Leichtkraftfahrzeuge

Ich habe eine zweiteilige Frage zum Thema Diagnose eAixams.

Die Elektros (zumindest unserer von 2018) haben leider keine OBD-Dose im Motorraum wie die Verbrenner-Aixams (sondern nur eine leere Halterung).

Die Werkstatt hat gesagt - obwohl sie auf der Aixam-Website für "Werkstatt Elektro" aufgeführt ist - daß sie das für die eAixams notwendige Diagnosegerät nicht haben.

1. Weiß jemand, was man hier für ein Diagnosegerät braucht? Normalerweise sollte das ja bestenfalls ein Adapter und eine dazu passende Software sein?
2. Weiß jemand, wie man als Privatperson an so was rankommt (natürlich vorzugsweise legal )?

Das Netz gibt da leider nicht viel her. In dem Mega Worker Service-Manual, das ich hier bekommen hatte, ist von einem Tool namens DT-AM die Rede, aber das hat dort ein OBD-Kabel. Und da gehe ich von aus, daß eine Aixam-Werkstatt sowas schon hat.

Vielen Dank im voraus.

Ich hatte ja schon befürchtet, daß wir mit dem eAixam Exoten sind, aber so exotisch?

Das Diagnosegerät für die eAixams ist wohl nicht, daß von der Website (http://www.dt-am.com/) hier, sondern ein spezielles, das der Werkstatt mit 2500 Euro für die paar eAixams zu teuer ist.

Bin für jeden Tipp oder Ansprechpartner dankbar.

Ok, Auskunft von Aixam D ist da. Der nächste Aixam-Händler, der die elektrischen Aixams diagnostizieren kann, sitzt in Ludwigshafen, das sind mal eben schlappe 140 km...

na, dass ist ja ärgerlich…. Ein „Service-Netz“ ist in Deutschland wohl nur grobmaschig vorhanden…

Bin heute über einen Link gestolpert, der hier thematisch ganz gut hin passt:

https://aixam-ersatzteile.de/product_in ... oup--.html

Dort sind drei sehr interessante PDF-Dokumente zum Fahrzeug hinterlegt.

1. Ersatzteilekatalog
2. Schaltplan
3. Erläuterung zum Schaltplan (wo sind die Stecker mit Bilder).

Falls der Link mal nicht mehr funktioniert, gerne PN.

umbertones hat geschrieben: ↑

So 26. Mär 2023, 17:38

Bin heute über einen Link gestolpert, der hier thematisch ganz gut hin passt:

https://aixam-ersatzteile.de/product_in ... oup--.html

Dort sind drei sehr interessante PDF-Dokumente zum Fahrzeug hinterlegt.

1. Ersatzteilekatalog
2. Schaltplan
3. Erläuterung zum Schaltplan (wo sind die Stecker mit Bilder).

Falls der Link mal nicht mehr funktioniert, gerne PN.

Saugute Seite, danke für den Hinweis….

möglicherweise wird der Fehlerspeicher über einen jtag Anschluss direkt am MFI ausgelesen?

Ja, mglw. ist das für die RS232-Schnittstelle des Motorcontrollers das Mittel der Wahl. Leider habe ich keine passende Hardware zum Rumspielen.

Nachdem Dokument (ist aber auch nicht genau der gleiche Contorller) hier ist es allerdings RS-232-Standard mit 38.4k, von JTAG steht da nichts.
https://www.go-ev.com/PDFs/ACX1_TAU_SYN ... ual_En.pdf
Vielleicht mal bei Gelegenheit ein Terminal anschließen und AT eintippen...wie früher.

Ohne Gewähr mein aktueller Recherchestand:

Für den Akku gibt es eine Software E4VDiag für Windows, die sich über den CAN1 aus dem Schaltplan mit dem Batteriemanagement verbindet.

Für den CAN0, der Kombiinstrument, Ladegerät und BMS verbindet habe ich noch gar nichts gefunden.

Es gibt am Multifunktionsinstrumenz /MFI ... also dem Kombiinstrument... eine undokumentierte Buchse neben dem normalen Gedrahte .. jedenfalls bei meinem Diesel. Ich hatte nur wild spekuliert dass das ein erweiterter jtag ist..

Das mit dem Controller klingt auch gut ..

Auf der Buchse neben dem Kombi liegt lt. der oben verlinkten Doku der CAN auf, der Ladegerät und Akku verbindet. Der Motorcontroller hat seine Buchse (die mit dem RS232) im Motorraum.

Die meisten Bugs des Autos (z.B. schaltet ab nach Volladung mit roten Ausrufezeichen, bis das erste % aus dem Akku verfahren ist) sind inzwischen durch Softwareupdates behoben.

Eine Sache plagt uns allerdings hartnäckig. Bei ca. 25% SOC kommt erst das rote Ausrufezeichen im Kombi und nach ein paar Metern schaltet der Antrieb ab. Nach Zündungsreset fährt das Auto dann wieder ein paar Meter und so weiter. Dann problemloses Aufladen und die Kiste fliegt wieder.

Im Anhang ist mal ein Protokoll der Diagnose-Software, das ich von der Werkstatt erbettelt habe. Man sieht, bei 98% ist der Akku perfekt balanciert (5 mV Differenz über alle Zellen). Aixam läßt wohl 0,1V maximale Zelldifferenz zu, bei 25% hat die Werkstat 0,15V gesehen.
Der Techniker von Aixam meinte, wir sollten das Auto regelmäßig bis zum Abschalten aufladen....das machen wir sowieso, geht bei LFP gar nicht anders und steht auch so in der Bedienungsanleitung.
D.h. Aixam hat keinen Bock, die faule Zelle im Akku - die vermutlich einen erhöhten Innenwiderstand hat und so für die Differenz zwischen den Zellen sorgt - zu suchen.

Interessant auf dem Bild sind so Kleinigkeiten wie die Zellpackung (24s1p, war bei 72V naheliegend), daß offensichtlich 80Ah-Zellen verbaut sind.
Die Software E4VDiag ist im Netz nirgendwo zu bekommen, die E4V ist letztes Jahr verkauft worden, die neue Firma kann nicht mal ne vernünftige Website programmieren...na ja. Scheinbar ist die Software auch bei anderen Autos (Citroen Ami/Open e-Rocks) im Einsatz. Ich suche mal weiter.

E4V DIAG Software kann man herunterladen , dennoch ohne Lizenz-Schlüssel(nur für Werkstätte) und zugehörigen
" BOSCH " CANBUS USB/OBD (Preis bei eBay :841,95€-Febr.2024) Box nicht für Privat Personen nutzbar.

Danke. Hast Du ne URL? Ich find' das nicht.

kann man nicht mehr runterladen

https://e4vdiag.updatestar.com/de