Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Hier funkt´s

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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von rolf.g3 » Do 29. Dez 2016, 17:30

moin,

So, Fehler gefunden. Nova sprang nach kurzer Zeit, also für ihn extrem spontan, an und das bei grademal 2 Grad plus.
Trotzdem die Bat ziemlich leer war - der Nova wurde seit gut einer Woche nicht genutzt, ein Probestart, gestern aus der Garagenausfahrt rausgefahren ( 10 Meter ) heute wieder rein.
Was habe ich gemacht:
Als erstes war wohl die Dieselleitung die erneuert und dann wieder erneuert und dann wieder erneuert.
Die Dichtringe der Dieselbrücke erneuert und dann wieder erneuert.
Das Kabel des Glührelais erneuert.

Das alles brachte eine deutliche Verbesserung, aber vorwiegend dahingehend, das die Dieselleitung wirklich dicht ist, kein Motoröl angesaugt wird und die Bordspannung nicht mehr so brachial in den Keller rauscht beim glühen.
Trotzdem nudelte der Anlasser schier endlos...
Warum ?
Nun, wenn das Glührelais einschaltet zieht dieses knapp 30 Amp. Geht das Glühlämpchen aus heißt das aber lange nicht das da jetzt auch kein Strom mehr fließt ... Nachglühen heißt die Lösung. Das Relais zieht etwa doppelt so lange wie das Lämpchen leuchtet.
In einem Fred hat jemand geschrieben, er warte etwa nochmal so lange mit dem Starten, wie das Lämpchen leuchtet, dann würde die Karre problemlos anspringen.
Wenn ich´s genau überlege dreht der Anlasser auch etwa so lange wie das Lämpchen geleuchtet hat - heißt: In dem Moment in dem das Nachglühen beendet wird macht der Motor seine ersten Lebenszeichen.
Setze ich nun geistig alle Fakten zusammen, die gemessenen Daten, die Erfahrungen die ichselbst gemacht habe und zusätzlich die Aussagen derer die sich in den jeweiligen Freds geäusert haben komme ich nur zu einem Schluß:
Der Dieselpumpe ( elektrisch ) bricht beim Glühen ( Nachglühen ) UND Starten einfach der Strom weg.
Löst das Relais und nur der Anlasser geht, bekommt die Pumpe soviel Strom das siie einigermaßen Druck aufbauen kann - der Diesel kommt ( schleppend, da aber der Anlasser mit jeder halben Zündung weniger Strom braucht und die Pumpe mehr Strom zur Verfügung hat )
Habe jetzt ein andere Stromquelle für meine Dieselpumpe gesucht, eine die einen etwas dickeren Querschnitt hat.
Die Pumpe wird nun ausreichend mit Strom versorgt, sobald der Anlasser dreht ist genügend Treibstoff vorort, der Diesel springt an...

Die ursprüngliche Dieselpumpenleitung ist kaum stärker als ein Fahradlampendraht. Er wechselt in meinem Auto auf 12 cm 3x die Farbe sowohl für + als auch für -. Die Stecker sind schwarz, Messingfarben sollten sie sein.
Die Leitungen, so man sie untersuchen möchte, verschwinden in den unglaublich engen aber weitläufigen Räumen meines Auto´s. Da was zu arbeiten ... die größte Aufgabe ist erstmal überhaupt ein Kabel zu finden ...

Fazit: Bei schlecht anspringendem Lombardini´s KANN auch die elektrische Versorgung der Dieselpumpe ein Problem sein.
Wenn die Kerzen glühen und der Anlasser dreht gehen knapp 130 Amp durch´s System. Das kann zum Zusammenbruch der Stromversorgung der Dieselpumpe führen. Dieses Phänomen tritt vorwiegend bei Kälte auf denn dann haben die einzelnen Komponenten deutlich mehr zu schaffen und ziehen eben deutlich mehr Energie - und das bei einer sowieso schon frostgeschwächten Batterie.
Mein Nova ist jetzt 3x hintereinander wirklich gut angesprungen, trotz Temperaturen nahe Null.

