Variomatik richtig einstellen

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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Gausi
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Variomatik richtig einstellen

Beitrag von Gausi » Sa 11. Nov 2006, 22:03

Liebe Leichtfahrzeuggemeinde

nachdem ich eine neue Variomatikscheibe hinten ( in Zeichnung Nr. 6 ) eingebaut hatte, ( das Graphitlager war verschlissen ) stelle ich mir jetzt die Frage, welchen Anpressdruck ich jetzt auf dem Riemen passiverseits ausüben soll. Auch möchte ich zu diesem Thema eine Diskussion anregen, in der Erfahrung diesbezüglich von erfahrenen Leichtfahrzeugbesitzern/schraubern einfließen sollten. Vorab ... die Riemenscheibe ist im Aixam 400 nur zu ersetzen, wenn man das komplette Getriebe ausbaut.

Bild#

Die Federvorspannung wird an der Feder Pos. 8 und den eingegbenen Löchern von Pos. 9 eingestellt. Nachdem man die 3 Gleitschuhe Pos. 7 entfernt hat, lässt sich die Riemenscheibe im gewissen Maße aus der nicht vorgespannten Position hin und her bewegen. Also dachte ich mir, stelle ich die Federvorspannung gering ein ( Riemenscheibe 6 gegenüber feststehender Riemenscheibe Pos. 1 gegen den Uhrzeigersinn ca. 55 - 60° vorgespannt )
Ergebnis pos.: 1. Motor dreht schnell hoch
2. Riemenverschleiß gering, da Anpressdruck gering

Ergebnis neg.: bei mittleren bis starken Steigungen kein Anfahren möglich, da der Riemen
"lupft" und dann sehr hoher Riemenverschleiß - fährt man eine sollche Stei

Gausi
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Variomatik richtig einstellen Teil 2

Beitrag von Gausi » Sa 11. Nov 2006, 22:16

leider zu oft Enter gedrückt :-)

Beim beschleunigten Anfahren einer Steigung ( rutscht = lupft ) der Riemen spätestens am steilsten Stück der Steigung.

Nachdem ich jetzt die Riemenscheibe ca. 90 - 100° gegen den Uhrzeigersinn gespannt habe, ist der Riemenanpressdruck höher ( also der Dauerverschleiß des Riemens höher ), jetzt meistere ich alle Steigungen der Strassen im Teutoburger Wald. Außerdem ist über den höheren "Leerlaufdruck" ein vollständiges Zusammenpressen der Riemenscheibe 6 und 1 möglich, so dass ein sanfteres Anfahren möglich ist. Allerdings wird die Höchstgeschwindigkeit in der Ebene etwas später erreicht.
Mit wieviel Grad stellt Ihr Eure Variomatiken ein ... und in welcher Umgebung seid Ihr zuhause ( Flachland, hügeliges Gelände oder gar bergiges Gelände ? )

mfg

Gausi

Tobias Claren
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Wagen springt nach loslassen des Gaspedal.....

Beitrag von Tobias Claren » Di 21. Nov 2006, 14:11

Hallo.

Bei mir ist es so, dass ich einen alten Riemen drauf hatte mit dem ich noch 1000Km von Wien bis Köln nach dem Kauf fuhr. Danach riss er nach 8Km.
Riemen mitgenommen und für den Nottransport mit starkem Blumendraht genäht.
Beim ausbau der Variomatik unten musste ich die gegen drehen fixieren, wobei mir von der kleinen Scheibe ganz rechts eine Nase abbrach. OK, 20 Euro gebrauchte bekommen.
Danach noch andere Dinge wie Planetengetriebe und Bürstenhalter im Anlasser kaputt (Ersatz für ~50 Euro von Bosch und repariert), Kraftstoffpumpe saugte nicht (selbst mit 2K-Kleber reparabel) und jetzt Wasserpumpe hinüber (irgendwann steht das bei jedem wohl an, Ersatz direkt vom Lombardini-Vertreter [167,04 statt 211,25 bei Ligier.de]).
Zahnriemen habe ich auch wider draufbekommen. Die Zahnräder mussten ja auch korrekt eingestellt werden, was letztendlich gar nciht so kompliziert ist. Da verstehe ich auch Preisangaben von vielen Hundert Euro in Foren nicht für den Zahnriemenwechsel. Ich schätze die Arbeit bei diesem Fahrzeug (Motor) auf 15 Minuten inkl. Zusammenbau.



