Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Alles was quietscht und rattert....

Moderator: guidolenz123

Benutzeravatar
guidolenz123
Beiträge: 20409
Registriert: Di 17. Feb 2009, 20:38
Fahrzeuge: Mercedes 500SEC Coupe
Krause Duo Dreirad
Simson Habicht
Wohnmobil Hymer 522 Bj 83
Trike Anthrotech
Velomobil Quest
Liegerad Challenge Wizard
Bergamont Pedelec
Hyosung Aquila Chopper
Jeep Commander Diesel
Smart 450 u Roadster
Wohnort: Ilmenau/Thüringen
Kontaktdaten:

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von guidolenz123 » Mo 12. Jul 2021, 17:13

Novafritze hat geschrieben:
Mo 12. Jul 2021, 17:08
Ja, gibt es Guido und auch Edelstahl kann dadurch rosten.
Deswegen soll man Stahl und Edelstahl isolieren voneinander.

@macbloke, wie kommst Du darauf, dass die Rahmen unserer Dosen aus Stahl wären? Mein Karosserierahmen ist komplett aus Aluminium. Nur die Dreieckslenker, die Spurstangen, die Antriebswellen, die Motorhalterungen und die Federbeine sind aus Stahl und die sind schnell und unkompliziert zu fetten. Der größte Nachteil bei den Lackbeschichtungen ist der Umstand, dass man nicht hindurchsehen kann und nie weis wie es darunter aussieht. Erst wenn sich Blasen bilden, weiß man, dass was faul ist.

Grüße, Fritze
Das ist bei den Tuppers sehr unterschiedlich...manche Alu, manche Mix, manche Eisenschweine....
bei manchen zB sogar die ganze Bodengruppe incl Boden selbst aus Eisen... Grecav glaube ich zB...
Gruß Guido
Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

macbloke
Beiträge: 7412
Registriert: So 2. Jun 2013, 21:11
Fahrzeuge: Aixam 400 Bj2001, Modell Adam 4kW
Dachschiebefenster, Interieur Wurzelholzimitat
km Stand:
06.MRZ 2013 51400km - 06.Sep.2013 69000
Fusion 1,6D
Transit 2,0D
OM617 Motorsegelboot
Wohnort: Lohmar, bei Köln

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von macbloke » Mo 12. Jul 2021, 18:10

Da hast du recht. Ausser bei den Dreieckslenkern. ich komme da auch nicht drauf, nur du kiommst darauf das ich das meine.

ich dachte weil das klar ist, aber das ist dann ein Mißverständnis: ich meine bei dem Aixam auch nur den Motorrahmen.

Die Dreieckslenker sind übrigens auch aus Aluminium. Aber es gibt im Ersatzteil Dreieckslenker, welche aus Stahlsind, das tauschen manche aus. Ich tue das nicht. Alu hat ein kristallgefüge welches sich jeden Schlag "merkt", das heißt, jeder Schlag gibt mikrorisse. Allerdings gibt es bei alltäglicher Fahrweise keine Schläge auf den Dreieckslenker. Deswegen ist mir der nichtrostende Dreieckslenker aus Alu lieber als ein Dreieckslenker aus rostendem Stahl. Die Reifen und auch die Gummilager federn genug ab. Wenn man ungeschickt eine sehr hohe Bordsteinkante oder ähnliche Fahrsünden begeht, bei denen der dreieckslenker aufsetzt, dann kann es allerdings zu schäden kommen, aber das ist gar nicht so einfach zu schaffen.

Türen sind auch Aluminiumrahmen bei Aixam. Der hat eine Schwachstelle, der Griff ist auf eine Alustange geschweisst, die oft abbricht. Zumindest bei manchen Aixam 400 und 500 Modellen abreisst. DAs war an meinem schon mit angeschweisst worden, hat aber nicht gehalten weil es wieder gleichdünn war. ich habs denn mit dünnem Schweißdraht aufgefüttert, also mit MIG Schweißgerät. mit WIG und dicken Stäben wäre es besser gegangen. So sieht es sehr hässlich aus, aber so hat es denn gehalten.

@guido: Verstärkung nichtrostenden Edelstahl geht auch, aber dazu ist bestimmter Schweißdraht nötig und ist auch dann nicht der Königsweg. Aber möglich ist es. Alu auf Stahl geht gar nicht.

die letzten Grecav hatten eine Vollalukarosse, also Rahmen und Hülle aus Aluminium, aber selbst da den Motorrahmen aus Stahl. Kein PMMA als Karosserie, keine Mikrorisse. FAnd ich toll, leider ist der Fahrzeughersteller insolvent gegangen. Schade. Dann gibt es noch einen italienischen Hersteller, der baut(bez. baute) aus Carbonfaser, aber das sogar den Motorrahmen.

Ligier und die anderen Herstelelr ausser Grecav verwenden Stahlrahmen mit PMMA Karosserie. Die alten Grecav sind allerdings auch mit Stahl und PMMA.

