Masseprobleme Aixam 400

Hier funkt´s

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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » Fr 18. Jan 2019, 17:49

moin,

Also: Es ist nicht zwingend das das Ladekabel der Lima zur Batterie über den Anlasser geht. Das ist aber gängige Praxis, da Kupfer teuer ist und auf diese Weise ein Meter Kabel gespart werden kann...

Foto 2:
Nr 1 sollte das dicke Kabel sein zwischen Anlasser und Batterie. Dieses Kabel vermisse ich aber auf Bild Nr 1
Kabel 2 könnte dasKabel Nr 1 vom ersten Foto sein...

Foto 1: Die Nummerierung hab ich lange für gesucht, deutlich zu klein ... hab sie aber dann gefunden :D
Welches Kabel jetzt wohin führt ist reine Kaffeesatzleserei. Bitte ausmessen.
Eines der Kabel geht an´s Zündschloß, da bin ich fast sicher, als Schaltplus.
Zweites Kabel geht an Dauerplus
Drittes kabel ist das Ladekabel - oder eben nicht. Ich vermisse an der Batterie das ganz dicke Kabel, jenes welches zum Starter führt ...

gruß rolf
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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von DieterN » Sa 19. Jan 2019, 17:06

Hallo Rolf, hab jetzt ein neues Foto gemacht da sieht man es sehr gut.
Wie kann ich testen ob das dicke Ladekabel das tut was es soll? Kann ich vom Starter an die Batterie mit einem starterkabel überbrücken?
Die Lima zeigt normale Werte kann trotzdem der Regler defekt sein oder kann ich dass ausschließen?
Hab ich ev. iwo ein Massekabel nicht bedacht?
Mich nerven die Ü Eier schon aber bis nächstes Jahr im Herbst brauchen wir es noch 019)

Gruss Dieter
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Nr. 1 müsste vom Zündschloss sein ( beim abklemmen reagiert die ZV) , Nr. 2 von der Lima der Querschnitt vom Kabel würde passen, und die Nr. 3 ist das dicke vom Starter
Nr. 1 müsste vom Zündschloss sein ( beim abklemmen reagiert die ZV) , Nr. 2 von der Lima der Querschnitt vom Kabel würde passen, und die Nr. 3 ist das dicke vom Starter
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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » Sa 19. Jan 2019, 18:34

moin,
DieterN hat geschrieben:Wie kann ich testen ob das dicke Ladekabel das tut was es soll? Kann ich vom Starter an die Batterie mit einem starterkabel überbrücken?
Das Ladekabel läd nicht die Baterie sondern überträgt den Strom vom Erzeuger zum Speicher...
Also, mal gaaanz langsam. Erinnern wir uns an den physikuntericht in der Schule, 4., 5. oder 6. Klasse: Der Stromkreis.
Neben den blöd nerfigen Gesetzen von dem Langweiler Arm ... Rom ... 017) Egal, irgentwas mit T auf jeden Fall ... Naja, der Lehrer sagte was von wegen: Ein Stromkreiskreis darf nicht unterbrochen sein, sonst fließt kein Strom.
So, das is ja schonmal was.
Auf Dein Problem umgesetzt heißt das: Wenn an der Lichtmaschine im Standgas irgentwas um die 14 Volt anliegen, diese 14 Volt aber nicht an der Batterie ankommen ist der Stromkreis NICHT geschlossen, was ziemlich blöde ist aber Dein Problem einer leeren Batterie durchaus Rechnung trägt. Diese Unterbrechung gild es nun zu finden.

