Ventile einstellen beim Yanmar

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von abakadriver » Mi 30. Sep 2015, 16:37

Brauche dringend Hilfe beim Ventil einstellen, habe den Deckel herunter und die Markierungen Beginn Injektion und O.T. sowie den Fluchtpunkt am Schwungrad gefunden. Ich weiss auch das die Einlassventile links und die Auslassventile rechts auf den Zylindern sitzen. Leider weiß ich nicht welcher Zylinder eins und welcher Zylinder zwei ist. So kann isch den Markierungen keinen Zylinder und damit auch kein Ventil zuordnen. Wenn man am Schwungrad dreht eröffnent sich auch kein klares bild. Manchmal haben drei ventile gleichzeitig Spiel und manchmal nur eins.

Eigentlich eine einfache Aufgabe, habe das mit einem Vierzylinder Motorrad schon mal hingekriegt, aber da lag die Nockenwelle oben und man konte sehen wo was passieren muss, so habe ich den Eindruck das die Ventile so verstellt sind das man das nicht erkennen kann. Ich hänge mit offener Motorhaube, Help me Please!
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von rolf.g3 » Mi 30. Sep 2015, 17:19

moin,

soweit ich weiß ist der rechte Zylinder in Fahrtrichtung, bzw der linke wenn Du in den Motorraum schaust der erste. Die Zylinder werden meines wissens zum Kurbelwellenausgang gezählt, also richtung Getriebe. Der am weitesten entfernte ist die 1. Wie wird das dann beim v Motor gezählt bzw beim Boxer ? Sollte ich mal drüber nachdenken...

Aber egal. Jedes Ventil, welches Spiel hat, sprich: unbelastet ist, unabhängig vom OT, einstellen, bzw kann eingestellt werden. Beim Yanmar 0,2 Ein und Auslass - soweit ich weiß. Bitte genauer hier informieren.
Einfach so lange drehen bis alle Ventile durchgemesen und eingestellt sind.

frohes schaffen

gruß rolf
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von abakadriver » Mi 30. Sep 2015, 17:46

das heisst es gibt 4 Einstellmarken die mit der Fluchtmarke fluchten sollen,
die Marke 1.1 Beginn der Injektion Einlassventil links und die marke 1.2 obererTotpunkt Auslassventil links ditojeweils 0,2mm Spiel, Das ist der linke Zylinder wenn man vor der geöffneten Motorhaube steht

Die Marke 2.1 Beginn der Injektion Einlassventil rechts und die Marke 2.2oberer Totpunkt Auslassventil rechts jeweils 0,2mm Spiel das ist der rechte Zylinder wenn man vor der geöffneten Haube steht.

Mit dem Spiel bin ich mir sicher was mir unklar war ist die Zuordnung zu den Zylindern bzw Ventilen.
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von macbloke » Mi 30. Sep 2015, 17:51

mal ganz Pragmatisch:
miss alle Spiele bei den Ventilen durch. Auch ein bisschen vor und nach dem oberen Totpunkt.

Der größte Abstand an den ventilen ist dein Messwert (Beispielsweise 0,4mm)In dieser Position solltest du auch den Sollwert einstellen...(in deinem Fall 0,2 wie du selber sagst). Dann muss das Spiel kleiner. Ist das größte Spiel was du misst z.B.: 0,13mm, dann muss es größer werden. eben 0,2mm

Ich musste so vorgehen weil die Markierungen an einem meiner Aixams ein bisschen seltsam ausfallen. Am Fahrzeug bez. Motor sind sie brauchbar angebracht. DA kann ich nach Handbuch vorgehen....

Hast Du kein Handbuch? Es gibt eine Regel, aber ich weiß nicht ob es von der Ausnahmen gibt. ich denke der Zylinder der gegenüber des Schwungrades ist ist Zylinder 1, der andere Zylinder ist Zylinder zwei.

Anbei aber die Zeichnung... in der Hoffnung das es bei dir so aussieht mit der Markierung...
Oberer Totpunkt, das ist Poit Mort Haut also P.M.H. auf der Zeichnung.
Links hab ich übersetzt und den französischen Text gelöscht, rechts bei Zylinder 1 hast Du die Beschriftung in Deutsch(von mir) und Französisch
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von macbloke » Mi 30. Sep 2015, 17:56

Kannst du eine Zylindernummer auf der Scheibe erkennen?

