real.aimxn hat geschrieben: ↑So 13. Okt 2024, 20:11
Bin grade an meinem Führerschein und habe ihn in 3 Wochen bereits in der Hand. Daher suche ich ein passendes "Mopedauto" Ein Kumpel von mir hatte mal ein Microcar MC1 und es lief nicht so gut (Kopfdichtung war kaputt, öl verloren und dann Klemmer. Ich habe mich mal umgeschaut da mir die Optik vom MC1 schon recht gut gefallen hat und ich habe das MC2 entdeckt was mir Persönlich sehr gefällt. Doch durch einen Freund habe ich erfahren das Microcar angeblich schlechte Motoren herstellt/einbaut bzw das die nicht langlebig sind, damit sind die Motoren von Lombardini und Yanmar gemeint.
Ich fuhr jetzt alle 3 Standartmotoren: Aixam 400 mit Kubota, Ligier Nova mit dem Lombardini LDW502 und den Microcar M.Go mit Yanmar.
Kein Motor hat mich so überzeugt wie der Yanmar. Der M.Go hat jetzt 100.000 Kilometer auf der Uhr und fahren tun wir ihn seit etwa 50.000 Kilometer. Einmal hatte ich nach den Ventilen geschaut, musste nix nachstellen, und einmal war die Wasserpumpe durcherrodiert, konnte geflickt werden.
Der Motor als solches ist nach Glühen auf den Schlag da und tuckert selbst nach 2 Jahren Standzeit als sei er gestern erst ausgemacht worden.
Der Yanmarmotor gehört zu den allerbesten Motoren auf diesem Planeten - mMn.
Der LDW 502 ist eine Diva, das stimmt schon, aber wenn man damit zufrieden ist das der Kasten keine Rakete ist und einfach nur fährt, ist er ebenso langlebg wie andere Motoren, zudem weist der LDW ein das höchste Drehmoment im Fahrzeug auf, der Nova war das schnellste Fahrzeug.
Am zuverlässigsten war der Yanmar, über Jahre ist meine Frau mit der Kiste nur gefahren.
Der Kubota ist auch extrem verlässlich, und die Schwächen des LDW502 sind seine Anbauteile, wie Lichtmaschine, Zahnriemen samt Wasserpumpe und wenn Günther Gashahn versucht hat aus dem behäbigen Diesel eine Rakete zu schrauben.
Allen Motoren ist eines gemein: Pflegt man sie schlecht oder schraubt unbedarft daran herum sind sie alle nach kurzer Zeit kernschrott. Du schreibst selber:
real.aimxn hat geschrieben: ↑So 13. Okt 2024, 20:11
(Kopfdichtung war kaputt, öl verloren und dann Klemmer
Hätte Dein Kumpel frühzeitig den Motor repariert und ihn ansonsten pfleglich behandelt, könnte dieser Motor auch 250.000 Kilometer halten und mehr.
Schwiegig bei allen Autos sind die versteckten Schwächen, normal für Kleinserienfahrzeuge: Unausgereifte Konstruktionen und nicht kompatible Zusammenstellungen. Die Elektrik ist ein genereller Schwachpunkt bei diesen Autos. Diese gammelt gerne ohne äußere Gründe. Wasserdichte Steckverbindungen ziehen und halten Wasser, Grimpverquetschungen fallen ab.
Undichte Fensterdichtungen leiten eindringendes Wasser auf den Tacho, der dann Faxen macht und für richtiges Geld ausgetauscht werden muss, remsen gehen fest weil keine Staubschutzmanschetten verbaut sind, die Plastkarosse reisst und bricht nach Jahren der Sonnenbestrahlung.
Die MC-Reihe ist eine ausgegorene Modellreihe, gut entwickelt und schön anzusehen. Modelle mit dem Yanmarmotor sind imer vorzuziehen. Der MC-Campus ist für mich eines der gelungensten Fahrzeuge und bei guter Pflege und Wartung gerne 20 Jahre unermüdlich im Einsatz.
Der Aixam 400 ist auch so eine Kiste, der kleinste aber ausgereifteste der LKFZ. Der Kubota Z402 ist legendär, der ganze Wagen stabilund haltbar.
