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Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Fr 6. Mai 2016, 13:23
von rolf.g3
moin,

So, abschließend möchte ich zu diesem Thema eine zusammenfassung der Ereignisse ausführen.

Das Problem: Der Lombardini FOCS springt schlecht an. Der Diesel wird schwarz. Erhebliche Rauchentwicklung beim Starten. Batterie wird erheblich belastet, das nach einer Kurzstrecke der Wagen nicht mehr ansprang. Zündaussetzer während der Warmlaufphase. Nachdieseln des Motors nach Abstellen. Anstieg des Motorölstandes.

Das sind die Beobachtungen in Chronologischer Reihenfolge, über einen längeren Zeitraum betrachtet.

Da sich die erst kürzlich verbaute Treibstoffleitung auflöste glaubte ich das es daran lag und tauschte die Schläuche erneut. Problem blieb bestehen, Ursache also nicht behoben.
Mit hinzu kahmen auch noch andere Fehlfunktionen wie ein Abfall des Ladestroms. Ursache hierfür war das Eindringen von Wasser in den Stecker, welcher die Lima mit dem Regler verbindet.

Mehrfaches Vorglühen brachte leichte Besserung. Allerdings blieb das Problem auch nach Austausch der Glühkerzen bestehen.
Als ich einen leichten ( ! ) Anstieg des Motorölstandes beobachten konnte war der Verdacht, die Kolbenringe währen undicht geworden. Das würde auch das schlechte Anspringen erklähren, da mit Abnahme der Dichtigkeit auch die Verdichtung nachläßt.
Wenn der Motor mal läuft, läuft er gut. Das ist nunmal so wenn die Kompression nachläßt. Dazu passt aber nicht das Nachdieseln des Motors. Denn wo kein Treibstoff da keine Zündung.

Fazit:

Nachdem ich nun alle Fakten zusammen hatte und mir die Konstruktion des FOCS-Motors in Erinnerung rief, dazu noch die von Fudschi erwähnte Tatsache, das eine Dieselleitung nicht unbedingt nässen muß und trotzdem undicht sein kann, blieben nurnoch die O-Ringe der Treibstoffleitung im Zylinderkopf.
Sind die undicht treten möglicherweise alle aufgeführten Probleme einschließlich die Verfärbung des Treibstoffs, auf.
Steht der motor längere Zeit still ( über Nacht ) kann sich durch die Oringe Luft ansaugen, Luftblasen entstehen in der Einspritzdüse, der Motor zündet nicht, bzw erst nach einigem orgeln.
Wenn Motoröl über diese Dichtungen in die Einspritzdüsen gelangt und so in den kalten Motor eingespritzt wird, zündet dieses nicht und führt, wenn der Motor dann endlich anläuft, zu erheblicher Rauchentwicklung.
Motoröl wird über die undichten Oringe angesaugt bzw gelangt dort in die Rücklaufleitung des Diesels und verfärbt diesen.
Dieselöl tritt aus und führt zur Erhöhung des Motorölstandes.
Motoröl wird nach Abstellen des Motors ( Dieselpumpe ) in den heißen Motor angesaugt und sorgt für noch einige Zündungen ( Nachdieseln )
Es ist jetzt nicht so, das die undichtigkeit sehr erheblich war, keineswegs ! Es reichte aber doch um mir ernsthafte Gedanken zu machen, wie es wohl mit dem Motor weiter geht.
Die Kontrolle der O-Ringe war die Letzte Option, bevor ich den Motor zerlege und die Dichtheit der Kolbenringe zu prüfen.
Die O-Ringe die ich vorfand waren hart. Bingo ! Auch gehe ich davon aus das es nicht die vom Hersteller freigegebenen Dichtringe waren. Sie sind schwarz, wie man das eben so kennt aus O-Ring-Sets, die man in jedem Baumarkt kaufen kann.
Da ich noch einen kompletten Zylinderkopf habe, konnte ich die O-Ring die dort verbaut waren vergleichen. Diese waren grün und so weich wie man es erwarten würde.
Der Tausch der Ringe erbrachte sofortige Besserung der Sachlage.
Der Motor springt wesentlich besser und wesentlich schneller an. Die Rauchentwicklung ist erheblich vermindert. Keine Aussetzer während der Warmlaufphase. Kein Nachdieseln. Batterieschonender. Motorölstand wieder im Normbereich ( also wieder fallend, was normal ist, da jeder Diesel / Benzin -Motor auch Öl verbraucht ! )

