Sachs SC 50 nicht mehr Dicht.

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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Badiderderboy
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Sachs SC 50 nicht mehr Dicht.

Beitrag von Badiderderboy » Sa 11. Jun 2011, 21:20

Hallo leute,

heute konnte ich sehen wie viel mühe sich der Vorbesitzer mit dem JS 14 gemacht hat.:

- Weil Motor am Zylinderkopf nicht ganz dicht war, ist der Vorbesitzer auf 1:33 Gemisch umgestiegen. [ mir ist es nur aufgefallen weil ich 1:45 Vollsynthetisch gefahren bin ]

- Der Motor lief 42,8 Tkm ohne Zylinderkopfdichtung und hat immer noch den ersten Kolben.

- Ab dem der Motor undicht war wurde er mit 1: 33 Teilsyntetisch gefahren | vorher 1: 45 Teilsyntetisch.

- Die Lauffläche sieht nach 42,8 Tkm noch fast wie neu aus .

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Fazit: Der Zylinderkopf leckt, Kolben und Auslass sind mit einer Schicht Ölkohle belegt.

Ich für meinen teil denke das ich eine Dichtung aus 0,2 mm Messing schneide.


Was meint ihr dazu `?


Mit freundlichen Gruß

Mario
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Martin555

Beitrag von Martin555 » Sa 11. Jun 2011, 21:47

Undichtigkeit am Kopf wegen falschem Mischungsverhältnis - guter Witz :lol:

Das hat doch alles nichts mit dem Mischungsverhältnis zu tun!!!
Klar brauchst Du eien Kopfdichtung! Ruß auf dem Kolbenboden sowie im Auslaß und natürlich im Auspuff wirste immer haben, das ist nun mal so wenn Öl verbrannt wird.

Martin555

Beitrag von Martin555 » Sa 11. Jun 2011, 21:50

Eine Dichtung dichtet über eine Pressung die aufgebaut werden muss. Das bedeutet das da etwas nachgeben können muss, das wirste mit einfachem Messing und dann noch so dünn nicht hinbekommen. Um diese Pressung zu erreichen wird ein Zylinderkopf mit Drehmoment oder/und Winkelgrad angezogen. Würde die Dichtung zu fest montiert würde sie zerstört werden.

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Beitrag von guidolenz123 » Sa 11. Jun 2011, 22:27

Und wieder
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Niko
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Beitrag von Niko » Sa 11. Jun 2011, 22:37

sind kopf und fuß aus alu, wird oft bei luftgekühlten motoren keine explizite kopfdichtung verwendet.

was gerne zusätzlich gemacht wird ist folgendes : eine ringnut in den kopf oder fuß stechen und dort einen o-ring einlegen - dieser dichtet dann den rest gegen druckverlust oder wie es sich nennen mag ab. so wirst du unter anderen den schwarzen sabber los.

schau dir aber wenn du den motor soweit offen hast auch einmal die kolbenwände an. dichten dir ringe nicht mehr gut genug, kommt es da zu erhöhten blowby - also verbrennung am kolben vorbei. etwas ist ok, zuviel aber ist verlust von leistung.
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Beitrag von Badiderderboy » Sa 11. Jun 2011, 22:44

@Martin555
Weil Motor am Zylinderkopf nicht ganz dicht war, ist der Vorbesitzer auf 1:33 Gemisch umgestiegen.
Ich habe nicht geschrieben das es wegen dem Gemisch passiert ist.
Sondern das ich den defekt erst jetzt bemerkt habe da ich 1:45 fahre.

Lesen - Denken - Schreiben :!:

Danke, dass du mir zeigen wolltest wie eine mehrlinige Federstahldichtung aussieht.

komisch es hat sich bis jetzt keiner der Trabant Fahrer beklagt, wenn ich ihnen Messing Dichtungen eingesetzt habe.

Martin bei den Diesel,n sind diese mehrlinige Federstahldichtung unumgänglich, aber bei 2-Takt Benzinern geht das auch mit weniger Aufwand.

Warum ich Messing nehme : Kostengünstig, es passt sich unter Druck besser der Form an als Federstahl.

Währe der Motor Wasser gekühlt würde ich eine Mehrlagen-Federstahldichtung in Betracht ziehen.


Aber danke für deine Meinung.

Edit:

@Niko

Daran habe ich auch gedacht !

Und mein Secondermatieal ist einfaches Hitzebeständiges Dichtungspapier (400 C°)

Das dürfte für den Fall ausreichen.

Open Topic:

Ich versuche bei meinen Lösungen immer auf: Einfachheit, Langliebiegkeit und Zuverlässigkeit ausgelegt.

Aber ich hole mir gerne von nebenstehenden Ideen und Anregungen ein !

Mit freundlichen Gruß

Mario
Zuletzt geändert von Badiderderboy am Sa 11. Jun 2011, 23:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Martin555 » Sa 11. Jun 2011, 23:17

Badiderderboy hat geschrieben:@Martin555
Weil Motor am Zylinderkopf nicht ganz dicht war, ist der Vorbesitzer auf 1:33 Gemisch umgestiegen.

Durch ein fetteres Gemisch wird ein undichter Zylinderkopf nicht dicht!! Totaler Blödsinn mit einem fetteren Gemisch eine Abdichtung erzielen zu wollen, im Bereich der Zylinderkopffläche!


