Leichtkraftfahrzeuge

Hallo, Freunde der leichten Fortbewegungsmittelchen

Wäre es eigentlich auch möglich, so ein LKFZ auch mit einem mit Gas betriebenen Motor zu fahren? Gibt ja auch Stadtbusse, Stabler und andere PKWs mit Gasantrieb. Wäre sowas eine Alternative zum Diesel und würde sich das wirtschaftlich lohnen?
Ökologisch betrachtet wäre es zumindest ein Gewinn, da Gas nicht soviele Schadstoffe an die Umwelt abgibt wie Diesel- oder Benzinautos.

Erst mal sind gesetzl. nur 50ccm-Benziner oder die 4KW-Diesel zulässig.
Techn. lohnt zudem eine Gas-"Entwicklung" mengenmäßig kaum. Tankstellennetz (besonders wichtig bei den Kleinen) ist quasi nicht existent...und und und ....

Mir gings ja in erster Linie nur mal um die technische Umsetzbarkeit, ob sowas überhaupt ginge. einen 4KW Gasantrieb zu bauen dürfte nicht das Problem sein. Hätte ja auch den Vorteil, dass der wesentlich leichter wäre als ein Diesel (zumindest ist das bei unseren Stablern so), was einer stabileren Karosserie zugute käme. Und wer sagt, dass man immer eine Gastanke bräuchte, gibt ja auch die Gasflaschen. Bei uns gibts übrigends fast an jeder Tanke auch ne Autogas-Säule (nur nicht bei den kleinen).

gesetzlich und technisch kein problem.
ein mit gas betriebener motor ist ein verbrennungsmotor
mit fremdzündung.die sind bis 50cm³ in lkfz erlaubt.
die technische umsetzung allerdings ist nicht ohne weiteres zu stemmen.
der aufwand beim 2taktmotor ist wesentlich größer als beim 4t.
ein 50cm³ 4t motor bringt zuwenig leistung.
der umbau muss abgenommen und eingetragen werden,die anlage
muss regelmäßig geprüft werden.
allein für die kosten kannst du wohl auf jahre hinaus gemisch tanken.

als technisches vorhaben zwar interessant,zeitlich und wirtschaftlich
eher ein schwarzes loch.

herbert

wenn es um Wirtschaftlichkeit und Umwelt geht:

DAnn hilft der einbau eines Wasserstoffgenerators.

Die funktionsweise die dahintersteckt:

Duch elektrolyse werden kleine Mengen Wasserstoff in die Ansaugung dem Motor zugeführt. Der Eneregiegewinn aus der Verbrennung des Wasserstoffes ist an sich gering und den steckt man auch gleich für die Elektrolyse wieder rein, um aus Wasser Sauerstoff zu gewinnen.

Allerdings wird der Dieselkraftstoff vollständiger Verbrannt, sodass die Energieausbeute beim Verbrennen des Primärkraftstoffes deutlich besser wird.

Bei der Abgassonderuntersuchung sind di eWerte denn erstaunlich klein. Es ist vorgekommen dass ein Prüfer dann immer wieder gemessen hat und dachte das Meßgerät sei kaputt.

MAnchmal bringt es auch etwas in der Geschwindigkeit und im Verbrauch, dazu muss die ganze Apparatur allerdings genau eingestellt werden.

Ich habe einen Prototyp gebaut als Versuchsaufbau für das LKFZ. Wenn mein Wagen wieder fahrtüchtig ist bau ich den ein. Ich bin gespannt. Jedenfalls list das feintuning wichtig, di eApparatur an sich ist simpel.

herbertnt hat geschrieben:gesetzlich und technisch kein problem.
ein mit gas betriebener motor ist ein verbrennungsmotor
mit fremdzündung.die sind bis 50cm³ in lkfz erlaubt.
die technische umsetzung allerdings ist nicht ohne weiteres zu stemmen.
der aufwand beim 2taktmotor ist wesentlich größer als beim 4t.
ein 50cm³ 4t motor bringt zuwenig leistung.
der umbau muss abgenommen und eingetragen werden,die anlage
muss regelmäßig geprüft werden.
allein für die kosten kannst du wohl auf jahre hinaus gemisch tanken.

als technisches vorhaben zwar interessant,zeitlich und wirtschaftlich
eher ein schwarzes loch.

herbert

Ich kann nur Herberts Meinung mich anschliessen

Danke für die Antworten

Ich hab diesbezüglich auch mal Aixam in Frankreich angeschrieben. Bin gespannt, was die so antworten und werde euch auf jedenfall daran teilhaben lassen.

Super Gedanke über den man sich mal nen Kopf machen sollte.
Beim 2T kann man ja ne Getrenntschmierung einsetzten durchgebrannte ventiele sind dann ein fremdwort.