1.) Batterie abklemmen um den Spannungsfreien Zustand herzustellen ( ziemlich wichtig ! )
2.) Multimeter auf Diodenmessung stellen - das ist die Stellung an der bei Durchgang das gerät Piepst.
3.) Prüfspitzen aneinanderhalten - jetzt sollte es Piepsen
4.) Jedes in Frage kommende Kabel auf Durchgang prüfen: Am anfang des Kabels und am Ende jeweils eine Prüfspitze anhalten ( auf guten Kontakt achten )
5.) Ergebnisse notieren.
( geht auch mit Wiederstandsmessung, dann piepts halt nicht bei Durchgang somndern zeigt einen Wert an )
DieterN hat geschrieben: Kann ich vom Starter an die Batterie mit einem starterkabel überbrücken?
Ja, das geht. Wenn aber der Starter startet wenn Du den Schlüssel drehst ist dieses Kabel in Funktion. Dieses Kaben brücken ist in sofern problematisch das dieses kabel einen direkten Weg von der Batterie darstellt. Kommt es hier zum Kurzschluß schützt KEINE Sicherung.
Da Du aber eingangs erwähnst das Deine Karre normal anspringt ist nicht von einem Defekt dieser Leitung auszugehen.
DieterN hat geschrieben:Die Lima zeigt normale Werte kann trotzdem der Regler defekt sein oder kann ich dass ausschließen?
Nein, die Wahrscheinlichkeit aber das der Regler einen abgekrigt hat ist verschwindend gering ...

Test:

Bitte überbrücke doch mal die Leitung zur Batterie. Vorgehensweise: An der Stelle der Lima, an der Du 14 Volt gemessen hast, verbindest Du ein Kabel mind 2,0 bis 2,5 ² mit dem + Pol der Batterie. ( Hier geht auch das Brückungskabel )
Ist das vertüddelt bitte mal die Batterie ausmessen bei:
Standgas, Halbgas & Vollgas.
Hast Du jetzt normale Werte ist das Kabel der Listmaschine zur Batterie unterbrochen.
ACHTUNG !!! Auch hier Kurzschlußgefahr !!!

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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von macbloke » Di 22. Jan 2019, 09:30

Ich habs an unserem VW genauso gehabt. Es war letztendlich die Batterie.

Der freundliche Batteriehändler hat die durchgemessen. NAch Batteriewechsel war wieder alles okay. Das kann tatsächlich auch noch sein.

Die Spannungen wurden alle noch so angezeigt das ich dachte es müsste nicht die Batterie sein.

Allerdings habe ich zwei Aixam 400 und die sind unterschiedlich Installiert. Tatsächlich war an dem einen ein Kabel mehr dran. Am anderen nicht. Batterie, Lichtmaschine Anlasser.

DA hatte das Kabel non Lichtmaschine zum Anlasser einen Kabelbruch. War schwer zu sehen.

PS: Ergöänzung zu Rolvs Volttabelle: Die Werte sind korrekt, allerdings bei voller BAtterie.

Im Winter sind fast alle meine Batterien in den Autos nie so ganz voll geladen. DA zeigen die wen nich ins Auto steige 12,8V an, wenn ich Motor Anlasse dann über 13V. Dann zeigts mir ja den Ladestrom an, der ja höher sein muss um entgegen der natürlichen Stromrichtung den Strom in die Batterie zurückzudrücken.

Ab und an zeigts aber auch nur noch 12,4V an. An geht noch alles aber dann ist mal wieder eine Autobahnfahrt bez. Landstrasse angesagt, damit die Batterie wieder voll wird. Unter 12,4V
wird' s schwierig, unter 12V geht nix mehr.

Nach LAndstrasse bez. Autobahn zeigts denn auch die Werte an die Rolf gesagt hat.

Alternativ kommen die Wagen auch zwei bis drei Nächte an den Schonlader dran. Solange braucht es bis die Batterie ganz voll ist. Die meisten Lader haben ja so ein Spannungsanzeige dran. die zeigen dann an wieviel die Spannung der Batterie ist., Wenn man denn den Lademodus einstellt, dann zeigts an ob die Batterie geladen wird (Balkenanzeige im Batteriesymbol) und wie hoch die Ladespannung ist.

zusammen mit einer Anzeige für den Zigarettenanzünder ist das Gold wert.

Hab den bei meinem Batteriefachhändler bekommen. Einen Made in Germany, den Made in China hat er mir geschenkt. Das konnte er mit seinem Gewissen nicht vereinbaren den zu verkaufen. recht hat er. Hat das auch meiner Frau gezeigt. Der China spannungsanzeiger zeigt schwankende Werte da er schlecht Kontakt hat. Ich hab den jetzt im Aixam. Presse den einfach in den Zig. Anzünder rein, dann zeigt er die "richtigen" Werte an.