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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von Fuddschi » Do 29. Dez 2016, 20:38

Rolf, du bist unser Experte, was die Ekeltrik in den Kabinenrollern betrifft 033) 023)

Nur habe ich noch nicht verstanden, warum dein Nova eine Ekeltrische Kraftstoff- Pumpe braucht, da es beim Kubota eine Mechanische ist, Dachte ich, das haben alle Kabinenroller 017) Nun muss ich doch feststellen, daß dem nicht so ist 101)

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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von JDM Fahrer » Do 29. Dez 2016, 22:49

Der Yanmar hat keine E-Kraftstoffpumpe is auch nicht weiter Schlimmmmmm.Problem ist nur nach dem Filterwechsel entweder ist dann orgeln angesagt oder mit Trick 17.
Ich nutze Trick 17 der von mir nach dem kauf des Ü-EI eingebaut wurde.War einfach Genervt nach dem Kraftstoffilter wechsel.
Dachte mir das muss besser und Schneller gehen ohne Strom.
Habe dann sowas Verbaut.
http://thumbs1.picclick.com/d/l400/pict ... ch-neu.jpg
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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von rolf.g3 » Fr 30. Dez 2016, 06:53

moin,
Fuddschi hat geschrieben:Nur habe ich noch nicht verstanden, warum dein Nova eine Ekeltrische Kraftstoff- Pumpe braucht, da es beim Kubota eine Mechanische ist, Dachte ich, das haben alle Kabinenroller 017) Nun muss ich doch feststellen, daß dem nicht so ist 101)
Brauchen tut der Nova solch eine ekeltrischen Pumpe nicht, sie ist einfach nur eingebaut.
Ich habe einen Kopf der hat den Anschluß für eine mechanische Pumpe samt Pumpe.
Das ein Diesel eine Pumpe braucht ist klar, wie sonst soll der Sprit zur Einspritzdüse gelangen ... das es aber ausgerechnet eine ekeltrische sein muß liegt wohl an der Bauform des Nova, extrem wenig Platz. Allerdings gibt es auch frühere Nova´s mit mechanischer Pumpe.
Sehr verwirrend.
Egal: Der Yanmar im M.Go ist, soweit ich das gesehen habe, auch mechanisch bepumpt.
Der Vorteil der ekeltrischen Pumpe ist wohl der, das wenn die Kolben anfangen sich zu bewegen der Treibstoff schon zirkuliert.
Die mechanische Dieselpumpe sollte zum entlüften einen Hebel haben ( an der Unterseite? ) womit man das System per Hand entlüften kann.
Diese Lösung ist aber deutlich besser.
JDM Fahrer hat geschrieben:http://thumbs1.picclick.com/d/l400/pict ... ch-neu.jpg
Der gute /8 Diesel hatte ein herausschraubbares Rädchen mit dem man fleißig pumpen konnte und eine Schraube ( sw10 ) an der höchsten Stelle der ESP, welche gelöst werden mußte.
Der gute /8 hatte aber auch eine wesentlich bessere Verkabelung. Genauso wie mein ´65 A-Kadett, oder meine Simson Schwalbe oder einfach alles was ich bisher Kabelmäßig in der Mache hatte ...
Die Versorgungsleitungen im Nova sind das allerletzte. Die Messingschuhe werden rabenschwarz von Oxidation, die Kabel selbst oxidieren unte der Isolation munter vor sich hin ( hab eine Beipassleitung gelegt, dafür mittig die Iso entfernt - Kabel nicht kupfrig sondern schwarz :shock: :shock: :shock: ).
Hätte nicht übel Lust den ganzen Mist einfach mit einem Saitenschneider rauszuhaun, wie dereinst bei der Duo. Immer war die Batterie leer und die einzelnen Lichter funzelten nur - wenn überhaupt. Hatte iwann die Schnauze voll und häkelte einen neuen Kabelbaum. Somit hatte ich Ruhe und eine immer wohlgeladene Bat.
Läuft im Nova nur nich, die Verkablung ist derart versteckt das man die Anschlüsse wenn überhaupt nur erahnen kann, auserdem wechseln die Farben einer Leitung ständig...
Muß mir echt was einfallen lassen, derzeit ziehe ich den Strom (+) für die Dieselpumpe von einer Leitung des Scheibenwischers, nen anderen Schaltplus mit entsprechender Absicherung und Querschnitt hab ich bislang noch nicht gefunden ( hatte auch nicht richtig Zeit danach zu suchen - auserdem friere ich mir meinen Ar...m ab )
Wie dem auch sei ... hoffe einen neuen Denkanstoß für alle Lombardini-Piloten gefunden zu haben, deren Karre ekeltrisch bepumpt ist und nicht anspringen will.
Eine General-Lösung scheint es nicht zu geben, nur sollte ich bei meiner Wanderbaustelle so langsam alles mal unter Kontrolle gebracht haben... 076) 033) 076) 033)