Zum Thema Variomatik:

Nachdem ich den neuen Riemen drauf hatte, verhielt er sich folgendermaßen:

Wenn ich direkt vom Gaspedal los lasse springt er heftig (das schlägt richtig), und auch wieder druf treten funktioniert nicht mehr.
Erst wenn die Geschwindigkeit niedrig ist bzw. er steht, kann man wieder Gas geben.
Wenn man einen hinter sich hat, und der evtl. noch dicht auffährt dann wird das schon unheimlich, schließlich bremst der abrupt.

Ich habe dann nach kurzer Fahrt den geflickten alten Riemen den ich dabei hatte aufgelegt, und damit war es wie auf den 1000Km vorher. Er ist dann aber wieder gerissen.
Also wieder den neuen drauf, und er schlug wieder.
Nach einigger Fahrtstrecke schien es mir besser zu sein.
Am nächsten Tag war es wieder da.

Woher kommt das? Blockiert der neue Riemen beim loslassen des Gas noch an der Variomatik? Wenn ich bremsen will, geht das indem ich zugleich auf dem Gas bleibe. Also mit zwei Füssen.
Mit nur einem Fuss Gas und Bremse abwechselnd bedienen (wie es wohl normal ist [auch wenn das am Ende dem Fahrer überlassen bleibt]) geht so natürlich nicht.
Mit dem alten hingegen ging das auch nach dem wiedereinbau so wie vorher.
Ich hatte die Motorvariomatik auch komplett zwerlegt.
Also auch diese feder. Da es aber mit dem alten Riemen lief, sollte ich auch nicht das falsche Loch wo die Feder reinkommt gewählt haben.


Was kann ich da jetzt machen um das einzustellen bzw. dieses Problem zu beheben.
Scheinbar will er ja nicht die Scheiben "loslassen" wenn man abrupt vom Gas geht (was ja beim Wechsel zur Bremse normal ist).

Was auch noch fehlen dürfte ist das komplett "abzuschmieren" wie das Handbuch schreibt.
Irgendwen (Werkstatt) hatte ich extra gefragt ob man die Variomatik nicht mal ölen müsse.
"Nein"..... Erinnert mich an den "Jelinek" in Wien ( den ich fragte ob der Antriebsriemen nicht gewechselt werden müsse. Der hielt zumindest noch die Strecke..... Aber den fragte ich auch wieso der so beim Anfahren stottert. "Das liegt wohl an den Gummipuffern auf denen der Motor sitzt". Es waren dann aber wohl die zwei fehlenden Variatorpfropfen (er hatte nur noch einen drauf).