Die O-Ringe werde ich bei nächster Gelegenheit trotzdem wieder tauschen. Der Hersteller schreibt vor diese Dichtringe bei jeder Demontage der Dieselbrücke durch neue zu ersetzen. Doch werde ich auf Originalteile bestehen.
Diese Dichtringe sind aber keine vom Hersteller angegebenen Verschleißteile, welche turnusgemäß getauscht werden sollen, so meine Erinnerung.
Deshalb könnte dieser Bericht für all jene Lombardinipiloten wichtig sein, welche ebenso Probleme mit dem Anspringen ihres Agregates haben.
Die bei mir aufgetretenen Symthome müssen auch nicht zwangsläufig alle auftreten um das Anspringverhalten zu mindern. Es reicht schon das ein Dichtring undicht wird, schon gibt es Probleme.
Auch ist es kein Allheilmittel für alle schlecht anspringenden Lombardinis, es ist lediglich nur ein gern übersehndes Detail aus einer ganzen Latte an möglichen Ursachen.

Wie dem auch sei, Mein Lombardini tut wieder was er soll, und das ist auch gut so... 023)

gruß rolf

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Fr 6. Mai 2016, 14:01
von Fuddschi
rolf.g3 hat geschrieben:Der Hersteller schreibt vor diese Dichtringe bei jeder Demontage der Dieselbrücke durch neue zu ersetzen.
Wieso muss diese Ominöse Dieselbrücke sein, im Kubota- Motor ist sie nicht vorhanden 017) :?: 101)

Moment, nach der Zeichnung nach, sitzt die Dieselpumpe im Ventildeckel, liege ich damit richtig ??? 101)

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Fr 6. Mai 2016, 14:51
von rolf.g3
moin,
Wappes hat geschrieben:Die O-Ringe, ist es die Pos 11 der Teileliste?
Ich glaube schon. Da es sich um 2 Pumpen pro Motor ( bzw um 2 Dichtungen pro Düse X Zylinderzahl ) handelt, sind im 502 insgesammt 4 Dichringe verbaut.
Fuddschi hat geschrieben:Wieso muss diese Ominöse Dieselbrücke sein, im Kubota- Motor ist sie nicht vorhanden 017) :?: 101)

Moment, nach der Zeichnung nach, sitzt die Dieselpumpe im Ventildeckel, liege ich damit richtig ??? 101)
Der FOCS wird komplett über den Kopf gesteuert, Pumpe/Düsetechnik, im Gegensatz zum Yanmar oder Kubota. Hat seine Vorteile ( Kompakte Bauform ) aber auch Nachteile ( KEIN PLATZ !!! )

gruß rolf

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Fr 6. Mai 2016, 15:28
von Fuddschi
rolf.g3 hat geschrieben:Der FOCS wird komplett über den Kopf gesteuert, Pumpe/Düsetechnik, im Gegensatz zum Yanmar oder Kubota. Hat seine Vorteile ( Kompakte Bauform ) aber auch Nachteile ( KEIN PLATZ !!! )
Dafür ist die einfache Bauweise beim Kubota und Yanmar Narrensicher :wink:

Ich finde, diese Konstruktion im FOCS ist nicht ausgereift :?

