langlebigere

Bevor ich irgendein -einfach nur teureres- Lager ins Getriebe packe, sollte ich wissen was ich tue. Ein teures Lager muss nicht länger leben - vielleicht braucht es zb an der Stelle grade mehr Lagerluft um Öl aufzunehmen oder sonstwas was jemand anders schon schmerzvoll rausgekriegt hat.

Wie gesagt am besten was kundig vorkonfiguriertes

Danke Rolf für den Tip mit den Schwalbe Lagern - Ich fahr meine Ori Lager jetzt schon endlos. Muss ich also bald mal wechseln.
lieben Gruß

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