Den anderen hat meine Faru eingesackt der ist im Passat. Da sie gerne kurzstrecke mit hohem Stromverbrauch auch schon mal bei Motor aus betreibt hat sie schon paar mal Schwierigkeiten gehabt, und als die batterie immer schlechter wurde vermehrt. ich wäre wahrscheinlich noch was länger damit rumgefahren...

Jedenfalls guckt die jetzt immer. DAs ist schon ein Ding. Meist ist es ihr egal was die Warnblinkdinger da anzeigen. Solange der Wagen fährt.
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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » Di 22. Jan 2019, 10:09

moin,
macbloke hat geschrieben: allerdings bei voller BAtterie.
Jaaa, das ist immer so eine Sache ....
Im Moment zeigt das Voltmeter beim Glühen 11,3 V an, das ist sehr grenzwertig - entsprechend dauert auch die Ladung wenn ich fahre ... blos nicht länger mit Leuchten und Lüfter und Blinker an der Kreuzung / Ampel stehen ...
Im Normalfall zeigt das Voltmeter beim glühen 11, 5 bis 11,6 an, das ist dann ein guter Wert, beim Fahren im unteren bereich geht das VM dann recht schnell auf 14 V.
Im Moment allerdings, wie gesagt, ist es etwas anders ... Aber: Auto stand gute 8 Tage idG ( in der Gegend ) herum, bei Temperaturen idlZ ( in der letzten Zeit ) von deutlich unter - 5°C, zT ( zum Teil ) auch deutlich 2 - stellig im - Bereich, sprang gestern trotzdem supergut an...
Die überholung der Ekeltrick hat sich bei meiner Karre deutlich gelohnt !!! 033) 033)
Nachladen mußte ich bisher nur einmal, das war nach 5 Kurzstrecken innerorts ( testhalber keine Umwege gefahren )

Die Batterie ist ein Mysterium, die Fahrzeugelektrik ein Graus... Theoretische Werte wie die von mir beschriebenen können nur ein Anhaltspunkt sein für das wie´s soll. Die Realität sieht leider immer wieder anders aus. Meine Batterie im Nova hatte nur nach Laden mit einem Batterieladegerät ihre Sollwerte - Lt Voltmeter im Auto - normalerweise liegt die Anzeige immer bei 12,6 Volt +/- . Ein Wert also bei dem man eigentlich von einer leeren Batterie ausgeht.
Wenn ich den Motor abstelle, so hab ich die Erfahrung gemacht, und etwa 20 sekunden den Motor so hoch drehe das auf dem Vm 14 Volt erreicht wird. Hab ich bei der nächsten Zündung etwas mehr Spannung auf dem System als wenn ich den Motor gleich ausmache ...
Seltsam aber isso ...

gruß rolf
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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von DieterN » Di 22. Jan 2019, 10:10

Hab jetzt mal von Lima (die hab ich testen lassen ist völlig i. O.) wo ich 14V hab zur Batterie überbrückt ohne Überbrückung zeigt es 12,8V mit 13,4 im Standgas ohne Verbraucher ist auch nicht berauschend könnte doch ein Kabel sein, aber die Batterie werd ich aber auch ins Auge fassen mal schauen danke für die zahlreichen Tips. Gruss Dieter

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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » Di 22. Jan 2019, 10:20

moin,
DieterN hat geschrieben:t ohne Überbrückung zeigt es 12,8V mit 13,4 im Standgas ohne Verbraucher
Das sind durchaus gute Werte, jedenfalls für den Standgasbereich.
Bedenke: 13,4 Volt ist mehr als die Batterie an Leerlaufspannung aufweist, das heißt: Batterie wird geladen, und zwar schon recht gut ! 023) Wenn Du jetzt theoretisch wartest bis die Batterie aufgeladen ist bekommst Du höhere Werte, etwa Deine an der Lima gemessenen 14 Volt ...

Fazit: Das Ladekabel von der Lima zur Batterie hat irgentwo einen Schaden.

