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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von HerrToeff » So 26. Feb 2023, 17:16

tass- das dünnblechschweissen mit Elektroden ist einfacher als du glaubst

Dafür gibt es Dünnblechstufen, dicke Spulen die in die Kabel einschleift werden, allerdings nur bei Trafo AC Geräten

spezielle Elektroden gibts auch https://www.ebay.de/itm/142040901934?ep ... SwGI9bxt1X



Wenn man kein absoluter Trottel ist und schon fleissig geübt hat und ein paar Tricks zb Materialzugabe kennt ist Dünnblech mit der Elektrode kein Prob

Nur über Kopf ist Dünnblech mit Elektroden ziemlich ekelhaft machbar




Und sehr wohl wurde früher auch Edelstahl mit Elektroden geschweisst. Man nahm was man hatte und manchmal war das eben nur ein dicker Trafo, etwas Edelstahldraht und ein Vorkriegsmilchwagen mit Einschusslöchern..


Manchem Schweisser flog damals die Autobatterie um die Ohren mit der er schweisste, mangels Gerät. Man nahm was man hatte. Die heutige Arroganz dass diese Leute mit ihren einfachen Mitteln nichts erreichten nervt total. Klar sah das damals alles nicht so schön aus..
lieben Gruß

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von HerrToeff » So 26. Feb 2023, 17:29

rolf.g3 hat geschrieben:
So 26. Feb 2023, 16:22
HerrToeff hat geschrieben:
So 26. Feb 2023, 16:01
.. Edelstahlschweissen

ich würds mir nicht zutrauen. ich würds nicht mal versuchen

...

Warum nicht ??
.....r
ich sprach von nicht ummantelten elektroden Rolf. Quasi von Draht

und ja.. tass hat recht , habs nie probiert, mit blankem Draht VA zu schweissen

Auf nem Probestück mit einer simplen Autogenelektrode nen Punkt hinzukriegen geht noch auf St38. Das ist dann auch ziegelrot und sieht aus wie Mist, wenn das meinereiner macht

Hatte immer nur ummantelte Elektroden
lieben Gruß

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von tass02 » So 26. Feb 2023, 17:38

Ja ich kann das halt nicht so gut wie du mit den dünnblech . Muss man auch können, mit einen Finger das Einschussloch zugehalten das die Milch nicht ausläuft mit der anderen Hand zugeschweißt 023)

Die suchen noch einen der im U-Boot Einschusslöcher im Tauchgang zuschweißt 8)

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von HerrToeff » So 26. Feb 2023, 17:45

tass02 hat geschrieben:
So 26. Feb 2023, 17:38
Ja ich kann das halt nicht so gut wie du mit den dünnblech . Muss man auch können, mit einen Finger das Einschussloch zugehalten das die Milch nicht ausläuft mit der anderen Hand zugeschweißt 023)

Die suchen noch einen der im U-Boot Einschusslöcher im Tauchgang zuschweißt 8)
Ne .. wie oft soll ich noch wehklagen dass ich sowas nicht kann.. Damals der Karosseriebaumeister der mir die Grundlagen beigebracht hatte , der konnte das

uch brauch die Mantelelektrode oder ein Schutzgasgerät. Für alles andere bin ich zu blöd. Zufrieden?
lieben Gruß

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von tass02 » So 26. Feb 2023, 17:55

Ich weiß gar nicht was du laufend mit deiner Umwandelung willst ? Das hat doch keiner behauptet das man die weglassen soll 102)

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von rolf.g3 » So 26. Feb 2023, 19:26

Für mich ist das Schweißen von Aludruckguss eine Sache der Unmöglichkeit. Ich weiss aber das es geht. Ebendso das Schweißen eines Gusseisernen Motorblock.
Ich rede nicht von drüberbratzen sondern von echtem schweißen.
einer meiner Leerheren war ein ausgebildeter Schweisser für röntgennäte mit Autogen, Elektrode und allem anderen auch.
Dem hab ich zugeschaut - ich frage mich bis heute was der anders gemacht hat als ich damals ( als Stift )
Der hat ein Stück Rohr zusammengeschweißt, mit meinem Brenner und meinem Schweißdraht. Die blöde Schweissraupe innen wie aussen absolut gleich. :shock:
Auch egal ob mit rechter Hand oder Spiegel, Steigrohr oder sonst ein Blödsinn. Der grinst nur und sacht: Röntgennat.