Ansonsten deckt sich ja die Nummerierung wie ich sie meine mit der von Rolf.

Der Zylinder der dichter an der Schwungscheibe sitzt ist Zylinder 2, der der weiter weg ist von Schwungscheibe Nr 1


@Rolf: Beim Boxer kommt es wahrscheinlich auf dem Sitz auf der Welle an? Auch wenn die Zylinder sich gegenübersitzen, auf der Welle sind sie doch trotzdem auf eine reihe aufge"fädelt", sprich es gibt einen auf der Kurbelwelle der zuerst kommt...
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von Fuddschi » Mi 30. Sep 2015, 19:07

Ich habe die Ventile beim Kubota- Motor mit einer 0,15er Lehre Eingestellt, das Spiel muss laut Kubota beim Kalten Motor Eingestellt werden. Ich hatte probleme, die Markierungen an der Schwungscheibe zu Identifizieren, also hatte ich die Ventile einfach "Blind" Eingestellt, vorraussetzung war, daß das Ventil Entlastet ist. Und Trotzdem Läuft das Motörchen wie ein Uhrwerk 033) Es gibt die Regel, daß am Zylinder Eins beide Ventile geschlossen sind, während am Zylinder Zwei die Ventile sich Überschneiden. Also ist Zylinder Eins im Totpunkt und können mit der Fühlerlehre Eingestellt werden 072)

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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von abakadriver » Mi 30. Sep 2015, 19:17

macbloke hat geschrieben:mal ganz Pragmatisch:
miss alle Spiele bei den Ventilen durch. Auch ein bisschen vor und nach dem oberen Totpunkt.

Der kleinste Abstand ist dein Messwert.In dieser Position solltest du auch den Sollwert einstellen...

Ich musste so vorgehen weil die Markierungen an einem meiner Aixams ein bisschen seltsam ausfallen. Am Fahrzeug bez. Motor sind sie brauchbar angebracht. DA kann ich nach Handbuch vorgehen....
Das verstehe ich net so richtig ?
macbloke hat geschrieben: Hast Du kein Handbuch? Es gibt eine Regel, aber ich weiß nicht ob es von der Ausnahmen gibt. ich denke der Zylinder der gegenüber des Schwungrades ist ist Zylinder 1, der andere Zylinder ist Zylinder zwei.
Habe alle HBs die ich Downloaden konnte habe auch die Grafik mit debut injektion und pmh gefunden da ist 1 und 2 auch graviert aber nich am Zylinderkopf. Ich muss ja wissen welches ventil ich einstellen muss wenn ich auf eine der 4 Marken einstelle oder bin ich da falsch?
macbloke hat geschrieben:Anbei aber die Zeichnung... in der Hoffnung das es bei dir so aussieht mit der Markierung...
Oberer Totpunkt, das ist Poit Mort Haut also P.M.H. auf der Zeichnung.
Links hab ich übersetzt und den französischen Text gelöscht, rechts bei Zylinder 1 hast Du die Beschriftung in Deutsch(von mir) und Französisch
Ja ich hab das auch studiert und übersetzt die Marken in Flucht bringen ist auch kein Problem. Habs jetzt gerade mal wie von dir und Rolf empfohlen Probiert und einfach zu Beginn der Einspritzung mit dem Einlassventil des linken also 1 Zylinders auf 0,2 Spiel eingestellt, dann habe ich in Laufrichtung 18 Grad weitergedreht bis zum OT und dem entsprechend auch 0,2 spiel eingestellt, so weit so gut dann habe ich das schwungrad 180 Grad weiter gedreht bis zu beginn Einspritzung an der Markierung fur den 2ten Zylinder das Spiel ist nun nicht mehr einstellbar dazu muss man die Einstellschraube völlig entfernen, außerdem ist das Spiel vorher eingestellten Einlass nun viel zu groß da würde im Betrieb das Köpfchen runterfallen. Das geht alles gar nicht und jetzt ist es auch Dunkel draussen.
Kann es sein das ich grundsätzlich anders vorgehen muss oder ein und Auslassventile überkreuzvertauscht sind oder man französische oder thailändisch/englische Motoren anders zählt mit den Zylindern.

PS: Wie bereits erwähnt ist alles mit Stösselstangen und Kipphelbeln realisiert es gibt keine obenliegende Nockenwelle gelle
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von macbloke » Mi 30. Sep 2015, 19:38

Gut gemacht. Bis jetzt schonmal, soweit.