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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von Reinhard710 » Fr 30. Dez 2016, 08:48

Glückwunsch, Rolf!
Gut daß Du endlich den Fehler gefunden hast!
In meinem Microcar ist auch eine elektrische Pumpe verbaut, auf die Idee, daß hier zu dünne Kabel dran sind, wäre ich wohl nie gekommen.
Aber das zeigt wiedereinmal: Bei den Ü-Eiern muß wohl an jeder Stelle mit kunstruktiven Mängeln gerechnet werden.
Was mag wohl die Ersparnis durch die Verwendung solch dünner Kabel sein?
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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von macbloke » Fr 30. Dez 2016, 21:14

Reinhard710 hat geschrieben: Was mag wohl die Ersparnis durch die Verwendung solch dünner Kabel sein?
Sicher pro Fahrzeug unter 10 Euro.
Die ursache liegt nicht am finanziellen ersparnis sondern an der niedrigen gewichtsvorgabe. Die Erreichen die Serienfahrzeuge sowieso kaum. ich hab den Eindruck das es nur die FAhrzeuge die zur Abnahme kamen gas Gewicht einhielten,...

Aber zum Glück haben die neuen LKFZ ein höheres zulässiges Leergewicht und auch Gesamtgewicht....

Die sind stabiler und auch die Elektrik ist verbessert.
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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von Fuddschi » Sa 31. Dez 2016, 09:41

JDM Fahrer hat geschrieben:Der Yanmar hat keine E-Kraftstoffpumpe is auch nicht weiter Schlimmmmmm.Problem ist nur nach dem Filterwechsel entweder ist dann orgeln angesagt oder mit Trick 17.
Ich nutze Trick 17 der von mir nach dem kauf des Ü-EI eingebaut wurde.War einfach Genervt nach dem Kraftstoffilter wechsel.
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Habe dann sowas Verbaut.
http://thumbs1.picclick.com/d/l400/pict ... ch-neu.jpg
Geht mega gut!!!
Nur habe ich noch nicht Kapiert, ob die Gummifutte, äh der Gummibalg in der Leitung Verbleiben kann, da wir alle wissen, daß der Dieselkraftstoff Aggressiv ist und das Material Angreift 017) 101)

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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von macbloke » Di 3. Jan 2017, 10:56

Nö, Fuddschie, es gibt durchaus Ölbeständige Blasbalge...

Agressiv sind die Kraftstoffe nicht. Es löst sich nur manches darin auf. So wie Zucker in Wasser. Aber agressiv ist der Kraftstoff nicht, da reagiert ja nix miteinander.

