moin,
Diese Schraube dient dem Zwecke, den Hebelweg zu begrenzen und NEIN ! ist keine weitere Drosselvorichtung.
Erklärung:
Ein Bouwdenzug ist ein flexibeler Zughebel. Wie bei einem starren Hebel ist die Hebelwirkung begrenzt. Da aber der Bouwdenzug nicht starr sondern flexibel ist, fällt es schwer den signalgebenden Hebel - in diesem Falle das Gaspedal und den signalnehmenden Hebel, in diesem Falle der gashebel im Motorraum zu synchronisieren. Durch die flexibele verlegung können Spiele und Spannungen im Zug entstehen. Um diese auszuschalten muß bei einem Bouwdenzug immer ein Wegbegrenzer eingebaut werden, in diesem Falle zB am Gashebel am Motor. Hier wird der Zg spielfrei eingestellt.
Jetzt kann es aber sein das der Hebel des Gaspedals etwas zu lang wird, so der Bouwdenzug ständig unter großer Spannung steht ( bei Vollgasfahrten welche beim Tupper an der Tagesordnung sind ).
Das schadet dem Zug, der ja flexibel um Ecken geführt werden kann, sich bei zu starkem Zug aber auch aufscheuern oder verknicken kann.
Deshalb ist beim Gaspedalhebel diese Schraube angebracht.Mit ihrer Hilfe läßt sich der Hebelweg bei gut eingestelltem Bouwdenzug bestens soweit begrenzen das der Zug seinen Weg weitgenug zurückgelegt hat, darüberhinaus aber nicht übermaß beansprucht wird.
Die Einstellung eines Bouwdenzuges:
Grundsätzlich ist der zug so zu verlegen das scharfe Kanten und Knicke nicht vorkommen. Der Zug ist so zu fixieren ( zb Kabelbinder ) das er in seiner Führung nicht behindert wird aber immer frei läuft.
Der Zug ist spielfrei im entlasteten Zusand einzustellen.
Leerlauf zB wird NICHT am Gaszug eingestellt sondern immer am dafür vorgesehenen Anschlag.
Ist ein Bouwdenzug entlastet, so darf keine Last auf ihn wirken !
Eine übermäßige Last auf den Bouwdenzug muß vermieden werden.
Ein Bouwdenzug ist immer nur in eine Richtung belastbar, in Zugrichtung.
Auf gute Schmierung ist zu achten.
gruß rolf
PS: Wie auch ein falsch eingestellter Zug kann die abgesprochene Schraube sehr wohl als Drossel dienen