Allerdings musst du die Ventile einstellen, wenn sie, wie Fuddschi schrieb, entlastet sind.

Die zweite Markierung markiert den Einspritzzeitpunkt. Was meinst du, ist es eine gute Idee, das das Ventil spiel haben sollte wenn gerade eingespritzt werden soll? Wenn du sagst nee, natürlich müssen die Ventile dann zu sein, Dann hast du Dir die Lösung damit selbst gegeben. Deshalb ist in dieser Stellung auch kein Einstellen des Ventilspiels möglich.

Also ist die Frage wann denn dann einstellen? Wann sind die Ventile also entlastet? (Bei Motor in kaltem Zustand)

Fuddschi hat noch etwas ganz wichtiges gesagt, damit solltest du weiterkommen: Wenn die Ventile des einen Zylinders überschneiden, beim anderen Zylinder die Ventile einstellen. Wenn sie dann dort überschneiden beim Weiterdrehen den ersteren einstellen.

Überschneiden soll heißen, das eine Ventil geht gerade auf, das andere schließt, gleichzeitig an einem Zylinder. Und genau den anderen dann einstellen.

Damit sollte es klappen....
Alles verstanden? Oder ist noch etwas unklar...?

PS: hab oben meinen ersten Beitrag nochmal überarbeitet und Beispielangaben zugefügt...
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von abakadriver » Mi 30. Sep 2015, 20:22

Was sollen die Hyroglyphen?
Sag mir mal lieber präzise was ich tun soll und wie ich damit weiterkomme.
Beginn der Injektion ( Debut de Injection ).Ich bin mir aber nicht sicher ob direkt in den Brennraum oder in eine vorkammer gespritzt wird oder nicht. Es könnte also schon sein das der beginn der Injektion und die öffnung des einlassventils nicht zum selben Zeitpunkt passieren. Ist zum Beispiel das einlassventil offen und es wird direkt eingespritzt könnte was aus dem Einlass entweichen. Und gerade wenn direkt eingespritzt wird muss das Diesel nicht durchs ventil es wird ja eingespritzt und nur die Luft kommt noch durchs ventil vielleicht sogar schon vorher weil ja durch das einspritzen in Luft gezündet wird oder ? Du siehtst die Hyroglyphen führen nur zl weiteren Mutmassungen, mein technischer Background ist bei weitem nicht ausreichend um solche fragen zu beantworten da hätte ich auch selbst gewusst wie man das einstellt.

Aber mal ernst wie macht ihr das den beim Kubota gibt es da keine festen Punkte auf die man einstellen muss? Wie ist die Reihenfolge der Ventilöffnung denn da ?
Vielleicht kann man kucken wo die Stösselstangen am niedrigsten sind aber so richtig tolle Einstellung ist das dann ja nicht.
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von abakadriver » Mi 30. Sep 2015, 20:39

Fuddschi hat geschrieben:Ich habe die Ventile beim Kubota- Motor mit einer 0,15er Lehre Eingestellt, das Spiel muss laut Kubota beim Kalten Motor Eingestellt werden. Ich hatte probleme, die Markierungen an der Schwungscheibe zu Identifizieren, also hatte ich die Ventile einfach "Blind" Eingestellt, vorraussetzung war, daß das Ventil Entlastet ist. Und Trotzdem Läuft das Motörchen wie ein Uhrwerk 033)
Fuddschi hat geschrieben: Es gibt die Regel, daß am Zylinder Eins beide Ventile geschlossen sind, während am Zylinder Zwei die Ventile sich Überschneiden.
So weit so gut, ab den nächsten Satz versteh ich wieder nicht.
Fuddschi hat geschrieben: Also ist Zylinder Eins im Totpunkt und können mit der Fühlerlehre Eingestellt werden 072)
Wer, Was, Welche können mit der Fühlerlehre eingestellt werden?
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von macbloke » Mi 30. Sep 2015, 20:53

Ventil muss zu sein, vollständig geschlossen, wenn eingespritzt wird.

Wie es beim Kubota geht? Es geht so: mein erster Kubota hat Markierungen auf der Schwungscheibe die, warum auch immer, spärlich sind (eine Kerbe als Bezugspunkt fehlt sogar ganz) und nur dabei helfen zu erkennen das man den Motor um 180° oder auch 360° gedreht hat. Der andere hat Markierungen und da geht es ganz einfach.