Und ich bleibe dabei: wo es geht, gute Lackschicht drauf gefällt mir ganz gut. Unterbodenschutz alledings nicht, denn da sieht man gar nix. Und mit dem Fett: hmm. Das hab ich im Hinterkopf, dafür gibt es bstimmt auch mal ne Anwendung.
verzinken lassen habe ich auch schon. Und wenn es geht verwende ich auch Einbrennlack als Deckschicht, was mit Zinklackuntergrund recht gut geht, also den niedrig Temperatur Einbrennlack, bei 180°C. Ein temperaturbereich von 600°C Einbrenntemperatur halte ich da allerdings für zuviel, 230C soll angeblich gehen aber da bin ich schon skeptisch, warum nicht LAck nehmen der schon bei 180°C einbrennt, da ist man auf dersicheren Seite. also dieser Silikon einbrennlack für Auspuffanlagen. Der hält eingebrannt teilweise ja weit höhere Temperaturen aus.

Gerade der motorrahmen geigt nicht, wie der Gitterrohrrahmen von einem LKW. Soetwas was dermassen geigt sollte man tatsächlich nicht mit Zinkstaubfarbe streichen.
Aixam 400 Bj2001, Modell Adam

Benutzeravatar
HerrToeff
Beiträge: 11530
Registriert: Do 14. Jan 2016, 11:18
Fahrzeuge: Aixam 400 , Sachs zx 50, erste Serie-
D-truck 400, Schwalbe, letzte Serie- u.a.
Kontaktdaten:

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von HerrToeff » Di 13. Jul 2021, 06:14

Gut, alsoleider stimmt das mit den Mikrorissen. Die bilden sich, und wenn der Decklack dann auch noch eine Schramme kriegt, steht dem Wasser ein Netz aus Kapillarkanälen zur Verfügung in denen es den Raum zwischen Decklack und Eisen unterkriechen kann

Bei den Stahlrohren vom Aixam kommt hinzu dass ja Motor und Getriebe dran aufgehängt sind. Ein Teil der Vibrationen wird vom Motorgummi aufgenommen, der Rest bringt das Staht natürlich zum Vibrieren. Was Microrisse bedeuten kann. Pu Farbe wäre aufgrund ihrer plastischen Eigenschaften toll aber die ist nicht so wirklich ölfest, jedenfalls die einkomponentige. Auch die 2k Epoxy wäre toll aber warum der ganze Akt wenn es sanders Fett gibt

Es gibt eine Grundierung die ich als unschlagbar kennengelernt habe, auch wenn sie in meinen Augen der hinterletzte Pfusch ist. Ich habe mal -als ich noch jung und schön war- in einer Karosseriebauerei mit Lackiererei und Webasto Vertretung gearbeitet. Als Rostschutz setzten wir den überflüssigen Lack -beim Lacken bleibt immer was übrig- aus der Lackiererei ein. Die Reste zusammengeschüttet, ohne Härter und Verdünnung. Das Zeug trocknete zwar, blieb aber immer zäh- Das wurde in mehreren dicken Schichten aufgejaucht und schliesslich Füller und Decklack drüber, hielt ewig und rostete nie mehr. Der Chef machte das mehr aus Kosten-, denn aus Qualitätsbewusstsein. Für die Hohlräume haben wir Dinol genommen. Ein VW Bus diente als -erstens Betriebswagen und -zweitens Demowagen für Dinol. Das Ding hatte schon musealen Charakter aber keinen Flecken Rost.


Kaltzink war in den achtzigern das Mittel der Träume in der Oldtimerszene, auch wenn ein System von Haftvermittlern nachgesetzt werden musste um den Füller und den Decklack draufzukriegen. Es hat sich nur bei denjenigen Autos bewährt, die trocken eingelagert und nie gefahren wurden. Warum Bleimenige funktioniert habe ich keine Ahnung. Aber sie tut es, sogar bei Baumaschinen und Traktoren

Zu unseren Kunden bei der Karosseriebauerei gehört eine sehr finanzstarke Winzerfamilie. Die holten sich die Wagen mit dem Stern, schickten sie zurück ins Werk liessen sie komplett aussen abschleifen , kaltverzinken und neu lackieren. Der Patriarch hasste Rostflecken und wollte sichergehen. Nach jeweils zwei Jahren wurden die Autos verkauft. Sie bewährten sich bei den nachfolgenden Besitzern nicht, und waren bei den Gebrauchtwagenhändlern deshalb nicht sehr beliebt und gingen in den Export

Kaltzink ist tolles Zeug auf Stahlträgern im Baubereich, Auf Fahrzeugen ist sowas wie das Sanders Fett unerreicht. Normales Fett oder Öl wird unterkrochen -Fett schwimmt auf Wasser. Wachs wird weggespült. Beim Sanders Fett passiert das irgendwie beides nicht. Und es kann überlackiert werden.
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

Benutzeravatar
guidolenz123
Beiträge: 20409
Registriert: Di 17. Feb 2009, 20:38
Fahrzeuge: Mercedes 500SEC Coupe
Krause Duo Dreirad
Simson Habicht
Wohnmobil Hymer 522 Bj 83
Trike Anthrotech
Velomobil Quest
Liegerad Challenge Wizard
Bergamont Pedelec
Hyosung Aquila Chopper
Jeep Commander Diesel
Smart 450 u Roadster
Wohnort: Ilmenau/Thüringen
Kontaktdaten:

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von guidolenz123 » Di 13. Jul 2021, 11:08