Ich hab mich mit dem bescheuerten Brenner hingestellt und alles ausprobiert was mein Meister mir vorgelegt hat, und der konnte richtig schweißen ...
Mit rechts wie mit links in jeder Position, Spiegel und weiss der Geier ...

Grundsätzlich gild: Ist ein Sauerstoffüberschuss in der schweißflamme verbrennt das Schweißbad.

Deshalb ist der Brenner speziell einzustellen das die Flamme KEINEN Sauerstoffüberschuss in das Schweißbad mitbringt.
Gleiches gild für alle anderen schweißarten auch. Elektrode ist ummantelt, nicht etwa weil sie friert, sndern damit beim Abbrand der Ummantelung eine Schlacke auf dem Schweißbad schwimmt und so den Luftsauerstoff fernhält.
Beim Mig/Wig ist es das Gas, was beim Schweißen eingebracht wird um eine eigene Atmosphäre auf dem schweißbad zu schaffen.
Hier kann der Spezialist sogar noch die chemische Zusammensetzung des Schweißbades beeinflussen durch Verwendung spezieller Gasgemische.

Nimmt man die Elektrode den Mantel ab entsteht ein unummantelter Schweißdraht.
Im Moment der elektrischen Verbindung fließt ein Strom durch diesen Draht.
Ist der Ummantelt kann kein Sauerstoff an den Draht, ist der Mantel weg, kann Sauerstoff aus der Umgebung angreifen.
Der schweißstab wird heiss, sehr heiss. Der Luftsauerstoff verbindet sich mit dem Metal, ab einer bestimmten Temperatur löst sich der Draht in tropfenförmiges, flüssiges und funkenstiebendes Metall um. Das aber verhindert der Mantel.

Der eigentliche Schweißprozess ist unmittelbar an der Spitze der Scheißelektrode zu finden, da, wo er auch hingehört.
Es entsteht beim Anreissen ein Lichtbogen. Dieser ist so energiegeladen das er die Netzhaut des Auges in Sekundenbruchteilen zerstören kann. Diese Energie wird beim Schweißen dafür genutzt einen Plasmastrom zu erzeugen der das unmittelbar betroffene Metall verflüssigen kann.
Beim Schweißen mit der Flamme( autogen ) muss das mitgebrachte Gas ( Acetylen mit Sauerstoff vermischt ) die volle Energie mitbringen.
Das ist eigentlich recht schwer, da das Metall, besonders Aluminium oder Kupfer, die eingebrachte Temperaturenergie sehr schnell abtransportiert. Deshalb muss die Schweißflamme etwa 3x heißer sein als der Schmelzpunkt des Metalls, auch ist die " Größe " der Flamme beim Autogenschweißverfahren deutlich zum Materiel passen. Daher sind die Bremmer durchnummeriert, diese Nummern beziehen sich auf die mit diesem brenner schweißbare Materialdicke. Der 2-4er Brenner ist demnach nicht für Material mit 6 mm Dicke geeignet sondern für Material von 2 - 4 mm.

Es gibt nur wenige Schweißverfahren die ohne Luftabschließende Vorkehrungen auskommen. Die einzigste, die mir im Moment einfällt ist die Termitverschweißung von Bahnschienen.
Selbst unter Wasser muss der schweißer darauf achten, das kein Sauerstoff, hier aus dem Wasser ( weißglühendes Eisen vermag den elektrolytischen Vorgang in Gang zu setzen ! ) in das Schweißbad eingebracht wird.