Aber auflösen, das kann gut sein. löst viele Kunststoffe an, aber bei weitem nicht alle. Kraftstoffleitungen und Dichtungen sind ja auch beständig.
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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von JDM Fahrer » Di 3. Jan 2017, 20:08

Der Pumpball kommt aus dem Wassersport ist bei Aussenbordern dran auch bei Aussenbordern die mit Diesel laufen.
Somit kein problem.Vielleicht nach X Jahren aber das wäre dann auch nicht das Problem paar € und schon ist ein neuer Pumpball verbaut.
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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von macbloke » Fr 13. Jan 2017, 14:04

JDM Fahrer hat geschrieben:Der Pumpball kommt aus dem Wassersport ist bei Aussenbordern dran auch bei Aussenbordern die mit Diesel laufen.
Somit kein problem.Vielleicht nach X Jahren aber das wäre dann auch nicht das Problem paar € und schon ist ein neuer Pumpball verbaut.
Ja, daher kenn ich den auch, aus dem Wassersport.
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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von Reinhard710 » Sa 14. Jan 2017, 10:11

Meine H4-LEDs sind eingetroffen.
Ich wollte sie eben einbauen, aber haha, ich habe zweimal H7 im Microcar.

Ja, spottet ruhig, Ihr hab ja Recht, ich hätte auch mal vorher gucken können.

Falls jemand hier Interesse hat, ich würde die H4 innerhalb des Forums verschenken, ein Erfahrungsbericht im Gegenzug für alle hier wäre natürlich nett.

Jetzt suche ich mal nach H7-LEDs...

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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von rolf.g3 » Sa 14. Jan 2017, 12:54

moin,
Reinhard710 hat geschrieben:Falls jemand hier Interesse hat, ich würde die H4 innerhalb des Forums verschenken, ein Erfahrungsbericht im Gegenzug für alle hier wäre natürlich nett.
Nur her damit !!! Verschenken brauchts auch nicht, zumal Porto und Versand draufkommen.
Erfahrungsbericht sowieso...

bekommst ´ne PN

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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von Fuddschi » Sa 14. Jan 2017, 14:48

Reinhard710 hat geschrieben:Jetzt suche ich mal nach H7-LEDs..
Mich würde mal Interessieren, warum H7- Led´s hierzulande im Straßenverkehr nicht zulässig sind :roll:

Sicher wird dahinter die Lobby stecken, den verdacht werde ich jedenfalls nicht los 101)

Aber jetzt sind wir wieder beim Thema gründlich abgeschweift, wo doch das Thema "Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte" war :mrgreen:

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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von rolf.g3 » Sa 14. Jan 2017, 17:34

moin,
Fuddschi hat geschrieben:Aber jetzt sind wir wieder beim Thema gründlich abgeschweift,
Nö, sind wir nicht denn:

Braucht der Motor ewig bis die erste Zündung kommt im Winter / bei Kälte, zieht´s unheimlich viel Energie aus der Batterie. Der Anlasser zieht 100Amp + !!!
Ist die Batterie durch die Kälte sowieso schon belastet ist, leert sich der Energiespeicher unmäßig.
Durch die Fahrt im Winter / bei Kälte kommen zudem noch weitere Belastungen hinzu. Gebläse ( für die Heizung ), und sei es auch nur um die Scheiben frei zu halten, Beleuchtung und Scheibenwischer.
Eine fast leere Batterie, Stromnetz durch große Verbraucher belastet - wo soll da noch ´ne Ladeleistung herkommen. Gerade beim Lombardini mit innerer Lima...
Deshalb ist es sinnvoll darüber nachzudenken wie man große Verbraucher kleiner macht, eben durch die Beleuchtung. Statt 14 A werden durch die LED nurnoch etwa 6 A gezogen, hilfreich bei der Ladung der Batterie nach dem mühsamen Start. Die Lüftung kann man auch mal ausmachen, die Scheibenwischer zur Not auch auf einzelwischen...
Die Beleuchtung jedoch sollte immer an sein. Somit bleibt nur die Beleuchtung bei der man sparen kann durch Umbau.
Damit sind wir voll im Thema.
Mein Nova stehen noch weitere Umbauten im Bereich der Ekeltrik bevor. Die Kabel sind der letzte Albtraum...

