Bellier vario 50

Probleme mit Kolben, Zahnrad oder Riemen?

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jensspider
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Bellier vario 50

Beitrag von jensspider » Mo 20. Jun 2016, 17:22

Hallo alle zusammen. Ich bin neu hier und bitte deshalb schon mal um Nachsicht :wink: . Seit gestern bin ich im Besitz eines Bellier Vario 50, Benziner, Automatik, Morini AH50LA, Vergaser DELL Orto PHVA12, Variator 00554, Bj. 2000 ca: 25000 km. (Tacho geht nicht). Der Antriebsriemen und die Rollen wurden vor ca. 1000 Km gewechselt. Ich hab mich vorm Kauf reingesetzt angemacht (sprang gleich an), Gas gegeben und gewartet das es losgeht. Ich habe mehr gas gegeben, er wurde auch lauter und es ging immer noch nicht los! Also den "Noch" besitzer gefragt, was ich falsch mache. Er meinte Gaspedal bis zum Anschlag durchtreten. Juhu er bewegte sich. schnell ist was anderes aber er rollte. Nun habe ich keine Ahnung wie so ein Teil fahren muß und ob das Vollgas-fahren normal ist. Deshalb bin ich hier und hoffe auf Info´s und Hilfe. Habe gesehen, das der Gaszug unten am Pedal mit einer Klemme bestückt ist, die aber gut 1 cm Luft zum Pedal hat, auch am Veragser hat der äußere mante Spiel gut 5 mm. Also gestern schnell mal die Schraube gelöst ubnd etwas qweiter ran an die Pedale. dan Test, dachte getreten und dann kommisches rucken. Ergebnis einige Seilandern gerissen. Mist.
Da ich mich vorm kauf schon etwas belesen habe, habe ich auf Grund der schwachen Leistung auf den Antriebsriemen getippt. Der hat so gut wie keine Spannung, ich kenne es von keilriemen, das die eine gewisse Spannung haben müssen. Den Riemen kann ich fast bis zur anderen Seite drücken. Ist das normal? Der Riemen ist ca.16,5 mm breit (oben) neu ist er wohl 16,8 mm. Also er sieht noch gut aus und ich denke an dem liegst nicht, wenn er nicht zulang und damit zu locker ist. Hoffe auf Aufklärung. Der Riemen läuft auch Getriebeseitig nach außen am Motor habe ich leider nicht geschaut, weil ich dachte wenn der unten hochläuft muß er zwangsweise am Motor runter laufen. Also kurz und gut meine Frau ist 17 Km gefahren bergang ( ca. 7% ging es fast nur mit 10 kmh, bergab juhu machte er schon gut 45. Sie stand ständig bis zum Anschlag auf dem Gas(außer bergab) dosierte gasgeben war nicht möglich! nur ganz oder garnicht. Also zumindest damit sich was tut. Laut war er auch mit weniger Gas. Nun habe ich das am Gaspedal so einen kleinen Metallstreifen mit Schaltfunktion entdeckt. weis jemand wozu der Schalter ist? Ich habe leider überhaupt keine Unterlagen dazu bekommen. Vielelicht hat ja hier jemand welche?! So nun will ich es aber nicht gelcih übertreiben, gut ok habe ich schon. Bin gespannt ob mir jemand helfen kann. Voller Hoffung VG und Danke schon mal aus Leipzig

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Re: Bellier vario 50

Beitrag von guidolenz123 » Mo 20. Jun 2016, 18:04

Das kleine Teil am Gaspeal könnte der Schalter für die elektrische Anfahrhilfe sein. Da (Dynastart) hilft die Lima als Zusatz-E-Motor.
Vlt geht der bei Dir nicht und die Kiste will deshalb nicht loslegen.
Gruß Guido
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Re: Bellier vario 50

Beitrag von jensspider » Mo 20. Jun 2016, 18:14

Hallo Guido, das ging ja schnell. Jup das könnte sein. Aber er fährt ja überhaupt erst los wenn ich voll durch trette, also den schalter betätige. Kann es sein, das er nur mit dem Zusatzmotor fährt? Wie kann ist testen ob der Zusatzmotor geht? Das Teil funktion als Anlasser gut und die Kohlen sind jan. 2014 vor gut 1000 km gewechselt. VG

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Re: Bellier vario 50

Beitrag von guidolenz123 » Mo 20. Jun 2016, 19:47

jensspider hat geschrieben:Hallo Guido, das ging ja schnell. Jup das könnte sein. Aber er fährt ja überhaupt erst los wenn ich voll durch trette, also den schalter betätige. Kann es sein, das er nur mit dem Zusatzmotor fährt? Wie kann ist testen ob der Zusatzmotor geht? Das Teil funktion als Anlasser gut und die Kohlen sind jan. 2014 vor gut 1000 km gewechselt. VG

Bewegt sich im Leerlauf (HANDBREMSE !!!) bei Voll-Gasgeben im Motorraum per Hand der Varioriemen an der Motorvario ganz nach oben und an der Getriebe-Vario ganz nach unten ?
Gruß Guido
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Re: Bellier vario 50

Beitrag von HerrToeff » Mi 29. Jun 2016, 12:46

Es ist ja ein Benziner 2T, da gibt es noch die mögl Ursache dass der Auspuff ausgebrannt werden muss - Sitzt der mit Russ völlig dicht -so alle 10000 sinkt die Leistung von 4kw auf 0,4 kw und die Maximaldrehzahl von 12000 auf fast nix - dann würde er auch schlecht fahren. Nur noch ein bisschen eben.