Gausi
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Variomatik

Beitrag von Gausi » Mi 22. Nov 2006, 00:12

Hi Tobias

Die Schilderung erinnerte mich an meinem letzten Jahr, bei der ich fast kontinuierlich beim Gaswegnehmen ein bißchen Restgas gegeben hatte, um den Riemen nicht "abfallen" zu lassen. Bei höheren Geschwindigkeiten ( ca. 30-60km/h ) bekommt der Riemen noch Drall von den Vorderrädern über das Getriebe und der hinteren Variomatikeinheit. Ich vermute, dass die Riemenscheibe Pos. 8 bei Deinem Fahrzeug nicht konstant über die Welle der Riemenscheibe Pos. 1 gleitet. Wenn Du Gas wegnimmst, müsste die Scheibe Pos. 8 erst festhängenbleiben, so dass der Riemen ( vorne klein ( Motor Standgas ) - hinten ( wegen festgehangener Riemescheibe Pos. 8 ) auch klein, komplett durchhängen, welches das beschriebene Schlagen verursachen würde. Durch plötzliches Zurückschlagen [ eventuell durch die größeren Vibrationen des Motors bei Standgas ] der Riemenscheibe Pos. 8 zu Riemenscheibe Pos. 1 ( Du beschreibst es so [ Erst wenn die Geschwindigkeit niedrig ist bzw. er steht, kann man wieder Gas geben] wir der Riemen auf ( hinten ) groß gebracht, so dass man wieder sanft Gasgeben kann.
Prüfe das Spiel der Riemenscheibe Pos.8 .... wenn es zu groß ist, deutet es darauf hin, das die zwei Graphitlagerschalen ( deswegen nie Öl zum schmieren verwenden ) hin sind.
Nachdem ein fehlgeschlagener Versuch, die verschlissenen Graphitlager durch selbstgefertigte Lager aus Lagerbronze, die ich in der ausgedrehten Riemescheibe Pos. 8 eingepresst hatte, mich dazu bewogen hatte, eine Neue Scheibe zum Preis von 119,00 € + Märchensteuer zu kaufen und einzubauen, ist mir klar, dass die Bewegung dieser Scheibe nur max. 60° auf der Welle und in einem Abstand von 0 - 4cm zur Riemenscheibe Pos.1 nur mit einem passgenauen Graphitlager zu machen ist. Diese zwei Bewegungen der Riemenscheibe laufen äußerst langsam ab ... nämlich eimal vom stehenden Fahrzeug 0cm, 0° nach 4cm, 60° im Vollgasbetrieb und zurück zur Ausgangsposition beim nächsten Stand.

Übrigens, sollte beim Gaswegnehmen noch ein metallisches Rasseln akustisch zu vernehmen sein, sind die zwei Hartplastiklager in der vorderen Variomatik verschlissen. Die gibt es auch einzeln zu kaufen ( nicht nur bei den Herstellern Ligier, Microcar oder Aixam ... auch schon bei scootertech.at entdeckt )

mfg

Gausi

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Beitrag von Gausi » Mi 22. Nov 2006, 00:14

Im vorangegangen Text heißt es richtig Riemenscheibe Pos. 6 .... Pos 8 is ja die Feder ;-)

Tobias Claren
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???

Beitrag von Tobias Claren » Mi 22. Nov 2006, 19:16

Richtig verstanden habe ich es nicht.
Da sind auch sehr verschachtelte und auch unlogisch aufgebaute Sätze drin.
Gerade bei der Scheibe Position 8 (auch wenn esn falsch war) hilft auch guter WIlle nicht :lol: .


Wenn ich abschalte dann habe ich tatsächlich ein "rasseln" bzw. Klingeln (ist etwas höher als ich "rasseln" definieren würde).


Was ist die "vordere" Variomatik?

Ich habe oben die Motorvariomatik, und unten die Getriebevariomatik.


Wo man was bekommen kann steht ja leider nirgends.
Z.B. steht nirgends was das für eion Seitenspiegel ist.
Der ist von "Tyc Automotive" wie man hinterher an der Packung sieht.
DIe Wasserpumpe konnte kich ja noch offensichtich von Lombardini kaufen.
~157 Euro statt ~211 Euro.

Da sollte es eine Liste geben wo welche Teile am günstigsten zu erhalten sind.
Man kann ja selbst schwer bis gar nicht suchen, da man nicht weiß vom wem das wirklich ist.

Krass ist der Anlasser der von Ligier ~450 Euro kostet, und von Bosch (Identisch) ~230 Euro.
Und die Verschließteile in einem Tag bestellt für zusammen 50 Euro.

Übrigens bekommt man von Hirschmann eine Antenne für das Autoradio für ca. 25 Euro.
Das ist mit das Beste. Von Ligier die eigene einfache Billigantenne für 29 Euro.
Füür 29 Euro bekommt man von Hischmann schon die Kombiantenne mit Mobilfunk-Anschluss.
Beides ohne Versandkosten!



Kann ich in meinem Fall irgendwelche Stellen gezielt kontrollieren und angeben?
Ich kann auch Fotos machen.

Im Handbuch steht übrigens was vom "Abschmieren" der Variomatik. Da muss man auch wissen was genau abgeschmiert wird, wenn man die Grafitlager (wüsste jetzt nicht wo die sind) nicht fetten darf.
Auch welches Fett man nehmen soll steht nicht in dem Handbuch.
Traut sich kein Hersteller dem Kunden ein paar Infos mehr zu geben? Fürchten die den Zorn der Werkstätten die das kostenpflichtig machen wollen ;-) ?


