moin,
@guido: Schweißen ist nicht schwer. Richtig schweißen ist eine Ausbildung - keine Frage - aber mal was zusammenbraten geht schon. Das die Sache auch haltbar wird geht nur über Übung.
Du hast alles was Du brauchst: Ein Schweißgerät samt Zubehöhr - und die DDR Geräte sind idr alles andere als schlecht.
Weiterhin brauchst Du noch ein paar Leder - Arbeitshandschuhe und einen Sinn für Arbeitssicherheit.
Im Keller Schweißen - sollte klar sein - fällt aus. Neben einem Holzstoß ist auch ein schlechter Arbeitsplatz. Schweißperlen können herrumhüpfen und uU nach bis zu 8 Stunden noch einen Brand auslösen. Brandwache halten !
Weiter: Der Lichtbogen ist heller als die Sonne, heißt niemals hineinschauen. Auch sorge dafür tragen das sonst niemand hin einschaut. Verblitzen der Augen kann bis zur Hornhautablösung und so zur Erblindung führen. Schutzschild benutzen !
Heiß, nicht umsonst heist das Verfahren Schmelz - schweiß- Verfahren. Die Werkstücke werden extrem heiß und weil Eisen / Stahl ein passabeler Wärmeleiter ist wird das Werkstück großflächig sehr heiß !
Richtwert: Der Durchmesser der Elektrode X 40 ergibt den Schweißstrom. Bei einer 2,3mm Elektrode also etwa 90 Amp einstellen.
Schweißstelle muß metallisch blank sein, Rost isoliert und der im Rost gebundene Sauerstoff läßt die Schweißnat verbrennen: Mit der Drahtbürste blank machen.
Masseanschluß muß ebenfalls metallisch blank sein.
Neue Elektrode erstmal anreißen, heist: Schnell mit der Spitze über an Masse verbundenes Metall streifen - es bruzelt etwas.
Die Naht beginnt man, indem man die Elektrode an das Werkstück annähert, dann das Schutzschild vor die Augen hält und die Elektrodenspitze am Werkstück anschlägt. Zündet es nicht sofort, etwas mit der Elektrode wackeln.
Für eine gleichmäßige Naht zieht man nun die Elektrode, der Abstand zur Ummantelung reicht als Abstand, in der Geschwindigkeit eines laufenden Sekundenzeigers einer Uhr.
Da eine Schweißnaht immer zieht, wird das Werkstück erstmal gepunktet.
Zum Schluß wird die Schlacke abgeklopft
Bleibst Du mit der Elektrode hängen gibt es einen kurzschluß. Sofort die Elektrodenzange öffnen und wechziehen.
Dickes Material = dicke Elektrode
... was gibts sonstnoch ...
Üben üben üben, dann wird´s schon werden.
Willst Du wissen ob eine Naht durchgängig ist,dreh Dein Werkstück um. Am Glühbild siehst Du ob die Schweißnaht in die Tiefe ging am breiten Glühbild ( verfärbungen ) ist das Glühbild schmal ist die Naht nur oberflächlich. Dann mit der Elektrode etwas langsamer ziehen. Zu langsam gezogen brät es Löcher in die Naht
gruß rolf
Schreibfehler sind wie Ostereier, wer sie findet darf sie behalten...
Wer etwas will, findet Wege !
Wer etwas NICHT will, findet Argumente !
" Grüße den König, wo immer er Dir begegnet ! "