Ich habe nicht geschrieben das es wegen dem Gemisch passiert ist.

Ich auch nicht!!!

Sondern das ich den defekt erst jetzt bemerkt habe da ich 1:45 fahre.


Lesen - Denken - Schreiben :!: DITO

Danke, dass du mir zeigen wolltest wie eine mehrlinige Federstahldichtung aussieht.

komisch es hat sich bis jetzt keiner der Trabant Fahrer beklagt, wenn ich ihnen Messing Dichtungen eingesetzt habe.

Martin bei den Diesel,n sind diese mehrlinige Federstahldichtung unumgänglich, aber bei 2-Takt Benzinern geht das auch mit weniger Aufwand.

Warum ich Messing nehme : Kostengünstig, es passt sich unter Druck besser der Form an als Federstahl.

Währe der Motor Wasser gekühlt würde ich eine Mehrlagen-Federstahldichtung in Betracht ziehen.


Aber danke für deine Meinung.
.

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Beitrag von Badiderderboy » Sa 11. Jun 2011, 23:31

@Martin555
Totaler Blödsinn mit einem fetteren Gemisch eine Abdichtung erzielen zu wollen, im Bereich der Zylinderkopffläche!
Ich habe nur beschrieben wie er versucht hat die Symptome zu bekämpfen, weil er keine Lust hatte die Dichtung zu reparieren.

erst Lesen - Denken - dann Schreiben.

Und ich werde nechstes mal nicht mehr so um den Heißen Brei Schreiben.

in Ordnung :?:
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Beitrag von Martin555 » So 12. Jun 2011, 09:34

Niko hat geschrieben:sind kopf und fuß aus alu, wird oft bei luftgekühlten motoren keine explizite kopfdichtung verwendet.

was gerne zusätzlich gemacht wird ist folgendes : eine ringnut in den kopf oder fuß stechen und dort einen o-ring einlegen - dieser dichtet dann den rest gegen druckverlust oder wie es sich nennen mag ab. so wirst du unter anderen den schwarzen sabber los.

schau dir aber wenn du den motor soweit offen hast auch einmal die kolbenwände an. dichten dir ringe nicht mehr gut genug, kommt es da zu erhöhten blowby - also verbrennung am kolben vorbei. etwas ist ok, zuviel aber ist verlust von leistung.
Es gibt nur eine Hand voll Motoren die keine Zylinderkopfdichtung haben unter anderem Euer Roller.

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Beitrag von Badiderderboy » Mi 15. Jun 2011, 14:30

Martin555

Da gebe ich dir ohne murren recht das die normalerweise keine Dichtung brauchen, aber mittlerweile lauft der kleine wieder obzwar mit einem Dichtring aus Messing.

( Messingring: Innen 38,9 / Ausen 44,9 mm Durchmesser stärke 0,10 mm )

Fazit : die Leerlaufdrehzahl ist jetzt konstanter und er leistet wieder sein Soll.
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Re: Sachs SC 50 nicht mehr Dicht.

Beitrag von Grossy111 » Sa 30. Okt 2021, 17:24

Hallo, kannst Du mir bitte Verraten was für eine Zylinderkopfdichtung eingebaut hast.LG

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Re: Sachs SC 50 nicht mehr Dicht.

Beitrag von guidolenz123 » Sa 30. Okt 2021, 19:06

Grossy111 hat geschrieben:
Sa 30. Okt 2021, 17:24
Hallo, kannst Du mir bitte Verraten was für eine Zylinderkopfdichtung eingebaut hast.LG

Schon gesehen , dass der Thread vor 10 Jahren endete...
An sich:

Dichtungen aus einem Tetra-Pack-Milchtüte gehen auch...viele Tabis fahren mit sowas seit Jahren...kein Scheixx...stimmt wirklich...ich schwör !!!
Wirklich...in echt...
Gruß Guido
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Re: Sachs SC 50 nicht mehr Dicht.

Beitrag von Fichte » Sa 30. Okt 2021, 20:12

Grossy111 hat geschrieben:
Sa 30. Okt 2021, 17:24
Hallo, kannst Du mir bitte Verraten was für eine Zylinderkopfdichtung eingebaut hast.LG
Also, unter Verweis auf nachfolgenden Thread

viewtopic.php?f=9&t=3380

müßte die

Hercules DKW Sachs 50S 50 S 501 Zylinder Kopfdichtung Fußdichtung

passend sein, gibt es bei „Bucht“ für 12,55 inkl. Versand 022)
Urteile nie über einen anderen, bevor Du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gelaufen bist.

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Re: Sachs SC 50 nicht mehr Dicht.

Beitrag von Grossy111 » Mi 3. Nov 2021, 10:32

Hallo, nach langem suchen nach einer Kopfdichtung habe ich heraus Gefunden das das der Zylinderkopf gar keine Dichtung braucht. Ein netter Herr mich drauf hingewiesen das der Motor Fichtel und Sachs SC 50 Motor Nummer 0011743699 keine Kopfdichtung braucht. Stimmt dass ?

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Re: Sachs SC 50 nicht mehr Dicht.

Beitrag von Reube » Mi 3. Nov 2021, 12:30

Zur Not funktioniert auch ein dünner Wollfaden als Dichtung
Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgt man auf eigenes Risiko. Die Sachkunde und Befähigung zu den von euch ausgeführten Arbeiten setze ich voraus.

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