Fehler gefunden 023) 033) :D :D

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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von DieterN » Di 22. Jan 2019, 21:49

Das Problem scheint wirklich gefunden. Hab noch mal getestet ca. 13,7 V bei dreiviertel Gas mit Licht und Gebläse. Nur wo geht das Kabel hin? direkt zu Batterie nicht da ist es ja nicht abgesichert, ist dazwischen noch wo eine Sicherung oder wie funktioniert dass? 017) Gruss Dieter

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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von rolf.g3 » Mi 23. Jan 2019, 10:23

moin,
DieterN hat geschrieben:. Nur wo geht das Kabel hin? direkt zu Batterie nicht da ist es ja nicht abgesichert, ist dazwischen noch wo eine Sicherung oder wie funktioniert dass? 017) Gruss Dieter
Jaaaa, das könnte wirklich ...

Ich kenn jetzt kein System das eine Sicherung dazwischen hat, VW T4, Ligier Nova, Simson Duo, MZ TS 250, ...
Geht direkt auf den Anschluß am Starter bzw direkt ein Kabel zur Batterie ...
pass auf: Ausgerechnet Dein ... Aixam ? ... benötigt eine Sicherung im Ladekabel ... glaub ich aber jetzt nicht ...

Da hilft wohl wirklich nur der Blick auf den Schaltplan oder ein Anruf beim Hersteller / Kundendienst ... Boschdienst ?
für letztendliche Sicherheit.

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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von DieterN » Mi 23. Jan 2019, 17:36

Aalso: Nachdem sowieso noch einen Keilriemen fällig war hab ich gleich beim Schrauber nachgefragt und siehe da Volltreffer.
Bei den alten Aixam befindet sich neben der Batterie iwo hinter der Isolierung ein Stecker an dem auch das Kabel von der Lima dranhängt und dieser Stecker vergammelt mit der Zeit, einfach von der Lima ein Kabel (ausreichenden Querschnitt beachten) zum Starter dazuklemmen das Kabel führt sowieso zur Batterie und das funzt hab jetzt auf dreiviertel Gas mit verbraucher knapp 14V 023)
Er hat schon viele auf diese Art und Weise umgebaut.
Wäre eventuell ein Reparaturtip
Gruss Dieter

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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von macbloke » Di 29. Jan 2019, 12:11

TOP!

Ja schreib das mal in Reparaturanleitungen rein!!

Danke!
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Ewald
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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von Ewald » Di 29. Jan 2019, 22:38

An alten Aixam 400 waren die Leitungen allgemein zu dünn ausgelegt, deshalb ist auch der Spannungsabfall nicht unerheblich, wenn die Scheinwerfer und das Heizungsgebläse eingeschaltet sind. Als meine Tochter vor 7 Jahren mit ihrem damaligen Aixam 400 täglich bei Dunkelheit zur Arbeit fahren musste, stand am Anfang regelmäßiges nachladen der Starterbatterie, beinahe an der Tagesordung.

Weil auch die Beleuchtung eher schlecht funktionierte, tauschte ich die schwachen Biluxlamen gegen zeitgemäßere 12 Volt 60/55 Watt H4 Halogenlampen und versorgte diese über zwei mal zwei einzelne Schaltrelais, direkt ab der Hauptklemme vom Generator mit der nötigen elektrischen Energie.

Bild

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Durch diesen einfachen Eingriff wurden die Scheinwerferlampen mit satten 14 Volt versorgt und leuchteten im Vergleich zu vorher wirklich extrem hell. Als positiver Nebeneffekt verringerte sich auch der Spannungsabfall zum Akku deutlich, so dass trotz Benützung des Fahrlichtes, immer ausreichend Ladestrom vorhanden war. Als es dann im Winter auch noch richtig kalt wurde, installierte ich eine zusätzliche Ansaugluftvorwärmung unter dem Luftfilter.

Bild

Bild

Nach einer manuellen Dieselgedenkminute (über einen Taster) mit dem 2,2 Ohm Heizwiderstand, startete der kleine Zweizylinder wesentlich leichter. Zusätzlich musste ich auch noch eine unüberlegte Fehlkonstruktion am Vorglührelais ändern, weil beim starten die Glühstifte abgeschaltet wurden. Also vergrößerte ich noch einen Elko und realisierte eine Nachglühfunktion für weitere 30 Sekunden. Dann lief der kleine Selbstzünder nach dem Kaltstart auch mit Standgas problemlos weiter, ohne wie vorher regelmäßig zu verrecken.