Beim Fülldraht ist ein in den Draht eingebautes Knoff-Hoff dafür zuständig, das Schweißbad in eine Sauerstofffreie Atmosphäre zu tauchen, ähnlich dem gefüllten elektroniker Lötzinn, welches eine Füllung aus Kolophonium enthält, hier als Flussmittel ...

Ein elektrisches Schweißverfahren ohne Luftsauerstoffabschluss ... Da fällt mir ausschließlch das Punktschweißverfahren ein, aber auch hier wird durch den Druck beider Elektroden auf den Punkt der Luftsauerstoff weitestgehend weggedrückt und die Basis des Schweißpunktes dürfte idealerweise Sauerstofffrei sein.
HerrToeff hat geschrieben:
So 26. Feb 2023, 17:45
Für alles andere bin ich zu blöd


Da denke ich anders !

Ich persönlich habe nie Alu geschweißt. Unter Wasser hab ich auch noch nie geschweißt, aber alle anderen Schweißarten ...
Ah, mein Meister zeigte mir dereinst, wie man kupferne Heizungsrohre schweißt, mit der Flamme ...
Wieder ein anderer hatte einen kleinen Betrieb und der durfte selbst Rohre für Kernkraftwerke schweißen - der war dafür zertifiziert.
DAS sind Dinge, die will man eigentlich auch nicht können.
Wenn man sich ein wenig mit der Materie beschäftigt kann man dem ein oder anderen " Gesetz " Schnippchen schlagen. Zu allermeist ist es eine Kopfsache. Ich schweißte rechts, weil mir der Arm lahm wurde wechselte ich den Arm und schweißte auf links weiter. Mein Meister sagte, das könne auch nicht jeder ... glaub ich persönlich jetzt nicht, aber gut.
Den Elektrodenhalter auch links und rechts, die Schweißpistole ... egal. Beim Schweißen trag ich meist Gehörschutz. Irgentwie finden die Schweißperlen immer den Weg ins Ohr - und das ist dermaßen unangenehm ...
Handschuh sollte ich auch tragen, vergess das zumeist, hab immer Sonnenbrand auf den Fingern.
Die Helligkeit des Schweißbades ist auch unterschiedlich: Bei der Flamme genügt eine sehr dunkle Sonnenbrille, besser eine ordentliche Schweißerbrille, alles andere braucht den richtigen Schutz. Augen verblitzen hört sich lustig an, ist es aber nicht ! Es kann sogar zur Erblindng durch Hornhautablösung führen.
Das zu schweißende Material ist auch eine Wissenschaft für sich. Alu schweißen benötogt mindestens 8 Wochen Ruhezeit, damit die kristalline Struktur der Schweißnat wieder vollständig hergestellt ist. Mitterweile überholt.
VA und Eisen kann nicht miteinander verschweißt werden. Auch das stimmt nicht. Versehentlich hab ich einen Quersteg in VA eingeschweißt, daran haftete der Magnet - blöd !
Die Schweißnäthe rosten schnell... Stimmt auch nicht ! Meine Gartenrolle war bestimmt schon 50 Jahre alt. Der Griff VA, der rest Eisen, die Walze Beton. Der Griff war nie abgefallen !
Ist beim Fülldraht das Schweißbad zu heiss, etwas mehr Vorschub. Zu kalt, weniger Vorschub. Damit hab ich die letzten Jahre alles geschweißt, mit dem kleinen Fülldrahtgerät bis 6 mm Material ( sehr grenzwertig ! )

Schweißen ist eine reine Übungssache. Es gibt Gesetze, an die sollte man sich halten ( Brandwache zB ) andere sind Legende. Es wird immer Leute geben die sagen das sie´s besser wissen und es wird immer Leute geben dies tatsächlich besser wissen.
Ich weiss das ich nichts weiss, das sagte dereinst Sokrates, der konnte mit Sicherhet nicht elektrisch schweißen, aber recht hatte er trotzdem.
Unummanteler Draht wird mMn nicht zum schweißen hergenommen. Klar gibt es da einen, der schweißt so alles damit, selbst Glas und Holz. Die Russen können auch unglaubliches mit der Elektrode anstellen, oder Vietnamesen oder Bolivianer ...