MS's Mike-Snders ist Seilbahnfett vermischt mit Silikon...
Habe ich in fast allen meinen Fahrzeugen...auch schon früher....(gleichauf ggf sogar etwas besser damit ist lediglich TimeMax)
Dass man MS's überlackieren kann ,kann ich mir nicht vorstellen...das läuft schon bei Sommerhitze wie heißes Wachs aus
allen Ritzen....Jahrzehnte lang...da hält auch im kalten Zustand keine Farbe drauf....
Gruß Guido
Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

macbloke
Beiträge: 7412
Registriert: So 2. Jun 2013, 21:11
Fahrzeuge: Aixam 400 Bj2001, Modell Adam 4kW
Dachschiebefenster, Interieur Wurzelholzimitat
km Stand:
06.MRZ 2013 51400km - 06.Sep.2013 69000
Fusion 1,6D
Transit 2,0D
OM617 Motorsegelboot
Wohnort: Lohmar, bei Köln

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von macbloke » Di 13. Jul 2021, 12:08

Ich muss keinen Überzeugen,

aber will aufgeschlossenen anderen Forenusern Mut machen, die es gerne mal mit Zinkstaub Lack aufnehmen wollen, es damit zu versuchen.

Hier wird Maßlos übertrieben was negative Eigenschaften vom den Einsatz von Zinkstaubfarbe angeht, dazu beinhalten die Erfahrungen, die hier berichtet werden, anscheinend Produkte, als die Zinkstaubfarben noch nicht so gut entwickelt waren wie heutige Produkte, oder erwecken nicht unbedingt den Anschein, das sie nach Herstlelrangaben verarbeitet wurden.

Daimler Benz hat auf seinen Bauteilen ab Werk Zinkgrundierung drauf. Die kommt dadrauf, weil die nämlich Schweißbar ist. Nach dem Schweissen werden die natürlich noch weiter lackiert. Ein jammer, weil die ganzen Daimler Benz Wegrosten wie warme semmeln... oder wie?

Und das militär das diese Zinkstaubfarbe an seinen Fahrtzeugen einsetzt, Pff. die können jetzt mit Erbsenpistolen gekapertt werden? Nein? Doch nicht? Achso, dei halten jetzt nur nicht mehr. Ja, nee, is klar!!!

MAn kann ja aus persönlichen Gründen sonstwofür sein.

Aber Zinkstaub Grundierung ist einer der Besten Rostschutzkomponenten die es gibt. Herstelelrangaben muss man immer beachten, Auch bei anderen Rostschutzmitteln, Und ein Wundermittel für alles ist es auch nicht, un ddoch schneidet es als eines der besten Mittel immer wieder ab. Auch bei Feuchtigkeit und im Marinebereich.

Da, wo Material sich wirklich feste Durchbiegt, da können Mikrorisse entstehen. Das ist aber nicht der Fall auf dem Motorrahmen in unseren LKFZ. Das ist auch nicht der Fall auf tragenden teilen eines PKW.

und selbst wenn Mikrorisse entstehen: sobald Wasser und Sauerstoff hieingelangen reagieren sie mit dem Zink auf und verschliessen die Lücke. Ohne dabei Spröde zu werden wie etwa Rost.

Rost also Eisenoxid, wird spröde, erfährt bei der Oxidation gleichzeitig eine volumenextraktion und platzt ab, sodass die darunterliegende Schicht offen dem weiteren Rostfraß ausgesetzt ist.

Aluminium ist so unrein und so unstabil das es an der Luft nur Millisekunden aushält. Unter Vakuum bez. Schutzgas ist Aluminium hochglänzend, schöner als ein Silberspiegel, dazu heller, nicht so dunkel wie Silber. Aber sobald es mit Sauerstoff in Verbindung gerät, bildet sich sofort eine matte Aluminiumoxid Schutzschicht. Und Aluminiumoxid ist eins der härtesten Stoffe die es gibt. Zudem hat Aluminium Oxid dasselbe Volumen wie das reine Aluminium als Metall. Diese Schutzschicht wächst gerade mal auf 30 bis 50µm dicke an, dass ist Schluss mitder weiteren Oxidation des darunterliegenden Aluminummetalles. Zink ähnelt eher dem Aluminim als dem Eisen.

@ Bleimennige: Bleimennige haftet auch auf Rost, solange er noch nicht komplett durchoxidiert ist und feste Struktur aufweist. Der Lose Rost muss aber auch da akribisch weg. Auch Bleimennige wirkt am besten, wenn man es 2 oder 3 Wochen, oder sogar doppelt so lange unbehandelt ausreifen lässt. DAnn reagiert die bleimennige auch weiter aus, und dichtet komplett ab. Wie Zinkstaubfarbe. Allerdings hat bleimennige keine Anodische Opferschutzwirkung. Die hat wiederum Zinkstaubfarbe.

Wichtig ist:
hoher Zinkanteil, weit höher als in den 80er jahren der Fall war, also im Letzten Jahrhundert.
auf metallischem Metall verstereichen, also den Rost gut entfernen damit elektrische leitfähigkeit besteht und Anodische Opferwirkung zum tragen kommt. Dicke 40µm ca. beste verarbeitung mit Pinsel, nicht mit Spray oder Lackrolle (Sportbootfahrer wissen warum, da ist das bei jeder Grundierung angeraten) Decklack!!