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: So 8. Mai 2016, 13:27
von 01 Thorsten
Moin,

Bezugs-Qelle für diese O-Ringe, wäre nett

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: So 8. Mai 2016, 21:33
von macbloke
Fuddschi hat geschrieben:
rolf.g3 hat geschrieben:Der FOCS wird komplett über den Kopf gesteuert, Pumpe/Düsetechnik, im Gegensatz zum Yanmar oder Kubota. Hat seine Vorteile ( Kompakte Bauform ) aber auch Nachteile ( KEIN PLATZ !!! )
Dafür ist die einfache Bauweise beim Kubota und Yanmar Narrensicher :wink:

Ich finde, diese Konstruktion im FOCS ist nicht ausgereift :?
Ach, die Technik an sich ist ist sehr gut. Siehe die VW Diesel die sehr sparsam waren mit Pumpe Düse technik. Nur: An die Spitzen Geschwindigkeiten wie mit Piezo technik, wo per Chip Steuerung um die Spitzengeschwindigkeit auszureizen noch Überdieselt wurde, halt noch ein paar Dieseltröpfchen mehr rein, das geht mit den mechanisch gesteuerten, unbestechlichen Pumpe Düsemotoren nicht!

Darüber hinaus sind die Aggregate etwas teuerer geworden, denn die haben Bosch und Konsorten erstmal speziell für Pumpe Düse entwickelt, und die Kosten erhöhen die Preise der Komponenten.

Ansonsten finde ich ist Pumpe düse die bessre Technik mit Commonrail verglichen. Ehrlich sparsam und langläufig.

Wie die umsetzung im FOCS gelungen ist weiss ich nicht so recht zu deuten. Der ist nicht unbedingt soooo sparsam.

Mit dem VW Diesel hab ich bei 80km/h mit dem Galaxy (baugleich Sharan) Pumpe Düse Motor unnd Fords gutes 6 Gang Getriebe (VW hatte das derzeit noch nicht) 4,2 -4,3l/100km verbraucht. Natürlich ohne Stops, auf Autobahn, aber trotzdem gegenüber den 3,5-3,8l im LKFZ recht sparsam. Wieso der da so viel verbraucht....

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Mo 9. Mai 2016, 05:22
von Fuddschi
macbloke hat geschrieben:Ach, die Technik an sich ist ist sehr gut. Siehe die VW Diesel die sehr sparsam waren mit Pumpe Düse technik. Nur: An die Spitzen Geschwindigkeiten wie mit Piezo technik, wo per Chip Steuerung um die Spitzengeschwindigkeit auszureizen noch Überdieselt wurde, halt noch ein paar Dieseltröpfchen mehr rein, das geht mit den mechanisch gesteuerten, unbestechlichen Pumpe Düsemotoren nicht!

Darüber hinaus sind die Aggregate etwas teuerer geworden, denn die haben Bosch und Konsorten erstmal speziell für Pumpe Düse entwickelt, und die Kosten erhöhen die Preise der Komponenten.

Ansonsten finde ich ist Pumpe düse die bessre Technik mit Commonrail verglichen. Ehrlich sparsam und langläufig.

Wie die umsetzung im FOCS gelungen ist weiss ich nicht so recht zu deuten. Der ist nicht unbedingt soooo sparsam.

Mit dem VW Diesel hab ich bei 80km/h mit dem Galaxy (baugleich Sharan) Pumpe Düse Motor unnd Fords gutes 6 Gang Getriebe (VW hatte das derzeit noch nicht) 4,2 -4,3l/100km verbraucht. Natürlich ohne Stops, auf Autobahn, aber trotzdem gegenüber den 3,5-3,8l im LKFZ recht sparsam. Wieso der da so viel verbraucht....
Den FOCS kann man mit seiner Umständliche Technik nicht mit VW vergleichen, bei VW füllt sich sich bei einem Leck an der Dieselleitung die Ölwanne nicht mit Diesel :wink:

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Mo 9. Mai 2016, 10:34
von macbloke
JA... in dem Sinne. Pumpe-Düse Technik ausgereift ist ja vorhanden... An der Umsetzumg hapert es denn....
...sparsam sind die auch nicht. Aber der neue DCi Motor macht es ja wett...

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Di 19. Jul 2016, 07:58
von Eleske
Oh ha....

Ich dachte das schlechte Anspringverhalten sei normal bei den Lombardinimotoren o.o
Deshalb auch die langen (Beim 15LD315 sind des 20-200s, je nach Temperatur) warmlaufphasen, vor Belastung des Motors. So war mein Gedanke bisher.
Mein kleiner zieht die ersten 5 Minuten gar ni, und schafft so gerade mal 20 km/h. Das reicht gerade so, um aus der Parklücke zu fahren und dann den Verkehr zu bremsen ...

