moin,
bangen hat geschrieben:
Ist das richtig?
Ja !
bangen hat geschrieben:Und kann jemand erklären wie diese Lichtmaschine funktioniert?
Das ist leicht:
Das:
https://www.amazon.de/Stator-Lichtmasch ... way&sr=8-4
ist ein Stator.
Der heist so, weil er stillsteht ( stare = lat. stillstehen )
https://de.wikipedia.org/wiki/Stator
Man sieht wunderbar, das hier Eisenkerne mit Kupferdraht umwickelt, kreisförmig angebracht sind.
Läßt man jetzt einen Dauermagneten um diesen Ring herum kreisen = rotieren, induziert dieser Magnet ein elektrisches Feld in die mit Kupfer umwickelten Eisenkerne - den Spuhlen. Dieses rotierende nennt man Rotor ( rotare = lat. drehen )
https://de.wikipedia.org/wiki/Rotor
Der Rotor ist eine kreisförmige Anordnung von Dauermagnete.
Ein Dauermagnet besteht aus einem magnetischen Südpol ( Plus-Pol oder einfach + genannt ) und einem magnetischen Nordpol ( Minus-Pol oder einfach - ). Die Polarität.
Durch die Kreisbahn der Magneten um die Spuhlen entsteht ein wechselndes elektrisches Feld, es entsteht Wechselspannung. Die Wechselspannung wechselt ihre Polarität von + zu -. Die frequenz der wechselnden Polarität wird in Herz (hz) gemessen und liegt in Abhängigkeit der Drehzahl des Rotor´s um den Stator.
Die im Stator entstehende elektrische Spannung wird in Volt gemessen( U ), der Strom in Ampeere ( I )
Je schneller der Rotor um den Stator kreist, desto mehr Strom und Spannung wird gemessen.
Da die Ausbeute an elektrischer Energie direkt mit der Drehzahl im Zusammenhang steht ist eine, für Fahrzeuge relevante Spannungsquelle, nur in einem relativ kleinen Spektrum verfügbar - etwa das letzte Drittel der verfügbaren Drehzahl des Motor´s. Nur hier kann die volle Spannung und der volle Strom entnommen werden.
Auserdem muß die entstandene Energie durch einen Regler geregelt werden, das heißt: Die polaritätsschwankungen müssen abgestellt werden - die Spannung muß von Wechselspannung in Gleichspannung umgewandelt werden und die Obergrenze der Spannung muß geregelt werden. Der dafür notwendige Regler ist meist auserhalb der Sonstigen Bauteile untergebracht.
Durch die Umformung der Spannung entsteht Abwärme. Diese wird meist über Kühlrippen am Reglergehäuse abgeführt.
Vorteile: kann direkt an der Kurbelwelle untergebracht werden, Rotor teil der Schwungmasse - robuste Bauweise
Nachteil: Große Bauform, rel. wenig Leistung, externer Regler, Leistung Drehzahlabhängig ( im unteren Drehzalbereich reicht´s nichtmal die geringste Ladespannung zu erzeugen ) Leistung nicht regelbar ( zB über Fremderregung )
Im Lombardini LDW 502 ist die Statorlichtmaschine im Schwungrad untergebracht, der Regler ist am ersten Querträger angeschraubt aber nicht bei jedem LDW 502 vorhanden.
Es gibt durchaus Fahrzeugmodelle mit normaler Lichtmaschine. Einfach Motorhaube auf und nach einer, wenn auch kleinen, Lichtmaschine ausschau halten. Diese wird zudem mit einem Keilriemen angetrieben.
Findet man KEINE Lichtmaschine und keinen Keilriemen - nur dann hat man eine Statorlichtmaschine ... und die damit in Verbindung stehenden Probleme
gruß rolf
PS:@ Guido: Da warst Du wohl wieder schneller