Wenn ein Stößel hochgeht und das eine Ventil hochdrückt und der andere Stößel runtergeht und das Ventil ebenfalls, dann überscheiden diese Ventile. Eins geht auf das andere zu, beide an einem Zylinder. Wenn das der Fall ist, dann müssen das Ein- und auch das Auslass- Ventil des anderen Zylinders eingestellt werden. Dazu musst du die Fühlerblattlehre dazwischenschieben. zwischen Schaftende des Ventils und Kipphebel, so wie in den Unterlagen gezeigt, ich glaube Seite 16. Und schauen ob 0,2mm gerade noch so locker ohne zu klemmen dazwischenpassen. Passt mehr dazwischen, dann enger stellen (in kaltem Motorr Zustand) ist der Abstand kleiner dann muss der Abstand größer eingestellt werden(auch in kaltem Motor Zustand).

so verständlicher? Anbei: Wenn die Ventile des zweiten Zylinders kreuzen, dann den Ersten Zylinder einstellen. Auf die Markierung achten, sollte dann auf OT stehen.
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von macbloke » Mi 30. Sep 2015, 20:56

Dann soweit weiterdrehen, bis die gerade eingestellten Ventile kreuzen. Hat man diese Stellung erreicht, dann die Ventile des anderen Zylinders einstellen.
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von abakadriver » Mi 30. Sep 2015, 22:05

Also ich habe ja zwei gut einstellbare Markierungen oberer Totpunkt , eine für zyl 1 und eine für zyl 2.
Heisst das nun das Ein und Auslass eines Zylinders beide im oberen Totpunkt auf Spiel eingestellt werden?
Ich hatte das so verstanden das die zweite Markierung also debut injection für ein und OT für auslass genommen wird.

Wofür ist die Markierung debut injection dann eigentlich gut ?
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von macbloke » Do 1. Okt 2015, 07:42

Schau mal hier:
http://www.kfz-tech.de/Ventileinstellung.htm

Da findest du ziemlich viel. In Youtube gibts zu Ventilspieleinstellung einige Videos.

Ja, beide Ventile einstellen.

Einspritzzeitpunkt ist wichtig zur Einstellung der Einspritzpumpe.

Ich hoffe Du kommst zurecht, wenn du noch eine Frage hast, oder seelischen und moralischen Beistand beim Schrauben brauchst, bin zwischendurch immer wieder mal on und werde ein Auge drauf werfen.
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von abakadriver » Do 1. Okt 2015, 10:07

Habe jetzt alle Vorschläge durch nicht funktionieren ausgeschlossen, dabei habe ich schon mehrere ein und vierzylinder motorräder korrekt eingestellt, da war die Nockenwelle halt sichtbar, naja vieleicht habe ich immer noch was nicht richtig verstanden.
Es erreichen nie beide ventile den höchsten Punkt auch den Nachbarzylinder einstellen wenn sich der gegenüber kreuzt ist mir nicht gelungen, da treten bei der nächtsten Halbdrehung Extremspiele auf so das die Tellerchen auf den Ventilen verloren gehen.
Ich glaube ich bin trotzdem weiter.
Also das Schwungrad und die Vario sitzen rechts.
Die Markierung OT 1 nutzt man zur Einstellung von Zylinder1 direkt links daneben.
Die Markierung OT 2 nutzt man zur Einstellung von Zylinder2 direkt links neben Zylinder eins.

Nur so ließ sich ein periodisch nach zwei Halbdrehungen wiederkehrendes Spiel einstellen ohne das zwischenzeitlich megagroße Spiele von über 4mm und mehr entstehen, auch ist kein Tuschieren oder Blockieren spürbar.

Ich habe das jetzt mal so eingestellt und wenn keiner laut Aua Aua ruft werde ich alles wieder zumachen und ein Testlauf wagen.
Falls jemand sehr ernsthaft Bedenken hat bitte ich um rasche Rückmeldung.
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von abakadriver » Do 1. Okt 2015, 15:24

Musste noch mal nach fassen weil ich beim ersten mal das Spiel auf die ausgefahrene Nocke gesetzt habe, aber ansonsten gings wie zuletzt beschrieben. Leider rechtfertigt der erzielte effekt den Aufwand nicht. Nach der ersten Probefahrt funktioniert zwar alles wieder wie vor . Aber bezüglich Laufruhe und Vibrationen hat sich nix getan ein Leistungsschub schaut auch nicht raus und obs was am Verbrauch ändert kann sich erst später zeigen. Beim ersten anlassen ist das Fahrzeug schlecht angesprungen danach nicht mehr, mal sehen wies morgen früh geht.