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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von tass02 » Mi 6. Feb 2019, 10:09

Ewald, super beitrag 023)

Kann ich einiges gut gebrauchen da ich sowieso andere Scheinwerfer einbauen werde, meine sind vergammelt die lassen sich nicht mehr einstellen.
Hast du für den Elko zufällig einen Anschlussplan ? Bei mir startet die Möhre auch erst nach den zweiten mal was nervig ist.

Grüße
Roland

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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von Ewald » Do 7. Feb 2019, 20:16

Hallo Roland,

der alte Aixam 400 wurde schon vor über 5 Jahren verkauft, aber soweit ich mich noch erinnere, habe ich den 220uF Elko im Vorglührelais, gegen einen größeren mit 470uF ersetzt, was die mögliche Vorglühzeit annähernd verdoppelte. Zusätzlich verlegte ich auch noch ein Kabel von den Glühstiften zum Amaturenbrett und installierte eine gelbe LED mit 470 Ohm Vorwiderstand. Durch diese Maßnahme sah man dann ganz genau, wie lange die Glühstifte tatsächlich bestromt wurden. Außerdem führt an der Spritzwand noch ein weißes Steuerkabel vom Starter zum Vorglührelais, wodurch beim anlassen die Glühstifte sofort abgeschaltet wurden. Diese Steuerleitung habe ich auch unterbrochen und mit zwei verlängerten Kabeln ebenfalls zum Amaturenbrett geführt. Dann noch neben die gelbe LED einen kleinen Kippschalter eingebaut, womit man wahlweise die Nachglühfunktion ein und ausschalten konnte. Denn bei sommerlichen Temperaturen müssen die Glühstifte nicht so lange mitheizen.

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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von tass02 » Fr 8. Feb 2019, 03:24

Danke für die Info, da muss ich erst warten bis der Haus und Hof Elektriker wieder mal auf ein Bier vorbei kommt mit löten habe ich es nicht so. Relais kann ich mir ja schon mal besorgen das kostet nicht die Welt.

Grüße
Roland

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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von macbloke » Fr 8. Feb 2019, 08:10

Also ein paar Fragen habe ich da schon zu:

Wieso wärmst du die Luft vor?

GAnz ehrlich: die ganze Welt steht auf gekühlte Luft. gerade bei den Turbos baut man ja sogar LAdeluftkühler ein.

Das ist für mich nicht stimmig. Zudem behindert der einbau den Luftweg, da wird ehr der Einsaugbereich verbessert.

Ein Kubota springt auch bei Kälte ganz gut an wenn er richtig gepflegt und eingestellt ist. Die Startschwierigkeiten haben die Ursache mit Sicherheit an einer anderen Stelle verursacht.

Um das Anspringen zu verbessern bei kalten Teemperaturen gibt es andere alternativen. könnte man
Sprit vorwärmen, das wäre so eine alternative krücke die nicht nötig wäre aber helfen würde. Dazu gibts diverse fertige Lösungen oder auch da ist dem Erfindertum eine ganze Palette an Ideen geboten.

Trotzdem find ich die Idee und die Umsetzung interessant und Lobenswert. Ich liebe Projekte.
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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von Ewald » Fr 8. Feb 2019, 10:11

in den letzten Jahrzehnten hatte ich häufig Startprobleme mit kleinen Vorkammer und Wirbelkammer Dieselmotoren, vor allem nach Frostnächten tiefer als Minus 15 Grad. Auch mein Daihatsu Charde 993 ccm Turbodiesel (welchen ich 1986 als Neufahrzeug kaufte), spang im kalten Februar 1987 bei Minus 20 Grad, mit den herkömmlichen Bordmitteln so gut wie gar nicht mehr an.