... wenn ich nurmal Zeit dafür hätte ... 022)

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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von macbloke » Do 19. Jan 2017, 12:59

LRD's und Zulassung im Verkehr:

Fuddschi du fragst warum die H7 LEDs nicht zugelassen sind:

ich denke das könnte an der Leuchtweite liegen. Im Wassersport ist es so gewesen, das die LEDs als Positionslaternen erst zugelassen wurden, als sie eine entsprechende Leuchtweite erreichten.

grüne LEDs bez. genauso weisse mit grünem Glas sahen aus der ferne aus wie blaues Licht.
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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von rolf.g3 » Sa 28. Jan 2017, 14:12

moin,

So, ich war fleißig. Endlich bin ich dazu gekommen die Scheinwerfer H4 gegen LED auszutauschen.
Ging wie ein normaler Birnenwechsel - plug & play sozusagen.
Im Zuge des Tausch´s war noch eine Messorgie geplant, auch die wurde durchgeführt. So lange gemessen das die Karre erstmal wiedernicht ansprang 076) 076) 076)

Egal: Versuchsaufbau:

Ein Analog - Ampeeremeter an der Batterie + paralell geschaltet. Voltmeter fest ( naja, noch nich ganz fest ) eingebaut.
Stecker vom Glührelais abgezogen, Zündschlüssel auf II ( Zündung an ) Batterie: 12,6 Volt
Nachfolgend wird erst der Strom ( Amp )in A, dann die Spannung ( Volt ) in V wenn abgelesen; ausgeschrieben wie abgelesen mit Zündung an:
Zündung an: 1,0 A 12,6V
Standlicht: 2.0 A , 12,1 V
Abblendlicht: 12,0 A, 11,1 V
Lüfter I : 3,0 A
Lüfter II: 4,2 A
Lüfter III: 7,0A
Zigarettenanzünder: 7,5A
Heckscheibenheizung: 5 A
Bremslichter: 3 A
Scheibenwischer II : 8 A
Fensterheber ( einer ! ) : 8 A
Vorglühen: 30 A + fallender Wert

Die Beleuchtung mit LED gab den Wert von :
Standlicht: 2,0 A ; 12,1V
Abblendlicht : 2,5 A ; 12,1 V
Ob die Lichtausbeute ausreichend hergestellt ist wird sich erst im dunklen zeigen. Die LED leuchten weiß.
Sieht gut aus...
Bei Fernlicht ( nicht mit H4 gemessen hab´s vergessen ... 090 ) nimmt der Strom NICHT zu, wert gleichbleibend ...

Fazit: Wenn ( und ich gehe davon aus das es so ist ) das alles so bleibt wird bei der nächsten Nachtfahrt etwa 10 Ampeere WENIGER verbraucht als mit H4 was der doch recht schwachen Lima im Nova zugute kommt. Die Batterie wird, vor allem bei Ampelstops, mit etwa 10 Amp weniger belastet was letztlich der Ladungserhaltung zugute kommt.
Bin gestern eine (zu) kleine Runde gefahren, davor eine Nachtfahrt. Heute war zudem noch das Messen der Abnehmer dazugekommen, so das der Nova zwar munter angefangen hat zu drehen aber dann sehr schnell zusammenbrach 088)

