Leichtkraftfahrzeuge

HerrToeff hat geschrieben:Ich hab nie behauptet E Antrieb ist die intelligenteste Lösung. Aber die erotischste.

Orgasmus ist angesagt...

Ein paar verschiedene Beobachtungen und Bemerkungen aus meiner Praxis bisher:

Fahrkomfort: Ist super. Früher brauchte man 8-12 Zylinder, um sie -fast- nicht mehr zu hören, heute sorgt der Elektroantrieb für säuselndes Dahingleiten und Ampelstops bei totaler Stille im Auto. Irre. Automatik ist bei Elektroantrieb automatisch auch dabei. Und, man muss eigentlich nie mehr bremsen im Stadtverkehr, denn die progressive Rekuperation über das Fahrpedal funktioniert perfekt. Jedes Auto müsste so etwas haben. : Der fast völlig fehlende Bremsabrieb-Staub wäre ein wirklicher Segen für alle.
Witzig ist auch, dass der Stop-and-Go - Stadtverkehr den Verbrauch praktisch gar nicht merkbar beeinflusst. Man hat den Eindruck, dass man die Beschleunigungsenergie beim Anhalten praktisch komplett wieder einsammelt.

Akzeptanz: Keine Probleme, im Gegenteil. Nur nette Kommentare, zunächst von meiner Frau ("Kein Lärm mehr, und kein Gestank!"), und von vielen Bystandern. Nur, ich glaube, das Auto ist nicht genug als Elektroauto erkennbar, ich habe deshalb einen extra Sticker bestellt, "100% electric", um den nachfolgenden Verkehr zu informieren, warum ich nicht so hektisch fahre. Auch bei den L6es hilft der "45" Sticker viel Frust bei Nachfolgenden zu vermeiden, durch faire Information.

Blockierte Ladesäulen: sind fast die Regel. Aber man muss daran arbeiten, und ich habe gute Erfahrungen mit Information an der Windschutzscheibe gemacht, vielleicht besser als mit brutalem Abschleppenlassen. Die Hamburger Polizei ist sehr hilfsbereit, was das Freiräumen von Lade-Parkplätzen angeht, aber das geht natürlich nur, wenn man selbst Zeit mitbringt um zu warten bis der Abschlepper seine Arbeit getan hat.
Die Hamburger Polizei hat eine zweiseitige Info im Netz, die diese komischen Verkehrschilder an den Ladesäulen erklärt, und was passiert, wenn man sie nicht beachtet. Ich habe diese Info ausgedruckt, und klemme sie unter den Scheibenwischer. Manchmal gehe ich auch auf die Leute zu, häufig recht charmante Frauen, manchmal auch Doofis, aber bisher nie pampige Uneinsichtige. Vielleicht hilft das Gespräch genauso gut wie die nachträgliche Abschlepperrechnung.

Zu viele verschiedene Strom-Provider RFID-Karten und Chips: Das ist das eigentliche Chaos. Wenn die Regierung da nicht zu einfacheren Lösungen zwingt, wird es DAS Frust-Thema bleiben, und die Elektromobilität schwer beschädigen. OK, der Markt wird auch dafür sorgen, dass einige Provider wieder aufgeben, und andere fusionieren. Aber das geht nicht so schnell, wie es nötig wäre. Ich selbst habe schon 6 verschiedene Registrierungen und Karten bzw. Chips, und es kommen immer noch mehr dazu. Ich habe schon praktische Probleme, die ganzen Dinger zu verwahren. Wenn ich sie im Auto lasse, werden sie irgendwann geklaut, und dann habe ich den Salat: Wo überall muss ich welche Karte wie als gestohlen melden? Das wird schwierig. Und sie müssen gesperrt werden, denn sie sind die einzige Berechtigung die irgendjemand braucht, um auf meine Kosten aufzuladen. Es gibt keine PINs. (Vielleicht zum Glück, denn wer soll sich die auch noch merken?)

