Lenkgetriebe bzw. Lenkmanschette defekt/wechseln

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Fichte
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Lenkgetriebe bzw. Lenkmanschette defekt/wechseln

Beitrag von Fichte » Di 24. Mai 2022, 18:02

Werte Forenteilnehmer,

wir widmen uns einem allgemeinem Problem, welches einen jeden von uns und im Laufe der Zeit treffen kann/wird, die (defekte) Lenkmanschette(n). Eine wahrlich tolle Arbeit (Sarkasmus aus), welche mit viel Mühen, Dreck und Flüchen begleitet wird.

Eine defekte Lenkmanschette könnte wie folgt aussehen:

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Wie man unschwer erkennen kann, rissig und damit ist jeglicher Eintritt von Wasser und Dreck und mithin Rostbildung im Gelenk-/Lenkgestänge vorprogrammiert. Letzteres ist hinsichtlich der Notwendigkeit einer intakten Lenkung zwingend zu vermeiden, die Manschette(n) zu tauschen.

Nachfolgend soll geschildert werden, wie für einen Wechsel (Aixam 400) hierzu am besten vorgegangen werden kann, wir wenden uns hierbei an kompetente Ansprechpartner, welche uns bei dieser Aufgabe unterstützen.

Interviewer: Also, wie gehen wir jetzt am besten hierbei vor?

rolf.g3: moin, an Lenkung, Bremsen und Aufhängung sollte nur der sich zu schaffen machen der Sachverstand hat. Ansonsten droht Gefahr ...

Interviewer: :shock: okay, danke zunächst für den Warnhinweis…..

Fuddschi: Ich hatte das komplette Lenkgetriebe in die Werkstatt gebracht, weil die Spurstangen dermaßen verrostet waren, daß in der Werkstatt dieses Teil mit einem Autogen- Schweissgerät erhitzt werden musste, um es lösen können 076)

Interviewer: :shock: okay, aber es muss doch auch noch einfacher gehen, oder?

Fuddschi: Meistens ist beim Wechseln der Faltenbälge die Spurstange dermaßen eingerostet, daß es besser ist, das komplette Lenkgetriebe auszubauen und zur Werkstatt zu bringen, dort machen die Spezialisten das Eingerostete mit einem Flammenwerfer heiss oder bearbeiten es mit Rostlöser 072)

Interviewer: Aha, ich poste mal ein Bild vom Traggelenk vom Aixam:

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rolf.g3: Für alle die noch nie ein M.GO Traggelenk gesehen haben ...

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Interviewer: Ja, wie komme ich denn jetzt an die Lenkmanschette?

Fuddschi: Also, ich baue zuerst das Rad ab, (rechts, links, egal), dann mache ich die Spurstange sauber, damit ich eine Farbmarkierung an der Spurstange, Konter- Mutter und Gelenk anbringen kann.

Interviewer: Aha, Du merkst Dir also die Stellung der Konterschraube und die Position der Gewindegänge/Gewindestange, welche wie nachfolgend bebildert mittels Meterstab/Maßband (beim ausgebauten Lenkgetriebe) festgehalten und dargestellt wird?

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Fuddschi: Ja, dann löse ich die Kontermutter mit einem 21er Gabelschlüssel und halte die Lenkstange mit einem 15er Gabelschlüssel fest (gegen). Dann löse ich das Spurstangengelenk mit einem 17er Ringschlüssel, dabei muss man mit einem 7er Gabelschlüssel den Zapfen des Spurstangengelenks halten, damit diese sich beim Lösen der Mutter nicht mitdreht.

Interviewer: 101) dieses Spurstangengelenk sieht wohl so oder so ähnlich aus:

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Interviewer: 017) Wenn ich es jetzt geschafft habe, diese mistige Kontermutter und die Mutter vom Spurstangengelenk zu lösen, so bekommen die meisten (also ehemals auch ich) das Spurstangengelenk nicht aus dem Achsschenkel, wie mach ich dass denn?

rolf.g3: Den Lenkkopf aus dem Achsschenkel zu bekommen ist schwierig. Ich verwende dafür 2 Hämmer die ich gleichzeitig von 2 Seiten auf den Sitz schlage ( vorsichtig ), dann flutscht das ...

Interviewer: Wie gehe ich dann weiter vor?

Fuddschi: Dann zähle ich die Umdrehungen des Gelenks beim herausschrauben, da sonst die Spur nicht mehr stimmt, wenn man nicht zählt, wie weit das Gelenk reingedreht wird, beim Zusammenbau. Des Weiteren säubere ich mit einem Lappen die alte, kaputte Manschette wegen dem Dreck, der daran anhaftet, denn diese Arbeit muss sorgfältig gemacht werden, da kein Dreck beim Abziehen der alte Manschette auf das gefettete Kugelgelenk gelangen darf. Das alte Fett von dem Kugelgelenk muss ebenfalls mit einem sauberen Lappen entfernt werden. Dann schmiert man das Kugelgelenk mit einem Speziellen Fett ein.

Interviewer: Jap, da habe ich mal ein Bild hierzu gesehen, kann aber auch von einer anderen Marke sein…

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Fuddschi: Sodann sprüht man die neue Lenkmanschette innen mit einem Sillikonspray ein, damit die Manschette besser über die Spurstange gleitet und befestigt die Manschette wieder mit Kabelbinder. Ich empfehle, das Gewinde der Spurstange innen mit etwas Fett einschmieren, damit kein Wasser eindringen kann.

Interviewer: 023) dann müßte dasselbe wieder wie folgt aussehen…

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Interviewer: Ich selbst habe es nicht geschafft, diese (saublöde) Kontermutter und damit die Gewinde(spur)Stange zu lösen und abzunehmen. Daher habe ich den Spurstangenkopf mit einer Plastiktüte umhüllt, mit Gleitspray eingesprüht und brachialer Gewalt diese Universalmanschette übergestülpt:

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Interviewer: Hilfreich ist/wäre in meinem Fall gewesen, einen „Montagekegel (u.a. für Achsmanschetten)“ zu kaufen/zur Hand (ca. 15,00 EUR inkl. Versandkosten) oder einen Spreizkegel zu haben, dann ginge es (ohne abschrauben des Spurstangenkopfes bzw. dem lösen der festen Kontermutter) sicherlich einfacher und schneller. Möglicherweise kommt es aber auch zu einem Riss in der Manschette, wenn diese an der engsten Stelle soweit geweitet wird….

Danke für die Teilnehmer an unserem Interview… 023)
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