Die Kolbenringe sind auch alle 3000 km schon nicht mehr so gut, evtl hat er auch eine Membransteuerung die verschlissen ist, der Vergaser könnte eine verstopfte Düse haben, die Zündung könnte durch def Drehzahldrossel auf spät hängen etc etc

Ich würde mir den Bellier auch sofort kaufen aber für 500 Euro als Bastelobjekt im Sinne einer Liebhaberei und nicht für die Tochter die damit dann auf irgentwelchen dunklen Wegen durch die ständigen Macken festhängt oder sie Abschlussklausur verpasst. Einen guter Zustand mitzubezahlen nutzt Dir beim Bellier nix den verliert er mit Pech schon bei der Fahrt vom Bürgersteig zum Trailer.
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Re: Bellier vario 50

Beitrag von Fuddschi » Mi 29. Jun 2016, 13:03

HerrToeff hat geschrieben:Die Kolbenringe sind auch alle 3000 km schon nicht mehr so gut
Du hast vergessen, eine 0 Anzuhängen, dann würde das Eventuell zutreffen :mrgreen: 019)

In meinem 50er Roller hatten die Kolbenringe über 65000, in Worten: Fünfundsechzigtausend Kilometer gehalten :wink:

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Re: Bellier vario 50

Beitrag von HerrToeff » Mi 29. Jun 2016, 13:21

Du ich hatte eine NSU da haben die Kolbenringe von 1954 bis heute gehalten.

Bei einem Volvo habe ich mal von 1,7 Mio km ohne Motorüberholung gehört.

Aber auch ein Minarelli AM dessen Kolbenringe nach 500km so schwach wurden dass das Ding nur noch müde Kraft hatte - speziell wenn das Ding "gut gepflegt" ist und eben regelmässig Wartung bekam man weiss nicht welcher Qualtät die Ersatzteile hatten. Es gibt gute Kolbenringe die im Moped nach 3000km aufgeben. Selbst wenn Sie im Moped 10000 Km halten ein Miniauto hat mehr zu schleppen und verschleisst früher.

Können wir uns darauf einigen dass Kolbenringe theoretisch unendlich viele Km wie neu sein Können aber das in dem Bellier evtl nach 25000+ km vielleicht -möglicherweise- verschlissen?

Ich tippe sowieso eher auf den Auspuff

Und bei meinem Minarelli wechsle ich alle 3000 km die Ringe. Spätestens. Ist halt ein schönes Hobby geworden.
lieben Gruß

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Re: Bellier vario 50

Beitrag von rolf.g3 » Mi 29. Jun 2016, 14:03

moin,
HerrToeff hat geschrieben:Und bei meinem Minarelli wechsle ich alle 3000 km die Ringe. Spätestens. Ist halt ein schönes Hobby geworden.
... :shock: ...

Äh, alle 3.000 Km die Kolbenringe zu wechseln ist wohl eher übervorsichtig ...
Bevor man sich die Mühe macht die Ringe zu wechseln, da kommen ja noch diverse Dichtungen dazu, sollte man erstmal einen anderen Test machen: Einen Kompressionstest. Erst wenn der den Herstellerangaben NICHT mehr entspricht sollte nach den Ursachen geforscht werden. Es gibt beim 2T Motor noch andere Ursachen für zu wenig Leistung. Unglaublich viele Ursachen sogar ! Die Kolbenringe kommen auf meiner Liste erst unter dem Punkt 456, und garantiert nicht turnusgemäß nach 3.000 Km ...
Mögliche Ursachen für zuwenig Leistung beim 2T Motor:

Luftfilter verschmutzt
Luftfilter der falsche
Fahren OHNE Luftfilter
Motor "zieht" Falschluft
Vergaser falsch eingestellt
Vergaser verschmutzt
Benzinstand im Vergaser falsch
Falsche bedüsung im Vergaser
Vergaser gebrochen
Vergaser manipuliert
Vergaser undicht
Ansaugkrümmer ( nicht bei jedem Modell ) undicht / gebrochen / falsche Dichtung / falscher Durchmesser
Wellendichtring im Kurbelgehäuse undicht ( einer / beide )
Kurbelgehäusedichtung beschädigt
Kurbelwellengehäuse defekt ( Bruch / Verzug )
Kurbelwellengehäuse verschmutzt ( innen )
Zylinderfußdichtung undicht
Zylinder ausgewaschen
Überstromkanal / -kanäle verschmutzt / manipuliert
Zylinderkopfdichtung undicht / beschädigt
Zylinderkopf beschädigt / verzogen / falsch montiert / manipuliert
Auslassöffnung verkokt / manipuliert
Krümmer manipuliert / der falsche / verkokt / undicht
Endtopf verschmutzt / der falsche / manipuliert / undicht
Zündung zu schwach / verstellt / manipuliert
Gaszug falsch verlegt / defekt / der falsche / zu viel Spiel
Starthilfeeinrichtung ( Choke ) ohne Funktion / falsche Funktion
Kolbenringe abgenutzt / die falschen / manipuliert / gebrochen
Kolben undicht / manipuliert / der falsche

...

langsam wird´s mit zu langweilig, kommen aber noch ein paar dazu ... normalerweise ....

gruß rolf
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Re: Bellier vario 50

Beitrag von HerrToeff » Mi 29. Jun 2016, 15:01

Danke für die Liste. Auch im Namen des Threaderstellers.

Also bei mir war es so alle 2-3000 Km hat die Kiste keine Kraft mehr. Dann wechsle ich die Kolbenringe und sie hat wieder Ktaft. geht wie der Teufel. Dann hat sie nach 2-3000 km keine Kraft mehr. Dann wechsele ich die Kolbenringe, hone leicht und sie geht wieder wie neu.