Ein Tip: Wer jetzt ein gutes Produkt für die geordnete Verwahrung speziell von Elektro- RFID Karten und -Chips auf den Markt bringt, kann gutes Geld machen. Und, wer eine kostenpflichtige App und ein System entwickelt, wo RFID - Registrierte alle ihre verschiedenen Karten und Chips mit einem einzigen Anruf oder einer einzigen Mail gleichzeitig sperren lassen können, analog der Sperr-Telefonnummer der Kreditkarten-Leute, der hätte auch bald ausgesorgt.

guidolenz123 hat geschrieben:Das wärs doch:
Alk aus Luft ,Wasser und Sonnenenergie...nix mehr mit E-Autos... sogar Schadstoff-negativ, da dabei Co2 verbraucht !!! wird und nicht erzeugt.

..

Gibts dann auch einen guten Single-Malt?

Craic hat geschrieben:Ein paar verschiedene Beobachtungen und Bemerkungen aus meiner Praxis bisher:

Fahrkomfort: Ist super. Früher brauchte man 8-12 Zylinder, um sie -fast- nicht mehr zu hören, heute sorgt der Elektroantrieb für säuselndes Dahingleiten und Ampelstops bei totaler Stille im Auto. Irre. Automatik ist bei Elektroantrieb automatisch auch dabei. Und, man muss eigentlich nie mehr bremsen im Stadtverkehr, denn die progressive Rekuperation über das Fahrpedal funktioniert perfekt. Jedes Auto müsste so etwas haben. : Der fast völlig fehlende Bremsabrieb-Staub wäre ein wirklicher Segen für alle.
Witzig ist auch, dass der Stop-and-Go - Stadtverkehr den Verbrauch praktisch gar nicht merkbar beeinflusst. Man hat den Eindruck, dass man die Beschleunigungsenergie beim Anhalten praktisch komplett wieder einsammelt.

Akzeptanz: Keine Probleme, im Gegenteil. Nur nette Kommentare, zunächst von meiner Frau ("Kein Lärm mehr, und kein Gestank!"), und von vielen Bystandern. Nur, ich glaube, das Auto ist nicht genug als Elektroauto erkennbar, ich habe deshalb einen extra Sticker bestellt, "100% electric", um den nachfolgenden Verkehr zu informieren, warum ich nicht so hektisch fahre. Auch bei den L6es hilft der "45" Sticker viel Frust bei Nachfolgenden zu vermeiden, durch faire Information.

Blockierte Ladesäulen: sind fast die Regel. Aber man muss daran arbeiten, und ich habe gute Erfahrungen mit Information an der Windschutzscheibe gemacht, vielleicht besser als mit brutalem Abschleppenlassen. Die Hamburger Polizei ist sehr hilfsbereit, was das Freiräumen von Lade-Parkplätzen angeht, aber das geht natürlich nur, wenn man selbst Zeit mitbringt um zu warten bis der Abschlepper seine Arbeit getan hat.
Die Hamburger Polizei hat eine zweiseitige Info im Netz, die diese komischen Verkehrschilder an den Ladesäulen erklärt, und was passiert, wenn man sie nicht beachtet. Ich habe diese Info ausgedruckt, und klemme sie unter den Scheibenwischer. Manchmal gehe ich auch auf die Leute zu, häufig recht charmante Frauen, manchmal auch Doofis, aber bisher nie pampige Uneinsichtige. Vielleicht hilft das Gespräch genauso gut wie die nachträgliche Abschlepperrechnung.

Zu viele verschiedene Strom-Provider RFID-Karten und Chips: Das ist das eigentliche Chaos. Wenn die Regierung da nicht zu einfacheren Lösungen zwingt, wird es DAS Frust-Thema bleiben, und die Elektromobilität schwer beschädigen.
...

Es klingt eigentlich
1, nach richtig schönem Autofahren
2. Danach dass das Akkuproblem nicht den Stellenwert hat den auch ich vermutete sondern eher die Abrechnung der Pfennige die es kostet ihn schnell mal aufzuladen
3. erstaunt es mich dass der Stromer zu den gemächlicheren Verkehrsteinehmern gehört und ein warnschild braucht - Ich kenne Stromer als wesentlich agiler als die Fossilien

JA, ich habe mich genauso wie Toeff gefragt, ob dein auto kaputt ist, E Autos sind an sich Beschleunigungskünstler.

oder mneintest du die V max?

oder fährst du nur Energiesparend, deshalb langsame Beschleunigung?

