Leichtkraftfahrzeuge

Werte Forenteilnehmer, mein Urlaub ist vorbei, der Aixam (400) hat mich wieder.

Damit auch der Tausch der Frontscheinwerfer, welches als Ersatzteile zwischenzeitlich gekommen sind. Problempunkt ist, dass ich die Aufnahme der alten Scheinwerfer benötige, mithin dieses Plastikteil:


Was mich hindert, drei verrostete Stellschrauben nebst rostigen Beilagscheiben und rostigem Gewinde, welche sich trotz mehrfacher Behandlung mittels jeglichem Rostlöser (über Tage hinweg) beharrlich weigert, sich zu lösen:


Bevor ich mich der Sache mittels Gewalt bzw. Dremel widme, dachte ich, ich greife die Anregung aus einem anderen Thread mal auf und teste, ob sich diese Angelegenheit auch mit Essigessenz (verdünnt) lösen lässt:


Ich werde berichten….

Essigessenz ist ja nur eine Notlösung wenn nichts anderes da ist, verdünnt bringt das schon gar nichts da machst du ja Salatessig draus. Essigsäure ist da schon das richtige mittel der Wahl.
Cola soll statt Essigessenz auch gehen wegen den Anteil an Phosphorsäure, habe ich aber noch nicht versucht.

https://www.youtube.com/watch?v=YcWIFflAWhc

Grüße
Roland

Einfach nur in Benzin einlegen.....

Da schon eher Diesel und wäre auch noch billiger wie Essigessenz nur ist das alles nicht gerade mit Erfolg gekrönt. Am besten ist da Essigsäure mit 60% und auf 20% verdünnt kommt der Liter je nach Einkauf zwischen 0,50-0,70cent

Grüße
Roland

ich halte nix von Essigessenz. keine Ahnung was da passieren soll.

was aber klappen könnte, das wäre die ganze Schose in ein Bad zu stecken und Elektrolytisch das teil aufzuarbeiten. Anweisungen bei Youtube zu hauf.

Wenn nicht frag.

Trafo zum Batterieaufladen reicht.

Wasser

und Elektrolyt ins Wasser.

es gibt zwei Wege:
Du schaltest das teil als opferanode, und es löst sich eine dünne Schicht Eisen, un ddamit aber auch die erste rostschicht.

DAs wäre meine erste Vorgehensweise, um den rost abzubekommen und die teile gangbar zu bekommen.

DAnach, wenn die teile auseinandergebaut sin, lässt sich ein anderes Eisenteil als Opferanode anbringen, und du baust deine teile an der kathode wieder auf, da lagern sich dann Eisen teilchen an.

oder Kupfer oder Silber oder was auch immer du da drauf anbringen möchtest.

macbloke hat geschrieben: ↑

Sa 25. Sep 2021, 13:01

ich halte nix von Essigessenz. keine Ahnung was da passieren soll.

was aber klappen könnte, das wäre die ganze Schose in ein Bad zu stecken und Elektrolytisch das teil aufzuarbeiten. Anweisungen bei Youtube zu hauf.

Wenn nicht frag.

Trafo zum Batterieaufladen reicht.

Wasser

und Elektrolyt ins Wasser.

es gibt zwei Wege:
Du schaltest das teil als opferanode, und es löst sich eine dünne Schicht Eisen, un ddamit aber auch die erste rostschicht.

DAs wäre meine erste Vorgehensweise, um den rost abzubekommen und die teile gangbar zu bekommen.

DAnach, wenn die teile auseinandergebaut sin, lässt sich ein anderes Eisenteil als Opferanode anbringen, und du baust deine teile an der kathode wieder auf, da lagern sich dann Eisen teilchen an.

oder Kupfer oder Silber oder was auch immer du da drauf anbringen möchtest.

verdünnte Essigessenz ist bisher gescheitert, Benzin ebenfalls, reine Essigessenz wirkt aktuell ein…

Ich wollte einer Diskussion im Forum über die rostlösende Eigenschaft von Essigessenz mal nachgehen, bisher mit mäßigen Erfolg. Zeitgleich und zerstörungsfrei die verrosteten Schrauben lösen.

Mal schauen, vielleicht mach ich das elektrolytische Verfahren auch noch…

Reine Essigsäure 80% und nach bedarf runter verdünnen;
https://www.amazon.de/chemiekontor-Essi ... NrPXRydWU=

den Video wo ich sah ,war der Rost komplett entfernt bei einer alten schweren umlenkrolle.
https://www.youtube.com/watch?v=YcWIFflAWhc

bayernmario hat geschrieben: ↑

So 26. Sep 2021, 15:45

Reine Essigsäure 80% und nach bedarf runter verdünnen;
https://www.amazon.de/chemiekontor-Essi ... NrPXRydWU=

den Video wo ich sah ,war der Rost komplett entfernt bei einer alten schweren umlenkrolle.
https://www.youtube.com/watch?v=YcWIFflAWhc

Ja, nu, die Essigessenz hat 24,9 % Säure, nahezu reine Essigsäure in Höhe von 80 % hat natürlich auch eine andere Wirkung. Ich versuche halt mit haushaltsüblichen Utensilien der Sache „Herr“ zu werden. Alternativ stünde bei mir noch eine 80 %ige Ameisensäure rum, ist halt auch nicht „haushaltsüblich“…

Na klar , egal wie Hauptsache der Rost ist weg und das ganze Biologisch Abbaubar.....
Beim Essig ist es sicher....
Macht ja auch am meisten Sinn ,ohne Strom und Schleifmittel Verschwendung.