Wenn man das alles einhält, hat man hohe Haltbarkeit und guten Schutz.
Aixam 400 Bj2001, Modell Adam

Benutzeravatar
Novafritze
Beiträge: 271
Registriert: Fr 30. Apr 2021, 20:05
Fahrzeuge: Ligier Nova JS 20

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von Novafritze » Di 13. Jul 2021, 17:45

hi macbloce, Du übersiehst in Deiner Betrachtung einen entscheidenden Umstand.
Der Zinkstaub ist gebunden mit einem Bindemittel und somit umhüllt (jeder einzelne Partikel) und isoliert.
D.h. das Zink kommt nicht mit dem zu schützenden Stahl in Kontakt und auch die Zinkpartikel untereinander können (wegen der gegenseitige Isolation) nicht interagieren.
Deswegen stimmt Deine Darstellung der elektro-chemischen Wirkung auch nicht.

Im Übrigen muss ich Guido zustimmen. Sanders Fett (wie alle Fette dieser Welt) lässt sich nicht überlackieren.
No chance. Es gibt auch keinen Haftvermittler für Fette und Öle. Punkt


Ob MS Fett mit Silikon vermischt ist oder nicht kann ich nicht sagen, vermute aber eher nicht. Soweit mir bekannt basiert es auf Wollfett, also einem tierischen Fett. Wenn etwas beigemischt sein sollte, könnte es evtl. Vaseline sein, wie bei Seilfett und dem Bundeswehr Fett. Silikon eher nicht, denn Silikon isoliert und verhindert eher einen molekularen Kontakt mit dem zu schützenden Stahl.

Grüße, Fritze

Benutzeravatar
guidolenz123
Beiträge: 20409
Registriert: Di 17. Feb 2009, 20:38
Fahrzeuge: Mercedes 500SEC Coupe
Krause Duo Dreirad
Simson Habicht
Wohnmobil Hymer 522 Bj 83
Trike Anthrotech
Velomobil Quest
Liegerad Challenge Wizard
Bergamont Pedelec
Hyosung Aquila Chopper
Jeep Commander Diesel
Smart 450 u Roadster
Wohnort: Ilmenau/Thüringen
Kontaktdaten:

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von guidolenz123 » Di 13. Jul 2021, 18:02

Novafritze hat geschrieben:
Di 13. Jul 2021, 17:45
hi macbloce, Du übersiehst in Deiner Betrachtung einen entscheidenden Umstand.
Der Zinkstaub ist gebunden mit einem Bindemittel und somit umhüllt (jeder einzelne Partikel) und isoliert.
D.h. das Zink kommt nicht mit dem zu schützenden Stahl in Kontakt und auch die Zinkpartikel untereinander können (wegen der gegenseitige Isolation) nicht interagieren.
Deswegen stimmt Deine Darstellung der elektro-chemischen Wirkung auch nicht.

Im Übrigen muss ich Guido zustimmen. Sanders Fett (wie alle Fette dieser Welt) lässt sich nicht überlackieren.
No chance. Es gibt auch keinen Haftvermittler für Fette und Öle. Punkt


Ob MS Fett mit Silikon vermischt ist oder nicht kann ich nicht sagen, vermute aber eher nicht. Soweit mir bekannt basiert es auf Wollfett, also einem tierischen Fett. Wenn etwas beigemischt sein sollte, könnte es evtl. Vaseline sein, wie bei Seilfett und dem Bundeswehr Fett. Silikon eher nicht, denn Silikon isoliert und verhindert eher einen molekularen Kontakt mit dem zu schützenden Stahl.

Grüße, Fritze
Soweit mir erinnerlich, macht MS's Werbung mit der Mischung von Fett und Silikon.,
oder es stammt aus einem ehem. Test von Autobild....
Gruß Guido
Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

Benutzeravatar
HerrToeff
Beiträge: 11530
Registriert: Do 14. Jan 2016, 11:18
Fahrzeuge: Aixam 400 , Sachs zx 50, erste Serie-
D-truck 400, Schwalbe, letzte Serie- u.a.
Kontaktdaten:

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von HerrToeff » Mi 14. Jul 2021, 03:16

macbloke hat geschrieben:
Di 13. Jul 2021, 12:08
Ich muss keinen Überzeugen,

aber will .. anderen Forenusern Mut machen, die es gerne mal mit Zinkstaub Lack aufnehmen wollen, es damit zu versuchen.
.....


Du willst anderen Usern mit machen, das Zeugs zu verwenden damit denen nach der aufwändigen Entrostungsorgie die Kiste unter dem Hintern wegrostet???? Anstatt es selbst zu probieren und zu berichten?

So kenne ich Dich gar nicht. Ich bin einigermassen entsetzt grade

Aber seis drum. Hab genug Kisten gesehen die nach Kaltzink durchrosteten, ich persönlich werds an Autos deshalb nicht mehr neu probiern. Vielleicht bin ich ja wirklich nicht aufgeschlossen genug für sowas :lol:
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

Benutzeravatar
HerrToeff
Beiträge: 11530
Registriert: Do 14. Jan 2016, 11:18
Fahrzeuge: Aixam 400 , Sachs zx 50, erste Serie-
D-truck 400, Schwalbe, letzte Serie- u.a.
Kontaktdaten:

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von HerrToeff » Mi 14. Jul 2021, 03:39

was die überlackierbarkeit von Mike Sanders betrifft, es gibt eine weiche Mischung, eine zähe Mischung, eine knallharte Mischung .. die knallharte ist überlackierbar, die anderen nicht, wenn sie schwabbeliger Art sind und in dicker Schicht vorliegen, ein bisschen Logik muss schon sein..