Auch geht er beim Warmlaufen öfters mal aus. Und läuft sehr unrund. Rauchverhalten konnte ich bei mir nicht beobachten, hab aber auch nicht darauf geachtet...

jetzt mach ich mir ernsthaft sorgen o.O

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Di 19. Jul 2016, 08:04
von guidolenz123
Eleske hat geschrieben:Oh ha....

Ich dachte das schlechte Anspringverhalten sei normal bei den Lombardinimotoren o.o
Deshalb auch die langen (Beim 15LD315 sind des 20-200s, je nach Temperatur) warmlaufphasen, vor Belastung des Motors. So war mein Gedanke bisher.
Mein kleiner zieht die ersten 5 Minuten gar ni, und schafft so gerade mal 20 km/h. Das reicht gerade so, um aus der Parklücke zu fahren und dann den Verkehr zu bremsen ...

Auch geht er beim Warmlaufen öfters mal aus. Und läuft sehr unrund. Rauchverhalten konnte ich bei mir nicht beobachten, hab aber auch nicht darauf geachtet...

jetzt mach ich mir ernsthaft sorgen o.O
Das von Dir Geschilderte ist definitiv nicht normal. 2-Zylinder-Lombardini-Motoren starten, wenn sie gesund sind sehr willig und laufen vom ersten Meter an normal. Ich könnte mir vorstellen, dass bei Deinem eine Glühkerze ausgefallen ist und der Motor deswegen solch ein Verhalten zeigt wie Stottern nach Start und kaum Leistung.
Wenn Du einen 1-Zyl.-Motor hast ,wäre das Ding mit einer defekten Glühkerze natürlich nicht möglich. Dann würde er außer in der Sahara am Mittag gar nicht anspringen.
Schreib bei Deinem Töffel doch den Motor mit rein.

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Di 19. Jul 2016, 08:27
von Eleske
Stimmt, Motorbezeichnung fehlt noch.

15LD315/M1 1 Zylinder. trage ich nach :)

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Di 19. Jul 2016, 10:15
von guidolenz123
Ein Kompressionstest könnte etwas klären...
Wie hoch ist der Motoröl-Verbrauch ?
Kommt das Anfangsruckeln gehäuft bei sehr feuchtem Wetter? Dann hätte ich zB auch eine etwas ungeschmeidige Vario in Verdacht.
Wenn es sehr feucht war, brauchte meiner auch hin und wieder so 50-100 Meter ,um dann auf Tempo zu kommen. dann ging es aber schnell.
Habe einfach die Vario mit Bremsenreiniger geflutet.
Das Ausgehen ,ist nicht wirkl. erklärlich.
Macht er das während der fahrt ,oder im Stand ?
Schraub vlt auch einfach m,al eine neue Glühkerze rein...
Nicht schaden kann auch:
Überprüfung von Masse (alles schön fest und nicht verrostet) an den Batterie-Klemmen, am Diesel-Absperrventil,Zündschloss.
Dieselfilter/Tank sollten sauber sein.
Hängt ggf die Bremse etwas?...
Aber zuerst würde ich die Kompression überprüfen (lassen).

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Di 19. Jul 2016, 12:28
von Eleske
wollte grad fragen. wie prüft man denn die Kompression?^^

Verbrauch kann ich nicht sagen. Öl wurde erst gewechselt.
Da läuft aber denke auch iwas falsch, weil gerade im Leerlauf (an der Ampel) die Ölkontrollleuchte flackert, und wieder ausgeht, sobald man losfährt.

Ausgehen tut er im Stand beim Warmlaufenlassen. Zweimal aber auch schon beim anhalten passiert, aber viel Zeit dazwischen.

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Di 19. Jul 2016, 13:39
von JDM Fahrer
Na!!!
Wenn die Öl Leuchte im Leerlauf Flackert dann is das mal nicht schön.
Das kann mehrere Gründe haben.
Leerlaufdrehzahl zu gering,das wäre zu beheben in dem man dem kleinen ein wenig höher dreht an der Einspritzpumpe.
Öldruckschalter am Motor defekt.Auch das wäre nicht wirklich ein Problem,neuen einbauen und alles ist wieder gut.
Der Super GAU wäre aber das die Ölpumpe nicht mehr genug Öldruck bringt im Leerlauf weil die Lager im Motor schon zuviel Spiel haben und somit sich im Leerlauf kein Öldruck mehr aufbauen kann.