Gruß Martin
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von rolf.g3 » Do 1. Okt 2015, 17:28

moin,

Leute, Leute, was macht Ihr das einfachste Kompliziert.... oje !

Macken einstellen ist die eine Sache, Ventiele eine andere.

Erst einmal: Warum stelle ich die Ventiele bei einem Motor ein ?

Im Betrieb nehmen die Ventile enorme Wärmemängen auf, gerade das Auslasventil, da hier die heißen Auspuffgase umströmen. Das Ventil besteht aus einer hochfesten Stahllegierung. Stahl Dehnt sich bei erwärmung aus. Da die Ventilsteuerung, ob nun Nocke oder Kipphebel, während des Betriebes spielfrei auf das Ventil einwirken muss, wird die " Länge " des heißen Ventiels eingestellt. Ist das Spiel zu gering eingestellt, schließt das Ventil im Betrieb nicht vollständig und die Heißen VERBRENNUNGSGASE ( einiges heißer als die Abgase !!! ) umspühlen das Ventiel, ie Wärme kann nicht über die Dichtflächen an den Ventilsitz abgegeben werden, das Ventil verbrennt.
Ist das Ventilspiel zu groß eingestellt verliert der Motor an Leistung da sowohl beim Einlass der Querschnitt sich verkleinert und den Frischgasen den Weg " versperrt " und beim Auslass ebenso. Die Abgase müssen durch einen engeren Auslass.
Auserdem " Hackt " die Nockenwelle bei jeder Umdrehung auf das Ventiel, Verformungen sind die Folge. Auserdem wird das Ventil nicht in seinen Sitz gleiten lassen, auch hier " Hackt " das Ventil in seinen Sitz zurück. Verformungen sind auch hier die die Folge.
Das Ventilspiel wird bei " kaltem " Motor eingestellt, um die exakte Länge des heißen Ventils ( welches ja dann spielfrei laufen muß ) ein zu stellen. Das bedeutet aber nicht das wir bei - 22°c arbeiten müssen. Der Motor sollte etwa 18 bis 20 °c haben.

Um nun ein Ventil korrekt einzustellen darf die Nockenwelle nicht im Eingriff sein. Hierfür eignet sich der Arbeitstakt des Zylinders, da hier, im OT des Kolbens, beide Ventiele geschlossen sind und die Nockenwelle erst in einer in etwa 1/2 Umdrehung wieder in Eingriff kommt.
Auch ist die Nockenwelle vor etwa 1/2 Umdrehung im Einsatz gewesen. Also praktisch in der Mitte einer ganzen Umdrehung.
Is aber alles Mumpitz, da wir für die genaue OT stellung des Kolbens auf irgentwelche Macken des Herstellers angewiesen sind.
Da wir aber nur die Ventile einstellen wollen ist nur wichtig das das einzustellende Ventil im Moment unbelastet ist. Ein rütteln am Kipphebel gibt Auskunft darüber. Ist Spiel vorhanden, so ist das zu prüfen und ggf lt Herstellerangabe ein zu stellen, feddisch. Nextes Ventil... bis sie alle durch sind.

Das Einstellen auf Irgentwelche Macken ist für einstellarbeiten an anderen Sachen wichtig.

Ich hoffe mit meiner Erklärung Euch nicht sonderlich gelangweilt zu haben.

gruß rolf, der nun ein Feuerwerk erwartet 033)
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von 50ccm » Do 1. Okt 2015, 18:57

Hallo
Ein Spiel von 4 mm ist SEHR bedenklich , egal in welcher Stellung der Motor ist .
Gruss Ernst

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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von rolf.g3 » Do 1. Okt 2015, 20:50

moin,
50ccm hat geschrieben:Hallo
Ein Spiel von 4 mm ist SEHR bedenklich , egal in welcher Stellung der Motor ist .
@ 50ccm: Hab ich da was nich mitgekrigt ??