Ein wenig Denken reicht aus. Niemand wird Fahrwerksteile mit dem weichen Sanders Fett behandeln, niemand wird Hohlräume mit dem ganz knallharten Fett ausspritzen.

Das knallharte Fett ist nach dem Abkühlen dann eben hart wie Lack

Überlackierbar bedeutet auch nicht dass dieses Korrossionsschutzfett eine ideale Grundierung wäre. Wie gesagt ... etwas Sachverstand, oder ansonsten Vorsicht.
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

macbloke
Beiträge: 7412
Registriert: So 2. Jun 2013, 21:11
Fahrzeuge: Aixam 400 Bj2001, Modell Adam 4kW
Dachschiebefenster, Interieur Wurzelholzimitat
km Stand:
06.MRZ 2013 51400km - 06.Sep.2013 69000
Fusion 1,6D
Transit 2,0D
OM617 Motorsegelboot
Wohnort: Lohmar, bei Köln

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von macbloke » Mi 14. Jul 2021, 05:31

HerrToeff hat geschrieben:
Mi 14. Jul 2021, 03:16
macbloke hat geschrieben:
Di 13. Jul 2021, 12:08
Ich muss keinen Überzeugen,

aber will .. anderen Forenusern Mut machen, die es gerne mal mit Zinkstaub Lack aufnehmen wollen, es damit zu versuchen.
.....


Du willst anderen Usern mit machen, das Zeugs zu verwenden damit denen nach der aufwändigen Entrostungsorgie die Kiste unter dem Hintern wegrostet???? Anstatt es selbst zu probieren und zu berichten?

So kenne ich Dich gar nicht. Ich bin einigermassen entsetzt grade

Aber seis drum. Hab genug Kisten gesehen die nach Kaltzink durchrosteten, ich persönlich werds an Autos deshalb nicht mehr neu probiern. Vielleicht bin ich ja wirklich nicht aufgeschlossen genug für sowas :lol:
ich hab es doch angewandt. Wenn du aufmerksam gelesem hättest hättest du das auch gelesen.

Ausserdem ist es nicht nett wie du mit mir hier umgehst, aber ichbin nicht enttäuscht weil es mich nicht überrascht.
Aixam 400 Bj2001, Modell Adam

macbloke
Beiträge: 7412
Registriert: So 2. Jun 2013, 21:11
Fahrzeuge: Aixam 400 Bj2001, Modell Adam 4kW
Dachschiebefenster, Interieur Wurzelholzimitat
km Stand:
06.MRZ 2013 51400km - 06.Sep.2013 69000
Fusion 1,6D
Transit 2,0D
OM617 Motorsegelboot
Wohnort: Lohmar, bei Köln

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von macbloke » Mi 14. Jul 2021, 05:36

Novafritze hat geschrieben:
Di 13. Jul 2021, 17:45
hi macbloce, Du übersiehst in Deiner Betrachtung einen entscheidenden Umstand.
Der Zinkstaub ist gebunden mit einem Bindemittel und somit umhüllt (jeder einzelne Partikel) und isoliert.
D.h. das Zink kommt nicht mit dem zu schützenden Stahl in Kontakt und auch die Zinkpartikel untereinander können (wegen der gegenseitige Isolation) nicht interagieren.
Deswegen stimmt Deine Darstellung der elektro-chemischen Wirkung auch nicht.
....
.....
Grüße, Fritze

Das ist absolut falsch. Die Partikel sind so hoch gefüllt im Lacksystem, dass sie Kontakt haben und so der anodische Opferschutz vorliegt.

Der elektrische Strom fließt ja auch durch derart beschichtete Werkstoffe, wenn nicht hast du den falschen lack verwendet, oder falsch aufgetragen.

Sehr weit bekannte Anwendung ist die "Schweißgrundierung" die zum beispiel Mercedes auf seinen Reparaturblechen hat, diese lassen sich schweissen, ohne das vorher mühselg blankes Metall hergestellt werden muss. DAs geht nur mit recht guter Leitfähigkeit.

Fachlich hast du was Lacke angeht und speziell Zinkstaubfarbe ein Haufen falscher technischer Angaben diesbezüglich ins Forum gesetzt.
Aixam 400 Bj2001, Modell Adam

macbloke
Beiträge: 7412
Registriert: So 2. Jun 2013, 21:11
Fahrzeuge: Aixam 400 Bj2001, Modell Adam 4kW
Dachschiebefenster, Interieur Wurzelholzimitat
km Stand:
06.MRZ 2013 51400km - 06.Sep.2013 69000
Fusion 1,6D
Transit 2,0D
OM617 Motorsegelboot
Wohnort: Lohmar, bei Köln

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von macbloke » Mi 14. Jul 2021, 06:06

hier noch ein paar Ergänzungen aus anderen foren bezüglich SAnders und Co:

"Die Bedenken sind teilweise auch berechtigt. Trägst Du ein Mittel mit nur kurz dauernder Kriechfähigkeit auf den Rost auf, dann ist und bleibt diese Schicht eben nur oberflächlich, und drunter geht es munter weiter. Das ist bei Farbe oder normalem Hohlraumwachs der Fall. Dauerhaft kriechfähige Mittel dagegen arbeiten sich immer weiter in den Rost hinein, bis sie irgendwann auf dem noch intakten Stahl angekommen sind, und dann ist der Rost komplett eingebunden und gestoppt. Je mehr Rost vorhanden ist, um so schneller muss das Mittel kriechen, um den Rost zu stoppen, der sich währenddessen ebenfalls weiter vorarbeitet. Ein Wettrennen. Deswegen sind Mike Sanders oder PX-11 erstens im normalen Temperaturbereich und zweitens bei viel Rost - aber nur in dieser Kombination - in ihrer Kriechfähigkeit zu langsam.

Ist der Rost erst einmal komplett durchdrungen und zum Stillstand gebracht, dann ist anschließend der begrenzende Faktor, wie sich das Mittel gegen aggressive äußere Einflüsse (Wasser, Salz) hält. Dabei spielt die Schichtdicke eine wichtige Rolle, und hier sind die sehr kriechfähigen Mittel leider im Nachteil. Mit FF Liquid A ist eine Schichtdicke von ungefähr 0,15 Millimeter möglich, mit Mike Sanders Fett das Zehnfache. Was das für die Unterschiede bei der Schutzdauer bedeutet, kannst Du Dir selbst denken. Und deswegen wird bei viel Rost eben zum Zwei-Schicht-System geraten. Ist übrigens nur noch Blätterteig-Rost vorhanden, dann können weder Rostumwandler noch Kriechöl helfen, sondern nur Flex, Schweißgerät und neues Blech."

mehr zu finden unter:
https://www.rostschutz-forum.de/index. ... film-dini/

gibt auch Tests dazu, die obige Aussage bestätigen. Aber der hats schön zusammengefasst.

Nichts ist ein Wundermittel, weder Zinkstaubfarbe noch Krichöle, gut ist wenn man alle Produkte und seine Vorteile sowie Nachteile kennt, und dementsprechend verwendet!
Aixam 400 Bj2001, Modell Adam

Benutzeravatar
Novafritze
Beiträge: 271
Registriert: Fr 30. Apr 2021, 20:05
Fahrzeuge: Ligier Nova JS 20

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von Novafritze » Mi 14. Jul 2021, 12:58

hi, macbloke.
Du vergisst bei der Geschichte mit der Schweissgrundierung, dass beim Schweißen Ströme fließen im Bereich von 40A bis 1000A (je nach Schweißverfahren und Materialdicke) bei Spannungen von ca. 10V bis 60V. Diese Kombination kann eine dünne Farbschicht durchschlagen / überbrücken.
Welche Ströme in Deinem Beispiel fließen können, würde ich auf unter 1 mA schätzen bei Spannung von unter 1mV.

Das sind die entscheidenden Unterschiede.

Grüße, Fritze

Benutzeravatar
guidolenz123
Beiträge: 20409
Registriert: Di 17. Feb 2009, 20:38
Fahrzeuge: Mercedes 500SEC Coupe
Krause Duo Dreirad
Simson Habicht
Wohnmobil Hymer 522 Bj 83
Trike Anthrotech
Velomobil Quest
Liegerad Challenge Wizard
Bergamont Pedelec
Hyosung Aquila Chopper
Jeep Commander Diesel
Smart 450 u Roadster
Wohnort: Ilmenau/Thüringen
Kontaktdaten:

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von guidolenz123 » Mi 14. Jul 2021, 12:59

HerrToeff hat geschrieben:
Mi 14. Jul 2021, 03:39
was die überlackierbarkeit von Mike Sanders betrifft, es gibt eine weiche Mischung, eine zähe Mischung, eine knallharte Mischung .. die knallharte ist überlackierbar, die anderen nicht, wenn sie schwabbeliger Art sind und in dicker Schicht vorliegen, ein bisschen Logik muss schon sein..


Ein wenig Denken reicht aus. Niemand wird Fahrwerksteile mit dem weichen Sanders Fett behandeln, niemand wird Hohlräume mit dem ganz knallharten Fett ausspritzen.

Das knallharte Fett ist nach dem Abkühlen dann eben hart wie Lack

Überlackierbar bedeutet auch nicht dass dieses Korrossionsschutzfett eine ideale Grundierung wäre. Wie gesagt ... etwas Sachverstand, oder ansonsten Vorsicht.
Ich kenne nur das eine MS's.....
Bei Überprüfung kam ich zum Schluss:
Auch MS's kennt nur das eine !!!


https://mike-sander.de/index.php/de/

Was soll das harte Zeugs sein ????
Mach mich schlau...
Gruß Guido
Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

macbloke
Beiträge: 7412
Registriert: So 2. Jun 2013, 21:11
Fahrzeuge: Aixam 400 Bj2001, Modell Adam 4kW
Dachschiebefenster, Interieur Wurzelholzimitat
km Stand:
06.MRZ 2013 51400km - 06.Sep.2013 69000
Fusion 1,6D
Transit 2,0D
OM617 Motorsegelboot
Wohnort: Lohmar, bei Köln

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von macbloke » Mi 14. Jul 2021, 15:30

Novafritze hat geschrieben:
Mi 14. Jul 2021, 12:58
hi, macbloke.
Du vergisst bei der Geschichte mit der Schweissgrundierung, dass beim Schweißen Ströme fließen im Bereich von 40A bis 1000A (je nach Schweißverfahren und Materialdicke) bei Spannungen von ca. 10V bis 60V. Diese Kombination kann eine dünne Farbschicht durchschlagen / überbrücken.
Welche Ströme in Deinem Beispiel fließen können, würde ich auf unter 1 mA schätzen bei Spannung von unter 1mV.