Ich weiss was ich weiss und was ich kann. Mehr als falsch mach ich´s auch nicht :D ...von daher
HerrToeff hat geschrieben:
So 26. Feb 2023, 17:45
Zufrieden?
Das beginnt und endet allein im Kopf !

Ja, ich bin zufrieden ... Du auch :D ... das hoffe ich doch sehr !

Manchmal ist das unergründliche Geheimniss garkeins und man schiebt irgentwas, was man dafür hält, vor sich her.
Der Schweißdraht für Autogenschweißen ... was hab ich mit dem Zeug schon für einen Blödsinn angestellt ... aber auch geschweißt damit...

Nächste Woche unterhalten wir uns über das Löten, ein Gewerk das für mich seine Geheimnisse nicht preisgeben will... Wie kommt diese Oberflächenfestigkeit zustande ? 101)

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von HerrToeff » So 26. Feb 2023, 23:28

Meinen bescheidenen Denkwindungen nach sollte man nicht annehmen die umhüllung der Elektrode baue sowas wie Schutzgas auf. Es baut sich viel mehr ein Schlackebad auf unter dessen Schutz der eigentliche Schweissvorgang stattfindet. Nach dem Schweissen -und ggf Verdichten- der Naht mit dem Hammer putzt man die Sache sauber und gut ist. Ähnlich sieht die Sache bei Sache bei Fülldraht aus. Da ist ein Flussmittel in der Seele innen, und das wars. Mit dem Fülldrahtgerät kann ich auch normalo Schutzgasdraht verschweissen nur gut viel Trennmittel sollte ich in der Pistole haben.. spratzt vielleicht etwas weniger. An dem Gerät sollte man nicht allzusehr hängen..

mit der unumhüllten Elektrode sieht die Sache anders aus. Hier baut man die Schweissnaht unter einer Schicht von flüssigem Eisenoxid auf. Dieses wird danach weggebürstet. Da dabei jede menge Dreck in die Naht eingetragen werden kann ist die Naht bei jemand der kein Könner ist evtl sehr schnell korrosiv belastet.

Man sollte aber auch wissen, dass die Schweissgeräte aus der Zeit etwas ganz anderes waren als heute, und für solche Elektroden eben auch geeigneter waren. Hier ein Gerät wie es für die dreissiger bis 50er üblich war https://youtu.be/9xwmUoRYH14


Hauptsächlich eingesetzt bei Bundesbahn, Bau, Werften .. überall wo dicke Brocken verschweisst wurden.


Naturgemäss sind diese Nähte nicht Dicht. man kann sie -solange glühend durch Hammerschlag verdichten aber zb in Werften würde ein Schweissbad mittels Schutzgasverfahren drübergelegt,


Bei den richtig grossen Jungs ,, sagen wir eine 25mm Elektrode mit 1500 A ist es fast egal ob umhüllt oder nicht, das Schlackebad fliegt Dir eh weg. Jedenfalls bei den Umhüllungen der achtziger, also zb Spat oder Zellulose.

Eine 20 oder 30mm Elektrode verschweisst Du auch nicht gefühlvoll aus dem Handgelenk sondern aus halbwegs sicherer Entfernung mit einem mechanischen Hilfsarm.

Selbst beim saubersten Autogenschweissen schaffst Du immer die Schlacke aus dem Bad nach oben, Das ist ein miniaufwand zu dem was Du mit einer nicht umfüllten , dünnen Elektrode tun musst. Du musst immer drauf achten eine saubere Kernstruktur zu behalten und das flüssige spratzende Oxid aus der Naht zu schieben, Der Aufwand ist bei dicken Elektroden geringer da Du viel mehr Plasma hast und das oberflächenverhältnis sinkt. Aber es geht. Nur eben bei mir nicht..