Natürlich behaupte ich nicht das es logisch und fachlich richtig ist, was ich tue. Ansonsten stimmen die Masse.

Bei dem Bellier würde ich mal einfach den Motor am Polrad drehen ob er richtig Kompression hat. Natürlich erst nachdem er Deine Liste abgearbeitet hat. Als letztes, eben um die unwahrscheinlichen Dinge eben auch zu erfassen. Auf einen ausgewaschenen Zylinder -wie in Deiner Liste- würde ich nach der Beschreibung nicht tippen, hatte ich mal und das hat eingentlich keinen Drehzahlabfall sondern eher Kolbenkippern und Drehmomentverlust zur Folge gehabt.
lieben Gruß

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Re: Bellier vario 50

Beitrag von HerrToeff » Mi 29. Jun 2016, 19:34

rolf.g3 hat geschrieben:moin,



Äh, alle 3.000 Km die Kolbenringe zu wechseln ist wohl eher übervorsichtig ...
... normalerweise ....

gruß rolf
Übervorsichtig? Wenn es nicht gescheit fährt?

Vielleicht nehm ich auch die falschen Ringe, nach Experimenten mit Ebay Billigangeboten - Kolbentausch alle 500km habe ich eine Quelle für Mahle bekommen da sind die 3000 km kein prob nur welchen Hersteller würdest Du mir empfehlen?

Und ja man muss jedesmal noch kleinmaterial kaufen aber das ist nicht so gewaltig teuer, Zylinderkopfdichtung ist zb nur so eine Art Kupferring, den kann man sogar wiederverwenden .. eigentlich
lieben Gruß

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Re: Bellier vario 50

Beitrag von rolf.g3 » Mi 29. Jun 2016, 20:14

moin,

Mahle ist der weltweit beste Hersteller für Kolben und Ringe, meiner Meinung nach ...

HerrToeff hat geschrieben:Übervorsichtig? Wenn es nicht gescheit fährt?
Durchmessen durchmessen durchmessen. Welche Werte hat das Teil wenn es gut läuft und welche wenn es schlecht läuft und welche Werte soll es haben lt Hersteller ???
Mahle Ringe halten idR länger als der Rest vom Motor !
Simson schreibt den Wechsel der Lager alle 5000 KM vor, mit Westlagern alle 15000. Kolbenringe werden garnicht erwähnt...
Welche Öle verwendest Du ?
Wie sind die Messwerte des Zylinders wenn Du die Ringe wechselst ?
... und: Wie hoch ist der Kompressionsdruck - und wie genau ermittelst Du ihn ???

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Re: Bellier vario 50

Beitrag von HerrToeff » Sa 9. Jul 2016, 19:32

Bei meinen Autos nehme ich nen Kompressionstester. Bei Motoren unter 100 ccm nehme ich den meisst nicht sondern drehe per Hand durch und achte auf alles eben Geräusch gefühl widertand etc - spätestens bei mnem 8,5 ccm Flieger wäre alles andere eh nur erweiterte Schätzung

Mein Minarelli lässt sich vor Ringwechsel fast frei durchdrehen danach nur mit Schhmackes .... er kommt dann wie gesagt Berge nur noch im Ersten hoch und auf der ebene eben Mofawandertempo, nach dem Ringwechsel recht kräftiger Fahrtwind für ein Mokick

Früher habe ich synthetisches Zweitaktöl verwendet, 1:50. Damit schlechte Erfahrung, jetzt mineralisch je nach Tour nehme ich 1:30 +-

Abends wird das Benzin abgelassen und im Kanister verwahrt
lieben Gruß

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Re: Bellier vario 50

Beitrag von guidolenz123 » So 10. Jul 2016, 07:58

HerrToeff hat geschrieben:
1) Früher habe ich synthetisches Zweitaktöl verwendet, 1:50. Damit schlechte Erfahrung, jetzt mineralisch je nach Tour nehme ich 1:30 +-

2) Abends wird das Benzin abgelassen und im Kanister verwahrt
Zu 1)
Bei mehr Öl als vom Hersteller vorgegeben, macht aber gern der Auspuff zu und verschmoddern die Kolben etc.
sowie so entstehende Ölkohle auf dem Kolben ,oder sonstwo den Motor killen kann/wird.
Wenn Synth-2-Takt-Öl vorgegeben ist, hat das seinen Grund (Material der bewegl. Motorteile/Reißfestigkeit bei hoher Leistung und/oder Schmierfähigkeit bei hoher Dauerbelastung ,Hitzeverträglichkeit etc. etc.etc..
Falls kein Synt-Öl vorgeschrieben ist, ist mineralisches schon aus Kostengründen beim 2-Takter voll o.k..
Zu 2)
Beim 8,5 ccm Flieger ,oder auch bei den wirkl. Verkehrsmitteln ?

Und warum in aller Welt jeden Tag ?

UND !!!!

Rostet da nicht der Tank innen eher ohne Sprit und verbleibt nicht gern bei solchen Umfüllaktionen Restdreck in Tank und/oder Behälter ,der dann gern mal "im Stück" sich löst und dann die Filter dicht macht ?
Gruß Guido
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Re: Bellier vario 50

Beitrag von rolf.g3 » So 10. Jul 2016, 15:34

moin,
HerrToeff hat geschrieben:Früher habe ich synthetisches Zweitaktöl verwendet, 1:50. Damit schlechte Erfahrung, jetzt mineralisch je nach Tour nehme ich 1:30 +-
In diesem Zusammenhang würde mich jetzt mal tatsächlich interessieren von welchem Minarelli Motor die Rede ist.