Das sind die entscheidenden Unterschiede.

Grüße, Fritze
Die Spannung die vorliegt, resultiert aus der elektrochemischen Spannungsreihe und entspricht genau der Spannung, die auch bei der Anodischen Opferschutzwirkung von verzinkten Blechen vorhanden ist. Die ist fix. die kann zwischen Fe und Zn niemals Größer sein als 0,72Volt. Kleiner 1V stimmt, aber bei der Opferanode ist diese Spannung genau dieselbe, das ist immer und überall so.

Die Leitfähigkeit liegt dagegen besser als du vermutest. Eine 100µm dicke Zinkstaubfarbschicht hat einen Wiederstand von 1KOhm. Das ist nicht viel. vor allem weil die Oxidation ja nicht schnell abläuft. Also alles im grünen Bereich.

Kunststoffe und Lacke, die als elektrisch Leitfähig bezeichnet werden, haben einen Wert von 1000kOhm*cm, das entspricht auf 100µm 10.000kOhm.

Das zeigt , wir sind zwar nicht im Bereich von metallischen Leitern, aber in einem sehr komfortablen Bereich. Die elektrische Leitfähigkeit von Korrosionschutzlack Zinkstaubfarbe ist ziemlich gut.

Ich verstehe was du meinst, und möglicherweise hast du erfahrungswerte mit "falschen" zinkstaubfarben gemacht. Aber zwischen früheren Zinkstaubfarben aus dem letzten Jahrhundert (Ausser die Mercedesschweißgrundierung und gleichwertige) und modernen liegen welten. Wirklich. Ein Versuch lohnt!

Wenn nicht für dich, vielleicht für den einen oder anderen geneigten Forenuser. Ich will dich nicht Überreden, und bei dieser Diskussion hab ich auch dazu gelernt.

Und bin auch eher mal geneigt das eine andere Öl/Wah ect auszuprobieren.

Aber an sich mag ich kein (flüssig) silikonhaltigen Produkte. Spuren davon versauen jede Lackierung. Und silikon richtet schaden an elektrischen Kontakten an.

Wenns eirklich so gut ist wie es verspricht, sollte das über eine Zinkstaubfarbe allerdings perfekt sein. stopft ja denn jeden eventuellen Riss zu, beziehungsweise Lässt nix durch. Und wenn doch, denn schützt das Zink.
Aixam 400 Bj2001, Modell Adam

macbloke
Beiträge: 7412
Registriert: So 2. Jun 2013, 21:11
Fahrzeuge: Aixam 400 Bj2001, Modell Adam 4kW
Dachschiebefenster, Interieur Wurzelholzimitat
km Stand:
06.MRZ 2013 51400km - 06.Sep.2013 69000
Fusion 1,6D
Transit 2,0D
OM617 Motorsegelboot
Wohnort: Lohmar, bei Köln

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von macbloke » Mi 14. Jul 2021, 16:04

Hier mal nur ein Bild aus meiner persönlichen Anwendung-
Den Transit darf ich nicht verschrotten, der soll mal wieder lauffähig gemacht werden, gnau wie unser Trabi. (Wunsch meiner liebsten und den Kindern)

Steht jetzt schon seit 2017 still draussen, ohne dass ich den Wasche oder dergleichen. Der Schaden ist aber schon ca. 15 Jahre her.

Ohne !!! Decklack, ausschliesslich Zinkstaubfarbe auf blankes Metall und angrenzenden Lack. Die stelle rechts, der kleinere Fleck, da war sogar ein Loch drin. Kam Wasser durch. War nie ein garagenfahrzeug und stand auch nie im Carport. Immer draussen. Ich hab noch viel mehr gemacht, aber da ist decklack drübergekommen.

So, wer jetzt nicht will dem sit nicht zu helfen. Eigene Erfahrung, und ich kann nur auf die Seiten derhersteller verweisen, da steht genug drin, was geht und was nicht.

Kann ich gerne auch noch mehr zu ausführen, denn es ist wirklich wichtig da das passende produkt herauszufinden.
Dateianhänge
WhatsApp Image 2021-07-14 at 16.45.12-1.jpeg.png
WhatsApp Image 2021-07-14 at 16.45.12-1.jpeg.png (1.17 MiB) 3333 mal betrachtet
Aixam 400 Bj2001, Modell Adam

Benutzeravatar
Novafritze
Beiträge: 271
Registriert: Fr 30. Apr 2021, 20:05
Fahrzeuge: Ligier Nova JS 20

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von Novafritze » Mi 14. Jul 2021, 21:13

geht mir ähnlich macbloke, auch ich habe dazu gelernt in unserem Austausch. 023)
Vielleicht mache ich mal ein Versuchsfeld mit mehreren Varianten der Zinkfarbe in Grundstoff und Aufbringung, aber jetzt steht konkret keine Rostschutz-Versiegelung an an meinem Fahrzeug.