Bleibt die Frage warum man nackte Elektroden verschweissen sollte. Fällt mir kein Grund ein, weswegen ich es auch nicht tue, keine erfahrung damit habe, und es auch nicht wirklich kann.
lieben Gruß

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von rolf.g3 » Mo 27. Feb 2023, 10:47

HerrToeff hat geschrieben:
So 26. Feb 2023, 23:28
sollte man nicht annehmen die umhüllung der Elektrode baue sowas wie Schutzgas auf.
Richtig, keine Schutzatmosphäre
rolf.g3 hat geschrieben:
So 26. Feb 2023, 19:26
sndern damit beim Abbrand der Ummantelung eine Schlacke auf dem Schweißbad schwimmt und so den Luftsauerstoff fernhält.
... keine Schutzathmosphäre
HerrToeff hat geschrieben:
So 26. Feb 2023, 23:28
Ähnlich sieht die Sache bei Sache bei Fülldraht aus.
Nein, hier ist beim Abbrand das im Innern des Scxhweißdrahtes vorhandenen Zeugs tatsächlich eine Schutzathmosphäre entstanden, kein Flussmittel.

Bei Mig/Wig-Schweißverfahren ist das " Schutzgas " der Schutz vor Luftsauerstoff für das Schweißbad, es entsteht eine Schutzathmoosphäre um das Schweißbad

Mit dem Schlackehammer wird die Schlackeschicht von der Elektrodenschweißnat abgeschlagen, die Schweißnaht wird hier nicht durch Hammerschläge verdichtet.

Schweißen ist das verflüssigen zweier Materialien, hier Eisen und Stahl, und das durch die verflüssigung miteinander verbinden. Die Weise, wie das Material verflüssigt wird ist unterschiedlich, das ene ist die Flamme aus dem gasgemisch Sauerstoff und Acetylen, das andere ist der Elektronenfluss durch elektrischen Strom.
Der Lichtbogen des elektrischen Schweißens ist heisser als die Oberfläche der Sonne und wesentlich heller.
Durch die massive erhitzung des Materials und des einschmelzens eines dritten Materials, der schweißdraht, entsteht zumeist eine neue Metalllegierung in der Schweißnat.
Auserdem dehnt sich das im Schweißbad befindliche Material durch die Hitzeenwirkung erheblich aus, so das es bei erkalten der scheißnat zu Verzug und Spannungen innerhalb des geschweißten Werkstücks kommen kann.
Durch geeignete Maßnamen kann dem entgegengewirkt werden.
Das schweißbad ist vor dem Luftsauerstoff zu schützen

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von HerrToeff » Mo 27. Feb 2023, 11:44

rolf.g3 hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2023, 10:47
.....

Schweißen ist das verflüssigen zweier Materialien, hier Eisen und Stahl, und das durch die verflüssigung miteinander verbinden. ...
gr

Dachte immer es prägnant für Schweissen sei das Verbinden zweier Werkstücke nicht das zweier Materialien...

und prägnant sei die Naht als das durchdringen beider/aller Werkstücke verwandten Materials durch das Medium der Naht welches zugeführt oder aus einem/beiden/aller Werkstücke stammt..

Das mit dem Fülldraht, dass der wirklich Schutzgas enthält war mir auch neu..

...werd nochmal mein Wissen per Google auffrischen müssen.. naja .. wozu liegt man kran k in der Heija ..