Bei einem Mix von 1:30 reden wir von einem historischen Motor, bei 1:50 von einem aus den 70 und 80er Jahren.
Seit 2002 ist Minarelli von Yamaha übernommen, von dem kann ich mir diesen Kontext nicht vorstellen, der mixt sich nämlich selbst...

Ob nu 1:25 wie in alten NSU, REX, Sachs Motoren, 1:33,3, wie sie Ostmotoren wie Simson oder MZ bevorzugen bis 1:50 - für präselbstmischendemotoren, teil oder vollsyntetisch bis mineralisch...

Mir scheint langsam das Du gerne herumprobierst, jedoch ohne zu wissen um was es eigentlich geht...
Oder kannst Du mir erklären warum der eine Motor 1:25 und der andere 1:50 braucht ? ... oder einfach was diese Bezeichnung: >1:50< bedeutet ???

Mein REX como Motor, Bj `60 hat mehr als die auf dem Tacho angegebenen 58 tsd Km. Ich kenne den Erstbesitzer des Mopeds und dadurch die Geschichte des Motors. ( sind übrigens noch die ersten Kolbenringe drin. Habe während der Restauration das Kolbenbolzenlager im Pleul neu ausbohren lassen, hatte etwas zuviel Spiel. Beim Zusammenbau war ein Druck von fast 9 Bar zu messen, BEI EINEM 50ccm MOTOR, dafür ist ein Kompressionsdruckmessgerät gedacht, das man bei einem Motor den Druck messen kann - selbst bei einem 50ccm Motor )

Der Rat, den Motor mit der Hand mal durchzudrehen und auf Geräusche zu achten und dadurch die Kompression zu prüfen -
welchen Affen möchtest Du denn damit hinter welchem Busch hervorrufen ???
Bin mal gespannt wie weit Du mit einem solchen Vorgehen bei einem Diesel kommst ... der kann platt sein wie er will, mit der Hand durchgedreht macht es einem glauben er hätte gut Kompression.

Du wirfst gerne mal mit hochtrabenden Namen ( Volvo, NSU, DeLorean, ... ) um Dich , wahrscheinlich um den Leuten zu zeigen das der große Zampano Dein guter Kumpel ist, stellst jedoch Fragen die aussehen als ob sie von Anfängern in der Welt der Schrauberrei gestellt werden, was ja auch kein Problem ist...

Das man Tuning Deiner Meinung nach nichtmal im theoretischen behandeln darf hast Du an anderer Stelle schon erwähnt.
Also, Herr Töff, um was geht es hier ?
Ich habe mir einige Deiner Freds durchgelesen und zu einigen davon auch was geschrieben, ich werd nicht schlau aus Dir...
Klar, muß ich auch nicht, aber warum immer diese sehr seltsamen Ratschläge oder diese albernen Besserwissereien ?
Einen Motor übrigens der sich...
HerrToeff hat geschrieben:vor Ringwechsel fast frei durchdrehen
läßt, kommt selbst im ersten Gang nicht den Berg hoch - egal wie steil oder flach er ist. Oder was glaubst Du wofür Kompression gut ist ?

Bitte klär mich auf damit wir in Zukunft besser zusammenarbeiten können ...

in diesem Sinne

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Re: Bellier vario 50

Beitrag von Fuddschi » Mo 11. Jul 2016, 06:11

Großartig, was Herr Töff alles weiß :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Bellier vario 50

Beitrag von HerrToeff » So 7. Aug 2016, 11:20

Fuddschi hat geschrieben:Großartig, was Herr Töff alles weiß :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
eher was ich nicht weiss - Wie kang halten denn Deine Ringe auf dem Minarelli immer?

ich werde mal hier versuchen punkt für Punkt aufzuarbeiten

*rolf g "In diesem Zusammenhang würde mich jetzt mal tatsächlich interessieren von welchem Minarelli Motor die Rede ist."

Minarelli 2002 durch Yamaha übernommen aber meine 1995 Sachs ZX50, -die neuen Teile passen fast alle nicht, zb haben die neuen Zylinder keine Auslasskühlung und passen somit nicht auf den alten Fuss usw usw bla bla- entspricht mit ihrem AM5KS eher dem 80 jahre AM4 als den aktuellen Minarelli AM6

*Versteh ich jetzt nicht richtig gut was das mit Tuning zu tun haben soll ?? kolbenringe regelmässig wechseln und das Gemisch von 1:50 auf 1:30 angefettet ?-Tuning? Alte Minarellis, ganz alte, muss man eher drosseln als tunen , aber ok

*rolf g "kommt selbst im ersten Gang nicht den Berg hoch - egal wie steil oder flach er ist. Oder was glaubst Du wofür Kompression gut ist ?"

Und ja wie oft noch in der Endphase der Kolbenringe kommt sie keinen Berg mehr hoch dass kann man soweit treiben dass sie auch gar nicht mehr anspringt.

*rolg g3: "
"Du wirfst gerne mal mit hochtrabenden Namen ( Volvo, NSU, DeLorean, ... ) um Dich , wahrscheinlich um den Leuten zu zeigen das der große Zampano Dein guter Kumpel ist,..."