Wie dick ist die Beschichtung auf Deinem Fahrzeugdach und hat Du schon einmal (stellenweise) darunter geschaut?

Grüße, Fritze

Benutzeravatar
HerrToeff
Beiträge: 11530
Registriert: Do 14. Jan 2016, 11:18
Fahrzeuge: Aixam 400 , Sachs zx 50, erste Serie-
D-truck 400, Schwalbe, letzte Serie- u.a.
Kontaktdaten:

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von HerrToeff » Mi 14. Jul 2021, 21:26

macbloke

wie gesagt, wenn unverletzter Decklackdrauf ist, kann es lange halten. Auf dem Fahrzeugdach schon auch, das ist schön an der Luft, solange kein Laubhaufen drauf modert.

Die Stahlträger die ich hier in Haus und Halle verbaut hab sind ja auch noch rostfrei, bis auf ejn paar im Keller, wo die Zinkfarbe schon aufgibt und einem Pfeiler der Kondenswasser anzieht. Schlimm wird es erst am Fahrwerk eines Autos durch Dauerfeuchtigkeit, Nässe, Vibratione, Steinschlag....

Freut mich supi Dich falsch versta den zu haben und dass Du wirklich selber an diese Farbe glaubst, für einen Moment war ich vom Glauben an Dich abgekommen, als ich das so las.

Den Transit würde ich aber noch mit Sanders oder Dinol nachbehandeln, das lohnt sich.
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

Benutzeravatar
HerrToeff
Beiträge: 11530
Registriert: Do 14. Jan 2016, 11:18
Fahrzeuge: Aixam 400 , Sachs zx 50, erste Serie-
D-truck 400, Schwalbe, letzte Serie- u.a.
Kontaktdaten:

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von HerrToeff » Mi 14. Jul 2021, 21:42

Nachtrag... Wird Dinol oder Sanders in Hohlräume gespritzt muss dass Auto danach für längere Zeit in die Thermokabine bei 80 Grad... von Wettrennen kann da nicht die Rede sein, nur von falscher Verarbeitung, wenn man eben die Kriechphase weglässt um mehr Geld zu verdienen. Bei ausgebauten, entrosteten Teilen genügt auftragen hingegen völlig

Der verantwortungvolle Karosseriebauer entrostet und entlackt Bleche vor dem Schweissen. Durch Grundierung zu schweissen ist Pfusch denn der ganze Dreck von der verbrannten Grundierun kommt in die Naht. Mercedes macht das mit der Leitfähigen Grundierung nur um Arbeitszeit zu sparen. Was die Rostbeständigkeit und Qualität von MB Automobilen betrifft... da sind wir ja wieder neim Vito...

überlappende Schweissnähte habe ich mit hartfettbepinselt und dann mit der Heissluftpistole befönt bis es in die Lappung gekrochen war, danach saubergewischt und einen Schlag Grundierung drüber

nicht durch die Grundierung geschweisst und das beste gehofft und dann kaltzink düber sprühen, damits niemand sieht

was für ein Pfusch hier propagiert wird!!
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

macbloke
Beiträge: 7412
Registriert: So 2. Jun 2013, 21:11
Fahrzeuge: Aixam 400 Bj2001, Modell Adam 4kW
Dachschiebefenster, Interieur Wurzelholzimitat
km Stand:
06.MRZ 2013 51400km - 06.Sep.2013 69000
Fusion 1,6D
Transit 2,0D
OM617 Motorsegelboot
Wohnort: Lohmar, bei Köln

Re: Fahrwerksteile entrosten und neu versiegeln.

Beitrag von macbloke » Mi 14. Jul 2021, 23:00

HerrToeff hat geschrieben:
Mi 14. Jul 2021, 21:42
Nachtrag... Wird Dinol oder Sanders in Hohlräume gespritzt muss dass Auto danach für längere Zeit in die Thermokabine bei 80 Grad... von Wettrennen kann da nicht die Rede sein, nur von falscher Verarbeitung, wenn man eben die Kriechphase weglässt um mehr Geld zu verdienen. Bei ausgebauten, entrosteten Teilen genügt auftragen hingegen völlig

Der verantwortungvolle Karosseriebauer entrostet und entlackt Bleche vor dem Schweissen. Durch Grundierung zu schweissen ist Pfusch denn der ganze Dreck von der verbrannten Grundierun kommt in die Naht. Mercedes macht das mit der Leitfähigen Grundierung nur um Arbeitszeit zu sparen. Was die Rostbeständigkeit und Qualität von MB Automobilen betrifft... da sind wir ja wieder neim Vito...

überlappende Schweissnähte habe ich mit hartfettbepinselt und dann mit der Heissluftpistole befönt bis es in die Lappung gekrochen war, danach saubergewischt und einen Schlag Grundierung drüber

nicht durch die Grundierung geschweisst und das beste gehofft und dann kaltzink düber sprühen, damits niemand sieht

was für ein Pfusch hier propagiert wird!!
ach Toeff...... :roll:
Aixam 400 Bj2001, Modell Adam

Antworten