moin,
Ewi hat geschrieben:und rolf:
noch ne frage zur gemischeinstellung: wollte das heut machen aber die schraube
lässt sich nicht drehen. lackpampe ist nicht da aber trotz ziemlicher "gewalt" war die schraube
nicht zu drehen. ging das bei dir damals auch so schwer? oder sollte meine schon am anschlag sein?
In der Hohlschraube sitzt die Verstellschraube, etwa einen Elektroprüfschraubendreher braucht man für das Verstellen der Einstellschraube.
Jetzt sagst Du, es sei KEIN Siegellack vorhanden. Frage: Spuren davon ?
Ich kenn das so das diese Schraube recht leicht verstellbar ist. Natürlich kann sie am Anschlag sein.
Frage: Kannst Du sie andersherum drehen ?
Problem: Ist der Anschlag erreicht und es müsste etwas mehr zugegeben werden wird´s ohne Leistungsprüfstand / Messgerät echt schwierig, denn: Die große Mutter muß gelöst werden, die Holschraube etwas verdreht, dann die Einstellschraube erneut einstellen.
Das habe ich gemacht, dabei ist bei mir die Holschraube abgerissen - beim wieder festziehen. Durfte nun die Hohlschraube ersetzen ( hatte noch ´n kompletten Kopf, da war das E-Teil erstmal kein Problem) aber: 1 Umdrehung der Holschraube entspricht x Umdrehungen der Einstellschraube. X=??????
Das WHB gibt keinerlei Auskunft darüber. Diese Einstellschraube stellt die Menge ein die eingespritzt wird entweder auf etwas fetter oder etwas magerer.
Dazu gibt das WHB lediglich die Aussagen auf Seite 94, Abb 219. Wird nun die Holschraube ersetzt muß diese wieder auf 0-Punkt eingestellt werden damit der 0-Punkt der Einstellschraube wiederhergestellt wird und eben um den 0-Punkt herum ist die Idealeinstellung. Es gibt keine Angaben darüber das die Hohlschraube überhaupt eingestellt werden kann bzw einen Einstellpunkt hat ( davon mal ganz abgesehen sieht die Zeichnung im WHB für diesen Verstellgedöns auch etwas anders aus als am Motor, also ist das WHB für diese Sache völlig wertfrei

)
Aufschlußreicher wird aber die Seite 95 mit den Abb 220 & 221. 221 zeigt die Schraube als ganzes und beschreibt als " wichtig " den Weg >H<. Lies Dir bitte mal diese Passage durch und vergleich den Weg H bitte mit einem etwas kräftigeren Bleistiftstrich. Weg H ist demnach exorbitant wichtig, beträgt aber nur etwa 0,4 - 0,6 mm Länge.
Wird nun die Holschraube mit ihrem Gewinde M12 x 1,75 ersetzt, wie ich´s machen durfte, oder nur verdreht, die eigentliche Einstellschraube mit einem Gewinde von M6x0,75 versehen ist, die Einstellabschnitte vom Werkstattmeister der Firma K.Kester Kg mit maximal 1/4 Umdrehungen angemahnt wurden, es keinerlei Anhaltspunkte oder Daten oder Messverfahren oder sobnstwas gibt, für einen Weg H der gerademal einen halben mm lang aber exorbitant wichtig zu sein scheint, da würde ich die ganze Sache als etwas komplizierter einschätzen.
Bei meiner Aktion maß ich alles was m an messen kann, hat aber alles nichts genützt, weil: Ich baute das gebrochene Teil aus was noch im Rahmen lag, 20 Minuten. Der Wiedereinbau war schon etwas komplizierter, da da gewerk für besagten Weg H IM eingebauten Zylinderkopf stattfinden mußte ( normalerweise wird der Kopf für diese Arbeiten abgenommen, dann kommt man etwas besser dran, aber auch nur etwas, deshalb mußte das im eingebauten Zustand funzen, hatte jeine Kohle für ´ne neue ZKD )
Der einbau der Bauteile und das zusammenfrickeln IM Motor dauerte gute 4 Stunden, bedurfte 5 Hände, bot Platz für entweder 2 Finger, eine Zange oder freien Blick. 2 der beschriebenen hatten einfach keinen Platz. So schraubte ich den Dreck nach Gefühl wieder zurecht.
Das Einstellen des Motor´s war dann eine Aufgabe für die nächsten Wochen. Werkzeug im Auto und fahren. Randsteintests und Neueinstellungen. Letztlich hab ich die idealeinstellung wieder erreicht, mein Prüfgerät war die Straße... Das ist aber ziemlich speziell diese Arbeit. Würde jedem anraten sich vertrauensvoll an den Fachbetrieb zu wenden...
Fazit: Muß bei Dir die Holschraube gedreht werden, blos nicht mit Gewamt wieder zuschrauben, könnte abreißen !!! Böse Sache das !!!
Läßt die Einstellschraube sich nicht drehen, bitte sorgfältig prüfen ob der Schraubendreher auch wirklich richtig auf der Schraube sitzt ( kann sich zwischen Schraube & Wand verkeilen, dann dreht sich auch nix )
NIEMALS MIT GEWALT AN DIESE SACHE RANGEHEN !!!!
Einstellungen nur sehr wenig, max 1/4 Umdrehung pro Test und extrem vorsichtig weil extrem filigran
Achtung: Alle Maße und Daten sind nach meiner trügerischen Erinnerung wiedergegeben und beanspruchen nicht die wirklichen Daten und Maße wiederzugeben.
gruß rolf