Das würde mich schon sehr interessieren.

macbloke hat geschrieben:JA, ich habe mich genauso wie Toeff gefragt, ob .....

HerrToeff ... soviel Zeit muss sein

macbloke hat geschrieben:...
oder fährst du nur Energiesparend, deshalb langsame Beschleunigung? ...

Ja. Ich fahre etwa so, wie ich mit meinem M.Go fahre. Die Elektroautos haben alle so ein Display, das den aktuellen Stromverbrauch zeigt. Ich bleibe da gern im grünen Bereich, aber natürlich kann ich schneller, wenn ich wollte, oder muss. Sahnig, da mit tollem Drehmoment, und ohne Schaltpausen.

Mein Auto hat eine recht kleine Batterie, 14,7 kWh. Davon frei nutzbar sind eher nur 12kWh. Der Rest ist Reserve und Tiefentladungs-Schutz. Die kleine Batterie reicht mir. Für längere Reisen stünde der Verbrenner bereit, aber der steht nun meistens.

P.S.
Heute kam der Kfz-Steuerbescheid für das E-Auto: Bis 2028 0,00 Euro, danach 45.
C.

Craic hat geschrieben:P.S.
Heute kam der Kfz-Steuerbescheid für das E-Auto: Bis 2028 0,00 Euro, danach 45.
C.

... und spätestens in 5 Jahren ist ein neues Akkupack fällig, das schlägt mindestens mit 5xxx € zu Buche

Derzeit gibt es nur Akkus für Kinderautos:

https://www.ebay.de/itm/Bleiakku-12V-77 ... SwZqZaG~19

Craic hat geschrieben: ...Für längere Reisen stünde der Verbrenner bereit, aber der steht nun meistens.
...

C.

Verbrenner? Der hier?


Takeuchi TB 016

Fuddschi hat geschrieben:
... und spätestens in 5 Jahren ist ein neues Akkupack fällig, das schlägt mindestens mit 5xxx € zu Buche

Derzeit gibt es nur Akkus für Kinderautos:

https://www.ebay.de/itm/Bleiakku-12V-77 ... SwZqZaG~19

Fudschi ... heute halten Akkus länger und man regeneriert sie zellenweise

Wie weit kommt er mit dem 14,7 kwh akku?



http://www.aqqu.ch/2013/08/citroen-c-zero-testbericht/

Fuddschi hat geschrieben: ... und spätestens in 5 Jahren ist ein neues Akkupack fällig, das schlägt mindestens mit 5xxx € zu Buche

Woher haben Sie diese Zahlen? Ich lese, dass Lithium Batterien heute 8 - 10 Jahre halten, und auch dann nur allmählich Kapazität verlieren,
und ich lese, dass Lithium Batterien bereits heute unter € 200,-- pro Kilowattstunde kosten (das wären dann nicht 5k, sondern 3k für mein Auto), und dass mit weiteren deutlichen Preissenkungen in den nächsten Jahren zu rechnen ist.
https://www.autozeitung.de/elektroauto-akku-191698.html

Er hat keine konkreten Zahlen oder Infos, nur etwas Lebensangst, Furcht vor Innovation und evtl eine leichte Chips und Bier Überdosis ...

Das Kraftfahrt Bundesamt hat über die Zulassungszahlen von Elektroautos im Januar 2018 mitgeteilt:

"... . 2.764 reine Elektroautos wurden im Januar neu zugelassen. Dies ist ein Plus von 109 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Spitze markiert erneut der smart fortwo ed mit 729 Fahrzeugen. Auf Platz zwei lag der Kia Soul EV mit 450 Neuzulassungen und auf dem dritten Rang folgte der e-Golf von Volkswagen mit ebenfalls 450 Fahrzeugen.