Nene Rolf Du - ich bin SELBER der grosse Zampado ich hab 20 Jahre Volvo gefahren und mir immer selber geholfen. Und der DeLorean Motor steht immer noch in meiner Garage. Der Rumpfmotor des Delorean ist derselbe wie der des Volvo 264/265 nämlich der Euro V6 von Peugeot nur der Volvo hatte dann in der Serie andere Köpfe. Aber ich habe einen VORSERIEN Motor hier und der müsste identisch mit der Delorean Maschine sein, es ging damals um die Entlüftung, und der Delorean wurde nach meiner Erinnerung anders entlüftet als die Maschine mit Volvo Köpfen.

ich kann Dir gerne den Delorean Motor verkaufen, sehr gute Maschine, und sehr guter Preis für Dich, dann stellst Du ihn in Dein Wohnzimmer und bist auch ein grosser Zampado

*Was die Kompressionsprüfung per Hand bei kleinen Zweitakt Einzylindermotoren betrifft - wenn man ein bissel Gefühl in den 5 Daumen hat gibt sie schon nen ersten Eindruck. Hatte auch ausdrücklich geschrieben nur bis max 100 ccm sinnvoll

Die Nsu Quickly mit den 50 Jahre alten Kolbenringen hatte ich wirklich. Und mein Onkel hat eine NSU Konsul mit original Kolbenringen. Mensch ich bin in Neckarsulm geboren, fast mit Blick aufs NSU Werk

*rolf g
"Bin mal gespannt wie weit Du mit einem solchen Vorgehen bei einem Diesel kommst ... der kann platt sein wie er will, mit der Hand... "
Du hast soweit gelesen dass ich es für Zweitaktmotoren bis 100ccm empfehlen habe? Übrigens bei meinem VW Bulli t2b konnte ich den absolut gesunden 1600er Diesel frei von Hand durchdrehen, warum auch immer. Weiss nicht was Du durchgedreht hast also kann ich nix dazu sagen.

Und 9 bar bei der statischen Messung bei deinem Möp ist SAGENHAFT gut wenn dann im Fahren noch der Rückstau durch das Resonzrohr die Füllung erhöht - alle achtung das gibt ja werte von denen Polini träumt

Rolf g "Das man Tuning Deiner Meinung nach nichtmal im theoretischen behandeln darf hast Du an anderer Stelle schon erwähnt."
Japp, wäre bessser wenn nicht erstens wenns ein jugendlicher Hitzkopf liest, umsetzt und dann ohne Versicherungsschutz schaden anrichtet und zweitens posaunt man vieles nicht in der Gegend rum

* Um ehrlich zu sein fühle ich mich in dem Forum hier eigentlich immer weniger gut aufgehoben. Ich meine ein Forenkollege sagt hier sein Zweitaktgetriebenes 4 PS Monster kommt nicht in die Gämge und ich sag ihm check mal den Auspuff ob der zu ist oder den Kolben ob der gelutscht ist, trete ich damit nen Shitstorm los ..

rolf g du schreibst Du wirst nicht schlau aus mir und sagst dann dass ich rumprobiere ohne wirklich was davon zu verstehen. Damit hast Du mich verstanden Rolf G ich informiere mich was geht und probiere dann solange bis ich ein Optimum für mich gefunden habe. Das Werkstatthandbuch lese ich zwar, aber ich bin nicht der dicke Oberst (Gerd Fröbe) der sein Flugzeug mit der Anleitung in der Hand steuert weil ein deutscher Offizier alles richtig macht. Ich bastel und wenns nicht läuft klopf ich auch mal dagegen bevor ich alles zerschraube.

Dich versteh ich allerdings ganz gut Rolf G du bist ein fähiger und ordnungsliebender Schrauber mit einer leichten cholerischen Ader die ganz dick anschwillt wenn Du so einen kleinen Chaoten wie mich siehst -oder liest

Ich komm aus der EDV Rolf, mit 30 Jahren Berufserfahrung, da lebt man von Workarounds und Heftpflastern. Der Server muss gleich wieder laufen, und sofort wieder produktiv sein, nicht erst in einem Jahr wenn man ihn zerlegt eingefettet, in ölige Tücher eingelegt, erforscht, untersucht, dokumentiert und wieder zusammengesetzt hat. Das steckt mir im Blut.

*guidoleszenz: Nein nur bei den Nichtwirklichen Verkehrsmitteln
im Transit lasseich den Sprit immer drin, in Moped, Motorsäge, Motorsense, Rasenmäher lasse ich ihn ab. Ist aber mehr eine Leitlinie als eine Regel. Schon allein weil ich die Töffi auch mal in die Garage oder Scheune stelle. Der Flieger lässt seine Sprit meist freiwillig ab, ohne mein Zutun, das hängt indirekt mit meinen Flugkünsten und direkt mit den daraus resultierenden Landungen zusammen.
lieben Gruß

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Re: Bellier vario 50

Beitrag von rolf.g3 » So 7. Aug 2016, 15:42

moin,

Ja, Herr Töff, lange nichts mehr von Dir gehöhrt. Schön das Du mit Deinem jüngsten Beitrag nicht den großen Zampano vorkehrst sondern echt in Dialog treten willst. Das finde ich ziemlich Cool.

Zuerst möchte ich Dir einen Einblick in meine Gedanken geben und Dir erklären wie ich zu meinem Fred gekommen bin um den es hier geht:

Forum.

Als Forum verstehe ich eine Plattform des geistigen Austauschs.
Die weitergabe von Wissen, einerseits verlangt durch den Fragesteller, andererseits gegeben von denen die das Wissen haben.
Meinung ist sehr wichtig, Meinung sollte jeder haben, Meinung verlangt geistige Kreativität.
Daher auch die ein oder andere Diskusion, weil nicht jeder zwangläufig die gleiche Meinung hat.
Freiheit, auch zu sagen was man denkt, so lange es nicht gegen geltende Gesetzte oder den guten Sitten vestößt.

Ich nahm mir die Freiheit und stellte Dir einige Fragen.
Auch nahm ich mir die Freiheit das zum Ausdruck zu bringen was ich denke.
Im selben Atemzug regte ich im Moderatorenbereich dazu an, meinen Eintrag zu kontrollieren und ggf zu ändern.

