Über Geschmacksfragen streite ich sonst immer gern, und lange. Aber nicht in diesem Fall: Die E-Aixams waren mir zu teuer, für das was sie bieten. Die L6e-Chinesen für 10k waren mir zu klein für uns und den Hund, sehr suspekt was Garantie, Service und Wiederverkaufswert angeht, und schnell laden geht damit auch nicht. Alle anderen E-Autos auf dem Markt sind zu breit für unseren Stellplatz in der Tiefgarage (weil daneben unser VW Bus steht), habe ich ausprobiert. Und davon unabhängig, der Tesla 3 ist noch lange nicht zu haben, und vielleicht nie.
-Eine Geschmacksfrage hat sich also gar nicht gestellt.
Was gibt es Neues?: Gestern habe ich die RFID Karte von Hamburg Energie bekommen, nach 2 1/2 Wochen, und 6 Tage, nachdem ich eine Zusage hatte, dass ich sie bekommen sollte. Das entspricht nicht dem Bild, das HAMBURG ENERGIE in der Werbung gern von sich zeichnet:
"Hamburg ist ein hartes Pflaster für Energieversorger. In keiner anderen Stadt Deutschlands ist der Energiemarkt so hart umkämpft. Wer die Kundenbedürfnisse kennt und sein Angebot am besten darauf ausrichtet, hat im Wettbewerb die Nase vorn. Leider ist nicht immer einfach vorauszusehen, was der Kunde erwartet. Und manch ein Marketingexperte liegt ziemlich daneben, bei dem Versuch den Kundenwunsch zu interpretieren. Was also tun? HAMBURG ENERGIE geht einen ganz eigenen Weg, um den Bedürfnissen der Kunden auf die Spur zu kommen".
-Offenbar den Weg, den Kunden warten zu lassen. Viel Erfolg damit!
Dass ich mit dem Ladekabel von Citroen keinen grossen Erfolg an den öffentlichen Ladesäulen habe, hatte ich schon geschrieben. Die öffentlichen Ladesäulen bieten mindestens 16 Ampere AC, das Auto kann 14 Ampere auf der Wechselstromseite, aber das dem Auto beiliegende Citroen Kabel lädt nur mit 8. Und das dauert, insbesondere wenn die Ladezeit an der öffentlichen Säule auf 2 Stunden begrenzt ist.
Zum Glück gibt es das GoingElectric Forum, hier wird einem wirklich geholfen: Nur wenn man einen Magneten in der Tasche hat, und diesen beim Einstecken des Steckers in die Ladesäule an eine bestimmte Stelle des Steckers hält, denkt das Citroen Kabel, es ist wirklich mit einer 16 A Ladesäule verbunden, was es ja auch ist, und gibt dann die vollen 14 Amp Ladestrom an das Fahrzeug frei. Sonst nicht. -Als E-Auto Käufer muss man ziemlich findig sein, und am Besten einen kleinen Magneten in der Tasche haben.
An öffentlichen Ladesäulen gibt es aber nicht nur Löcher für SchuKo Stecker, sondern auch für "Mennekes". Wer da an "Menneken Pis" denkt, und denkt, AHA!, das ist zum Reinpinkeln, muss sehr gelenkig sein. Und gut isoliert. - "Mennekes" ist der Markenname eines bestimmten Stecker-Herstellers, für den die öffentlichen Säulen so gratis Werbung machen. Diese Stecker gibt es zum Glück aber auch von anderen Herstellern, dort heissen sie "Typ 2". Also habe ich mir ein Ladekabel mit "Typ 2" bestellt, und ... das funktioniert gar nicht.
Going Electric weiss dafür Rat: Entweder, das Kabel ist defekt, oder es liegt an der "Signalisierung" der Säule, oder an der Signalisierung des Fahrzeugs, oder am Baujahr des Autos, oder an einem bestimmten elektronischen Bauteil eines bestimmten Herstellers in der Ladesäule, oder an der Stellung des Schlüssels im Schloss des Autos, oder ...., oder an allem gleichzeitig.
Ich berichte weiter, wenn ich mehr weiss. Ich lerne täglich dazu, leider.