Tesla hatte hingegen keinen guten Monat. Lediglich 45 Model S und 17 Model X wurden neu zugelassen. Ein Tiefstwert für die vergangenen anderthalb Jahre. .. "

Was man natürlich nicht weiss, ist, wieviele dieser Neuzulassungen Händler- oder Flottenzulassungen sind, insofern muss man vorsichtig sein, ob diese Zahlen die tatsächliche Popularität der verschiedenen Fahrzeuge bei den privaten Käufern repräsentieren. Aber, man könnte zumindest vermuten, dass bei den privaten Autokäufern das Interesse an kleinen relativ leichten Autos gestiegen ist, und das Interesse an den grossen / schweren / schnellen / teuren Elektroautos eher abgenommen hat. Das wäre ein gute Entwicklung, wenn sie so stimmt. C.

Hallo Craig
die Lösung für eine El Tankberechtigung wäre ein Gegenchip am Fahrzeug, der mit der Tankberechtigung
korrespondiert. Wenn dir das Auto mit Karten geklaut wird hast du Pech gehabt.

gruß OpaHans

@Craig & HerrToeff: Die Reichweiten der Akkus stehen nur auf dem Papier, was zählt ist nur die Praxis

Da hatter Recht der Fuddschi...

Fuddschi hat geschrieben:@Craig & HerrToeff: Die Reichweiten der Akkus stehen nur auf dem Papier, was zählt ist nur die Praxis

Genau, Und die Praxis hat hier nun mal der Craig, also machs wie ich, hör ihm zu und lerne

HerrToeff hat geschrieben:

Fuddschi hat geschrieben:@Craig & HerrToeff: Die Reichweiten der Akkus stehen nur auf dem Papier, was zählt ist nur die Praxis

Genau, Und die Praxis hat hier nun mal der Craig, also machs wie ich, hör ihm zu und lerne

Nee, ich lese nur amüsiert bei Bier und Chips, wie ihr euch für den E- Kram hervor hebt, das grenzt ja schon an Fetischismus

moin,

Fuddschi hat geschrieben: HerrToeff hat geschrieben:

Fuddschi hat geschrieben:
@Craig & HerrToeff: Die Reichweiten der Akkus stehen nur auf dem Papier, was zählt ist nur die Praxis


Genau, Und die Praxis hat hier nun mal der Craig, also machs wie ich, hör ihm zu und lerne



Nee, ich lese nur amüsiert bei Bier und Chips, wie ihr euch für den E- Kram hervor hebt, das grenzt ja schon an Fetischismus

... dieser kleine Zwist erinnert mich an die Einführung des Automobil´s irgentwann um 1900 ... Eine kleine Gruppe von Leuten ( stinkreiche Leute ! ) leisteten sich das neue Spielzeug " Pferdelose Kutsche "
Eine hochkomplexe Maschine die kaum einer bedienen konnte - viele mußten sich einen Fahrer mit dazu leisten -
Ein Mann, der eine Fahne schwenkend vor dem Auto herlief, sollte die Menschen warnen vor dem Ungetüm ... Die Droschkenfahrer verteufelten die Motoristen und die Gazetten fielen gegenseitig über sich her, die einen pro, die anderen kontra Automobil... Wie eine solche Technik nur zulässig sei...

Ich denke, wäre das wirklich erste fahrbereite Automobil konsequent weiterentwickelt worden, würden wir heute alle elektrisch fahren. Der Benzinmotor wär eine lustige Randerscheinung der technischen Entwicklung. Der Übergang vom Verbrennungsmotor zur elektrischen art der Fortbewegung hat begonnen und wird sich weiter entwickeln. Bis der Übergang geschafft ist ( entwicklung neuer Methoden der Energiegewinnung / elektrik, effiziente mobile Energieversorgung von Fahrzeugen usw ) wird dieser streit noch ein paar Runden weitergehen.
Dieser Streit ist in sofern auch sinnvoll, weil Anreize auf beiden Seiten geschaffen werden. Eine kleine " jetzt erst recht " - Haltung kann ich schon beobachten, das gefällt mir.

Also, haltet euren kleinen Streit aufrecht -- allerdings ohne je wirklich gegenseitigen Groll -- ist nur gut für die Entwicklung

gruß rolf