Hab vorhin den Text mit nicht allzu klarem Kopf gehackt, ich gebe es zu, aber wo steht was von " 4 mm Ventilspiel " ???

Ein so eingestellter Motor läuft doch garnich, ´n Schiffsdiesel vlt, doch da sind zumeist 2 - T Motoren.

Bitte um Zitat, danke

gruß rolf
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Re: Ventile einstellen beim Yanmar

Beitrag von abakadriver » Do 1. Okt 2015, 21:54

Rolfie und Ernie na da haben sich ja zwei Seelenverwandte gefunden!
Ich sage nur 1,53 Meter Reifendurchmesser. Ja und der Yanmar ist eigentlich auch tatsächlich ein Schiffsdiesel wenn auch kein zweitakter.

Und weil ihr sogerne ausufernde Debatten über Ventile führt, hier noch ein kleines Betthupferl

Diese Anleitung habe ich kopiert bei Dieter Rath im Forum der Fahrschlepper Freunde. http://www.fahr-schlepper-freunde.de/fa ... spiel.html. Der Herr Rath hat hier zusammengefasst was ich im Thread erst nach und nach verstanden habe.

Ventilspiel
Für die einwandfreie Funktion des Dieselmotors ist u.a. von besonderer Wichtigkeit, dass genügend Frischluft und die vorgeschriebene, möglichst fein verteilte Menge Kraftstoff zum richtigen Zeitpunkt in den Verbrennungsraum gelangen.

Die Zuführung der Frischluft zum richtigen Zeitpunkt ist nicht zuletzt von den Ventilöffnungszeiten und dem Ventilspiel abhängig.
Läuft ein Dieselmotor nicht einwandfrei, oder ist er repariert worden, kann es sein, dass man das Ventilspiel erneut einstellen muss. Dazu muss man:

1. die Einstelldaten kennen,
2. verschiedene Dinge bei den Einstellarbeiten beachten (auf sie wird nachstehend hingewiesen).

Um die Zusammenhänge richtig zu erfassen, vorab eine kurze Erläuterung über Sinn und Zweck der Ventilsteuerung.

Die Ventilsteuerung
Genauso wichtig wie die Ausbildung des Verbrennungsraumes für den Ablauf der Verbrennung ist die Steuerung der während des Ansaugtaktes in den Arbeitszylinder einströmenden Frischluftsäule und der während des Auspufftaktes aus dem Arbeitszylinder ausströmenden verbrannten Gase.
Wir wollen uns zunächst vor Augen führen, welche Teile des Motors zum Öffnen und Schließen der Ein und Auslassventile gehören und wie sie betätigt werden.
Auf der Kurbelwelle ist ein Zahnrad aufgeschrumpft oder aufgekeilt, welches das auf der Nockenwelle sitzende Steuerrad antreibt. Da die Ventile durch die gleichmäßig auf der Nockenwelle verteilten Nocken Ge 1 Nocke für jedes Ventil) im Verlauf eines Arbeitsspieles (Ansaugen, Verdichten, Arbeiten, Ausstoßen das sind zwei Kurbelwellenumdrehungen) je einmal geöffnet und geschlossen werden, muss die Drehzahl der Kurbelwelle zur Drehzahl der Nockenwelle im Verhältnis 2:1 untersetzt werden, d.h., Durchmesser und Zähnezahl des Kurbel- und Nockenwellenzahnrades müssen so abgestimmt sein, dass sich die Nockenwelle bei zwei Umdrehungen der Kurbelwelle nur einmal dreht.
Geöffnet werden die Ventile (bei Motoren mit hängenden Ventilen, wie sie ausschließlich in Schleppermotoren Verwendung finden) durch auflaufen des Nockens gegen den Stößel, der seinerseits über die Stößelstange den Kipphebel betätigt, mit dem das Ventil geöffnet wird.
Läuft der Nocken vom Stößel wieder ab, so drückt die zwischen den mit konischen Halbkeilen gesicherten Ventilteller und den Zylinderkopf gepresste Ventilfeder das Ventil auf den Ventilsitz.