Dann installierte ich einen Anlassknopf im Motorraum und hielt gleichzeitig die Heißluftpisole zum Ansaugrüssel. Mit dieser Maßnahme startete der gute alte CL60 Daihatsu Dreizylinder, sogar bei Minus 21 Grad nach wenigen Sekunden. Ein großes Problem bei diesem Daihatsu waren versulzte Dieselfilter, wenn man bei sehr tiefen Temperaturen mehrere 100 Kilometer in einem Stück zurücklegen wollte. Dann bewickelte ich den Kraftstofffilter mit mehreren parallelgeschalteten Manganin Widerstandsdrähten (ca. 15 Ohm für das 12 Volt Bordnetz) und isolierte diesen noch mit ca. 15 mm Schaumstoff. Unter der Schaumstoffisolierung befand sich zusätzlich der Temperatufühler von einem klassischen mechanischen Temperaturregler, womit ich die Temperatur der Heizwicklung auf max. 25 Grad begrenzte.

Den technischen Aufwand (um 5h30 Morgens Verlängerungskabel bis zum Fahrzeug abrollen und bei klirrender Kälte den Ansaugrüssel mit der Heißluftpistole vorwärmen und gleichzeitig noch starten), konnte ich vor 7 Jahren meiner damals erst 15 Jährigen Tochter noch nicht zumuten, deshalb die komfortablere Alternative mit langsamerer Vorwärmung unter dem Luftfilter. Ihr derzeitiger Passat 35i von 1994 mit dem altbewährten 1,9 Liter AAZ Turbodiesel Wirbelkammermotor, springt auch alleine mit den Glühstiften bei Minus 20 Grad sofort an, was naturgemäß bei Hubräumen von 475 ccm Pro Zylinder besser funktioniert, als mit bescheidenen 200 bis max. 330 ccm.

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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von macbloke » So 10. Feb 2019, 11:53

guter Beitrag Ewald. Das gefällt mir.

nochmal zu den Beiträgen weiter oben: Die Umbauten der Elektik für Beleuchtung sind sehr gut, die sollten am besten in Reparaturanleitungen.
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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von Ewald » Di 12. Feb 2019, 16:27

Die Versorgung von helleren H4 Glühfäden mit einzelnen Relaiskontakten, bringt außerdem eine enorme Entlastung für die eher schwachen Kontakte des Abblendschalters. Der ist von der möglichen elektrischen Belastbarkeit ähnlich ausgelegt wie vom alten Daihatsu Charade G30, wobei mir schon nach knapp 2 Jahren (im Jahr 1988) die genieteten Kontakte in den Kunststoffkörper hineingeschmolzen sind. Nach dem erneuern des Licht/Abblendschalters, versorgte ich die beiden Scheinwerfer mit 4 einzenen Schaltrelais. Das brachte nach dem Umbau auch so gefühlt mindestens 30% bessere Lichtausbeute, weil auch der Spannungsabfall wegen der dünnen Original Leitungen elegant wegrationalisiert wurde.

PS: Ein Kaltstarthilfe zur Ansaugluftvorwärmung für Kubota Z402 Motoren (ohne den Luftstrom zu beeinflussen), könnte man auch mit Hilfe einer Induktionsspule über dem Ansaugkrümmer realisieren.

Bild

Ein klassischer Royer Converter mit Powermosfet`s für etwa 120 bis max. 150 Watt Leistung bei ca. 25 kHz Resonanzfrequenz, könnte diese Disziplin erfüllen! Leistungsstärkere Oszillatoren sollte man als Anfänger nicht versuchen, weil dafür auch "viel technische Erfahrung" nötig ist.

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Re: Masseprobleme Aixam 400

Beitrag von HerrToeff » Do 28. Feb 2019, 00:46

Ah, das braucht alles nicht sooo kompliziert zu sein mit Induktionspule und Magnetresonanzfrequenz

Hier ein sogenannter "Heizigel" (Heiz Igel) aus dem VW Teileregal, gibts dann bei Ebay billiger :lol:

Bild

Suchwörter zb "Vorheizigel Heizigel 049129897 VW Golf Jetta Scirocco Passat 2EE 2E2 2E3"

Bild

Einfach in den Ansaugweg setzen - nicht zu weit weg - und den ganzen Schwindel im Sommer elektrisch und pneumatisch abklemmen.

Mein Ford A700 hatte eine Dieselbetriebene Flammkerze. Sowas nachzurüsten ist kniffliger ..

AIXAM braucht aber sowas nicht. Eher ne warme Decke für den Fahrer :-D
Heck.jpg
Heck.jpg (22.54 KiB) 4461 mal betrachtet
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

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