Scenario: Ich fahre los, da es sehr kalt ist braucht der Motor lange bis er kommt. Glühen 30A plus Starter über 100 A schwächt die Bat ziemlich.
Da es dunkel ist schalte ich das Licht ein, die Scheibe soll freigehalten sein also Lüfter auf 2, es regnet. Da ich nur eine Stadtfahrt mache stehe ich alle sell an der natürlich roten Ampel...
Licht 12 A + Lüfter 4,2 A + Bremslicht 3 A + Scheibenwischer 8 A macht bei jedem Halt 24 A an der Ampel. Die Batterie wird aber durch die im Leerlauf betriebenen Lima kaum bis nicht geladen.
Mit LED Scheinwerferbirnen wird nur 14 A gezogen, also 10 A weniger.
Die Batterie wird deutlich weniger belastet und hat nun wenigstens die Chanze etwas geladen zu werden wenn´s weiter geht.
Bedeutet beim Start am nächsten Tag sollte die Batterie nicht so gestresst sein und mehr Kapazität zur Verfügung haben - so die Theorie....
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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von Reinhard710 » Sa 28. Jan 2017, 15:47

Danke für den ausführlichen Bericht, Rolf.
Ich bau jetzt die zweite LED ein, und versuche mal, die Scheinwerfer einzustellen.

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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von Reinhard710 » So 29. Jan 2017, 08:51

Ich kopiere meinen Beitrag hierhin, damit es übersichtlicher bleibt:

Vor ein paar Tagen sind die H7-LEDs angekommen.
Heute ist ein Lämpchen durchgebrannt, so daß ich diese gegen eine LED getauscht habe.
Diese scheint etwas dunkler als die Halogenbirne zu sein, allerdings ist der Scheinwerfer nicht richtig eingestellt, er strahlt sehr nach unten. Wenn der wieder richtig eingestellt ist, kann ich richtig vergleichen.
Hier noch ein paar Bilder:

Bild

Bild

Bild

Ich habe gestern festgestellt, daß sich der eine Scheinwerfer nicht einstellen lässt, weil die Mechanik dafür gebrochen ist. Sche.... billiges Plastikgelumpe. Da muss ich erst ran, bevor ich etwas abschließendes sagen kann.
Fest steht schon mal, daß die LEDs ein diffuseres Licht abgeben, so daß ich gucken muss, ob es vielleicht den Gegenverkehr blendet. Dann habe ich noch zwei LEDs für das Standlicht bestellet, weil mich der Farbunterschied stört.
Ich berichte dann weiter.
Euch allen einen schönen Sonntag,
Reinhard

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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von rolf.g3 » So 29. Jan 2017, 09:39

moin,

Sooo, gestern abend nochmal die Scheinwerfer eingeschaltet :shock: :shock: :shock:
BOAHHH, ein Traum in weiß....
Ordentliche Lichtausbeute bei fast keinem Verbrauch, mal abwarten bei der nächsten Nachtfahrt durch den Wald.
Wie Reinhard710 schreibt ist es wichtig das die Scheinwerfer ordentlich eingestellt sind, die Lichtstrahlung ist doch wenig gestreut...
Auch die Farbe : Der H4 ist eher gülden, ein warmer Ton, die LED sind grellweiß - eiskalt.
Sollten die Damen und Herren der örtlichen Trachtentruppe auf den Gedanken kommen mich wegen der Scheinwerfer anzuhalten sollte der Mangel an Sachkenntniss der Leute mich vor Unbill schützen ... ansonsten gibts ja noch die guten alten H4, welche dann zu Vorführzwecken aufbewahrt werden 033)

Was aber erreicht werden sollte ist erstmal erreicht: Die Scheinwerfer leuchten wie sie sollen um in Dunkelheit gesehen zu werden und die Batterie wird geschohnt.

Auf geht´s in die nächste Runde... mal sehen ob die Mehrausbeute des kargen Stroms den gewünschten Erfolg aufweist.

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Re: Schlechtes Startverhalten Lombardini bei Kälte

Beitrag von 50ccm » So 29. Jan 2017, 19:47

Hallo
Ja die Farbe der LEDs ist das Problem .Nicht das sie anders aussehen sonder kann auch Farbe schlechter oder gar nicht wahrgenommen werden . Da hilft schon ein kleines anderes Birnchen um die Farben zu sehne .
Gruss Ernst

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