Also ich würde erst mal ein Kompresionstest machen und sollte der gut ausfallen dann mal Öldruck messen.Das würde dann schon mal ein wenig Aufschluss bringen wie es um den Motor bestellt ist.

Was hat der Motor gelaufen?????? 022)

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Di 19. Jul 2016, 13:43
von Eleske
Das weiß ich nicht. Den Motor hat angeblich der Vor-Vorbesitzer eingebaut und da lief er nicht. Der Vorbesitzer sagte, mehr als 2000 ist er nicht gefahren...

Aber ich vermute, die haben den Motor iwann mal gebraucht gekauft, Laufleistung weiß also niemand...

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Di 19. Jul 2016, 13:46
von guidolenz123
Eleske hat geschrieben:wollte grad fragen. wie prüft man denn die Kompression?^^

Verbrauch kann ich nicht sagen. Öl wurde erst gewechselt.
Da läuft aber denke auch iwas falsch, weil gerade im Leerlauf (an der Ampel) die Ölkontrollleuchte flackert, und wieder ausgeht, sobald man losfährt.

Ausgehen tut er im Stand beim Warmlaufenlassen. Zweimal aber auch schon beim anhalten passiert, aber viel Zeit dazwischen.
Kompression messen:


Wenn man das nicht selbst genau weiß, sollte das unbedingt eine Werkstatt machen.

Zu Flackern der Ölleuchte und Ausgehen und Co.

Das könnte ein Hinweis nicht nur auf ein negatives Symptom ,sondern vlt die Ursache der Malaisse sein.

Ist ggf der Leerlauf zu niedrig eingestellt ?
Könnte dies alles ,was Dir gerade bei der Tupperdose Sorgen macht, erklären und wäre einfach zu beheben.
Dreh einfach mal im Motorraum am Gas-Bowdenzug-Leerlauf.
Den findest Du ,wenn im Stand wer aufs Gaspedal tritt und sich was im Motorraum bewegt.
Es ist dann meist selbsterklärend (Bowdenzug ein gaaaanz klein wenig mehr spannen) wie man den Leerlauf hochbekommt. Der Leerlauf ist zu hoch ,wenn der Varioriemen ohne Gas-Geben immer mitläuft. das darf er niemals (dann auch nicht ,wenn der Motor warm ist) , sonst kann man nicht ordentl. schalten.

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Di 19. Jul 2016, 13:53
von Eleske
gut, dann werde ich das am WE mal machen.
Da wollte ich eh mal viel zeit in den kleinen investieren.

Ja, wo der Gasbowdenzug langläuft hatte ich schon vor einer weile herausgefunden^^
Wusste nur nicht, wie weit ich den hochdrehen lassen kann... darum hab ich davon erstmal die finger gelassen.

Kam noch nicht dazu, zu schauen, wo die Ursache dafür liegt, das der rechte blinker nur geht, wenn das licht aus sit. mit eingeschaltetem licht, geht der einfach nicht 017) aber das ist erstmal ein anderes Problem :mrgreen:

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Di 19. Jul 2016, 16:17
von guidolenz123
Eleske hat geschrieben:
Kam noch nicht dazu, zu schauen, wo die Ursache dafür liegt, das der rechte blinker nur geht, wenn das licht aus sit. mit eingeschaltetem licht, geht der einfach nicht 017) aber das ist erstmal ein anderes Problem :mrgreen:
Da hat bestimmt wer böse gebastelt ,oder Kabelbruch.