Das mit dem Verdichten.. zuerst haut oder büstet man die Schlacke weg, dann erst verdichtet man die Naht. ist natürlich bei Dünnblech kein Thema.. war das mistverständlich?
lieben Gruß

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von HerrToeff » Mo 27. Feb 2023, 11:56

Nachtrag

TWI Deutschland hat eine schöne Zusammenfassung was Fülldrahtschweissen ist, eben gefunden
https://www.twi-global.com/locations/de ... schweissen

Die können das besser als ich von daher lass ichs jetzt mal sein..
lieben Gruß

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von tass02 » Mo 27. Feb 2023, 12:26

Das ist auch besser töff, bei Guss schweißen wird tatsächlich geklopft damit die Spannungen herausgehen ansonsten eher für die Katz, das sind aber Sachen die nichts für jemanden sind der einmal im Jahr ein Scharnier an den Gartenzaun heftet, umsonst gibt es den Beruf nicht der dazu noch ein gewisse Erfahrung braucht.

Alleine mit Google wissen hält halt auch nichts, ich muss demnächst auch mehrere Sachen schweißen da werfe ich auch mein probe blech hin und ziehe erstmal paar nähte bevor es ans richtige material geht.

Man schaut ja im netz nach Erfahrungswerte und so mancher nimmt solches halbwisse ernst und klopft dann auf der Schweißnaht herum 088)

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von HerrToeff » Mo 27. Feb 2023, 12:51

Nachtrag 2

Zum Verdichten haut man heutzutage wohl nicht mehr mit dem Schlackehammer auf der Naht rum sondern mit einem Druckluft Nadelhammer
...Untersucht wurden Kehlnaehte an Proben aus Stahl S355MC mit 10 Millimeter Dicke. Die Nachbehandlungsverfahren waren UIT (Ultrasonic Impact Treatment), Abhaemmern mit dem Druckluft-Nadelhammer und uebliches Strahlen mit Stahlkies in einer Schleuderrad-Durchlaufanlage..
Nadelhammer bzw Stahlkies-Strahl ersetzen das Abhämmern mit dem Spitzhammer

das Ergebnis ist .. wer hätte es gedacht .. eine verdichtete Naht ..
..circa 10-fachen Steigerung der ertragbaren Lastwechsel, gefolgt vom starken Abhaemmern mit dem Druckluftnadler. Selbst mit dem leichten Nadelhammer konnte eine Lebensdauerverbesserung erreicht werden..
Quelle
https://trid.trb.org/view/1373732
lieben Gruß

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von HerrToeff » Mo 27. Feb 2023, 13:03

tass02 hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2023, 12:26
.....

Man schaut ja im netz nach Erfahrungswerte und so mancher nimmt solches halbwisse ernst und klopft dann auf der Schweißnaht herum 088)
in dem Fall ist es das Halbwissen der "National Academies of Sciences" - Du erreichst die Jungs unter 500 Fifth Street, NW | Washington, DC 20001 , und kannst denen ihr theoretisches Wissen durch Deinen reichen Erfahrungsschatz bezüglich des Gartentors aufwerten.

im übrigen habe ich gesagt bei Dünnblech ist Verdichten sinnfrei und das 2mm Material eines Tors fällt noch unter Dünnblech
Zuletzt geändert von HerrToeff am Mo 27. Feb 2023, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
lieben Gruß

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von tass02 » Mo 27. Feb 2023, 13:11

Ja Klopf mal schön wenn dir langweilig ist.

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von HerrToeff » Mo 27. Feb 2023, 13:13

Aber nicht am Gartentor sonst macht da noch jemand auf weil er denkt er kriegt Besuch :lol:
lieben Gruß

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von rolf.g3 » Mo 27. Feb 2023, 14:11

HerrToeff hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2023, 11:44
Dachte immer es prägnant für Schweissen sei das Verbinden zweier Werkstücke nicht das zweier Materialien...
Man kann durchaus auch andere Materialien verschweißen, zB Kunststoffe oder Wachs oder Glas ...

Das es Werkstücke sein müssen ... Ja, nun...

Ausserdem ist es wichtig, das man weiss was man macht. Mein Wissen reicht für meine Bedürfnisse normalerweise aus. Sollte eine Aufgabe darüber hinaus gehen hab ich ja immer noch die Möglichkeit zu lernen, dafür kann ich auch Fragen stellen und auf Antworten hoffen :D

Wie auch immer, ich hoffe Das es Dir bald besser geht, Du armer krank daherniederliegender Herr Töff, gute Besserung 023)

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von HerrToeff » Mo 27. Feb 2023, 14:25

rolf.g3 hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2023, 14:11
,,,,
... Ja, nun...