Noch mal zur Info: Das Schlagen habe ich nur mit diesem neuen Riemen! Mit dem alten war das sofort wieder weg.


P.S.: Man kann die Einträge auch editieren :-) .
Jetzt bin ich noch verwirrter.

Auch den zweiten Beitrag (leider zu oft Enter...) könnte man jetzt noch hinter den ersten setzen, und den zweiten dann einfach leer speichern. Ist trotzdem übersichtlicher.
Und der Admin kann ihn auch löschen wenn er will.

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Variomatik

Beitrag von Gausi » Do 23. Nov 2006, 00:55

Hi Tobias

ist echt ein schwieriges Thema:

Ich habe die vordere Variomatik bei einem Aixam gemeint .... offensichtlich ist bei einem Ligier ( Lombardini Motor ) die Motor und Getriebeanordnung anders. Ich werde am Wochenende verdeutlichende Fotos machen ... vorab Skizze Variomatik "vorne" Aixam 400 ...inweit sie vom Ligier abweicht, kann ich nicht sagen ... Die betreffenden Lager aus Hartplastik haben die Pos. Nr. 10 + 14 ... Bild

Das Graphtlager der "hinteren" ( getriebeseitigen Variomatik ) ist fester Bestandteil der Variomatikscheibe Pos. 6 der ersten geposteten Skizze.
Vielen Dank für den Editierhinweis!

mfg

Gausi

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Hier Bilder meiner Variomatik...

Beitrag von Tobias Claren » So 26. Nov 2006, 21:44

Motoraviomatik:
Bild

Getriebevariomatik:
Bild


Gibt es da Teile die ersetzt werden müssen, bzw. Teile die ich kontrollieren bzw. schmieren kann?

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Beitrag von Johannes » Mo 27. Nov 2006, 18:02

Hallo ich bin neu in diesem Forum und habe auch schon die Variomatik auseinandergenommen.Zum abschmieren oder ölen wüßte ich auch gerne mehr.
Ist es nicht möglich das die Wellen auf der sich die Variomatikscheiben verschieben geölt oder gefettet werden müssen?
Gruß Johannes

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Beitrag von Tobias Claren » Di 28. Nov 2006, 01:10

Johannes hat geschrieben:Hallo ich bin neu in diesem Forum und habe auch schon die Variomatik auseinandergenommen.Zum abschmieren oder ölen wüßte ich auch gerne mehr.
Ist es nicht möglich das die Wellen auf der sich die Variomatikscheiben verschieben geölt oder gefettet werden müssen?
Gruß Johannes
Anscheinend nicht.
Meine letzte Informationen waren das man alles richtig sauber macht und poliert.
Also auch diese Wellen.
Nötigenfalls mit allerfeinstem Schmirgelpapier behandeln, evtl. noch eine Politur verwenden.
Ich würde selbst noch etwas Nähmaschinenöl bzw. Balistol mit einem Tuch aufreiben.
Aber nicht um es zu schmieren, sondern nur um es wie einen Wok vor evtl. Rost zu schützen (den Wok aber mit Pflanzenöl ;-] ). Die Scheibe bewegt sich ja auf der Achse, das schützt auch. Aber wenn der steht ist es mir lieber wenn das Öl als Schutz drauf ist.

Die Laufflächen der Gewichte und des Metall wo sie draufliegen sollten noch blankpoliert sein. Etwas Grafitfett kann man da noch dünn auf beide Seiten auftragen.
Ligier nannte mir am Telefon als Beispiel Grafitfett.
Dann gibt es in der beweglichen Scheibe der Motorvariomatik noch eine Feder und auf einer Seite so eine Plastikkappe mit Loch in der MItte (wo man die Feder durch sieht).
Das soll man zerlegen können um für ein paar Euro dieses Plastiktiel und scheinbar auch die andere Seite ersetzen zu können (Verschleißteile). Wie das geht habe ich aber auch noch nicht raus. Da sehe ich kene Schrauben oder Seegerrringe.

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