Warum ich Dich so angegengen bin ( und das bin ich, ich geb´s zu ):
Szenario: Ein junger, unerfahrener Mensch kauft sich ein LKFZ, und weil die Dinger extrem teuer sind sucht er nach einem günstigen Teil und entscheidet sich für einen Benziner.
Auch diese Fahrzeuge sind nicht schlecht. Dazu müssen sie aber ordentlich laufen - tut das Fahrzeug des jungen und unerfahrenen Menschen aber nicht. Er wendet sich ans Forum und stellt seine Fragen.
Jetzt kommt ein User daher und sagt diesem jungen und unerfahrenen Menschen, das der User selbst alle 3000 Km die Kolbenringe austauscht und, je nach Tour zwischen 1:30 und 1:50 Gemisch fährt.
Wie soll der junge und unerfahrene Mensch jetzt mit dieser Information umgehen ? Soll er etwa genauso tun ???

Super Nummer 023)

Ich bin weder in der KFZ-Welt zu hause noch im Maschinenbau. Auch habe ich keinen Hochschulabschluß oder sonst eine Qualifikation erworben die mich rechtlich dazu befähigt dem User der solch unnütze Ratschläge gibt zu kritisieren - ich tus aber trotzdem !
Weil:
Ich selbst war auch mal ein unerfahrener junger Mensch in diesem Kontext und habe nicht vergessen wo solche mürben Aussagen mich hingeführt haben. Zum Teil in die Katastrophe !
In 25 Jahren habe ich mir theoretische und praktische Fähigkeiten, also Wissen, erworben.
Bevor ich nun zulasse das ein unerfahrener User, der seine Fragen stellt, falsche oder irreführenden Antworten bekommt stelle ich mich nun dazwischen und frage erstmal was da los ist. DAS habe ich getan.
HerrToeff hat geschrieben:Dich versteh ich allerdings ganz gut Rolf G du bist ein fähiger und ordnungsliebender Schrauber mit einer leichten cholerischen Ader die ganz dick anschwillt wenn Du so einen kleinen Chaoten wie mich siehst -oder liest
Siehst Du, Du verstehst mich mal garnicht ! Ich bin zwar in der Lage einen Vergaser zu warten, jedoch nicht fähig einen Satz fehlerlos zu schreiben. Meine Ordnungsliebe endet genau dort wo sie anfängt: nämlich bei Null. Frag mal meine Frau oder wirf mal einen Blick in meine Garage, zum schreiend davonlaufen. Meine cholerische Ader verwechselst Du auch mit meiner Allergie.
Das ist das Problem was ich mit Dir habe:
Du sagst Du verstehst mich ? Du weist das ich ordnungsliebend bin ? ... und das schärfste: Du sagst ich sei > ein fähiger Schrauber <, woher zum Geier weist Du das ???

Bitte erinnere Dich was Forum bedeutet: Die Weitergabe von WISSEN ...
Das Du eine Meinung hast ist schön und gut, aber schau Dir bitte das Zitat von Dir genau an: Das was du äußerst steht als Wissen im Raume, nicht als Meinung.

Ich hoffe Du verstehst mich jetzt ein wenig besser.
Wie schon gesagt, ich hoffe das wir in ZUKUNFT besser miteinander arbeiten können.

Antworten:

Das gemisch eines 2T Motor wird immer als Verhältniss angegeben. 1:50 bedeutet ein Lieter Öl zu 50 Lieter Benzin, macht etwa 2% Mischungsverhältniss.

Ein 2T Motor arbeitet mit einer sog Verlustschmierung. Das Schmieröl für den Motor wird dem Kraftstoff zugegeben und geht nach einmaligen Gebrauch verlustig.
Anders als beim 4T Motor, welcher in einen Ölkreislauf das selbe Schmieröl immer wieder verwendet.
Weil aber das Öl im 2T Gemisch nur unvollständig verbrannt wird sollte darauf geachtet weden das nur eben soviel Öl verwendet wird wie die Lager des Motors benötigen, da das Altöl im Aulass und Auspuff verkokt und diese Teile verstopfen kann was zu Leistungsverlust führt.
Ausschlaggebend für die Ölmenge ist das Kolbenbolzenlager. Ältere Motoren benötigen ein Mischungsverhältniss von 1:25 oder etwa 4% da sie ein Kolbenbolzenlager aus Lagerbronze haben welches einen höheren Ölbedarf hat.
Neuere Motoren sind mit einen Nadellager im Kolbenbolzen ausgestattet, diese benötigen wegen der geringeren Reibung ein Mischungsverhältniss von 1:50 oder etwa 2%.
Je besser die Bauart und Qualität des Kolbenbolzenlagers desto weniger Öl wird benötigt. In jedem Fall die Herstellerangaben beachten !!!

Ich denke das Dein Zylinder Deines Minarellimotor´s ausgewaschen ist. Test: Einen Kolbenring von unten in den Zylinder einschieben und mit dem Kolben ganz nach oben schieben, bis der kolbenring bündig in der Zylinderöffnung sitzt.
Jetzt mittels Fühlerlehre den Stoß des Kolbenrings ( den Abstand der Öffnung des Kolbenrings )ermitteln, Wert notieren.
Den Kolbenring nun etwa 1 cm mit dem Kolben nach unten schieben, Wert ermitteln und notieren.
Nun den kolbenring in etwa die Mitte der Laufbahn des Zylinders schieben ( mit dem Kolben ), Wert ermitteln und notieren.
Nun, als letztes den Kolbenring etwas unterhalb der Auslassöffnung schieben mit dem Kolben, Wert ermitteln und notieren.