Ausserdem ist es wichtig, das man weiss was man macht. Mein Wissen reicht für meine Bedürfnisse normalerweise aus.
ja deshalb ist es mir schon wichtig zu wissen wann ich mit Flussmittel schweisse, wann mit Schutzgas, wann ohne beides oder wann mit beidem. ..

Schau Dir doch mal die Leute an: die klopfen auf ihr Gartentor, und wissen gar nicht, warum
rolf.g3 hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2023, 14:11
....Herr Töff, gute Besserung 023)

gr
Ein wahrer Toeff bessert sich nie :mrgreen:
lieben Gruß

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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von rolf.g3 » Mo 27. Feb 2023, 14:50

HerrToeff hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2023, 14:25
Ein wahrer Toeff bessert sich nie :mrgreen:
Das will ich doch schwer hoffen ... !

Auserdem: Gartentorschweißen gehört mit zu den anspruchsvollsten Arbeiten, die man mit einem Scheißgerät unternehmen kann !
Stell Dir vor, Dein Gartentor ist aus Holz :shock: ...

gr
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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von rolf.g3 » Mo 27. Feb 2023, 15:00

... Die Fülldrahteinlage enthält schlackenbildende Flussmittel und Materialien, die bei der Verbrennung durch die Hitze des Schweißlichtbogens Schutzgase erzeugen. Das verdampfende Flussmittel bildet einen Gasschutz und außerdem eine Schlacke, die das geschmolzene Metall in der Schweißnaht bedeckt und schützt. ...
( Qualle:
HerrToeff hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2023, 11:56
TWI Deutschland hat eine schöne Zusammenfassung was Fülldrahtschweissen ist, eben gefunden
https://www.twi-global.com/locations/de ... schweissen
)

Na, sach ich doch: Der Füllstoff bildet eine Atmosphäre, die das Schwißbad schützt ...
rolf.g3 hat geschrieben:
So 26. Feb 2023, 19:26
Beim Fülldraht ist ein in den Draht eingebautes Knoff-Hoff dafür zuständig, das Schweißbad in eine Sauerstofffreie Atmosphäre zu tauchen, ähnlich dem gefüllten elektroniker Lötzinn, welches eine Füllung aus Kolophonium enthält, hier als Flussmittel ...
:D 015) 038) 022)
Schreibfehler sind wie Ostereier, wer sie findet darf sie behalten...
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Re: MEINE NEUESTE ANSCHAFFUNG ...

Beitrag von HerrToeff » Mo 27. Feb 2023, 15:19

rolf.g3 hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2023, 15:00
... Die Fülldrahteinlage enthält schlackenbildende Flussmittel und Materialien, die bei der Verbrennung durch die Hitze des Schweißlichtbogens Schutzgase erzeugen. Das verdampfende Flussmittel bildet einen Gasschutz und außerdem eine Schlacke, die das geschmolzene Metall in der Schweißnaht bedeckt und schützt. ...
----
richtig. Du schweisst im Schlackebad. Beim Abschmelzen raucht die Schlacke. Schweissen in Schutzgasathmosphäre ist was völlig anderes. Wenn Du mit Fülldraht im Sturm schweisst gibt es kaum einen unterschied zum Schweissen bei Windstille. Weit kann es also nicht her sein, mit der Schutzgaswirkung
rolf.g3 hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2023, 14:50
... Gartentorschweißen gehört mit zu den anspruchsvollsten Arbeiten, die man mit einem Scheißgerät unternehmen kann !
Stell Dir vor, Dein Gartentor ist aus Holz :shock: ...

gr
.. ja und?

Wo liegt das Problem? 017)


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lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

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