So, hab mal geschaut. Ich muss mich revidieren.

Tatsächlich reagiert Essig mit Eisenoxid und auch mit Eisen. Es entstehen die Salze der Essigsäure, die Acetate. Eisenacetat.

Wesentlich beschleunigt wird die Reaktion durch Zugabe von kleinen Mengen Eisensulfat. Der wirkt als Katalysator.

Eisenacetat ist wasserlöslich.

Zitronensäure, gibt es in jedem Kaufhaus, soll auch helfen. Die Anwendung ist in einigen Beiträgen bei YouTube zu sehen

Also, kurze Ansage:

(Reine) Essigessenz hilft zum entrosten, ich konnte die Schrauben gängig machen und somit Zerstörungsfrei herausschrauben. Habe dasselbe ca. 4 Tage einwirken lassen, Schrauben/Federn/Beilagscheiben wurden letzten Endes schwarz und (mit etwas Gewalt) konnte ich dieselben dann aufschrauben:


Ganz entrostet waren die Schrauben/Federn/Beilagscheiben jedoch nicht, daher habe ich mich jetzt noch (experimentell) für eine Elektrolyse entschieden, hier die Waffen:


2,5 Liter destilliertes Wasser
1 Eisennagel
4 Löffel Natron
1 Batterieladegerät (letzteres gegen ein älteres getauscht)

Das Eisenteil wird an die Kathode (negativer Pol) der Stromquelle angeschlossen. Als Anode kann man ein Teil aus VA-Stahl verwenden, das optimalerweise eine ungefähr gleich große Oberfläche hat wie das Eisenteil. Es wird an den positiven Pol der Stromquelle angeschlossen.

Allgemeiner Warnhinweis: Es entsteht „Knallgas“, nicht in geschlossenen Räumen durchführen!

Und nunmehr blubbert es vor sich hin:


Der zweite Scheinwerfer bedarf hinsichtlich zweier Schrauben auch noch Nachhilfe, hier werde ich es direkt mit Elektrolyse probieren:


Somit ein amtliches Zwischenergebnis: Essigessenz hilft beim entrosten….

jo klasse Mensch, so hab ich das auch gemacht. Nur halt in einem Schwarzen Mörtelkübel weil ichgrößere bauteile hatte.... Aber mit Essigessenz vornweg hilft, am besten mit Schuss Kupfersulfat als katalysator.... dann kannman wohl dabei zuschauen und den richtigen zeitpunkt der entnahme abpassen...
naja, habs auch noch nicht probiert mit Kupfersulfat.

Jedenfalls das vornweg ist bestimt nicht das verkehrteste... Dann Elektolyse um eine dünne Schicht aufzubauen...
Bin gespannt wie das bei dir klappt. bekommt man dann übung drin denke ich

Also, ich würde jetzt mal (nach 24 h) der Elektrolyse so schreiben:

Ich bin überrascht….


Unten (alt) mit Rost, oben ohne Rost. Das Feingewinde ist deutlich herausgearbeitet und ersichtlich, nahezu neuwertig….

Hinsichtlich einer Rostvorsorge mache ich mir noch gesondert Gedanken, zunächst kommt der Rest ins das Elektrolysebad:

Elektrolysebad ist auch meine bevorzugte Methode....
...werde das abermit der Essigsäure im Sinn behalten, das hab ich nie getestet.

Also, auch das letztmalige Elektrolysebad war erfolgreich, die letzte Schraube ließ sich (nebst kurzer Anwendung mit Deblok) herausschrauben:


Und ja, jetzt bin ich komplett wahnsinnig geworden, die alten Schrauben werden mittels Elektrolyse verzinkt:

Zutaten:
2 Zinkelektroden
Essigessenz
Batterieladegerät

Respekt wer es selber macht.....
Wieso den " Wahnsinn" ich würde dir Nachhaltigkeit bescheinigen und somit hast den grünen Daumen verdient

Hihi...Klasse!

Ich will auch dazu gehören Zu;
"RESPEKT WER ES SELBER MACHT"
darum hier auch mein Versuch ;
Stoßdämpfer hinten mit Elektrolyse und Natron
den anderen habe ich in Essig eingelegt, sieht genauso Verrostet aus.

Werde das Ergebnis berichten.

Das ist die Feder vom gebrochenen Stoßdämpfer nur in Essigsäure 5% eingelegt , Foto ist nach ca.20 std.