Dieses Prozedere möglichst 3 X wiederhohlen um Messfehler und Ungenauigkeiten zu minimieren.
Nun siehst Du folgendes: 1. Wert: Sollwert. Direkt unterhalb der zylinderöffnung gelangt der Kolbenring nicht, daher hier keine oder nur minimalste Abnutzung.
2.Wert: Kolbenring im OT-Bereich. Hier ist der Kolben am Langsamsten bei geringster schmierung.
3.Wert: Hier ist der Kolbenring im Bereich der Größten Bewegungsenergie, Verschleiß am größten.
4.Wert: Hier ist der Kolbenring bei größtmöglicher Kühlung und schmierung wieder am langsamsten.
Sind alle Werte gleich ist der Zylinder Neuwertig.
Je weiter Wert Nr 3 vom Wert Nr 1 abweicht, desto größer der Verschleiß.
HERSTELLERANGABEN BEACHTEN !!!
Der Kolben sollte OHNE Ringe leicht schmatzend durch den Zylinder geschoben werden müssen, er darf keinesfalls einfach durchfallen.
Verschleißgrenze des Zylinders liegt idR bei Durchmesser + 0,5 mm.


Der Test der kompression sagt nur etwas über die Dichtigkeit des Zylinders aus. Rückschlüsse lassen sich aber grundsätzlich aus diesem einfachen Test ziehen. Liegt der wert der Kompression bei unter 6 Bar beim 2T Motor sollte evtl mal darüber nachgedacht werden wie dieser Zustand zu beheben ist. Aber auch hier: HERSTELLERANGABEN BEACHTEN !!!

gruß rolf

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Re: Bellier vario 50

Beitrag von HerrToeff » So 7. Aug 2016, 23:30

Hallo Rolf,

nein ich bin nicht regelmässig im Forum. Ist für mich eher so eine lockere Kontaktfläche zu Leuten die eben Erfahrung mit LKFZ haben. Die Benutzer zu kennen ist wichtiger als die LKFZ an sich - wenn ich die Leute kenne und weiss mit was wer glücklich oder unglücklich ist , kann ich einschätzen ob ich glücklich oder unglücklich damit wäre

Nochmal zum ursprünglichen Thread und seinem Ersteller - der arme Mann der einfach nur wissen wollte warum sein Bellier nicht mehr fährt muss jetzt Deine und meine ganze Lebensgeschichte mit dazu lesen.

Ich frage mal so rolf - wenn der Auspuff des Bellier total zugekokt wäre und/oder die Kompression nicht mehr stimmen würde könntest Du es dann für möglich halten, dass der Fahrer des Bellier die Gesamtsituation so erlebt wie er es hier beschreibt? Einfaches Ja oder Nein reicht, und ich schliesse mich Deiner Meinung dann einfach kommentarlos an.

Etwas anderes ist mein Moped. Ich kenne es. Es hat eine nicht originale zusätzliche Drossel damit es unter den ab werk möglichen 75 kmh bleibt. Es ist auf 50 zugelassen und ich will nicht dass es auf dem Rollenprüfstand mehr als 58 läuft. Also eine Drossel, um Ärger zu umgehen, die Drossel funktioniert indem sie den Zzp auf später verlegt, das mordet die Kolbenringe.

Das Moped hat einen Kat. Kat im Zweitakter bringt mörderische Auslasstemp. - das killt Kolbenringe

Das Mop ist ab werk mit einer 56er Düse bestückt - der Motor läuft zu mager und damit heiss - das killt Kolbenringe

Der verbaute original Gilardoni I Zylinder ist bis ca 9 PS gut. Er hat ein Porting wie eine Rennmaschine, weshalb auch die ganzen Drosselmassnahmen erforderlich sind. Die Riesenports morden die Kolbenringe.

Ich wollte die ganzen Sachen nicht aufzählen es Könnte auch als versteckte Tuninganleitung gewertet werden. Es ist nur so dass die Situation nicht nur beim Minarelli so ist sondern vielleicht auch im Morini - ich kenne den Motor nicht.

Und beim Minarelli KENNE ich Ursache, Symptom und Wirkung. Ich WEISS dass die Kolbenringe nach 3000 km sauer sind. Warum bitte soll ich da noch ein Ausmess-Festival machen? Das würde ich vielleicht bei einem Motor machen den ich NICHT kenne. Und dem unbedarften User hätte ich es auch nicht vorgeschlagen weil neue Kolbenringe sind für 10-20 Euro zu haben und schnell ausgebaut. Die Dichtungen kosten auch Geld - aber nicht viel - und müssen beim reinen Messen auch ggf gewechselt werden.

Bei einem ungetunten 2,6 oder 1,5 PS Moped, dass seine Drossel im Porting findet gebe ich Dir recht - hier können die Ringe auch nach dekaden noch gut sein. Deshalb erwähnte ich die NSU. Die ist ein Musterbeispiel dafür.

Ich werde also weiterhin alle 3000 km wechseln. Aber ich werde beim nächsten Wechsel gleich auf Naraku Kolben umsteigen, mal testweise.