Der Nova, ein gerngekauftes weil recht hübsches Fahrzeug - es steht in großen Lettern Zenith - Luxe drauf, damit ist gemeint, das es als der größteLuxus anzusehen ist wenn der Kasten im Winter anspringt und zuverlässig läuft. Finger weg !
... so geht das ducr die Bank weg.
Eines aber noch zu den Kaufempfehlungen:
Gute Fahrzeuge für kleines Geld sind in Deutschland nicht zu haben. Selten mal das ein Schnäppchen auf den Markt kommt, das ist dann der Unkenntniss der Erbverwalter geschuldet, die solche Autos als Wertlos ansehen. Ansonsten steht immer die Frage im Vordergrund: Warum sollte jemand ein durchrepariertes Auto für kleines eld verkaufen ?
Fahrzeuge in Deutschland kommen entweder aus Holland, Österreich oder dem deutschen Markt. Letztere dürften die teuersten sein, weil die Käufer von Neuwagen aus D den unglaublich hohen Neupreis im Hintzerkopf haben und ihre Kisten pfleglich behandeln.
Die Kisten aus Holland müssen zu einer Art TÜV. Ohne TÜV dürfen die da nicht fahren ( Deutschland noch TÜV-Frei ! )
Kommt der Kasten nicht durch die ziemlich lasche Hauptuntersuchung in Holland, wird er kurzerhand in Deutschland für Geld verkauft, das der Jasten nicht wert ist. Dieses Geschäftsmodell haben einige findige Händler in Grenznähe gut im Griff. Sie bieten einen wunderschönen Aixam an, sieht toll aus und fährt unbeschreiblich. Dann aber rollt zuhause ( Lieferung gratis ! ) ein Haufen vom Laster der nichtmal eigenständig runterrollen kann. Windige Hunde ...
Ähnlich auch in Österreich, nur das dort der TÜV deutlich strenger ist. Kommt hier eine Kiste nichtmehr durch, wird er nach D an verschiedene Händler vertickert. Vom Zustand her die besten Preis-Leistungen, aber vorsicht: Weil diese Kisten in Deutschland keine TÜV-Pflicht haben, bekommt man hier auch die abenteuerlichsten Dinger angeboten. Ich hab live erlebt, das ein Kollege einen Nova verkauft hat, der mehrere Rahmenbrüche aufwies und im innern von einem Spanngurt zusammengehalten wurde. Der Kasten ist zudem gute 80 Km/h gerast
Fazit:
Es kommt nict auf den Motor an, oder die Farbe oder das Wetter, der Pflegezustand ist entscheident für das Angebot.
Ist zB kein Nachweis geführt über den Zahnriemen ( Lombardinimotor ) so ist der Riemen als fällig zu betrachten, egal was der Verkäufer sagt - 500 Euro Preisabzug.
Es ist wichtig das nicht nur oberflächig das Fahrzeug glänzt - ich kann echte Rotzrüben aufbereiten das sie aussehen wie Neuwagen, das aber deffinitiv nicht sind !!! - es sind die Details, die über den Pflegezustand informieren. Ein Serviceheft ist nicht zu ersetzen, erstrecht nicht durch beschwöhrende Worte des Verkäufers. Auch ist das Serviceheft darauf zu kontrollieren, ob das zum Fahrzeug passt !
Macht das Fahrzeug einen guten Eindruck, ist die neutrae Person, die sich im besten Fall auch gut auskennt mit der Materie, auch einverstanden, kann man durchaus auch in Holland kaufen, aber auch das Fahrzeug, das man sich angesehen hat. Die Probefahrt und das Anschauen sollte nicht unter Eile von statten gehen.Macht der Verkäufer Druck, es kämen nachher noch Interessenten, oder er müsse gleich weg, stehen lassen !
Autoverkäufer haben unendlich viel Zeit und Muße, Seriöse Verkäufer können die Geschichte des Fahrzeugs erzählen und Daten und Fakten belegen.
Niemals Fahrzeuge kaufen, die von einem alten Mann im Auftrag verkauft werden, die ältere Dame hat ihren Wagen immer reparieren lassen, das Serviceheft aber verlohren und jetzt mich alte Flitzpiepe beauftragt den Kasten für ein Vermögen zu verticken - ja, ne, is klar !
Die Welt is schlecht !!
Schön, das Du uns gefunden hast !
gr