Tankstellennetz ist zumindes in der Bundesrepuplikdeutschland ausreichen vorhanden. Bei uns im rhön Grabfeld so alle 10 km eine. Wies in der EX DDR aussieht kann ich nicht sagen.
Denke an einen begabten Gasumbauer diese Bestellung abgeben kommt auch ein ordentliches Ergebnis bei raus.
Hab zur Zeit ein 124 Coupe 300CE zum entsorgen mit Gas aufm Hof stehen und muss sagen ned schlecht die Sache.
Der springt nach 2 Sec Motorlauf mit Benzin auf Gas um hat Power ohne Ende läuft wie ungewohnt von ner KE Jetronik superrund und hat doch auch schon 380000 km auf der Uhr mit dem ersten Motor laut erstbesitzer der ihn zum Verschrotten hergestellt hat.

probleme mit den ventilen gab es eigentlich nur bei den alten
gussmotoren ohne ventilsitzringe.
mein alter ford hatte vor 30 jahren mit dem gasbetrieb
trotzdem nie probleme.schaut man halt 2x jährlich nach
dem ventilspiel.

den dieselmotor kann man eh nicht ohne weiteres auf
gasbetrieb umrüsten.

herbert

herbertnt hat geschrieben:Den Dieselmotor kann man eh nicht ohne weiteres auf
gasbetrieb umrüsten

So ist es, ausserdem hat der TÜV auch ein Wörtchen mitzureden, denn das wird ohne segen vom TÜV nicht abgenommen. Dann bräuchte man nämlich für den Wohnwagen mit einem eingebauten Gaskocher keinen sogenannten Gas- TÜV

Und mir käme ein Gasbetriebenes Auto nicht in frage: http://www.focus.de/auto/ratgeber/siche ... 86440.html

So ganz ohne ist das mit den ventilen heute auch noch nicht.
Die meisten Gasschäden entstehen an den Auslassventilen.
Da bietes sich der 2 T motor ja geradezu an wartungsfrei zu laufen.

Wer ein Auto mit Gasbetriebenem Motor haben will, der sollte vorher einen Pilotenschein machen

Man weiss ja nie, wenn es in die Luft geht

Gas macht Sinn (wg subventioniertem/steuerbegünstigtem Preis) bei Spritfressern. Bei unseren Sparbrötchen wg Umbaukosten aber nicht.
Bei Dieseln gehts schwer bis gar nicht und die können auch mit Pommes fahren (billig !!!) und
bei den 50ccmer, die es praktisch nicht mehr gibt ,lohnt keine Abnahme (ABE) und die Kosten für den Umbau auch nicht.
Größere Benziner , wo es Sinn machen könnte, sind gesetzl. keine LKFZ (schrieb ich bereits). Was solls also nutzen ?

Guennie1568 hat geschrieben:Hallo, Freunde der leichten Fortbewegungsmittelchen

Wäre es eigentlich auch möglich, so ein LKFZ auch mit einem mit Gas betriebenen Motor zu fahren? Gibt ja auch Stadtbusse, Stabler und andere PKWs mit Gasantrieb. Wäre sowas eine Alternative zum Diesel und würde sich das wirtschaftlich lohnen?
Ökologisch betrachtet wäre es zumindest ein Gewinn, da Gas nicht soviele Schadstoffe an die Umwelt abgibt wie Diesel- oder Benzinautos.

In Indien fahren fast alle Tuk-Tuks mit LPG-Gas die haben von Piaggio den 200erMotor aus der TM mit Getrenntschmierung drin
Und in China habe ich mal gesehen wie sie auf einem Mopedbasar einen 50er Viertaktroller in 20minuten auf LPG.Gas umgebaut haben
Also bei meinem Sulky würde es schon Sinn machen der läuft nicht unter sechs Litern auf 100Kilometer

neuling hat geschrieben:

Guennie1568 hat geschrieben: Also bei meinem Sulky würde es schon Sinn machen der läuft nicht unter sechs Litern auf 100Kilometer

Die Umbaukosten dürften (abgesehen von den Einzelabnahmekosten beim TÜV/DEKRA) den wirtschaftl. Rahmen sprengen und den ggf möglichen Gewinn mehr als auffressen.

hier gehts in meinen Augen nicht unbedingt um Wirtschaftlichkeit oder Nutzen bzw TÜV Gedönse.
Mich reitzt mehr die technische Umsetzung

joebleifuss hat geschrieben:hier gehts in meinen Augen nicht unbedingt um Wirtschaftlichkeit oder Nutzen bzw TÜV Gedönse.
Mich reitzt mehr die technische Umsetzung

Dann geht das freilich..

http://www.holzgibtgas.com/holzgas/Zwei ... 0_1944.pdf

joebleifuss hat geschrieben:hier gehts in meinen Augen nicht unbedingt um Wirtschaftlichkeit oder Nutzen bzw TÜV Gedönse.
Mich reitzt mehr die technische Umsetzung

Freilich, das kann man Technisch umsetzen, aber was willst du mit ner Karre, die nur zum anschauen in deinem Hof stehen hast, weil der TÜV seinen segen verweigert ?

Hmmm. So entstehen Ideen und neues.

Verstehen tu ich es...