Und rolf g ich denke auf jeden Fall dass ein guter Schrauber in Dir steckt. Ein besserer als in mir. Aus irgentwelchen Gründen lässt Du ihn aber nicht wirklich raus, dass kann ich auf die Ferne natürlich nicht beurteilen
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

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Re: Bellier vario 50

Beitrag von rolf.g3 » Mo 8. Aug 2016, 08:00

moin,
HerrToeff hat geschrieben:Ich frage mal so rolf - wenn der Auspuff des Bellier total zugekokt wäre und/oder die Kompression nicht mehr stimmen würde könntest Du es dann für möglich halten, dass der Fahrer des Bellier die Gesamtsituation so erlebt wie er es hier beschreibt? Einfaches Ja oder Nein reicht, und ich schliesse mich Deiner Meinung dann einfach kommentarlos an.
Nein.
Da ich aber in der Sache keine Ja/Nein Fragen mag, hier noch eine Erklärung - im Sinne des Fragestellers:

Der Motor sprang vom erstenmal gut an. Das deutet werder auf mangelnde Kompression noch auf verstopften Abgasweg hin. Bei der Sachlage würde er eher lange brauchen bis er überhaupt anspringt.
Es deutet alles auf mangelnde Spannung des Treibriemens hin, welche beim Benziner, so wie ich es verstanden habe, einstellbar ist. Die Kraft zum Anfahren kommt in erster Linie vom Dynastarter, dann gehts weiter mit dem bischen Motorkraft über die Vario.
Er muß zum anfahren das Gaspedal VOLL durchtreten um überhaupt vom Fleck zu kommen.
Mein Vorschlag in der Sache wäre:
1. Treibriemenspannung erhöhen, entweder durch Einstellung oder es ist eben ein zu langer Riemen verbaut. Siehe dazu auch meinen Beitrag über Riemenlänge und breite, ein einfacher Test.
2. Alle Züge spielfrei einstellen.
3. Vario´s auf guten Lauf prüfen, reinigen, schmieren.

Wartungsstau beheben: Alle Filter Kontrolle/neu, Zündung wenn möglich auf Zeitpunkt und Kontaktabstand prüfen und einstellen - bei Transistorzündung entfällt das, Vergaser reinigen, Zündkerze Gesicht prüfen, ggf Vergaser neu einstellen, mit Bremsenreiniger den Motor absprühen an den Dichtungen ( Vergaserflansche, Kurbelwellendichtringen, Fuß und Mitteldichtung )
Zündkerze prüfen und Zündkerzenstecker prüfen, Auspuff Verkokung und Dichtheit prüfen.
Leider kenne ich mich mit Benzin LKFZ nicht sonderlich gut aus, kenne die feinen Unterschiede nicht. Meine Kenntnisse sind eher pauschal 2T Motor. Deshalb wollte ich hier keine allzugroßen Texte zugeben - denn keinen interessiert meine Lebensgeschichte.
Damit ist auch diese Frage geklärt. 072)

gruß rolf
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Re: Bellier vario 50

Beitrag von HerrToeff » Mo 8. Aug 2016, 11:18

rolf.g3 hat geschrieben: moin,


Nein.
gut, kommentarlos zur Kenntnis genommen, danke
rolf.g3 hat geschrieben: Der Motor sprang vom erstenmal gut an. Das deutet werder auf mangelnde Kompression noch auf verstopften Abgasweg hin.
ok .. Motoren mit schlechter Kompression springen also immer zwangsläufug auch schlecht an .. und Motoren, die wissen dass ihr Auspuff nicht mehr den vollen Durchmesser hat auch .. kenn ich anders aber wieder was gelernt
rolf.g3 hat geschrieben: Es deutet alles auf mangelnde Spannung des Treibriemens hin, welche beim Benziner, so wie ich es verstanden habe, einstellbar ist. Die Kraft zum Anfahren kommt in erster Linie vom Dynastarter, dann gehts weiter mit dem bischen Motorkraft über die Vario.
okayy .. der gesunde und kräftige Motor kann also sein Drehmoment nicht über den Riemen auf die Strasse wuchten. Der Anlasser hingegen schon. Also muss der Dynastart vor Vario und zugehöriger Fliehkraftkupplung starr an der Antriebsachse verflanscht sein. Ist halt ein exotisches Auto. Aber trotzdem kann er über den schlappen Riemen der nicht greift den +kompressionsstarken- Motor anwerfen.
rolf.g3 hat geschrieben: Er muß zum anfahren das Gaspedal VOLL durchtreten um überhaupt vom Fleck zu kommen.
Gut .. 017) .. er wird einfach vergessen haben zu erwähnen dass es dann bald nach verbranntem Riemen riecht
rolf.g3 hat geschrieben: Mein Vorschlag in der Sache wäre:
1. Treibriemenspannung erhöhen, entweder durch Einstellung oder es ist eben ein zu langer Riemen verbaut. Siehe dazu auch meinen Beitrag über Riemenlänge und breite, ein einfacher Test.
2. Alle Züge spielfrei einstellen.
3. Vario´s auf guten Lauf prüfen, reinigen, schmieren.
Wartungsstau beheben: Alle Filter Kontrolle/neu, ..., Vergaser reinigen, Zündkerze Gesicht prüfen, .. Dichtungen ( ... ) Zündkerze prüfen und Zündkerzenstecker ..............
Auf jeden Fall! Und den Wagen auch noch waschen wenn er schon dabei ist ....
rolf.g3 hat geschrieben: .... Auspuff Verkokung und Dichtheit prüfen.
super idee von Dir , ja, daran könnte es ja liegen. Obwohl er ja gut anspringt 101)
rolf.g3 hat geschrieben: Leider kenne ich mich mit Benzin LKFZ nicht sonderlich gut aus, kenne die feinen Unterschiede nicht. Meine Kenntnisse sind eher pauschal ..
Meine auch - aber dafür helfen wir uns ja im Forum gegenseitig wie Du schon sagtest.
rolf.g3 hat geschrieben: Damit ist auch diese Frage geklärt. 072)
Ja unsere erste erfolgreiche Zusammenarbeit
rolf.g3 hat geschrieben: gruß rolf
Dir auch liebe Grüsse 022)
lieben Gruß

PN werden evtl mit starker Verzögerung beantwortet, ich bin zur Zeit nicht täglich online

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