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Di 19. Jul 2016, 17:18
von rolf.g3
moin,
Eleske hat geschrieben:wo die Ursache dafür liegt, das der rechte blinker nur geht, wenn das licht aus sit. mit eingeschaltetem licht, geht der einfach nicht 017)
Massefehler. Prüfe das vordere und das hintere sowie jedes blinkende Licht auf Korrosion - das heißt Birne raus und die Fassung auf korrosion prüfen, ggf reinigen und wieder montieren. Massekabel der leuchten kontrollieren !
guidolenz123 hat geschrieben:Es ist dann meist selbsterklärend (Bowdenzug ein gaaaanz klein wenig mehr spannen)
... besser am Gashebel eine Verstellschraube suchen und finden und diese etwas aufdrehen, so, das der Motor etwas höher dreht.
Ist keine sog Standgaseinstellschraube verbaut ( eher unwahrscheinlich ) so vorgehen wie Guido rät.
Standgas nur bei warmen Motor einstellen ! so, wie schon beschrieben, das der Riemen NICHT mitläuft.
Flackerndes Öldrucklämpchen ist zu niedriges Standgas. Dann rüttelt der Motor auch unmäßig.
Der Motor sollte im Standgas gleichmäßig rundlaufen - ja, auch ein Einzylinder, der hat nämlich entsprechende Ausgleichsgewichte an der Kurbelwelle...
guidolenz123 hat geschrieben:Kompression messen:


Dafür brauchst Du ein Komressionsprüfgerät. Gibt verschiedene Ausführungen, die meisten sehen aus wie ein Reifendruckprüfgerät, eine Uhr mit einer Skala in BAR ( ältere noch in Atü ) oder welche in PSI, mit einem Schnuppel dran der entweder ein Schlauch mit einem Gewindestück am Ende oder einem " Finger " mit Gummidichtung dran ist.

Glühkerze ( beim Benziner die Zündkerze ) ausbauen, Finger in die Öffnung pressen oder Schlauch einschrauben, ( Benziner: Vergaser auf vollast öffnen ) und Anlaser betätigen. So lange orgeln lassen bis der Zeiger der Messuhr nicht mehr höher geht. Der abgelesene Wert entspricht dem Kompressionsdruck des Motors und sagt eigentlich nur aus wie dicht der Kram noch ist. Interesant wird aber der Vergleich der Herstellervorgaben und dem ermittelten Wert.
Also: Herstellerangaben ist das Maß der Dinge. Dein Wert ist ein Vergleichswert. Der Hersteller gibt an wie der Wert sein muß und ab wann es nicht mehr geht und der Motor überhohlt werden muß, bzw ermittelt werden muß was gemacht werden muß / wo der Fehler liegt.
Beim Diesel ist der mindestdruck ... 017) ... googlest Du...

Ein LINK: https://de.wikipedia.org/wiki/Kompressionsdruck

war nochwas...

Ah ja, schlechtes Startverhalten / ausgehen in der Warmlaufphase: Luftblasen in der Dieselleitung ( möglich ). Alle Schäuche prüfen ob sie rissig / porös sind. Hier kann Luft eintreten ohne das Diesel rausläuft ! Alle Verbindungen der Schläuche prüfen und ggf nachziehen ( am Dieselfilter und ähnliche Verbindungen ).
Könnte aber mit Anheben der Leerlaufdrehzahl behoben sein.
Zu wenig Leistung in der Warmlaufphase... könnte mehrere Ursachen haben, ua verminderter Einspritzdruck durch Luftblasen in der Dieselleitung.
Test: Wie dreht der Kalte Motor im Leerlauf hoch ? eher träge und unwillig oder so wie bei warmen Motor ?
Letzteres läßt auf verharzte Vario schließen oder klemmende Bremsen die bei Erwärmung auf bzw leichter gehen...
Ersteres: Undichter Motor: Kompressionstest... Könnte auch mit schlechtem Startverhalten erklärt sein, aber eins nach dem anderen...
Soltest auch mal nach den Ventielen schauen und die einstellen.

gruß rolf

Re: Lombardini springt schlecht an

Verfasst: Di 19. Jul 2016, 18:07
von Eleske
Also wenns um kompression und ventileinstellung geht, geht er in die werkstatt.... da hab ich null plan von.

wo ist denn eig die magische glühkerze?
auf keiner meiner Explosionszeichnungen habe ich eine entdeckt o.O

ich wie geht eig dieses "Vorglühen"? 017)