Das Ventilspiel
Alle Teile des Motors dehnen sich im Betrieb je nach

Temperatursteigerung und je nach Werkstoff mehr oder weniger aus. Außerdem treten an den Übertragungsteilen der Motorsteuerung Längenänderungen durch Verschleiß auf. Damit die Einlass- und Auslassventile bei allen Betriebszuständen schließen können, wird zwischen Ventil und Kipphebel Spiel vorgesehen. Das Spiel ist vom Motorenhersteller genau vorgeschrieben und muss mit Rücksicht auf den durch das dauernde Aufschlagen des Kipphebels auf den Ventilschaft und des Ventiltellerkegels auf den Ventilsitz auftretenden Verschleiß bei warmem oder kaltem Motor Ge nachdem, wie es der Motorhersteller vorschreibt) in gewissen Zeitabständen nachgestellt werden.
Das Ventilspiel muss genau eingehalten und kontrolliert werden.

Zu kleines Ventilspiel bedeutet, dass die Ventile bei betriebswarmen Motor nicht ganz schließen könnten. Dadurch entsteht Kompressionsverlust. Das hat zur Folge, dass die heißen Verbrennungsgase zwischen Ventil und Ventilsitzring hindurch blasen. Dieser Vorgang führt dazu, dass der Ventilsitz und das Ventil verbrennen. Ein großer Leistungsabfall ist die Folge.

Zu großes Ventilspiel kann zur Folge haben, dass die Ventile zu früh schließen und sich dadurch die unter Druck stehenden Verbrennungsgase nicht rechtzeitig entspannen, was eine ungenügende Spülung des Zylinders von den Abgasen und schlechte Neubefüllung mit Frischgasen zur Folge hat. Dies hat ebenfalls sehr starken Leistungsverlust zur Folge

Einstellen des Ventilspiels
Hierbei muss man die Einstellvorschrift des Herstellers beachten, ob er die Einstellung bei kaltem oder warmem Motor vorschreibt. Die Angaben sind unbedingt zu beachten.
Das Ventilspiel wird an den Kipphebeleinstellschrauben folgendermaßen verstellt:

1- Die Sechskantmuttern (b) an der Kipphebeleinstellschrauben der beiden einzustellenden Ventile lösen.
2- Fühlerlehre von der vorgeschriebenen Dicke zwischen Kipphebel und Ventilschaft (e) schieben.
3- Die Kipphebelleinstellschraube (a) soweit lösen/anziehen, bis sich die Fühlerlehre saugend herausziehen und wieder
hinein schieben lässt.
4- Die Einstellschraube festhalten und die Sechskantmutter mit einem Schraubenschlüssel anziehen.
5- Abschließend muss das Spiel nochmals kontrolliert werden. Lässt sich die Fühlerlehre nicht saugend einschieben
und herausziehen, hat sich wahrscheinlich beim Anziehen der Kontermutter die Einstellschraube verdreht. In
diesem Fall muss das Einstellen nochmals vorgenommen werden.

Ventilstellung
Zum Einstellen des Ventilspiels müssen beide Ventile des entsprechenden Zylinders geschlossen sein. Diesen Zustand erhalten die Ventile, wenn sich der jeweilige Zylinder am Ende des Verdichtungstaktes oder am Anfang des Arbeitstaktes befindet. Um diese Ventilstellung zu erreichen, dreht man den Motor so lange von Hand durch, bis sich beide Ventile gleichzeitig bewegen (Ventilüberschneidung). Wenn dies der Fall ist, muss der Motor weitere 360° Grad weitergedreht werden (eine Kurbelwellenumdrehung). Nun müssen die Ventile geschlossen sein. Dies lässt sich überprüfen, indem man die Stößelstange (c) von Hand drehen oder den Kipphebel minimal bewegen kann.

Bei Mehrzylindermotoren muss das Spiel selbstverständlich an jedem einzelnen Zylinder eingestellt
werden.

Bei einem 4-Zylinderreihenmotor wird Zylinder 1 eingestellt, wenn sich Zylinder 4 in der Ventilüberschneidung (VÜ) befindet (Zylinder 2 einstellbar bei VÜ von Zylinder 3) und umgekehrt (Zyl.1 VÜ ZylA einstellbar/Zyl.2 VÜ Zyl.3 einstellbar.)

Bei 2- und 3-Zylindermotoren ist diese Reihenfolge nicht möglich!

Nach lösen der Kontermutter (b) kann das Ventilspiel (t) durch drehen der Einstellschraube (a) eingestellt werden.
hier fehlt die Grafik

Gruß Martin
Wer ein Tipp oder Rechtschreibfehler findet kann ihn für sich behalten.

Gruß der Abakadriver

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